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Benutzername: 
Lymon
Wohnort: 
Werl

Bewertungen

Insgesamt 184 Bewertungen
Bewertung vom 02.08.2020
Das Dorf / Finsterzeit Bd.1
Toth, Sandra

Das Dorf / Finsterzeit Bd.1


ausgezeichnet

„Das Dorf (Finsterzeit 1) von Sandra Toth ist ein Roman, der eine düstere Dystopie behandelt. Thomas und Lara sind unterwegs zuneige vermeintlich sicheren Ort, einer Art Festung inmitten des Chaos und Kampfes um Wasser, Nahrung und andere lebenswichtige Ressourcen. Das gesellschaftliche soziale Gefüge ist vollständig zum Erliegen gekommen. Es geht nur noch ums Übelleben, das Recht des Stärkeren setzt sich durch. Wäre da nicht Thomas und ihr Hund, hätte Lara schon längst aufgegeben. Gemeinsam könnten sie es zur rettenden Festung schaffen. Der Roman schildert eindrücklich Szenarien, wie sie auch in unserer Welt schon in ähnlichen Lebenszusammenhängen schon vorkommen. Ein atemraubendes Leseerlebnis!

Bewertung vom 02.08.2020
American Spy
Wilkinson, Lauren

American Spy


sehr gut

„American Spy“ heißt dieser Debütroman von Lauren Wilkinson, in dem es um eine alleinerziehende Mutter geht, die einige Jahre zuvor für den amerikanischen Geheimdienst gearbeitet hat und nun plötzlich für sie nicht unerwartet nachts überfallen wird. Das ist für sie das Signal, alle Brücken hinter sich abzubrechen, da sie ihr Leben und das ihrer Söhne nicht aufs Spiel setzen möchte. Sie bringt diese auf Martinique bei ihrer Mutter unter. Ihre eigentliche Geschichte ist in Form von Tagebucheinträgen an ihre Kinder verfasst, damit diese, falls ihr etwas zustoßen sollte, später einmal alles verstehen könnten. In unchronologischer Folge werden dem Leser nach und nach erst familiäre Puzzleteile und dann die politische Arbeit, die die CIA-Agentin mit Burcina Faso
bzw. dessen Präsidenten in Kontakt bringt, präsentiert. Streckenweise etwa anstrengend; da es ein Thriller ist, hätte ich einen anderen Schreibstil erwartet.

Bewertung vom 02.08.2020
Und auf einmal diese Stille
Graff, Garrett M.

Und auf einmal diese Stille


ausgezeichnet

Das ist definitiv ein Buch, was jeden bewegt, da es j wirklich so ist, dass jeder, der 2001 ein gewisses Alter erreicht hatte, sich erinnern kann, was an diesem Tag Furchtbares passiert ist. Die Zitate von den Betroffenen gehen unter die Haut, da sie von Hoffnung, Normalität und Friedfertigkeit, Strebsamkeit und Plänen beruflicher und privater Art zeugen. All dies ist dann nur wenige Stunden unvermittelt zunichte gemacht worden. Das Buch ist in sofern absolut lesenswert, weil es deutlich macht, was 9/11 auch zwanzig Jahre später noch für die Hinterbliebenen bedeutet und dass die Wunde, die dieser Tag bei den Menschen verursacht hat, nie wirklich heilen wird. Das Buch sollte vor allem der nachfolgenden Generation ans Herz gelegt werden.

Bewertung vom 02.08.2020
Ein Mann der Kunst
Magnusson, Kristof

Ein Mann der Kunst


ausgezeichnet

„Ein Mann der Kunst“ heißt dieser Roman. Obwohl mich das Buchcover zuerst gar nicht ansprach und meine Erwartungshaltung in eine ganz andere Richtung lenkte, hat mich die Leseprobe sehr überzeugt. Die Handlung lässt den Leser zuerst dem Sohn auf der Baustelle folgen. Er hat sehr viel Stress, da der Zeitplan des Projektes durcheinander gewirbelt wird. Da kommt ihm dann auch noch der Hilfeanruf seiner Mutter dazwischen, für die er in einer Sitzung des Fördervereins des MuseumsKuratoriums einspringen muss. Wie die Vertreter aus den unterschiedlichen Bereichen und ihr Auftreten beschrieben werden, ist sehr amüsant. Und dann geht es auch noch um den streitbaren Künstler, KD Pratz, der zurückgezogen auf seiner Burg lebt und nun mit ins Boot geholt werden muss.