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Benutzername: 
petra_silie
Wohnort: 
Potsdam

Bewertungen

Insgesamt 303 Bewertungen
Bewertung vom 25.08.2022
Pinienduft im Hotel Toscana Mare (Verliebt in Italien)
Holmgren, Hanna

Pinienduft im Hotel Toscana Mare (Verliebt in Italien)


sehr gut

Allein der Buchtitel " Pinienduft im Hotel Toscana Mare" und auch das wunderschöne Cover haben bei mir Sehnsucht nach Urlaub, Meer, Sonne und gutem Essen geweckt. Was soll ich sagen? Ich wurde nicht enttäuscht.
Die Autorin Hanna Holmgren hat eine leichte und sehr angenehme Art zu Schreiben. Man flog beim Lesen nur so über die Seiten. Wunderbar sind ihre Beschreibungen der italienischen Landschaft. Man bekommt direkt Lust seinen Koffer zu packen und dort hin zu fahren.
Die Hauptfigur Emilia , die nach einigen persönlichen Rückschlägen, das Angebot bekommt ein Boutique-Hotel in der Toskana aufzubauen, ist begeistert. Träumt sie doch von herrlicher italienischer Natur, feurigen Menschen und tollem Essen. Allerdings hat Hotelmanagement in Deutschland den Zustand des Hotels nicht ganz so wahrheitsgemäß dargestellt. Es gibt auch noch den ewig knurrigen Gianni, aber auch den charmanten Musiker Aurelio....
Ein schönes Buch für unbeschwerte Stunden.

Bewertung vom 22.08.2022
Der Geruch von Wut
Clima, Gabriele

Der Geruch von Wut


ausgezeichnet

In 67 überraschend kurzen Kapiteln erzählt der Autor Gabriele Clima die Geschichte des Jugendlichen Alex.
Allessandro, den alle nur Alex nennen verliert bei einem Autounfall seinen Vater. Bei dem Unfall saß er zusammen mit seinen Eltern im Auto, Er und seine Mutter überleben diese Tragödie. Für Alex ist klar, dass der Fahrer des anderen Wagens die Schuld daran trägt, dass er ins Koma gefallen ist, seine Mutter im Rollstuhl sitzt und der Vater gestorben ist. Aus der Presse weiß er, dass es ein farbiger Mann ist, der Moussa Mbaye heißt. Für Alex ist klar, er muss diesen Mann finden und bestrafen. Unterstützung erhofft er sich von einer Gruppe, die sich Black Boys nennt. Im Gegenzug soll er die Gruppe bei Aktionen gegen People of Color und ihren anderen ausländerfeindlichen Aktionen unterstützen. Recht bald erkennt er aber schon, dass dies die falsche Entscheidung war.
Ein tolles Buch, dass zum Nachdenken anregt.

Bewertung vom 20.08.2022
Die Wunder
Medel, Elena

Die Wunder


weniger gut

Dieser Roman von Elena Medel, der als ein eleganter feministischer Bildungsroman beschrieben wird, hat leider meine Erwartungen nicht erfüllt.
Es geht um das Leben zweier Frauen, Großmutter und Enkelin, die sich aber nie begegnet sind.
Maria, die Großmutter, wird nach einer ungewollten Schwangerschaft in den sechziger Jahren von den Eltern nach Madrid zu einem Onkel abgeschoben. Dort arbeitet sie als Dienstmädchen und Reinigungskraft, um ihre Existenz zu sichern. Später wird sie politisch aktiv und setzt sich für Frauenrechte ein. Der Kontakt zu ihrer Tochter Carmen, die von Marias Mutter und ihren Geschwistern großgezogen wird, wird immer weniger, bis er gänzlich abbricht.
Alicia, die Tochter von Carmen und Enkeltochter Marias, die bis zum Freitod des Vater wohlhabend aufwächst, muss auf einmal mit Armut klar kommen.
Zusammenfassend muss ich sagen, dieses Buch hat mich eher gelangweilt als unterhalten

