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Bewertungen
Insgesamt 182 BewertungenBewertung vom 04.05.2021 | ||
Ein praller Roman, der von Schicksalen, Tragik und Liebe erzählt. Dabei gefällt mir, wie auch beim Vorgänger, der Schreibstil außerordentlich gut. Voller Wucht wird die Geschichte von Moritz, Joelle und Nina weiter erzählt. Dabei nimmt die historische und kulturelle Einbettung einen großen Stellenwert ein. Ich nehme mir vor, mich nun noch einmal intensiver mit den geschichtlichen Hintergründen zu beschäftigen. Faszinierend und vielschichtig begegnen dem Leser drei Generationen. Nachdem beim Vorgängerroman aufgrund des offenen Endes die Spannung hoch gehalten wurde, bin ich von „Jaffa Road“ begeistert. Ein üppiger Roman mit viel Kultur und Tiefgang. 1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich. |
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Bewertung vom 05.04.2021 | ||
Der Roman entführt in eine andere Zeit. Wie auf einer kleinen Zeitreise erlebt man die Schauplätze, geht auf Erkundungsgang in Triest und Konstantinopel, spürt den Zauber vergangener Kreuzfahrten und Diners. Der Schreibstil ist packend, die Figuren trotz ihrer Vielfalt facettenreich. Dennoch bleibt die Spannung etwas auf der Strecke. Der Polizist Bruno, ein schneidiger Typ, deren Frauen nicht abgeneigt ist, ermittelt auf traditionelle Weise. Daneben werden kritische Probleme Anfang des 20. Jahrhunderts gestreift. Der uneheliche Sohn, die Zwänge einer ungeliebten Ehe, die fehlende Selbständigkeit der Frauen und der zunehmende Drang der Italiener nach Einheit. Alles in allem ein gelungener Spannungsroman der alten Schule, für mich aber etwas zu viel Vergnügungsfahrt und zu wenig Krimi. |
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Bewertung vom 25.03.2021 | ||
Das Buch ist wirklich etwas Besonderes. Hinter dem nicht besonders auffällig gestalteten Cover lauert eine große Sogwirkung. Die Sprache wird hier einfach unvergleichlich treffend und ganz besonders eingesetzt. Im Mittelpunkt steht eine selbstbewusste Frau, die einen oder sogar zwei Männer liebt und sich nicht in ein Korsett sperren lassen möchte. Haus und Familie scheinen zu eng, um das Leben in Freiheit und Selbstbestimmung zu riskieren. Jeder Weg ist eine Entscheidung, für oder gegen etwas. Der Leser erlebt das Geschehen durch ihre Brille, empfindet, leidet, liebt, lacht, zweifelt und fühlt einfach nur. Der Umgang mit Worten, der Schreibstil beeindrucken mich und machen dieses Buch zu etwas Besonderem. Sicher polarisierend und nicht für jeden passend. Mich berührt der Roman in einer ganz besonderen Weise und klingt noch lange nach. |
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Bewertung vom 22.03.2021 | ||
Die Erinnerung riecht nach gelben Kamelien Ein aufwühlendes und bewegendes Buch. Nach dem Tod ihres Vaters trifft Carolin auf ihre Oma Frida. Bisher hatten die beiden keinen Kontakt. In zwei Erzählperspektiven erfährt der Leser mehr über die Geschichte der beiden Frauen. Mich fesselt Fridas Geschichte dabei mehr. Ihre Liebe zu Erwin, der Krieg, das Schicksal Rechels und ihrer Familie - all das berührt mich sehr. Der Schreibstil überzeugt, die Figuren sind sehr griffig. Das wunderschöne Cover rundet diesen Roman ideal ab. Ein wirklich gelungenes Buch. |
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Bewertung vom 18.03.2021 | ||
Dieses Buch hat mich wirklich überrascht. Von außen wirkt es etwas nüchtern, entfaltet schon auf der ersten Seite aber eine große Sogwirkung. Ruth und Jann - ein ehemals glückliches Paar zwischen dem Großstadttrubel Berlins und der vermeintlichen Idylle eines Dorfes an der Oder. Mit dem Kauf eines viel zu großen und dazu maroden Gutshofs eskaliert die Beziehung. Ruth liebt das Leben und die Vielfalt der Stadt. Jann schwärmt vom ruhigen, beschaulichen Dorfalltag zwischen toller Oder-Landschaft, Selbstversorgerträumen und Tresen in der Dorfkneipe. Er ist genervt von der zunehmenden Gentrifizierung Berlins, der Luftverschmutzung und dem stressigen Alltag. Doch ihm fehlt schon nach kurzer Zeit der Antrieb irgendetwas anzupacken. So bleibt das Schloss eine Bruchbude und die Beziehung geht vor die Hunde. Beide erkennen sich nicht wieder. Auch Ruth wird immer unzufriedener. Zerrissen zwischen Job, Kinderbetreuung, Freundschaft und dem Stress des Alltags hetzt sie durch ihr Leben. Lediglich für ihre gemeinsame Tochter Sisal versuchen beide noch eine Basis zu finden. Im Laufe der Kapitel spitzt sich die Situation immer weiter zu. Rückblenden lassen erahnen, wie es hätte werden können und offenbaren immer neue Bruchstellen. Der Schreibstil ist dabei so packend und rasant, dass sich das Buch in einem Rutsch lesen lässt. Gesellschaftliche Probleme wie Vorurteile, Angst vor Fremden, Klimakrise und eine zunehmende Schnelligkeit des Alltags werden fast nebenbei erzählt, geben aber den großen Rahmen. Die wenigen Nebenfiguren sind auch sehr treffend skizziert. Für mich ist dieses Buch ein wirkliches Highlight. 1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich. |
