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Sikal
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Österreich

Bewertungen

Insgesamt 1155 Bewertungen
Bewertung vom 10.04.2022
Der Feuerturm
Florescu, Catalin Dorian

Der Feuerturm


sehr gut

Ein Familienroman

Seit vielen Jahren folge ich dem Autor Catalin Dorian Florescu, dessen Bücher mich immer wieder faszinieren (z.B. Jacob beschließt zu lieben, Zaira, …). Darum war es selbstverständlich, dass ich auch das neueste Werk von ihm lesen musste. „Der Feuerturm“ verspricht eine Geschichte über fünf Generationen der Familie Stoica, die alle irgendwie mit dem Feuerturm verbunden scheinen. Ein Gebäude, das über hundert Jahre Zeuge über die Ereignisse in Bukarest wurde.

Die Stoicas – Urgroßvater, Großvater und Vater – sind seit Generationen Feuerwehrmänner und leben beim und mit dem Turm. Erst Victor bricht mit dieser Tradition und fungiert hier als Erzähler über die Geschichte seiner Familie.

Florescu baut mehrere Erzählstränge auf, springt zwischen Victors Erzählungen aus der Gegenwart immer wieder weit zurück in die Vergangenheit. Leider wird hier eine enorme Vielzahl an Personen eingeflochten, dass ich oft nicht wusste, in welcher Zeit ich mich gerade befinde und wer nun gerade zum Protagonisten wird.

Der Schreibstil und die Sprache des Autors sind poetisch, bildhaft und fangen detailliert die Atmosphäre Bukarests in der jeweiligen Zeit ein. Das Buch berührt durch diese wunderbare Sprache und die historischen Fakten. Wie immer bewundernswert finde ich die gute Recherchearbeit, die der Autor auf sich genommen hat.

Meiner Meinung nach ist dieses Buch schwächer als die anderen Bücher des Autors. Erst gegen Ende kommt Schwung in die Geschichte und so kann ich mit gutem Gewissen noch 4 Sterne vergeben.

Bewertung vom 09.04.2022
China vegetarisch
Cramby, Jonas

China vegetarisch


ausgezeichnet

Eine Hommage an die chinesische Küche

Der Autor Jonas Cramby gibt einen Einblick in die chinesische Küche, fernab von fettigen Frittiersünden oder dubiosem Fastfood. Dass die asiatische Küche außer Reis und Hühnchen süß-sauer viel mehr zu bieten hat, wird hier aufgezeigt. Eine Vielfalt an vegetarischen Genüssen findet man in diesem Buch.

Bereits zu Beginn lernt man, Würzmittel selbst herzustellen und erfährt über die Verwendung von diversen gekauften Würzmitteln. Auch diverse Küchenutensilien werden vorgestellt.

Zwei große Kapitel unterteilen die Gerichte in Alltag und Wochenende, welche sich vom Aufwand her natürlich unterscheiden. Viele einzelne Bausteine lassen sich zusammensetzen und so zaubert man mit wenig Aufwand die unterschiedlichsten Gerichte. Beispielsweise erfährt man in dem Kapitel „Gebratener Reis mit dem, was gerade im Kühlschrank ist“ über diverse Grundzutaten und die Abwandlungen. Außerdem wird Dumplingteig oder Tofu selbst zubereitet, was detailliert beschrieben wird. Über die Verwendung dieser Dumplingteigblätter erfährt man in einer Schritt-für-Schritt-Anleitung mit Fotodokumentation. Mein Favorit ist und bleibt ein Hongkong-Curry, das ich jeden Tag essen könnte.

Viele abwechslungsreiche Rezepte, ergänzt durch großformatige Fotos und einer separaten Zutatenliste geben einen guten Einblick in die chinesische Küche. 5 Sterne

2 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 09.04.2022
Secret Citys Frankreich
Simon, Klaus;Maunder, Hilke

Secret Citys Frankreich


sehr gut

Frankreich hat einiges zu bieten

Die Reihe „Secret Citys“ aus dem Bruckmann Verlag entführt uns dieses Mal nach Frankreich. Wer die Reihe schon kennt, weiß was man sich erwarten kann. Städte, die man vielleicht schon mal gehört hat oder im Reiseführer überblättert, weil diese unbedeutend scheinen. Auf jeden Fall sollte man hier dem Massentourismus ausweichen können.

