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sk1
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Bewertungen

Insgesamt 232 Bewertungen
Bewertung vom 31.08.2016
Der Traummacher / Nils Trojan Bd.6
Bentow, Max

Der Traummacher / Nils Trojan Bd.6


ausgezeichnet

Simona Wiesner ist eine bildschöne junge Frau, langes rotes Haar, tolle Figur, erfolgreich im Job. Warum sollte ausgerechnet der schüchterne Luis Ferner Glück bei ihr haben? Aber sie geht mit ihm aus. Sie erleben zusammen einen wundervollen Abend, an dessen Ende Simona, die seit Kindheit von ihrem angeborenen Herzfehler weiß, diesem erliegt und unter Luis' Augen noch im Beisein des angerufenen Notarztes stirbt.
Die langjährige Freundin und Agenturpartnerin Alina Kron kann damit nicht umgehen und auch Simonas Mutter zerbricht am Tod ihres einzigen Kindes. In ihrem Trauma spricht sie mit ihrer Tochter. Ein Jahr nach diesen schrecklichen Ereignissen wird Frau Wiesner bestialisch in ihrem Keller ermordet aufgefunden, ihr Körper übersäht mit Bisswunden. Und als kurze Zeit später auch Alina in einer verlassenen Sporthalle tot aufgefunden wird, verzwicken sich die Ermittlungen von Nils Trojan und seinem Team in Untiefen, in die ein Mensch nicht geraten möchte.

Ganz zu Anfang liest man von Bisswunden und ich musste mich überwinden, überhaupt weiterzulesen. Meine ersten Gedanken waren "Was soll das denn bitte werden?" oder "Ist das Ihr voller Ernst, Herr Bentow?".
Aber nachdem mich die Geschichte gefangen hatte, und das war in etwa ab der Mitte des Buches, hat es mich auch nicht mehr losgelassen. Die Erklärungen am Ende passen absolut (bis auf eine kleine Ausnahme, die ich hier selbstverständlich nicht erläutern werde) und die Spannung ist bis zum Ende hin gehalten.
Nachdem ich vom [[ASIN:3442484286 Hexenmädchen]] etwas enttäuscht war, wurde ich beim [[ASIN:3442204321 Dornenkind]] wieder versöhnt und auch dieses Mal schafft es Herr Bentow, dass er nach wie vor zu meinen absoluten Lieblingsautoren gehört.
Wer die anderen Bücher kennt, wird auch dieses hier lieben - aber bitte lassen Sie sich nicht vom Anfang abschrecken. Der Traummacher hat nichts mit Fantasy zu tun, auch wenn man das anfangs glauben könnte.
Einzig der Titel hat mich etwas irritiert. Nach längerem Nachdenken aber passt er sehr gut.

FAZIT: Anfänglich war ich irritiert, aber am Ende vollkommen versöhnt mit dem Traummacher

Bewertung vom 31.08.2016
Sommer der Geheimnisse / Unser Kunterboot Bd.1
Schneider, Stephanie

Sommer der Geheimnisse / Unser Kunterboot Bd.1


sehr gut

Am alten Stadthafen wohnt Jonna Violka mit ihrer Familie auf dem "Kunterboot", zusammen mit ihren Eltern, ihrem Bruder Tomek und ihrer Schwester Greta. Nebenan wohnen ihre Freunde. Dazu gehört u. a. Mascha mit ihrer Mutter, Krösus oder Karl und sein Papa Bodo. Ihre zwei besten Freundinnen heißen Luzie und Florentine, aber die wohnen um die Ecke in einem normalen Haus.
In Sommer der Geheimnisse erzählt Jonna von ihren Abenteuern mit ihren Freundinnen und Freunden, von missglückten Schulparties oder einem kaputten Boot, das verschrottet werden soll und wie sie ihre Schwester wiederfindet.
Die Abenteuer von Jonna und ihren Freunden sind kindgerecht beschrieben, die Illustrationen kindlich gestaltet, beides passt sehr gut zusammen.
Das erhabene Cover gefällt uns sehr gut.
Die Geschichten sind zwar in einzelne Kapitel unterteilt, allerdings ist die Schrift sehr klein, wenn Kinder im Erstlesealter sind und eine Geschichte komplett lesen sollen, werden sie schnell ermüden und die Lust verlieren. Ich persönlich finde daher die Alterempfehlung ab 7 auch zu jung eingeschätzt, ich würde eher auf 9jährige tippen, wenn es um das Selberlesen geht. Vorlesen geht sicherlich auch schon im Vorschultalter, die Geschichten sind leicht verständlich.

