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Bücherwürmchenswelt
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Insgesamt 534 Bewertungen
Bewertung vom 28.06.2016
No heartbeat before coffee
Lacroix, Maria M.

No heartbeat before coffee


ausgezeichnet

Während eines Einsatzes gegen einen dunklen Hexenclan wird Diana kampferprobte Spezialistin des Instituts für »Research and Identification of Paranormal Activities« mit einem tödlichen Fluch belegt.
Rettung aus ihrer aussichtslosen Lage erhält sie ausgerechnet von einem Werwolf. Obwohl auch er in ihrer Weltsicht zum Feind zählt, bleibt ihr nichts anderes übrig, als Jamie zu vertrauen. Und als wäre ihr Leben nicht verzwickt genug, zieht er sie stärker an, als sie sich selbst eingestehen will.
Gleichzeitig wird Seattle von einer brutalen Mordserie erschüttert, sodass Diana ihre persönlichen Probleme in den Hintergrund stellt, um sich voll und ganz der Aufklärung des Falles widmen zu können. Doch ihre Kollegen dürfen weder von ihren Gefühlen für Jamie erfahren noch, welchen Preis sie für ihr Überleben gezahlt hat ...


"No heartbeat before coffee" ist der erste Band der "Diana Cunningham"-Reihe von Maria M. Lacroix.

Die Autorin wirft den Leser sogleich ab der ersten Seite in das direkte Geschehen. Man befindet sich sofort in einer für den gesamten Verlauf wichtigen Szene, die mit viel Spannung daherkommt. Dabei gefallen mir die tollen Ideen, die hinter dieser Geschichte stecken, sehr gut.

Von Anfang bis Ende ist dieser Roman packend und mit einem tollen Tempo bestückt, das den Leser fesselt und mitreißt. Man kann gar nicht anders, als zwischen den Seiten zu kleben und begeistert Seite um Seite umzublättern und in sich aufzusaugen. Die Geschichte ist so packend und von einer gewissen Dramatik geprägt, dass zu keiner Zeit irgendwelche Langeweile auftritt.

Zudem ist die Atmosphäre herrlich magisch und übersinnlich aufgeladen. Ich mag diese Vielzahl von paranormalen Wesen in einer Geschichte richtig gerne, da sie dadurch viele Facetten besitzt und es einiges zu erleben gibt. Trotz der relativ geringen Seitenanzahl verfügt die Handlung über eine tolle Tiefe, in die man sehr gut eintauchen kann.

Auch die Protagonisten wurden von der Autorin klasse ausarbeitet und mit vielen Ecken und Kanten versehen, die sie sehr sympathisch werden lassen. Besonders der Sarkasmus Dianas ist oftmals einfach nur herrlich zu lesen und weiß dem Leser ein Lächeln abzuringen.

In sich hat dieser erste Teil einen guten Abschluss gefunden, der den Leser so zufriedenstellt. Dennoch steckt in dieser Geschichte noch so viel Potential für weitere Bände, dass man regelrecht danach lechzt. Zudem sind noch einige Fragen offen, auf deren Klärung ich überaus gespannt bin. Man darf also sehr gespannt sein, was den Leser im nächsten Band erwarten wird. Hoffentlich erscheint dieser in nicht allzu ferner Zukunft, da die Geschichte eine gewisse Sogwirkung besitzt.

Fazit: Maria M. Lacroix startet mit "No heartbeat before coffee" eine neue packende Reihe, die gepaart ist von paranormalen Wesen und einer toughen Hauptprotagonistin, die nicht auf den Mund gefallen ist. Hier entsteht schon nach kurzer Zeit eine tolle Sogwirkung. Gerne mehr davon.

