Benutzer
Top-Rezensenten Übersicht

Benutzername: 
ReadingFoxy
Wohnort: 
Leipzig

Bewertungen

Insgesamt 578 Bewertungen
Bewertung vom 25.06.2023
Der Schatz des Pharao / Ein Fall für die Forscher-Kids Bd.3
King, S. J.

Der Schatz des Pharao / Ein Fall für die Forscher-Kids Bd.3


ausgezeichnet

Spannende Reise zu den Pharaonen

Zu Beginn werden dem Leser die Helden des Buches vorgestellt.
Wie heißen sie, wo kommen sie her und was macht sie aus?
Das finde ich eine sehr schöne Idee, um sie den Kindern näher zu bringen. So hat man direkt eine Verbindung zu ihnen.

In diesem Teil müssen Kiki und Gustavo Grabräuber davon abhalten, den Schatz des Pharao zu stehlen. Es baut sich eine altersgerechte Spannung auf und hier wurde bei der Geschichte gut mitgefiebert.

Im Inneren des Buches wird die Geschichte von schönen und in die Reihe passenden Illustrationen begleitet. So entstehen, gerade bei jungen Lesern, direkt Bilder dazu im Kopf und die Fantasie wird angeregt.

Am Ende gibt es ein paar interessante und erklärende Dinge rund um Ägypten. Begriffe werden erklärt und kleine Fragen wie “Wer war eigentlich Cheops?" und “Welche Götter gibt es?” beantwortet. Ein kleines Quiz kann dann auch noch gemacht werden.

Ich habe das Buch vorgelesen, da mein Kind es selbst noch nicht lesen kann. Ich kann daher keine aussagekräftige Angabe machen, wie gut das Kind lesen können muss. Doch zum Vorlesen sind die Kapitel angenehm lang bzw. kurz und ich mag es, dass sie immer noch eine kleine Überschrift haben.

Bewertung vom 21.06.2023
Apfelmädchen / Kommissarin Lind ermittelt Bd.1
Martin, Tina N.

Apfelmädchen / Kommissarin Lind ermittelt Bd.1


gut

Zu viel gewollt



“Apfelmädchen” ist der erste Thriller der Autorin Tina N. Martin.

Und manchmal merkt man das dem Buch an. Es wurde versucht, zu viel an Informationen und Protagonisten hinein zu packen.

Auf verschiedenen Zeitebenen begleiten wir einerseits die Kriminalkommissarin Idun Lind in der Gegenwart, auf der anderen Seite Rückblenden, die nach und nach Verknüpfungen zu den aktuellen Geschehnissen liefern sollen.



Den Schreibstil fand ich erstmal etwas ungewöhnlich und um ehrlich zu sein auch das Cover. Ich kann verstehen, dass man als Autor seinen Namen gern auf seinen Werken lesen möchte, aber etwas dezenter wäre auch nicht verkehrt gewesen.



Leider bin ich nicht warm mit der Geschichte und den Protagonisten geworden. Stellenweise war es mir zu ruhig und zu vorhersehbar. Dennoch waren ein paar gute Abschnitte dabei und ich hoffe, dass die nächsten Werke besser werden.

Bewertung vom 19.06.2023
Nicht ein Wort zu viel
Winkelmann, Andreas

Nicht ein Wort zu viel


sehr gut

Kurzweilige Spannung

"Nicht ein Wort zu viel" ist ein neuer, spannender Thriller, der von der ersten Seite an fesselt und den Leser bis zum Schluss in Atem hält. Der deutsche Autor Winkelmann zeigt mit diesem Buch erneut sein Talent für packende Geschichten und überraschende Wendungen.

Die Handlung dreht sich um die Buchbloggerin Faja. Sie traut ihren Augen nicht, als sie ihren Kollegen Claas vor sich auf dem Bildschirm sieht: geknebelt, gefesselt, in Todesangst.

Winkelmanns Schreibstil ist flüssig und mitreißend. Die Spannung wird von Anfang an aufgebaut und erreicht im Laufe der Geschichte ihren Höhepunkt. Jedes Kapitel endet mit einem Cliffhanger, der den Leser förmlich dazu zwingt, weiterzulesen. Die Atmosphäre ist düster und beklemmend.

Die Charaktere sind gut ausgearbeitet, aber kratzen dennoch etwas an der Oberfläche. Das ist allerdings bei Thrillern oft so. Man muss eben die Geschichte, Handlung und Protagonisten so gut wie möglich beschreiben, ohne sich zu sehr im Detail zu verlieren. Das ist hier gut gelungen. Es gibt einige Wendungen die den Leser immer wieder in die Irre führen.

Die Auflösung ist an sich schlüssig, aber hinterlässt keinen besonderen, bleibenden Eindruck.