FAZIT: lustige und gut durchdachte Abenteuergeschichten - eher für fortgeschrittene Leser

Bewertung vom 17.08.2016
Das Geheimnis der Insel / Pala Bd.2
Driel, Marcel van

Das Geheimnis der Insel / Pala Bd.2


sehr gut

Sollten Sie Pala - Das Spiel beginnt: (Band 1) noch nicht gelesen haben, bitte ich Sie nicht weiterzulesen, da der folgende Text dann Spoiler enthält.
Iris wurde von ihrem Bruder Justin wieder zurück nach Pala geschickt, um dort für ihn Auge und Ohr zu sein, was die Pläne von Mr. Oz angeht. Dazu wurde der Chip in ihren Hals von Justin und Olina manipuliert, so dass die zwei nun miteinander kommunizieren können. Es gelingt Justin, sich ins Computersystem von Pala zu hacken und Iris' Chip unsichtbar zu schalten, wenn sie wichtige Dinge für ihn erledigen soll. Da Iris aber immernoch Level 4 und somit kein Superheld ist, fehlt ihr zu manchen Dingen der Zugang. Um herauszufinden, was Mr. Oz vorhat, brauchen sie und Justin Verbündete, aber wem kann sie trauen?

Gut gefällt mir die Zusammenfassung am Anfang des Buches, die kurz Revue passieren lässt, was im ersten Teil passiert ist. So findet man sehr schnell wieder hinein. Die Story baut langsam Spannung auf und zieht den Bogen bis zum Ende konsequent durch. Zu keiner Zeit langweilt der Leser sich, weil ständig etwas passiert. Die Charaktere sind äußerst symphathisch und das Ende ist so gestaltet, dass es zunächst für diesen Band abgeschlossen ist, aber vermuten lässt, dass da noch was kommt. Ich freue mich also auf den Showdown und hoffe, dass Marcel van Driel damit diese Reihe gelungen zu einem Abschluss führen kann.
Ich empfehle diese Serie gern Jugendlichen (und nicht nur Mädchen) im Alter von 10-14, da sie in vielen Dingen auf diese zugeschnitten ist. Erwachsene, die gern Romane im Stil von Erebos lesen, sind hier auch gut aufgehoben.

FAZIT: Spannende Fortsetzung, die Lust auf den dritten Teil macht.

Bewertung vom 14.08.2016
Das Vermächtnis des Alchemisten / Der Blackthorn Code Bd.1
Sands, Kevin

Das Vermächtnis des Alchemisten / Der Blackthorn Code Bd.1


ausgezeichnet

Christopher Rowe lebt in einem Waisenhaus in London, als er die Möglichkeit erhält, mit seinen elf Jahren einen Ausbildung bei einem angesehen Apotheker zu machen. Zusammen mit seinem besten Freund Tom, einem Bäckerssohn, macht er den einen oder anderen Unsinn, lernt aber dennoch die Kunst des Heilens und der Rezeptmischung.
Als in London eine Reihe von Morden geschieht, bei der angesehene Apotheker getötet werden, ist auch sein Meister Bendict Blackthorn in Gefahr. Dahinter steckt offenbar der so genannte Kult der Erzengel, sagenumwoben und geheimnisvoll. Meister Benedict erkennt die Gefahren und schenkt Christopher einen geheimnisvollen Würfel. Und dieser bringt die beiden Jungs nicht nur in Abenteuer, sondern auch in große Gefahr.

Mit dem Blackthorn Code kann der Leser in eine Welt Londons um 1650 eintauchen. Kevin Sands entführt uns in ein Abenteuer, das Spaß macht. Die Rätsel, die die Kinder lösen, werden so schön beschrieben, dass auch Erwachsene eintauchen in diese Magie. Man liest dieses Buch so schnell, dass man sich am Ende ärgert, dass die Geschichte schon zu Ende ist. Gern hätte ich mehr gelesen und ich bin sicher, dass der Autor an einem weiteren Abenteuer arbeitet. Ob das mit Christopher und Tom sein kann, wird an dieser Stelle nicht verraten.
Der Blackthorn-Code hat alles, was ein jugendliches (und auch erwachsenes) Leserherz begehrt. Es ist durchweg spannend geschrieben, der Leser kann mitraten, mitdenken und mitfühlen. Harry Potter Fans werden auch Blackthorn lieben.