Bewertung vom 26.06.2016
Die Hüterin der Welten
Schulter, Sabine

Die Hüterin der Welten


ausgezeichnet

Die Autorin weiß mit ihren Geschichten den Geschmack ihrer Leser zu treffen. Ihre Geschichten bestehen aus einer tollen Mischung aus Urban Fantasy, einer packenden Handlung sowie einem klasse Weltentwurf mit tollen Protagonisten. Auch mit "Die Hüterin der Welten" überzeugt sie ab der ersten Seite, denn die Geschichte besticht durch eine brillante Idee und einer tollen Umsetzung mit vielen wunderbaren Facetten, die man so noch nicht gelesen hat.

Dabei besitzt die Geschichte unheimlich viel Spannung. Es herrscht ein mehr als angenehmes Tempo vor, das die 550 Seiten wie im Fluge vorbeigehen lässt. Nirgendwo finden sich irgendwelche Längen oder Schwachstellen, die den Lesefluss hemmen würden. Man ist direkt gepackt von den vielfältigen Ideen, die in dieser Geschichte anzutreffen sind und lässt sich mit diesen gerne durch diese tolle Welt treiben, die sich die Autorin mit viel Phantasie und Kreativität erdacht hat. Dabei ist der Roman ein regelrechter Pageturner, dem man sich eigentlich gar nicht mehr entziehen kann. Einmal mit dem Lesen begonnen, packt es direkt so, dass man so schnell nicht mehr damit aufhört. Zumindest nicht freiwillig.

Auch die Atmosphäre ist einfach toll. Man fühlt sich in der Welt Loreen direkt so wohl, wie es die Hauptprotagonistin tut und möchte am liebsten selber direkt dort hin. Zudem ist die Atmosphäre jederzeit an die Begebenheiten angepasst, weiß aber dennoch stets einen typischen Charme aufzuweisen.

Auch die Protagonisten wachsen schnell ans Herz, sodass man sich nur allzu gerne mit ihnen in ein Abenteuer wirft, das geprägt ist von Liebe, Krieg und Hoffnung. Zu jeder Zeit fühlt man sich mit ihnen wohl und fiebert einem Happy End entgegen. Dabei kommt auch eine gehörige Portion Romantik ins Spiel, die klasse konstruiert wurde und sich authentisch und unverkitscht in die Handlung mit einfügt.

Der Schluss stellt den Leser in allen Maßen zufrieden, auch wenn man sehr traurig ist, dass die Geschichte nun so schnell vorbei ist (trotz der 550 Seiten). Gerne würde man noch viel mehr aus dieser tollen Welt erfahren und noch viele weitere Abenteuer mit den Protagonisten erleben. Dennoch ist es auch mal schön, einen Einzelband anzutreffen.

Fazit: Packender Pageturner von einer Autorin, die immer wieder mit einer packenden und innovativen Geschichte aufzutrumpfen weiß, die in allen Facetten überzeugt und begeistert.

Bewertung vom 12.06.2016
Heimkehr / Die 100 Bd.3
Morgan, Kass

Heimkehr / Die 100 Bd.3


sehr gut

"Heimkehr" ist der dritte Band der "Die 100"-Reihe von Kass Morgan.

Nahtlos setzt dieser Band an seinen Vorgänger an und wirbelt die Geschehnisse ordentlich durcheinander. Nach wie vor ist der Unterschied zur TV-Serie noch immer frappierend, macht aber viel Spaß, da man fast schon zwei Versionen einer Welt kennen lernt.

Die Mischung aus Dystopie und Science-Fiction ist dabei ungebrochen spannend und weiß immer wieder mit neuen Facetten zu punkten. Man kann sich als Leser sehr gut von der Geschichte fesseln lassen, sodass die Seiten sich nahezu von selbst umblättern. Es herrscht ein unglaubliches Tempo, das alles noch intensiviert.

"Heimkehr" ist düster. Der Kampf ums Überleben wird dabei sehr gut verdeutlicht. Es mutet an, als wäre man live dabei und gehöre zu den 100.

Der Schluss hätte auch gut und gerne so stehen bleiben können, wie es eigentlich geplant war. Es wäre ein gutes und rundes Ende geworden. Dennoch wird es noch mindestens eine Fortsetzung geben. Man darf gespannt sein, ob diese an das Niveau anknüpfen kann oder nicht.

