Downton Abbey - Season zwei (4 Discs)

gut

War die erste Staffel von Downton Abbey auch filmkünstlerisches Highlight ("Oben" die opulenten ruhigen Bilder, "unten" bei der Dienerschaft die hektische Handkamera), nähert sich die zweite Staffel doch mehr dem gängigen TV-Soap-Erlebnis an.

Der erste Weltkrieg wirft die streng hierarchische Gesellschaft durcheinander, was die Drehbuchschreiber dazu nutzen, deutlich mehr Herz&Schmerz&unwahrscheinliche Liebschaften in die Handlung einzuflechten.

Auch nimmt der Plot einige höchst unwahrscheinliche Wendungen, von denen die Lazarus-hafte Wunderheilung von Matthew Crawley nur die unwahrscheinlichste ist.

Aber trotzdem: immer noch sehr sehenswert, wenn auch nicht mehr das Niveau der ersten Staffel!

9 von 10 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Palast der Winde

gut

Ein spannender und informativer Roman über das ungewöhnliche Leben des Protagonisten Ashton, der - obgleich als Engländer in Indien geboren - als Hindu aufgezogen wird und erst spät Klarheit über seine wahre Identität gewinnt. Sehr gut verknüpft mit der Geschichte Britisch-Indiens und Afghanistans in der 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts. Trotz über 900 Seiten halten sich die Längen in Grenzen.

Inspector Jury schläft außer Haus / Inspektor Jury Bd.1

weniger gut

Obwohl großer Krimi-Fan, hatte ich bislang aus mir nicht ganz erklärlichen Gründen einen Bogen um Inspector Jury gemacht. Nachdem ich jetzt dieses Buch gelesen habe, weiß ich auch warum: Es ist betulich geschrieben, langatmig und nicht besonders spannend. Das Setting ist unglaubwürdig-putzig und es ist nicht wirklich klar, in welcher Zeit das ganze spielen soll (das Buch hier ist in den 80ern erschienen, oszilliert zwischen der damaligen Jetztzeit und den 50er Jahren). Von der amerikanischen Autorin wird ein Britannien aus der Touristenperspektive imaginiert, das es so nie gegeben hat.

Leser die Comissario Brunetti mögen, werden Inspector Jury lieben, die anderen sollten die Finger davon lassen.

1 von 3 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Die Herren von Winterfell / Das Lied von Eis und Feuer Bd.1 (3 MP3-CDs)

ausgezeichnet

Nachdem ich - wie wohl viele Neu-Fans - erst durch die brillante Fernsehserie "Game of Thrones" auf George Martins Fantasy-Epos aufmerksam wurde, wollte ich mir die fürs TV doch teilweise recht gestraffte Geschichte nochmal in aller Breite gönnen. Für lange Autobahnfahrten habe ich dann zur CD gegriffen. Dankenswerterweise hat der Verlag sich für eine Veröffentlichung als MP3-CD entschieden, denn als "konventionelle" CD hätte die Geschichte sicher so um die 30 CDs benötigt - da sind 3 doch wesentlich handhabbarer.

Der Sprecher Reinhard Kuhnert (den ich bislang dem Namen nicht kannte, als "Stimme" von Kevin Spacey und Pierce Brosnan natürlich schon) trägt die Geschichte ganz außerordentlich abwechslungsreich vor - für mich steht er absolut auf einer Stufe mit Joachim Kerzel (Synchronstimme von Jack Nicholson und Dustin Hoffmann).

Der einzige winzige Kritikpunkt: die meisten Eigennamen werden anders ausgesprochen als in der TV-Serie - das ist zumindest am Anfang ein bisschen verwirrend.

10 von 15 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Der ganz normale Wahnsinn - Working Mum

ausgezeichnet

Eine nette und auch für Männer durchaus amüsante Komodie mit Sarah Jessica Parker und Pierce Brosnan. Man sollte keine tiefschürfenden Analysen über die unterschiedliche Behandlung von Karrierefrauen und -männer erwarten, nur ab und an gibts kleine Seitenhiebe, ansonsten wird einem doch eher konventionellen Rollenverständis gehuldigt. Gutgelaunt gespielt, nett anzusehen

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Madagascar 3

ausgezeichnet

Höher, schneller, weiter ... Alex, Melman und Gloria wollen wieder nach New York zurück, landen aber erstmal in Monaco. Dort werden sie von der Tierfängerin Captain Chantel DuBois gejagt. Sie treffen auf der Flucht auf einen Zirkus, dem sie sich anschließen um letztendlich auf verschlungenen Wegen doch noch ins geliebte NY zu kommen.

Beim dritten Madagascar Teil nehmen die Nebencharaktere wie die Pinguine, Lemuren und Schimpansen mehr (witzigen) Raum ein als vorher und das Zirkus-Thema gibt Gelegenheit zu sowohl zu aberwitzigen artistischen Darbietungen als auch zu interessanten Auseinandersetzungen mit neuen Figuren wie dem Zirkustiger Vitaly. Vor allem die Zirkusdarbietung in London wird ein optisches Feuerwerk abgebrannt, das wirklich seinesgleichen sucht.

Für tolle Stunts, wahnsinnige Verfolgungsjagden und sicher auch den einen oder anderen Schrecken der kleineren Zuschauer sorgt die psychopathische Tierfeindin DuBois.

Rundum gelungen und meiner Meinung nach der beste der drei Madagascar-Teile.

4 von 4 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.