Schön finde ich die Warnung am Anfang des Buches, auf keinen Fall Rezepte nachzukochen, weil sie gefährlich sind. Hier habe ich zu Beginn schon geschmunzelt.
Das Cover hat mich sehr angesprochen, schön finde ich auch die Schlange und die Phiole auf dem Hardcoverbuch selber sowie die silberne Schrift.

FAZIT: mystisch und spannendes Debüt mit tollen Charakteren

Bewertung vom 09.08.2016
Girl on the Train
Hawkins, Paula

Girl on the Train


gut

Rachel fährt jeden Morgen mit dem gleichen Zug zur Arbeit und jeden abend wieder mit dem gleichen Zug zurück, tagein, tagaus. Zumindest glauben das alle. Aber in Wirklichkeit wurde sie schon vor Wochen gefeuert. Weil sie trinkt. Ihr Exmann Tom hat eine neue Frau und eine kleine Tochter, die drei leben in dem Haus, in dem Rachel glücklich war. Jeden Tag hält der Zug an der Rückseite der Häuser und Rachel guckt in die Gärten. Auch in einen ein paar Häuser weiter. Dort lebt ein Paar, das Rachel für sich Jason und Jess getauft hat. Immer wieder beobachtet sie die beiden. Bis eines Tages Jess einen anderen Mann küsst. Noch glaubt Rachel sich zu irren, aber dann verschwindet die Frau spurlos. Rachel geht zur Polizei und will helfen, aber dort glaubt ihr niemand, einer nichtsnutzigen Alkoholikerin, die sich nur wichtig machen will und ihrem Ex auflauert.

Zunächst mal muss ich sagen, dass ich "Gone girl" nicht kenne, somit nicht vergleichen kann, womit dieser Thriller von allen Zeitungen so hochjauchzend verglichen wird.
Das Buch ist in Kapitel unterteilt, die aus der Sicht dreier Frauen erzählt werden. Dabei sind auch noch einige Zeitsprünge, die man versehentlich überlesen kann und dann muss man sich zunächst zurecht finden. Wenn man das aber einmal raus hat, versteht man diese Art des Schreibens. Das war für mich neu.
Thriller wollte ich das Buch eigentlich über knapp 300 Seiten nicht nennen. Im Gegenteil, eher eine langweilige Auflistung der Probleme der drei Frauen. Am meisten genervt hat mich das Alkoholproblem Rachels. Da wäre weniger wahrscheinlich mehr gewesen, aber dem Leser soll wohl dadurch klar gemacht werden, warum Rachel keiner glaubt. Nun gut, nehm ich mal so hin.
Die letzten 50-100 Seiten reißen das Buch komplett raus. Eine tolle Wendung, mit der man nicht rechnet, bringt endlich Spannung in das Buch und lässt es einen dann locker durchlesen.

FAZIT: Alles in allem finde ich das Buch gut, da es unvorhersehbar ist, das mag ich. 3,5 Sterne von mir.

Bewertung vom 09.08.2016
The Girl on the Train
Hawkins, Paula

The Girl on the Train


gut

Rachel fährt jeden Morgen mit dem gleichen Zug zur Arbeit und jeden abend wieder mit dem gleichen Zug zurück, tagein, tagaus. Zumindest glauben das alle. Aber in Wirklichkeit wurde sie schon vor Wochen gefeuert. Weil sie trinkt. Ihr Exmann Tom hat eine neue Frau und eine kleine Tochter, die drei leben in dem Haus, in dem Rachel glücklich war. Jeden Tag hält der Zug an der Rückseite der Häuser und Rachel guckt in die Gärten. Auch in einen ein paar Häuser weiter. Dort lebt ein Paar, das Rachel für sich Jason und Jess getauft hat. Immer wieder beobachtet sie die beiden. Bis eines Tages Jess einen anderen Mann küsst. Noch glaubt Rachel sich zu irren, aber dann verschwindet die Frau spurlos. Rachel geht zur Polizei und will helfen, aber dort glaubt ihr niemand, einer nichtsnutzigen Alkoholikerin, die sich nur wichtig machen will und ihrem Ex auflauert.