Fazit: Spannender dritter Teil der "Die 100"-Reihe. Viel Action und Spannung sorgen für tolle Lesestunden.

Bewertung vom 08.06.2016
Die Gabe / Das Juwel Bd.1
Ewing, Amy

Die Gabe / Das Juwel Bd.1


ausgezeichnet

Die Idee zu dieser Trilogie gefällt mir ausgesprochen gut. Viele neue Facetten treffen auf Altbekanntes und ergeben eine einzigartige Geschichte.

Schon auf den ersten Seiten wird klar, dieser Roman weiß zu fesseln. Aber wie! Die Geschichte besticht durch so viel Spannung und Ideenreichtum, dass man gar nicht anders kann, als das Buch innerhalb von weniger Stunden in einem Zug durchzulesen. Seite um Seite vergehen und man vergisst einfach die Zeit. Die Geschichte nimmt den Leser gefangen und entführt ihn in eine Welt die ebenso spektakulär wie grausam ist. Durch viele Überraschungen und einen genialen Schreibstil, entsteht ein Wahnsinnstempo, dem man gar nicht entfliehen kann, und es eigentlich auch gar nicht will.

Auch die Atmosphäre wurde überaus genial konzipiert. So authentisch und lebendig und mit einer Eindrücklichkeit, dass man den Geschehnissen schon fast selber ausgesetzt ist und praktisch zu Violet wird. Man ist regelrecht mittendrin und fiebert und leidet auf höchstem Niveau mit.

Denn auch die Romantik ist allgegenwärtig und verbreitet einen Hoffnungsschimmer, der das Licht in der Dunkelheit markiert. Sie ist so bittersüß und zart und wird zugleich von einer Dramatik unterstrichen, die selbst das härteste Herz zu erwärmen weiß. Sie entbehrt nicht einer gewissen Tragik, weshalb man gespannt sein kann, auf das, was uns noch erwarten wird.

Das Ende ist schon ziemlich fies. Es ist sowohl offen, als auch mit einem Cliffhanger behaftet, der das Warten auf die Fortsetzung in unerträgliche Bahnen lenkt. Nun bin ich umso mehr auf den weiteren Verlauf dieser Trilogie gespannt und auf das, was in Band zwei passieren wird.

Fazit: Die Umsetzung von der Romanidee zu einer Geschichte ist der Autorin fulminant gelungen. Hier stimmt einfach alles, sodass man sich einem Pageturner gegenübersieht, von dem man nicht genug bekommen kann.

Bewertung vom 08.06.2016
Drachenherz / Talon Bd.2
Kagawa, Julie

Drachenherz / Talon Bd.2


sehr gut

So ziemlich da, wo der erste Teil aufhörte, beginnt nun "Drachenherz". Der Weltenentwurf ist nach wie vor toll durchdacht und packend konstruiert. Sofort ist man wieder mitten in der Geschichte und verfolgt das Abenteuer um Ember, Riley und Garrett mit ungebrochener Leselust.

Wie schon im ersten Teil, ist die Spannung sehr hoch angesetzt, wenn nicht sogar noch ein wenig höher. Es gibt kaum ruhige Passagen, sondern ein ungebrochenes, flottes Tempo. Bestimmte Begebenheiten kommen überraschend, andere sind doch recht vorhersehbar. Dennoch macht es ungemein Spaß, in dieser Geschichte zu versinken und sich von ihr fesseln zu lassen.

Mittlerweile verdichten sich die Geheimnisse und Beweggründe der beiden Organisationen immer weiter, sodass es nach wie vor überaus mysteriös zu lesen ist und man nur allzu gerne erfahren möchte, was hinter alldem steckt. Dementsprechend geheimnisvoll ist die Atmosphäre.