Geografische und kulturelle Unterschiede findet man während einer Frankreich-Reise zuhauf und gerade diese zeigen auch Unterschiede in den Städten auf. Klassische Boulevards wechseln mit modernen Eindrücken oder zeigen Genüssliches auf dem Wochenmarkt.

Auf jeden Fall macht der Bildband Lust auf Entdeckungsreise zu gehen. Wir starten im Norden und besuchen erst mal die Sch’tis bevor es – vielleicht auf einem Hausboot – nach Saverne geht, wo man neben einem grandiosen Schloss auch nette Weinstuben findet. Oder man verirrt sich nach Moulins an den Ort der Künste und der Kultur bevor man schwarze Perlen in Nyons verkostet und durch die Weinberge wandert. Doch auch das südlichste Seebad Frankreichs, Banyuls, ist einen Besuch wert. Oder man wählt die Bilderbuch-Riviera in Menton, wo die Zitronen heimisch sind und eine bemerkenswerte Altstadt zu besichtigen ist.

Wenn man bereits einiges in Frankreich gesehen hat, kann man sich auf die eher unbekannte Seite wagen. Hier erhält man 60 Tipps und einen guten Überblick über das unbekanntere Frankreich. Nicht unbedingt das beste Buch der Reihe, gerade noch 4 Sterne.

Bewertung vom 03.04.2022
Städtetrips mit dem Wohnmobil
Bernhart, Udo;Taschler, Herbert

Städtetrips mit dem Wohnmobil


sehr gut

Spontanes Entdecken

Schon einige WoMo-Reiseführer aus dieser Reihe durfte ich vorstellen. Dieses Mal begeben wir uns in deutsche Städte abseits des Trubels – also München, Berlin, Hamburg sind schon mal nicht dabei.

Dass aber auch Campingplätze in der Hochsaison bei diesen „Secret Places“ zum Teil ausgebucht waren, gestehen die Autoren bereits im Vorwort. Gleichzeitig geben die beiden aber Tipps, wie es dennoch klappt, spontan einen Platz zu finden.

Die Autoren Udo Bernhart und Herbert Taschler nehmen uns mit quer durch Deutschland und reisen mit uns von Füssen über Lindau nach Rothenburg und Trier. Weiter geht es über Bad Homburg, Gotha, Wismar bis nach Husum und Westerland. Gleich zu Beginn findet sich eine Übersichtskarte von Deutschland, wo man die besuchten Städte mit einem Sternchen markiert findet. Leider wurde hier nicht gleich die Kapitelnummer angeführt, was ich etwas vermisst habe.

Bei jedem Städtetipp wird kurz das Wichtigste zusammengefasst und die Top 3 der Sehenswürdigkeiten hervorgehoben. Neben Naturschauspielen, Kulturellem und Historischem, dürfen Restauranttipps, Einkaufsmöglichkeiten und die obligaten Stellplatz- bzw. Campingplatzinfos nicht fehlen. Viele Webadressen ermöglichen eine vertiefende Recherche.

Ich finde, dass die Autoren sehr ins Detail gehen und viele Informationen in die jeweiligen Kapitel packen - inklusive einer Übersichtskarte zu jedem Kapitel und etlichen Fotos.

Mir war nicht bewusst, dass es auch in der Nähe der Städte ein solches Netz an Camping- und Stellplätzen gibt und bin ehrlich erstaunt über die Auswahl. Die Autoren erzählen von einem entspannten Städtetrip auf diese Art und Weise und ich denke, dem könnte ich auch etwas abgewinnen. 4 Sterne

Bewertung vom 03.04.2022
Einfach trifft lecker
Jasmin von @15Minutenrezepte

Einfach trifft lecker


ausgezeichnet

Schnell mal was auf den Tisch zaubern

Wer kennt das nicht? Nach einem stressigen Arbeitstag soll man noch etwas Vernünftiges für die Familie auf den Tisch bringen. Zum Glück wählen viele nun wieder den Weg, selbst zu kochen und Fertiggerichte gleich im Regal des Supermarktes zu lassen. Ich bin immer froh, wenn ich wieder neue Ideen bekomme und wieder Abwechslung in unsere Menüs kommt. Dieses Buch ist für uns eine Bereicherung und wir haben schon einiges daraus nachgekocht.