Zunächst mal muss ich sagen, dass ich "Gone girl" nicht kenne, somit nicht vergleichen kann, womit dieser Thriller von allen Zeitungen so hochjauchzend verglichen wird.
Das Buch ist in Kapitel unterteilt, die aus der Sicht dreier Frauen erzählt werden. Dabei sind auch noch einige Zeitsprünge, die man versehentlich überlesen kann und dann muss man sich zunächst zurecht finden. Wenn man das aber einmal raus hat, versteht man diese Art des Schreibens. Das war für mich neu.
Thriller wollte ich das Buch eigentlich über knapp 300 Seiten nicht nennen. Im Gegenteil, eher eine langweilige Auflistung der Probleme der drei Frauen. Am meisten genervt hat mich das Alkoholproblem Rachels. Da wäre weniger wahrscheinlich mehr gewesen, aber dem Leser soll wohl dadurch klar gemacht werden, warum Rachel keiner glaubt. Nun gut, nehm ich mal so hin.
Die letzten 50-100 Seiten reißen das Buch komplett raus. Eine tolle Wendung, mit der man nicht rechnet, bringt endlich Spannung in das Buch und lässt es einen dann locker durchlesen.

FAZIT: Alles in allem finde ich das Buch gut, da es unvorhersehbar ist, das mag ich. 3,5 Sterne von mir.

Bewertung vom 09.08.2016
Samariter
Hoffman, Jilliane

Samariter


schlecht

Als Faith Saunders nachts mit ihrer kleinen Tochter unterwegs von der Geburtstagsparty ihrer Schwester nach Hause fährt, macht sie einen kurzen Stop in einer verlassenen Gegend, um etwas auszuruhen, als plötzlich ein junges Mädchen an ihre Autoscheibe klopft und um Hilfe bittet. Doch Faith öffnet nicht die Tür und sieht zu, wie das Mädchen von einem Mann in schwarz vom Auto weggeführt wird. Tage später erfährt sie aus den Nachrichten, dass eine Mädchenleiche im Zuckerrohrfeld ganz in der Nähe ihres Rastplatzes gefunden wurde. Ist es etwa das Mädchen, das Faith um Hilfe bat? Faith folgenschwerer Fehler entwickelt sich zum Albtraum.

Lange Zeit war es still um Jilliane Hoffman, sodass man dachte, wenn jetzt ein Buch herauskommt, hat sie sich Zeit genommen. Das wird sicher ein guter Thriller. Allerdings hat die Autorin es auch schwer, ihren Cupido zu toppen. Da muss man als Leserin schon nachsichtig sein. Dieses Buch hat mit C.J. Townsend und dem bekannten Team nichts zu tun, es sind neue Charaktere, eine neue Staatsanwältin, die sich gegenüber der Presse profilieren will, um ihre 15 Minuten Ruhm zu erlangen. Ermittler, die auf den ersten Blick einen netten Eindruck erwecken. Warum um alles in der Welt lässt Frau Hoffman die zwei am Ende so etwas wie ein Hapyy End feiern? Die privaten Geschichten sollte sie komplett weglassen. Die Geschichte an sich klingt eigentlich spannend, leider aber nur knapp 50 Seiten lang, dann zieht sich das komplette Buch wie Kaugummi und baut überhaupt keine Spannung auf, nicht in geringsterweise. Die Tatsache, dass ich das Buch am 31.7. bekam, aber 5 Tage brauchte, um es durchzulesen, bedeutet für mich persönlich, dass ich es zu oft bei Seite gelegt habe. Von Seite 100 bis Seite 300 musste ich mich fast schon durchquälen. Einzig die Tatsache, dass jemand angeklagt wurde, ließ mich weiterlesen. Die Story hat überhaupt kein richtiges Ende. Im Prinzip sind offen geschriebene Bücher ja nicht unbedingt schlecht, aber hier ist eindeutig, dass die Autorin beabsichtigt, ein nächstes Buch wieder mit alten Protagonisten zu schreiben. Leider kann ich an der Stelle nicht ganz meine Meinung offenlegen, da es unfair denjenigen gegenüber wäre, die dieses Buch auf jeden Fall noch lesen wollen. Wer von Ihnen aber ein Fan von spannenden Büchern ist, ist hier fehl am Platz. Dem rate ich ab. Hier wird eher über die Probleme von Faith berichtet, statt einen Krimi zu schreiben. Wer ein Fan von J. H. ist, wird sich dieses Buch sicherlich kaufen, mir persönlich waren diese knapp 20 Euro aber erstmal die letzten, die ich investiert habe.

