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ws
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... was ich rezensiere, bewerte, das habe ich auch gelesen!

Bewertungen

Insgesamt 1213 Bewertungen
Bewertung vom 20.02.2022
Digital filmen
Jovy, Jörg

Digital filmen


ausgezeichnet

Der Rundschlag mit allen Themen, die es für's digitale Filmen zu beachten, zu wissen gilt

Gleich eines vorneweg: Smartphone-Video'produzenten' können auf gerade mal sechseinhalb der insgesamt 673 Seiten ein paar Infos zu ihrer 'Video-Kamera' nachlesen. Gefolgt von einigen Infos über ActionCams sowie filmen aus der Luft mittels Drohnen. Wer diese Infos sucht, wird sogar im umfangreichen Stichwortverzeichnis fündig.

Ein eindeutiger Schwerpunkt lässt sich bei dem Inhalt des Buches nicht ausmachen. Weil Jörg Jovi in der vierten Auflage seines wirklich umfassenden Handbuches auf alle Aspekte des digitalen Filmens eingeht. Technik von Bild und Ton, Bildgestaltung, Filmschnitt samt der dazu notwendigen Ausstattung, Storyboard, Nachbearbeitung, Beleuchtung, Veröffentlichung, rechtliche Aspekte, gegebenenfalls unbedingt notwendige Versicherungsverträge, Casting, Budget, Gimbal - es ist eben ein umfassendes Handbuch!

Wobei der Schreibstil von Jörg Jovy alles andere als strohtrocken ist, Beispiel private Haftpflichtversicherung: "Solange Ihr Hobby Hobby bleibt, wird sie Schäden, die in Zusammenhang mit Ihren Filmaktivitäten entstehen, zähneknirschend begleichen. Doch Versicherungsgesellschaften sind bekanntermaßen erfinderisch, wenn es darum geht, sich einer Zahlungsverpflichtung zu entziehen."
(S. 99)

Ob es einem Leser gelingen wird, nach der Lektüre und den in die Praxis umgesetzten Informationen auf über 1.500 Beiträge für Magazine und Sendungen deutscher Fernsehsender zu kommen wie der Autor mit seinem Vierteljahrhundert Erfahrung, das sei dahin gestellt.

Der Filmemacher, der sein Können auf einer soliden Basis beruhend erweitern möchte, der wird hier ganz sicher fündig.

Bewertung vom 20.02.2022
Die Macht der Geographie im 21. Jahrhundert
Marshall, Tim

Die Macht der Geographie im 21. Jahrhundert


ausgezeichnet

Wie alle Titel von Tim Marshall: sehr lesenswert!!

Bis auf Teiles des Kapitels 10 "Der Weltraum' beschäftigt sich und erklärt der Autor die geographischen und auch die historisch begründeten Ursachen für Spannungen, (Bürger-) Kriege, Autonomie- beziehungsweise Separatisten-Bewegungen in neun Weltregionen und/oder Staaten.

Der Brexit, die den Frieden gefährdenden Spannungen zwischen den beiden NATO-Mitgliedern Griechenland und Türkei. Das Bestreben Großer Teile der türkischen Bevölkerung, das in Folge des Ersten Weltkrieges untergegangene Osmanische Reich wieder auferstehen zu lassen. Die Sahel-Zone, im Süden der Sahara horizontal quer durch den nördlichen Teil Afrikas verlaufend, von Mauretanien im Westen über Mali, Niger, Tschad, Sudan bis Eritrea im Osten reichend. Welche Konflikte weswegen dort herrschen und teils blutig ausgetragen werden.

Der Schreibstil von Tim Marshall ist nicht belehrend. Er ist auf der einen Seite höchst informativ. Ohne dabei die unterhaltsame Lesbarkeit ausser Acht zu lassen.