Bevor es losgeht, gibt die Autorin einige Tipps für regionalen Einkauf, die richtige Vorratshaltung, einen Basisvorrat und die Wahl gesunder Lebensmittel. Bei den Rezepten finden sich kleine Gerichte aus dem Ofen oder aus der Pfanne, ebenso Hauptgerichte und One-Pot-Gerichte sowie Salate.

Der Untertitel „@15MinutenRezepte“ ist vielleicht etwas irreführend. Die Mahlzeiten sind nicht in 15 Minuten auf dem Tisch sondern eher in 15 - 20 Minuten zubereitet – dann müssen diese zum Teil noch für 30 Minuten in den Ofen. Aber ich finde, dass man 15 Minuten Zubereitungszeit täglich erübrigen kann, um eine gesunde Mahlzeit zu kreieren.

Es ist hier wirklich für jeden etwas dabei, man findet keine Zutaten, die schwierig zu bekommen sind und ist sicherlich oft mit dem Kühlschrankvorrat bereits „handlungsfähig“. Es gibt nur wenige Fleischgerichte und dafür viel Vegetarisches sowie Veganes, was mir sehr gut gefallen hat. Man findet beispielsweise Süßkartoffel-Chili, Ofen-Antipasti, Reisnudelsalat, Ratatouille-Ofenpasta oder eine Tomatentarte. Viele Rezepte kann man auch aufwärmen und so auch ins Büro mitnehmen.

Auf jeden Fall ein lohnenswertes Buch, das ich gerne weiterempfehle und das auf jeden Fall 5 Sterne von mir bekommt.

Bewertung vom 03.04.2022
Frankreich mit dem Wohnmobil
Cernak, Thomas

Frankreich mit dem Wohnmobil


sehr gut

Frankreich entdecken

Der Autor Thomas Cernak ist überzeugter Wohnmobilfahrer und hat hier einen informativen Erfahrungsbericht zusammengefasst. Gleich zu Beginn sieht man auf einer Karte vermerkt, wie die Touren gestaltet sind. Mit Nummern vermerkt, findet man danach die gewünschte Route relativ rasch (einmal reist man auch nach Korsika). Einige Hinweise auf Land und Leute, ergänzt mit einigen Klimainformationen und einem Wörterbuch für die ersten französischen Eindrücke macht die Einleitung komplett.

Es werden 14 verschiedene Routen in den unterschiedlichen Landesteilen vorgestellt, wobei man von Nord nach Süd reist und dazwischen so einiges geboten bekommt. Wer träumt nicht davon, endlich mal die Bretagne zu erkunden, eine Küstenwanderung am stürmischen Atlantik zu machen oder (vielleicht zum ersten Mal) Austern zu versuchen? Die berühmten Klippen der Normandie findet man ebenso wie große Seen in der Champagne oder einen Ausflug in die baskischen Pyrenäen. Wenn man so durch das Buch blättert, möchte mach gleich losstarten, denn so viel Interessantes gäbe es in Frankreich zu entdecken.

Der Autor gibt hilfreiche Tipps, ein Straßenatlas im Anschluss sowie Reiseinformationen von A bis Z machen das Buch komplett. Sehr viele Adressen für Stellplätze und Campingplätze (alle mit Webadressen) sind angeführt. Doch man findet keine Preiskategorien oder zusätzliche Webadressen für Ausflugsziele, was für manche Reisende bei der Routenplanung sicherlich hilfreich wäre.