FAZIT: Für mich erstmal das letzte Buch von J. H. absolut langweilig, da passiert nichts.

0 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 09.08.2016
Ich bin der Schmerz / Francis Ackerman junior Bd.3
Cross, Ethan

Ich bin der Schmerz / Francis Ackerman junior Bd.3


sehr gut

Dies ist der dritte Teil einer Reihe, man versteht vieles nicht, wenn man die ersten beiden Teile nicht kennt. Ich empfehle Ihnen daher, nur weiter zu lesen, wenn Ihnen die ersten beiden Teile bekannt sind.

Die Sheperd Organization ist dieses Mal auf der Suche nach dem "Anstifter". Dieser entführt die Familie unbescholtener Männer und stellt sie solange ruhig, bis der Ehemann einen vom Anstifter bekannt gegebenen Mann getötet hat. Dann hält er Wort und lässt sie frei. Folgt der Ehemann den Anweisungen nicht, zerstückelt der Anstifter die Ehefrau und droht mit weiteren Leichen der Kinder.
Um auf so perfide Weise Menschenleben zu fordern, muss jemand schon sehr krank sein. Wer sollte hier besser als Jäger geeignet sein, als Marcus Williams und sein Bruder Francis Ackerman Jr.? Beide sind auf ihre Weise krank und kaputt. Hinzu kommt, dass Francis weiß, wer der Anstifter zu sein scheint - niemand anderer als ihr Vater, der, der Francis Jr. zu dem gemacht hat, was er bis heute ist: ein zwanghaft und kranker Serienkiller.

Im Gegensatz zum zweiten Teil, den ich persönlich eher langweilig fand, gelingt es Ethan Cross hier, die Geschichte wieder in die richtigen Bahnen zu lenken, sodass der Leser mit fühlen kann, dass er gepackt wird. Marcus ist eigentlich körperlich und seelisch ausgelaugt, als der Anstifter in sein Leben tritt. Francis Jr. macht im Laufe des Buches eine Entwicklung durch, die mir persönlich überhaupt nicht gefällt und die ich auch nicht nachvollziehen kann, zumal jeder von uns den ersten Teil gelesen hat. Die Beziehung zwischen den Brüdern entwickelt sich in Richtung einer Liebe unter Geschwistern, was für mich absolut unpassend ist. Es tut der Geschichte aber keinen Abbruch und daher hab ich mich dennoch sehr gut unterhalten gefühlt. Das Buch ist durchweg spannend und bietet jede Menge Luft für einen weiteren Teil (der ja auch im November diesen Jahres erscheint). Auch wenn nicht alles für den Leser nachvollziehbar ist, so kann man sich doch mitten in die Story denken und das Buch genießen.

FAZIT: Im Vergleich zum zweiten Teil wieder besser

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 03.08.2016
Die Fettlöserin
Jäger, Nicole

Die Fettlöserin


schlecht

Ich bewerte das Hörbuch,gelesen von der Autorin selbst.
Ich war ziemlich neugierig auf dieses Hörbuch. Was hab ich erwartet? Ich wußte, die Frau hat über 150 Kg abgespeckt und ihr Leben geändert. Wahrscheinlich habe ich den Kniff erwartet, den ich nicht kenne.
Anfangs erzählt die Autorin, warum sie überhaupt übergewichtig wurde und wie sie gelebt hat. Da musste ich mich schon zusammenreißen, nicht einfach abzuschalten. Nicole Jäger versucht, auf ihre Art lustig zu sein und sich selbst mit Humor zu nehmen. Meiner Meinung nach geht das vollkommen in die Hose. Die Geschichte ihrer Kindheit hat mich nur genervt und ich hab gedacht: Wann erzählt sie denn endlich mal, was genau sie getan hat, um anzunehmen? Das dauert auch leider noch.
Ich hatte erwartet, dass sie motiviert, mich in den Hintern tritt und mir sagt, was ich tun kann und muss, um etwas zu ändern. Aber das tut sie nicht. Sie erzählt ihr Leben. Und das ist wirklich uninteressant. Ob sie nun einen Sportunfall hatte oder in Kinderkuren geschickt wurde. All das hätte sie auch kürzer zusammenfassen können.
Am meisten genervt hat mich: "dies ist ein Buch für Dicke, für Dünne, für Männer, für Frauen. blablabla."
Da ich dieses Buch zu Rezesnionszwecken vom Hörbuchverlag kostenfrei zur Verfügung gestellt bekommen habe, musste ich es mir ja bis zum Ende anhören. Ich hatte die Hoffnung, dass es besser wird, sobald für Frau Jäger klar war, dass sie etwas ändern muss. Aber auch da ist weiterhin ihre Stimme und das gewollt komische absolut unpassend.
Für mich war es ein Fehler, das Buch selber einzusprechen.