Lediglich die Naivität der Hauptprotagonistin hat mich durchweg gestört. Stellenweise weiß sie dem Leser damit so richtig auf die Nerven zu gehen, da sie sich wie ein trotziger Teenager verhält und nicht, wie es den Situationen angemessen wäre.

Der finale Showdown ließ sich überaus packend lesen und auch der Epilog weiß mit einem überraschenden und vor allem offenen Ende den Leser erstaunt und nach mehr lechzend zurückzulassen. Nun darf man gespannt sein, was alles in Band drei passieren wird, da in "Drachenherz" so einiges passiert ist, was die Handlung nach vorne treibt. Diese kann sich nun in unterschiedlichste Richtungen entwickeln.

Fazit: Spannende Geschichte mit tollen Ideen, allerdings störte die Naivität der Hauptprotagonistin den Lesespaß stellenweise etwas ein.

Bewertung vom 02.06.2016
Wynne Shane Trilogie, Zwischen Freund und Feind
Fenrich, Melanie;Zagar, Nicole

Wynne Shane Trilogie, Zwischen Freund und Feind


sehr gut

"Zwischen Freund und Feind" ist der zweite Band der "Wynne Shane"-Trilogie des Autorenduos Nicole Zagar und Melanie Fenrich.

Nach einem Auszug aus dem letzten Band, um dem Leser dessen Schluss wieder näher zu bringen, setzt dieser zweite Teil nahtlos daran an. Sofort ist man wieder mittendrin in der Welt der Wynne Shane und lässt sich nur allzu gerne davon fesseln.

Die Geschichte ist spannend erzählt und besitzt unterschiedlichste Facetten, die zusammen ein dichtes Bild ergeben, wodurch viel Lebendigkeit entsteht. Das angenehme Tempo wird von der einen oder anderen überraschenden Wendung in Fahrt gehalten und sorgt für einen schönen Lesefluss, der die Seiten wie von selbst umblättert. Man ist stets begierig zu erfahren, wie es weitergeht.

Auch die Atmosphäre wurde wieder toll konzipiert. Sie wirkt düsterer und bedrohlicher als noch in Band eins, sodass der Kern der Geschichte gut zum Tragen kommt. Auch die unterschiedlichen Settings unterstreichen die Handlung auf stimmungsvolle Weise.

Einziger Kritikpunkt meinerseits: Die Hauptprotagonistin war mir oft zu naiv und nervig, weshalb ich ihr stellenweise am liebsten Verstand eingehämmert hätte, um sie zur Besinnung zu bringen.

Ansonsten bietet auch der zweite Teil der "Wynne Shane"-Trilogie wieder ein tolles Abenteuer mit einer spannenden Geschichte, die mit so einigen Überraschungen zu punkten weiß.

Auch das Ende besitzt wieder einen kleineren Cliffhanger, der gespannt macht auf das, was uns im finalen Band erwarten wird.

Fazit: Atmosphärische Fortsetzung mit viel Spannung und einer leider etwas nervigen Hauptprotagonistin. Ansonsten ein toller Lesespaß, den man sich nicht entgehen lassen sollte.

Bewertung vom 29.05.2016
Der zweite Verrat / Monday Club Bd.2
Kuhn, Krystyna

Der zweite Verrat / Monday Club Bd.2


ausgezeichnet

Nachdem der erste Band mich bereits fulminant in seinen Bann zog und mir mit seinen Geheimnissen schlaflose Nächte bescherte, sorgt auch nun der zweite Teil für packende Lesestunden. Die Handlung ist nach wie vor genial konstruiert, sodass man nie weiß, woran man genau ist. Stets tappt man, genau wie die Protagonisten, im Dunkeln und ist versessen darauf, Licht ins Dunkle zu bringen.
Die Autorin beweist dabei ihr ganzes Können, denn zu keiner Zeit ist die Geschichte in irgendeiner Form vorhersehbar oder langweilig. Schon allein die Idee zu dieser Trilogie ist genial, die Umsetzung ist jedoch noch viel brillanter.