Wenn man vorher noch nie eine Tour durch Frankreich gemacht hat, sollte man diesen Führer nur als Zusatz verwenden oder auf Führer ausweichen, die nur eine Teilregion (beispielsweise Bretagne) vorstellen. 4 Sterne

Bewertung vom 02.04.2022
Kuschelweiche Tücher stricken

Kuschelweiche Tücher stricken


ausgezeichnet

Nicht nur für trübe Herbsttage

Seit einiger Zeit habe ich meine Liebe zum Stricken (wieder)entdeckt, bin aber oft zu müde um komplizierten Anleitungen zu folgen. Da kommen Tücher in allen Variationen gerade recht. Denn diese sind als Geschenk immer willkommen und außerdem ist das Stricken entspannend und keine große Herausforderung nach einem anstrengenden Tag.

Dieses Buch bietet eine Vielzahl an diesen Wohlfühl-Accessoires und zeigt auch, dass diese gerade für die Übergangszeit gut zu verwenden sind. Denn so ein Tuch nimmt man leichter mal mit als eine Jacke.

Die angebotenen Muster variieren von einfachen Flächen, bei denen man gerade mal rechte und linke Maschen beherrschen muss bis hin zu aufwendigeren Ajourmustern oder man versucht sich an einem Mustermix oder einem Dreieckstuch mit Noppen.

Jedes Modell ist mit Foto versehen, wird durch eine umfangreiche Anleitung leicht strickbar – sofern man auch ein wenig Strickschrift lesen kann. Für absolute Anfänger ist das Buch nicht geeignet, denn es finden sich keine Schritt-für-Schritt-Anleitungen darin. Neben Größenangaben, Material und Nadelstärke finden sich auch einige Detailbilder, was vieles erleichtert.
23 unterschiedliche Modelle – und eines ist schöner als das andere. Man hat nur mehr die Qual der Wahl mit welchem man beginnen möchte.

Für jeden ist hier etwas dabei und man kann ja auch mal eines an die beste Freundin verschenken, wenn das Tücherstricken zur Sucht geworden ist.

Für diese gute Aufbereitung und die verständlichen Anleitungen nebst guten Ideen gibt es natürlich 5 Sterne.

Bewertung vom 02.04.2022
Ein Baum kommt selten allein
Etz, Elisabeth;Spagl, Nini

Ein Baum kommt selten allein


ausgezeichnet

Ein Entdeckerbuch für die Kleinen und auch die Großen

Das Buch „Ein Baum kommt selten allein“ von Elisabeth Etz und Nini Spagl ist ein richtiges Familienbuch, bei dem vom Kleinkind bis zur Oma alle eingebunden werden können.

Von der Frage „Wo leben Bäume?“ oder „Was ist ein Baum?“ erfahren wir einiges über Rekorde, Photosynthese, dem Grün in der Stadt. Die Verbindung zwischen Mensch und Baum oder Tier und Baum. Was ist eigentlich Crown Shyness? Und was versteht man unter Baummedizin?

Diese und viele weiteren Fragen werden gestellt und gerne bin ich den kindgerechten Antworten gefolgt. Teilweise sind die Texte zwar ziemlich lang und sicherlich erst ab dem Volksschulalter vorlesbar. Für Erstleser eher nicht geeignet, dafür ist die Schrift zu klein und sind die Sätze zu lang. Aber man darf ja durchaus als ganze Familie ein solches Buch „erarbeiten“. Und Vorlesen ist auch erlaubt!

Begeistert werden vor allem jüngere Kinder sein, dass sie in dieses Buch auch hinein malen dürfen oder auch mal ein Baumfoto vom Lieblingsbaum eingeklebt werden kann.

Natürlich darf der Klimaschutz nicht fehlen und so werden der Fleischkonsum und Recycling hervorgehoben.

Ein rundum gelungenes Kinder-Sachbuch mit liebevoll gestalteten Illustrationen, vielen Fakten und Anregungen, wie man Bäume erleben kann. Gerne empfehle ich dieses Buch weiter und vergebe 5 Sterne.