FAZIT: Tun Sie sich das nicht an.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 03.08.2016
Zorn - Wie sie töten / Hauptkommissar Claudius Zorn Bd.4
Ludwig, Stephan

Zorn - Wie sie töten / Hauptkommissar Claudius Zorn Bd.4


gut

Es handelt sich hier um den vierten Teil einer Reihe. Sollten Sie die anderen Teile nicht kennen, können Sie sie zwar unabhängig voneinander lesen, werden aber hier evtl. Dinge lesen, deren Zusammenhänge Sie (noch) nicht verstehen.

Ein Mann stürzt vor die S-Bahn, es sieht nach Selbstmord aus. Ein Toter wird im Park gefunden. Der Mann war Pförtner in einem Altenpflegeheim in der Nähe. Es sieht aus, als sei er eines natürlichen Todes gestorben. Und doch gehören beide zusammen. Denn beide Tode wurde von der gleichen Frau herbeigeführt. Kommissar Claudius Zorn schenkt diesen beiden Fällen jedoch keinerlei Beachtung, schließlich arbeitet er in der Mordkommission und nach Mord sehen für ihn beide Tode nicht aus. Nicht zuletzt ist dies natürlich auch der Faulheit des zynischen Ermittlers zu verdanken. Schröder hätte dem sicherlich mehr Beachtung beigemessen. Aber der kümmert sich um seinen Imbiss, bei dem Zorn jeden Tag zum Essen geht und um seine Mutter, die in dem besagten Pflegeheim in der Nähe lebt. Erst als dort eine weitere Leiche auftaucht, entwickelt sich die Geschichte zu einem Drama, aus dem es auch für Zorn und Schröder kein Entrinnen mehr zu geben scheint.

Wie Herr Ludwig dieses Mal die Geschichte aufgezogen hat, finde ich in Ordnung. Als Leser erfährt man zwar sofort, wer die Taten begangen hat, kennt aber die Zusammenhänge überhaupt nicht. Und diese entwickeln sich im Laufe des Buches.
Allerdings geht es bis zur Hälfte einzig und allein um die Beziehungen, die Zorn zu seiner Freundin Malina und seinem ehemaligen Partner Schröder hat. Solche Thriller kann man nicht als selbige bezeichnen. Ich mag es nicht, wenn viel zu viel auf das Privatleben der Kommissare eingegangen wird. Ein wenig ist nett und abwechselnd und bringt für den Autor ja auch die Möglichkeiten, neue Handlungsstränge einzubauen. Aber wenn es zuviel wird, kann das ganz schnell nerven. Das hat es hier getan.
Die Ermittlungen zu den Fällen stehen absolut im Hintergrund und ich dachte lange Zeit "Herrjeh, was soll das sein? Ein Liebesroman? Wann ermitteln die denn endlich und wann passiert mal was richtiges?" Und dann wurde es endlich spannend, und zwar richtig.
Zorn gerät in Gefahr, Schröder ebenso und einige andere Protagonisten. Endlich kann man mitfiebern. Die Ereignisse überschlagen sich und man will an dieser Stelle das Buch dann nicht mehr aus der Hand legen.
Die Auflösung der Geschichte ist gut durchdacht, da kommt der Leser nicht drauf. Das gefällt mir an solchen Büchern.

FAZIT: Obwohl das Ende für mich bisher das beste von Herrn Ludwig geschriebene war, bekommt Zorn dieses Mal nur 3 Sterne, da die erste Hälfte des Buches völlig daneben war.