Aufgrund dieser vielen Geheimnisse, entsteht ein Lesesog, dem man sich weder entziehen kann, noch will. Die Spannung in Kombination mit dem Tempo sorgen für einen fesselnden Lesespaß und nervenaufreibende Lesestunden. Die Autorin lässt sich immer wieder etwas Neues einfallen, um die Spannungskurve in ungeahnte Höhen schnellen und noch mehr Geheimnisse auf den Plan treten zu lassen. Packend von Anfang bis Ende.

Auch die Atmosphäre ist in ihren Mysterien ungebrochen. Dieses Mysteriöse sorgt dafür, dass man als Leser herrlich mit rätseln kann, aber dennoch auf keine eindeutige Antwort zu kommen vermag. Krystyna Kuhn führt Leser und Protagonisten immer wieder auf neue Pfade, sodass man regelrecht in dieser genial konstruierten Atmosphäre gefangen ist und begierig versucht, diese zu durchdringen. Diese Atmosphäre passt hervorragend zu der eigentlichen Handlung und weiß diese perfekt zu unterstützen.

Der Schluss weißt einen doch recht fiesen Cliffhanger auf, der das Warten auf Band drei nahezu unerträglich macht. Glücklicherweise erscheint dieser noch in diesem Jahr. Man darf gespannt sein, was Krystyna Kuhn in ihrem großen Finale für uns Leser bereithält und wie die Geheimnisse letztendlich gelüftet werden.

Fazit: Packender zweiter Band der Geschichte um den geheimnisvollen "Monday Club". Spannend, atmosphärisch und überaus mitreissend.

Bewertung vom 24.05.2016
Der geheimnisvolle Bannfluch / Die Eichenwaldsaga Bd.1
Nimrod, Edgar E.

Der geheimnisvolle Bannfluch / Die Eichenwaldsaga Bd.1


sehr gut

Arun und Gnork haben sich eine Menge Feinde bei ihrem Völkchen, den gnomenhaften, fliegenpilzgroßen Eichnoks, gemacht. Erst die Kräuterweise des Dorfes, bei der sie für ihre Streiche ihre bislang härteste Strafe absitzen, scheint die Dreizehnjährigen in den Griff zu bekommen. Doch dann führt eine gemeine Intrige zu ihrer Verbannung auf Zeit. Der Kräuterweisen kommt dies gerade recht, denn seit einer Weile wird sie von seltsamen Träumen heimgesucht. Haben diese mit dem mysteriösen Bannfluch zu tun, der die Eichnoks von großen Teilen des Waldes fernhält? Entschlossen, dieses Rätsel zu lösen, zieht sie heimlich mit Arun und Gnork los. Damit beginnt ein Abenteuer, das das beschauliche Leben der Eichnoks für immer verändert.


"Der geheimnisvolle Bannfluch" ist der erste Band der "Eichenwaldsaga" von Edgar E. Nimrod.

Der Autor offenbart mit seinem Auftakt eine kleine Welt, die mit viel Phantasie konstruiert und zum Leben erweckt wurde. Ideen dieser Art habe ich bisher noch nicht so gelesen, sodass ich begierig die Geheimnisse dieser Welt ergründen wollte und schon nach wenigen Seiten in die Geschichte eingesogen wurde.
"Der geheimnisvolle Bannfluch" ist vorwiegend für jüngere Leser konzipiert, lässt sich aber auch hervorragend von älteren Lesern lesen, die sich gerne in phantastische Welten entführen lassen.

Edgar E. Nimrod hat hier eine schöne Spannung aufgebaut, die im Laufe der Geschichte niemals wirklich abflacht, sondern stets ein gewisses Maß beibehält und gerne auch mal nach oben ausschlägt. So entsteht ein Tempo, das einen überaus angenehmen Lesefluss hervorruft, sodass man die Geschichte gerne in kürzester Zeit zu verschlingen vermag.