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Bewertung vom 10.03.2021 | ||
Von allem nur das Beste / Wunderfrauen-Trilogie Bd.2 Ich weiß nicht so richtig, was ich von dem Roman halten soll. Tolles Thema, spannende Zeit, starke Frauen und ein Cover, das pure Lebensfreude ausstrahlt. Aber irgendwie packen mich die Figuren nicht so richtig. Die Freundinnen sind sehr unterschiedlich. Eigentlich sollte es ein Leichtes sein, das jede Leserin ihre Lieblingsfigur findet. Am stärksten beeindrucken mich Helga und Luise. Die Ehemänner stoßen mich eher ab, sind aber wahrscheinlich trotzdem gut eingefangen. Themen der Zeit wie Abtreibung, Frauenrechte und politische Wirrungen sind gut eingefangen. Trotzdem hätte ich mir mehr versprochen. Das Buch berührt mich einfach nicht. |
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Bewertung vom 10.09.2020 | ||
Die Leseprobe hat mir wirklich gut gefallen. Der Schreibstil hat mich sofort eingefangen. Das Buch enttäuscht hier leider etwas. Irgendwie nimmt das Geschehen nicht wirklich Fahrt auf. Mir sind die Beschreibungen etwas zu langatmig. In sehr schönen Worten wird der Ferienalltag beschrieben. Oma, Opa, Cousinen, Tanten sehr viele Figuren mit denen ich mich aber nicht identifizieren kann. Auch in Leyla kann ich mich nicht richtig hineinversetzen. Sie bleibt mir seltsam fremd. Die Kindheit zwischen dem privilegierten Leben in Deutschland und dem kargen Alltag bei den Großeltern wird sehr gut beschrieben und die Zerrissenheit als grundsätzliches Thema der Geschichte sehr eindrücklich erzählt. Leider erreicht mich die Geschichte nicht wirklich. Schade. |
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Bewertung vom 03.09.2020 | ||
Was ist Heimat? Wie fühlt es sich an, sie zu verlieren und neu aufbauen zu müssen nur um sie dann erneut zu verlieren? Ein berührender Roman, der aber an keiner Stelle ins Kitschige abdriftet. Die Geschichte von Leonore hat mich sehr bewegt. Wie sie es schafft, sich ein neues Leben aufzubauen und sich gegen Widrigkeiten durchsetzt. Aber auch die Geschichten am Rande, um John und Paul oder die tragische Entwicklung Arnolds sind sehr gut beschrieben. Bis hin zu den Enkelkindern zieht sich der rote Faden und die Frage, was Heimat ausmacht. Ein wirklich gelungenes Debüt. |
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Bewertung vom 24.07.2020 | ||
Ein wirklich toller Roman voller Historie und Tragik. Die Geschichte rund um Zora ist packend erzählt. Die Protagonistin ist eine charismatische, charakterstarke Person. Nicht unbedingt sympathisch aber durchaus interessant. Besonders gut gefällt mir, dass der Schreibstil zu keiner Zeit schwülstig oder gefühlsduselig ist sondern immer stark, stringent und fast sachlich. Die Nebencharaktere fesseln mich weniger und zeitweise fehlt die Spannung, aber alles in allem eine sehr packende und berührende Geschichte. |
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Bewertung vom 21.07.2020 | ||
Schatten der Welt / Wege der Zeit Bd.1 Vielen Dank für dieses wunderbar berührende Buch. Die Geschichte der drei Freunde Carl, Artur und Isi ist so bildhaft und packend beschrieben, dass ich das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen wollte. Der Zauber der Geschichte entfaltet sich Kapitel um Kapitel immer mehr. Anfangs begegnet man drei jungen Heranwachsenden, Kinder noch, die vor allem Lausbubenstreiche und die Lust aufs Leben im Sinn haben. Alle drei eint der Willen etwas aus dem Leben zu machen. Das vorherbestimmte Los der Armut und Herkunft abzustreifen und Erfolg zu haben. Artur, der Starke und Mutige packt die Gelegenheit beim Schopfe und gründet ein erfolgreiches Geschäft. Isi, als Frau mit den Zwängen der Zeit kämpfend, ist mutig und selbstsicher. Carl, zunächst etwas zaghaft und ruhiger als die zwei Freunde, ist mit einem ganz besonderen Auge gesegnet. Der Krieg macht ihre Hoffnungen und Träume zunichte. Was bleibt ist Armut, Elend, Leid und Tod. Der Autor beschönigt nichts, erzählt eindringlich vom Schrecken der Kriegsjahre und doch schwingt immer etwas Mut mit. Das offene Ende wirkt lange nach und lässt mich ein klein wenig auf eine Fortsetzung der Geschichte hoffen. |
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