Bewertung vom 19.08.2022
Svendborg 1937
Jeschke, Tanja

Svendborg 1937


ausgezeichnet

Die jüdische Familie Dinkelspiel, Vater Oz und Mutter Malka, sowie die Kinder Meret, Ricarda und Friedrich, fliehen vor den Nationalsozialisten in Deutschland auf die dänische Insel Fünen in das kleine Hafenstädtchen Svendborg.
Sie bekommen bei einer angeheirateten Tante Unterkunft, die nach dem Tod ihres Mannes, allein in ihrem Haus wohnt. Glücklich ist die Tante nicht über ihre Gäste, aber sie genießt es als mildtätige Frau von ihren Nachbarn gesehen zu werden. Auch die Familie muss sich mit einem völlig neuen Alltag abfinden das sich Einleben fällt ihnen schwer. Der Vater vermisst seinen Beruf als Kunsthändler. Ricarda sehnt sich nach ihrem Freund Kurt-Anselm und möchte möglichst schnell zurück nach Deutschland, um mit ihm nach Palästina zu gehen. Meret ist einsam und fühlt sich heimatlos. Zufällig machen beide Töchter die Bekanntschaft mit zwei Geliebten von Bertolt Brecht, der mit seiner Familie ebenfalls Deutschland verlassen hat.

Das Schicksal einer jüdischen Familie wundervoll erzählt von Tanja Jeschke.

Bewertung vom 10.08.2022
Fussball-Stars
Voss, Sven

Fussball-Stars


sehr gut

Ein tolles Buch für alle , die den Fußball lieben. An diesem Buch werden Kinder und auch Erwachsene ihre Freude haben. Erfährt man doch viel von seinen Idolen. Sicher sind hier die ein oder anderen Tatsachen dabei, die man vorher noch nicht wusste.
Es gefällt mir sehr gut, dass es unter den vierzig Fußballhelden auch einige Frauen geschafft haben. Schließlich hat uns doch die Fußball-Europameisterschaft der Frauen 2022 in England richtig begeistern können, auch wenn es für Deutschland nicht ganz zum Titel gereicht hat.
Die Illustrationen im Buch sind zwar recht schön, aber ich hätte mir Fotos von den Stars gewünscht.
Etwas hat mich doch sehr enttäuscht. Ich habe bereits von Sven Voss das Buch "Champions-Sporthelden die Geschichte schreiben". In diesem wie in dem Buch "Fussballstars-40 Idole und ihre Geschichten" werden Megan Rapinoe und Jürgen Klopp mit gleichem Textinhalt vorgestellt. Sind Herrn Voss die Idole ausgegangen?

Bewertung vom 05.08.2022
Kein Sommer ohne dich
Henry, Emily

Kein Sommer ohne dich


gut

Von diesem Buch hatte ich relativ viel erwartet, da die Originalausgabe der Nr.1 New York Times- Bestseller war. Meine Erwartungen wurden nicht erfüllt.
Die Story ist schnell erzählt. Es geht um Poppy und Alex. Sie sind seit Jahren befreundet und eigentlich schon immer ein wenig ineinander verliebt. Alex vielleicht etwas mehr als Poppy. Ihre Vorstellungen vom Leben sind recht unterschiedlich. Alex will Familie, Haus und Garten und Poppy ihre Unabhängigkeit, neue Leute kennen lernen, viel erleben. Es ist ein langer Weg bis sie beide erkennen, dass sie nur mit dem jeweils Anderen glücklich sein können. Für mich persönlich war dieser Weg zu lang. Ich fand die Geschichte zog sich endlos hin. Auch die ständigen Rückblenden waren für den Lesefluss nicht so richtig toll
Natürlich gab es auch witzige Bemerkungen und sehr warmherzige und gefühlvolle Momente. Deshalb bekommt das Buch von mir drei Sterne.

Bewertung vom 01.08.2022
Als das Böse kam
Menger, Ivar Leon

Als das Böse kam


gut

" Als das Böse kam" ist ein Thriller, der mich nicht überzeugt hat.
Juno und ihr Bruder Boy leben mit ihren Eltern auf einer Insel. Angeblich müssen sie sich hier verstecken, weil man sich an dem Vater rächen und die Familie vernichten will. Bis auf den Briefträger darf kein Fremder die Insel betreten. Es gibt umfassende Maßnahmen zum Schutz. Strenge Regeln für die Kinder und einen selbst gebauten Schutzraum, sogar Proben für den Ernstfall.
Nach den ersten fünfzig Seiten habe ich erst einmal geschaut, ob es sich wirklich um einen Thriller handelt oder ob ich versehentlich ein Jugendbuch erwischt habe.
Danach kam kurzzeitig etwas Spannung auf. Mir war klar, dass es sich hier um Kindesentführung handelt. Aber leider ist der Handlungsverlauf und der Inhalt so konstruiert , dass es wenig glaubhaft und logisch erscheint. Beispielsweise die Arbeitsweise der Polizei und des jungen Polizisten Luca.