"Nicht ein Wort zu viel" ist ein Thriller, der sowohl Fans als auch neue Leser ansprechen wird.

Bewertung vom 18.06.2023
Zierfische in Händen von Idioten
Butt, Manuel

Zierfische in Händen von Idioten


ausgezeichnet

Ein Sommer voller Abenteuer

Wir landen im Sommer ´96. Tobi hat zwei Wochen Sturmfrei und die sollen genutzt werden. Für das erste nächtliche Treffen mit seiner Freundin und die Fahrprüfung. Nebenbei soll er sich um die titelgebenden Zierfische von seinem Vater kümmern. Viel geplant und na ja, was wirklich passieren wird, werden wir lesen.

Es ist kein tiefgreifender, lebensverändernder Roman - aber genau das macht ihn so schön zu lesen. Leicht, erfrischend und mit Humor werden wir in ein Jahrzehnt zurückversetzt, das sicher viele kennen und miterlebt haben. Ich selbst war im genannten Jahr erst 11 Jahre alt und doch kamen viele Erinnerungen an die Zeit wieder hoch.

Der Ansatz des Autors, seine Geschichte rund um die vier völlig verschiedenen Charaktere mit einer gehörigen Portion Humor zu vermitteln, ist für mich sehr gelungen. Durch seine witzigen Anekdoten und die passenden Beschreibungen schafft er es, das Interesse des Lesers durchgehend aufrechtzuerhalten. Man wird förmlich in die absurden Situationen hineingezogen und kann sich dabei köstlich amüsieren. Die Sprache des Autors ist flüssig und gut verständlich. Für mich war es jedenfalls eine schöne Sommerlektüre, die einen in eigene Sommerferien und -erlebnisse zurückversetzt.

Den auf dem Buchrücken abgedruckten Code von Spotify und der Musik zum Buch fand ich eine richtig gute Idee. Hey Coco Jamboo!

Bewertung vom 11.06.2023
Wie man einen Prinzen tötet
Kingfisher, T.

Wie man einen Prinzen tötet


ausgezeichnet

Düsterer Fantasyroman

"Wie man einen Prinzen tötet" von Kingfisher ist ein unkonventioneller Fantasyroman. Mit einer tollen Mischung aus Fantasy, Abenteuer und einer kleinen Prise schwarzen Humors entführt uns die Autorin in eine Welt, in der die Prinzessin den Prinzen töten will. Töten? Ja, denn die junge Marra (wobei in “Märchen”jahren gerechnet gar nicht mehr so jung), drittgeborene Tochter eines kleinen Königreichs glaubt, dass eben dieser ihre Schwestern getötet hat. Und nun soll sie ihn selbst heiraten.

Kingfisher begeistert mit einem kurzweiligen Erzählstil, der den Leser immer wieder zum Mitfiebern bringt. Die Dialoge sind unterhaltsam und die Beschreibungen lassen eine lebendige Fantasy Welt zum Leben erwecken. Kingfisher stellt die gängigen Märchenmotive auf den Kopf und schafft dadurch eine erfrischend neue Perspektive.

Dennoch hatte ich gerade zu Beginn kleine Probleme, in die Geschichte zu kommen. Man wird als Leser direkt in das Geschehen geworfen und es hat mich ein paar Seiten gekostet, bis ich angekommen bin. Auch kommen immer wieder Zeitsprünge in die Vergangenheit vor. Daher ist meine Empfehlung, sich wirklich Zeit zu nehmen und es nicht in Stücken zu lesen. So ist man in der Geschichte drin und kann sie vollkommen genießen.

Und was ich sehr mochte - es geht um eine gestandene Frau - kein kleines Mädchen, das plötzlich irgendwelche Fähigkeiten erwirbt und allein gegen die Welt kämpfen muss. Nein, wir begleiten eine Frau, die schon einiges erlebt hat, ihre Kindheit abgeschieden in einem Kloster verbracht hat und nun um ihr eigenes Schicksal kämpfen muss.

Bewertung vom 11.06.2023
Escape Room Abenteuer Kids - Sherlocks größter Fall
Woolf, Alex

Escape Room Abenteuer Kids - Sherlocks größter Fall


sehr gut

Spannende Rätsel

Ich bin ein großer Fan von Sherlock Holmes und von Rätseln. Daher dachte ich, dass das Buch eine sehr schöne Anregung ist, auch die jüngeren Leser an diese tolle Welt voller Abenteuer zu bringen. Und ja, das ist es.