Auch die Atmosphäre wurde wohlbedacht und sehr lebendig aufgebaut. Man ist direkt Teil dieser Welt und erlebt ein authentisches Abenteuer, welches stets von einer phantastischen Atmosphäre begleitet wird und viel Liebe zum Detail ausstrahlt.

Das Ende dieses ersten Bandes kommt recht abrupt; ziemlich mittendrin ist Schluss. Nun wartet der Leser gespannt auf die Fortsetzung, die noch dieses Jahr erscheinen wird und hoffentlich etwas Licht ins Dunkel bringt und das Niveau dieses Auftakts zu halten, wenn nicht gar zu übertrumpfen weiß.

Fazit: Phantastische Geschichte in einer toll konstruierten Welt mit überaus interessanten Wesen. Hier darf man auf mehr gespannt sein.

Bewertung vom 22.05.2016
Damirs Schwur / Diamantkrieger-Saga Bd.1
Belitz, Bettina

Damirs Schwur / Diamantkrieger-Saga Bd.1


gut

Die 17-jährige Sara hat ihre Seele an die Hydra verkauft – jene düstere Unterwelt, für die sie als Meisterdiebin arbeitet und wertvollen Diamantschmuck aus den Villen der Reichen stiehlt. Was mit den Diamanten geschieht, interessiert Sara nicht – bis der mysteriöse Damir in den Katakomben der Unterwelt auftaucht. Die beinah magische Anziehungskraft zwischen den beiden weckt in Sara übermenschliche Fähigkeiten, von denen sie bisher nichts ahnte. Die Fähigkeiten einer Diamantkriegerin. Ein gefährlicher Wandlungsprozess setzt ein, an dessen Ende Sara sich entscheiden muss, auf welcher Seite sie steht: auf der des Lichts oder des Schattens.

"Damirs Schwur" ist der erste Band der "Die Diamantkrieger-Saga", einer Trilogie aus der Feder von Bettina Belitz.

Liest man den Klappentext und sieht das Cover dieses Romans, so geht man eigentlich felsenfest davon aus, dass man es hier mit einem High-Fantasy-Roman zu tun hat und man in ein Abenteuer in einer fremden Welt hineingesogen wird. Doch dies ist ein Irrtum. Den Leser erwartet hier eine Geschichte aus unserer Welt, die mit kleineren phantastischen Elementen ausgearbeitet wurde.
Die Idee dahinter ist neu und interessant und birgt so einiges an Potential.

Wer die Bücher der Autorin kennt, weiß, dass sie ein Faible für leicht undurchsichtige Geschichten hat, bei denen einiges der Fantasie des Lesers überlassen wird. Auch hier ist vieles sehr mysteriös gehalten, sodass man eigentlich nie weiß, worauf alles hinauslaufen wird.
Leider fehlte mir dadurch in diesem Auftakt etwas der Biss und das gewisse Etwas, weshalb mich die Geschichte nie komplett zu fesseln wusste. Sie ist zwar durchaus spannend und man geht gerne begierig den Geheimnissen auf den Grund, doch fehlte immer ein wenig, damit ich von dem Roman eingesogen wurde.
Mir fehlte ein Stück weit die Lebendigkeit, um die nötige Tiefe zu vermitteln, die diesen Roman zu einem farbenprächtigen Spektakel hätte werden lassen.

Von der Atmosphäre her, lässt sich schon etwas mehr erkennen. Diese ist düster und zeigt die Abgründe der Menschheit auf, ist aber immer wieder von lichten Momenten durchsetzt.

Ich hoffe, dass mich die Fortsetzung dieser Geschichte mehr zu fesseln weiß und das volle Potential ausgeschöpft wird, um mir packende Lesestunden zu bescheren. Das Ende passt dabei zu dem Rest der Handlung; man weiß nicht, worauf es letztendlich hinauslaufen wird.

Fazit: Viel Potential und tolle Ideen. Leider fehlte das letzte Bisschen, um mich komplett zu überzeugen.