Bewertung vom 22.07.2022
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Bervoets, Hanna

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gut

Hanna Bervoets hat sich in ihrem Buch mit einem mehr als aktuellem Thema beschäftigt.
Kayleigh erzählt über ihre Arbeit bei HEXA. Bei diesem durchaus gut bezahlten Job, bestand ihre Aufgabe darin, gemeldete Inhalte einer Social Media Plattform zur überprüfen und eventuell eine Löschung vorzunehmen. dabei waren strenge Richtlinien zu beachten.
Wir erfahren von den Arbeitsbedingungen bei HEXA in Form eines Briefes , den Kayleigh an einen Anwalt schreibt, der sich an sie gewandt hat, weil ihre ehemaligen Kollegen eine Klage anstreben. Leider erfährt man im Buch nicht mehr von dieser Klage.
Die Protagonistin und ihre Kollegen, von denen einige bereits freundschaftlich mit ihr verbunden sind, sichten täglich verstörende Bilder und Videos. Sie sind nicht mehr in der Lage ihren Alltag von der Gewalt, die sie tagtäglich sehen, zu schützen.
Auch in ihrer Beziehung mit einer Kollegin überschreitet Kayleigh Grenzen.
Ich finde das Buch hat zu viele Fragen offen gelassen .

Bewertung vom 22.07.2022
Matrix
Groff, Lauren

Matrix


ausgezeichnet

Lauren Groff hat einen großartigen Roman geschrieben und ihm mit Matrix einen so treffenden Titel gegeben.
Marie wächst im Kreis von starken kämpfenden Frauen auf. Als sie zur Waise wird kommt sie an den Hof von Königin Eleanora von Aquitanien. Marie ist das Kind einer Vergewaltigung und mit Eleanore, die sie verehrt und liebt, verwandt. Aber Marie ist viel zu groß für eine Frau und auch nicht hübsch. Eleanora beschließt die ungelenke Marie, die nach ihrer Ansicht ungeeignet für die Ehe und das höfische Leben ist, als Priorin in ein abgelegenes Kloster zu geben.
Die siebzehnjährige Marie, die aus einer Familie von Kriegerinnen stammt und wenig fromm ist, muss sich mit dem ärmlichen und einsamen Leben im Kloster arrangieren.
Marie beginnt den Kampf ihres Lebens. Sie fängt an das verarmte Kloster neu zu gestalten und ihre Schwestern in ein besseres Leben zu führen.
Ein Buch, das man unbedingt lesen sollte!

Bewertung vom 19.07.2022
Wie wir die Welt retten wollten und dabei aus Versehen das Bernsteinzimmer fanden
Lindner, Anni E.

Wie wir die Welt retten wollten und dabei aus Versehen das Bernsteinzimmer fanden


ausgezeichnet

"Wie wir die Welt retten wollten und dabei aus Versehen das Bernsteinzimmer fanden" von Anni E. Lindner ist in meinen Augen ein Kinderbuch, das wirklich richtig gut gelungen ist.
Erzählt wird die Geschichte in der Ich-Form von Emilia Himmelweit, die von allen Emmi genannt wird.
Emilia hat noch zwei Schwestern und drei Brüder. Auch der Golden Retriever Bella gehört zu der achtköpfigen Familie, die in einem Dorf im Erzgebirge wohnt.
Dem angegebenen Lesealter entsprechend wird das Problem der Umweltver-
schmutzung behandelt. "Fridays for future" ist ein Thema und man erfährt, wie das mit einer Petition eigentlich richtig gemacht wird.
Die Familie Himmelweit ist christlich. Der Besuch des Gottesdienstes und das Beten fließen ganz selbstverständlich in die Geschichte ein, so dass auch Kinder, die nicht mit christlichem Glaube vertraut sind, es verstehen können.
Abenteuerlich geht es natürlich auch zu.
Werte wie Vertrauen und Zusammenhalt werden gut dargestellt.