Bewertung vom 27.03.2022
Steirerwahn
Rossbacher, Claudia

Steirerwahn


sehr gut

Von Geheimnissen und Ritualen

Wer schon mal an der Steirischen Apfelstraße war, kommt am berühmten Apfelschnaps und den Apfelmännern nicht vorbei. Claudia Rossbacher führt uns dieses Mal in die Geheimnisse der Brennklausur ein und gibt uns einen Einblick in diese – für Außenstehende sonderbare – Welt.

Mittlerweile sind wir beim zwölften Teil der Steirerkrimis angekommen und begleiten Sandra Mohr und Sascha Bergmann beim Ermitteln an der Apfelstraße. Ein Apfelmann wird ermordet aufgefunden, mit einer Holzkugel im Mund und mit dem Strick der Kutte erdrosselt. Doch dieser Tote wird nicht der Letzte sein, denn das Morden unter den Apfelmännern geht weiter. Was ist hier die Ursache? Wem stehen diese Apfelmänner im Weg? Es ist schon eine ganz eigene Truppe, wie man im Laufe der Ermittlungen herausfindet.

Doch auch im LKA Graz werden die Karten neu gemischt. Nicole Herbst wird zur Chefin erkoren und kennt Sascha „von früher“ – die beiden waren sogar miteinander verlobt und nun darf man auf eine neue Konstellation gespannt sein. Konfliktpotential ist vorprogrammiert!

Die Steirerkrimis von Claudia Rossbacher sind immer wieder ein Highlight. Besonders angetan hat es mir der Schlagabtausch zwischen Sandra Mohr und Sascha Bergmann, der grantige Machotyp wird von Sandra immer wieder geerdet. Wenngleich Sascha im Laufe der Reihe immer weniger Sprüche auf Lager hat. Man darf gespannt sein wie sich das Trio mit Nicole Herbst weiterentwickelt.

Wieder ein Regionalkrimi, den ich sehr gerne gelesen habe. Spannend bis zum Schluss, unterhaltsame Dialoge und Lokalkolorit, eine gute Mischung. Gerne vergebe ich 4 Sterne.

Bewertung vom 27.03.2022
Hamdraht
Parker, Martina

Hamdraht


sehr gut

Garteln und Wellnessen im Burgenland

Die Journalistin Vera Horvath ist zu einer Promotionfeier im neuen Wellness-Tempel des Südburgenlands eingeladen. Mit von der Partie sind noch andere Medienvertreter, die Köchin Mathilde und Influencerin Sky Dujmovits. Veras Mutter hat sich auch nicht abschütteln lassen und begleitet Vera – was für uns Leser zur Zusatzportion Humor wird. Sie ist einfach herrlich!

Während alle das „Fia Mi“ bestaunen und diverse Anwendungen probieren, die Küche genießen und so manchem Gerücht nachhorchen, wird eine Tote im Rotweinbad gefunden. Alles deutet auf Selbstmord hin, doch ist es wirklich so einfach? Es wird noch spektakulärer, denn die Spuren führen zum Wörthersee nach Kärnten, wo es wieder einen Toten zu beklagen gibt. Vera kann natürlich ihre Spürnase nicht im Zaum halten und beginnt mit der Recherche. Zwischendurch dürfen wir immer wieder den Gedanken einer Wasserleiche folgen und mit dem Club der grünen Daumen miträtseln bis die Schatten der Vergangenheit aufziehen.

Die Autorin Martina Parker hat nun bereits ihren zweiten Gartenkrimi vorgelegt. Mit einem unterhaltsamen und pointenreichen Schlagabtausch verfliegen die Seiten – meistens zumindest. Zwischendurch hätte ich mir etwas Straffung gewünscht, da verliert man den Krimiteil ganz aus den Augen und das finde ich schade.

Die Charaktere sind durchwegs sympathisch, zum Teil klischeebehaftet was mich aber nicht gestört hat sondern für eine besondere Note sorgt. Durch die vielen Einschübe im Dialekt wird der Krimi richtig „heimelig“ und ich habe diese Dialoge sehr genossen. Keine Sorge, es gibt eine Übersetzung …

Ein Wohlfühlkrimi, dem ich gerne 4 Sterne gebe.