Die Illustrationen sind sehr schön und detailreich gestaltet. Die Schrift ist gut zu lesen und die Rätsel alles in allem gut zu lösen. Wenn man denkt, man hat die Lösung gefunden, sucht man die Seite mit der entsprechenden Nummer der Lösung. Dort bekommt man dann entweder ein weiteres Rätsel oder den Hinweis, dass es doch nicht korrekt war. Doch auch außerhalb der eigentlichen Rätsel kann man hier Dinge entdecken und gerade auch mit kleineren Kindern eigene Geschichten dazu erzählen.

Das ärgerliche an solchen Rätselbüchern ist, dass sie keinen großen Wiederspielwert haben. Wenn man einmal durch ist, weiß man die Rätsel und deren Lösungen. Daher empfehle ich bei solchen Büchern, dass man sich im Freundeskreis abspricht und jeder ein anderes besorgt und man dann untereinander tauschen kann.

Bewertung vom 28.05.2023
Der Weg nach Hause
Beagle, Peter S.

Der Weg nach Hause


sehr gut

Eine Reise

“Der Weg nach Hause” weiß wie man den Leser in seinen Bann zieht. Ohne große reißerische Inhalte schafft Beagle es dennoch, Geschichten zu erschaffen, die man so schnell nicht vergisst.

Eigentlich sind in dem Buch sogar zwei Geschichten. In beiden begleiten wir Sooz. Einmal als Kind und einmal ein paar Jahre später als Jugendliche.

Auch wenn das Einhorn wieder einen "Auftritt" hat, sehe ich es dennoch als ein alleiniges Werk. Denn es steht nicht so im Mittelpunkt wie im ersten Teil. In dem Buch, bzw. den Geschichten geht es um Sooz. Diese soll an ihrem 17ten Geburtstag jemandem begegnen, der für sie von großer Bedeutung sein kann. Aber wer ist die Frau, die ihr erscheint? Das Rätsel führt sie in ein fremdes Land.

Peter S. Beagle zeichnet sich durch seinen anspruchsvollen Schreibstil aus. Dieser ist voller Metaphern und Symbolik ist. Die Beschreibungen sind atmosphärisch und vermitteln dem Leser ein intensives Gefühl von Sehnsucht. Dennoch kam es für mich persönlich nicht an das letzte Einhorn ran und zudem hat sie mich weniger berührt, als die des Einhorns. Auch wenn es schwierig ist, die beiden Geschichten zu vergleichen, verbindet sie dennoch etwas und daher ist es fast unmöglich, keine subjektiven Vergleiche zu ziehen - zumindest für mich. Vielleicht liegt es auch daran, dass ich sie direkt hintereinander gelesen habe.

Hier wäre es für die Reise von Sooz wohl besser gewesen, sie als eigenständige Geschichte laufen zu lassen und nicht als “Nachfolger von … “ zu betiteln.

Bewertung vom 28.05.2023
Das letzte Einhorn
Beagle, Peter S.

Das letzte Einhorn


ausgezeichnet

Fesselnde Fantasie

Das “Letzte Einhorn” ist kein neues Buch, aber eines, das man gelesen haben sollte. Der Klett Cotta Verlag hat es nun zusammen mit dem Nachfolger “Der Weg nach Hause” neu aufgelegt. Und das in einer wunderschönen Auflage, die in einem ganz neuen und modernen Glanz erstrahlt.Denn "Das letzte Einhorn" von Peter S. Beagle ist ein wahrer Klassiker der Fantasy-Literatur. Mit seiner zauberhaften Erzählweise entführt uns der Autor in eine Welt voller Poesie, Melancholie und Magie.
Denn auch “alte” Literatur darf bei all den tollen neuen Büchern nicht vergessen werden.

Das Einhorn lebte in einem fliederfarbenen Wald, und es lebte ganz allein bzw. als eben letztes Einhorn. Als es erfährt, dass alle anderen Einhörner verschwunden sind, macht es sich auf die Reise, um herauszufinden, was mit ihnen geschehen ist. Auf seiner Reise trifft das Einhorn auf verschiedene faszinierende Charaktere.

Die Beschreibungen sind lebendig und der Autor schafft es, die Magie der Fantasiewelt auf fesselnde Weise zum Ausdruck zu bringen.

Ich muss zugeben, dass ich zwar schon von der Geschichte an sich gehört hatte, aber noch nie das Buch gelesen oder den Film dazu angeschaut hatte. Umso mehr hat mich die Geschichte in ihren Bann gezogen und werde es definitiv auch später meinem Kind vorlesen. Protagonisten wie Molly Grue oder auch Schmendrick sind Figuren, die einem ans Herz wachsen und man schon fast selbst Teil der Geschichte sein möchte. Und auch wenn es an einigen Stellen recht emotional und traurig werden kann, gibt einem die Geschichte ganz viele Träume und fantastische Welten mit auf den Weg. Sie geht über die üblichen Klischees von Gut und Böse hinaus und hinterfragt die Natur von Schönheit, Liebe und dem Streben nach Unsterblichkeit

"Das letzte Einhorn” ist eine kurzweilige und intensive Geschichte rund um Sehnsucht und das Finden des eigenen Weges, ein zeitloser Klassiker, der Generationen von Lesern verzaubert hat und dies auch weiterhin tun wird.

Bewertung vom 28.05.2023
Billy und der geheimnisvolle Riese Bd.1
Oliver, Jamie

Billy und der geheimnisvolle Riese Bd.1


ausgezeichnet

Ein Abenteuer voller Fantasie

"Billy und der geheimnisvolle Riese" von Jamie Oliver ist ein tolles Buch, das junge Leser in eine Welt voller Magie und Fantasie entführt. Mit seiner spannenden Erzählweise und liebevollen Charakteren lädt uns der Autor ein, uns auf eine Reise voller Abenteuer zu begeben.

Die Geschichte dreht sich um den jungen Billy, der in einem kleinen Dorf namens “Little Alverton” lebt. Bei einem Streifzug durch den Wald kommen Billy und seine Freunde an einem verkohlt aussehenden Stück Land und einem alten Baum vorbei. Als sie ihn umarmen, landen sie, ohne es direkt zu bemerken, in einem anderen Ort. Dort begegnen er und seine Freunde einem freundlichen Riesen, der ihn auf eine unglaubliche Reise mitnimmt. Gemeinsam erleben sie spannende Abenteuer und treffen auf skurrile Gestalten.

Jamie Oliver gelingt es meisterhaft, die Leser in seine Welt hineinzuziehen. Sein Schreibstil ist angenehm und leicht verständlich, sodass sowohl junge als auch erwachsene Leser sich von der Geschichte mitreißen lassen können.

Die Charaktere sind liebevoll ausgearbeitet und haben ihre ganz eigenen Persönlichkeiten. Billy ist ein tapferer und neugieriger Protagonist, der die Herzen der Leser im Sturm erobert.
Ein weiteres Highlight des Buches sind die wunderschön illustrierten Bilder, die die Geschichte zum Leben erwecken. Sie sind durchgängig schwarz/weiß gehalten und regen beim Lesen die Fantasie des Lesers zusätzlich an.

"Billy und der geheimnisvolle Riese" ist nicht nur ein spannendes Abenteuerbuch, sondern enthält auch wichtige Botschaften über Freundschaft, Zusammenhalt und den Mut, für das Richtige einzustehen. Jamie Oliver vermittelt diese Werte auf eine sensible und einfühlsame Weise.
Ein einziger, winziger Kritikpunkt wäre, dass manche Begriffe nicht übersetzt wurden. Was für einen Erwachsenen nicht allzu dramatisch ist, führt bei Kindern doch zu der ein oder anderen Nachfrage.

Bewertung vom 21.05.2023
Spuren einer fernen Zeit (eBook, ePUB)
Borchert, Birgit

Spuren einer fernen Zeit (eBook, ePUB)


sehr gut

Selbstbestimmung

Genau diese gab es für Frauen rund um 1900 nicht. Sie waren lediglich dafür da, neue Nachkommen großzuziehen. Doch was, wenn ein junges Mädchen andere Pläne hat? Wenn sie selbst bestimmen will, was in ihrem Leben passiert und vor allem mit wem. Wir begleiten Sophie von Mayden auf diesem Weg. Sie sieht in einem Museum das Skelett eines riesigen Dinosauriers und weiß - eines Tages will sie diese faszinierenden Urzeitwesen selbst erforschen.

Der Einstieg der Geschichte ist sehr schön geschrieben. Man ist mittendrin in der Story und kann sich das Museum und die Menschen dort bildlich vorstellen. Die subtilen und gut in das Geschehen eingebundenen Beschreibungen lassen einen direkt wegträumen.

Für mich können solche Geschichten auch gern ganz ohne Liebesgeschichten auskommen. Das Streben nach ihrem Ziel und der Weg dahin, das schafft sie auch ohne das. Aber für einige Leser ist es vermutlich schön, wenn eben auch das eingebaut wird.

Ich kann natürlich nicht genau nachvollziehen, inwiefern die Beschreibungen und Handlungen der Zeit entsprechen, doch für mich liest sich alles schlüssig und passend. Laut einem Interview der Autorin hat sie für den Roman viel und gründlich recherchiert und ich finde, das merkt man ihm auch an. Selbst wenn ich es nicht “kontrollieren” kann, ergibt alles ein stimmiges Bild für mich.

Ich frage mich jedoch, ob das Szenario auch so gepasst hätte, wenn es sich nicht um ein Mädchen aus dem bereits gehobenen Stand gehandelt hätte. Dennoch habe ich das Buch mit viel Freude gelesen.