Ein Beispiel aus dem Kapitel über Griechenland, es geht um den Ersten Balkankrieg, der 1912 ausbrach und mit dem Vertrag von London am 30. Mai 1913 beendet wurde:
"König Georg war zu diesem Zeitpunkt allerdings bereits tot, er war am 18. März bei einem Spaziergang aus kürzester Distanz in den Rücken geschossen worden. Die Schlagzeile der Londoner Times lautete: »König der Helenen von einem Verrückten in Saloniki erschossen«. Der Mörder, Alexandros Schinas, wurde verhaftet und starb sechs Wochen später. Wie es scheint, war er verrückt genug, in einem Polizeirevier aus dem Fenster zu fallen." (S. 193)
Die mehr oder minder offen sichtbaren Vorstellungen der "Neoosmanen" unter Führung von Erdogan werden durchleuchtet. Die besondere Bedeutung Äthiopiens, bedingt durch die Geographie des Landes, wird verdeutlicht: "Für die Ägypter ist der Damm [der den Blauen Nil auf eine Länge von bis zu 250 Kilometer aufzustauen vermag; Anm. WS] eine existentielle Bedrohung - ein typisches Beispiel dafür, wie ein Land zum Gefangenen seiner Geographie wird. Der Nil ist die Lebensader der fünftausend Jahre alten ägyptischen Kultur. Ohne Nil kein Ägypten. Der größte Teil des Wassers in Ägypten stammt aus dem Blauen Nil, und die Äthiopier fummeln am Wasserhahn rum." (S. 315)

Gerade wenn man sich bei aktuellen Nachrichten immer öfter an den Kopf langt und sich fragt, was ist denn da oder dort schon wieder los, worum geht es da eigentlich: in dem Buch sind viele schlüssige Antworten zu finden.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 07.02.2022
Puch
Rönicke, Frank

Puch


ausgezeichnet

Denkmal für eine Weltmarke!

Puch und Weltmarke?
Eindeutig ja!
Denn Puch war der erste Hersteller, der nicht nur die grösste Anzahl an Mofas in der ganzen Welt verkaufte. Puch brachte das erste Mofa mit Katalysator auf den Markt.

Puch baute nahezu ununterbrochen 87 Jahre lang sehr erfolgreiche Motorräder - eben von 1900 bis zur Werksschliessung 1987. Im jenem Jahr wurde Puch an die italienische Piaggio-Gruppe verkauft. Die 250er MotoCross-Maschine, mit der Harry Everts zwölf Jahre zuvor die Cross-Weltmeisterschaft gewann, kam aus Graz.

Wer in den 1970er Jahren eine Puch M50 Jet sein Eigen nennen konnte, hat sich den Neid aller Zündapp-, Hercules- oder Garelli-Fahrer zugezogen. Denn die Puch hat alle 'versägt'...

In dem Textbildband ist die ganze Historie des Grazer Motor-Zweirad-Herstellers zu finden. Einige der Maschinen aus den ersten Jahren des Zwanzigsten Jahrhunderts, also um die 1905er Jahre, sind nach heutigem Verständnis durchaus kurios. Beispielsweise ein 'Moped' mit einem Beiwagen, bestehend aus einem bequemen Korbsessel für die Dame des Hauses...

Jede Menge Bildmaterial mit den begleitenden Geschichten, mit nahezu allen verfügbaren technischen Daten der verschiedenen Modelle und Motoren im Anhang, Explosionszeichnungen & Detailaufnahmen der Motoren setzen Puch das Denkmal, welches die leider untergegangene Marke verdient.

Bewertung vom 01.02.2022
Kaiserdämmerung
Schmidt, Rainer F.

Kaiserdämmerung


ausgezeichnet

Die von Ludendorff in die Welt gesetzte und geschürte 'Dolchstoßlegende' wird gerade gerückt!

Der Geschichtsunterricht an den Schulen hat nach meiner allerdings schon einige Jahrzehnte zurück liegenden Erfahrung einen riesigen Fehler: in der Unterstufe des Gymnasiums beginnt der Unterreicht mit der Antike, also Griechen und Römer, geht dann über einige Ereignisse des Mittelalters bis zum Ersten Weltkrieg, eventuell auch noch bis zum Niedergang der Weimarer Republik und den Anfängen der Nazi-Diktatur.
Auf die Mittelstufe folgt bekanntlich die Oberstufe. Und da beginnt das Spiel von Neuem: Antike - Mittelalter - Anfänge des 'Dritten Reiches'.

Kommt das Thema "Erster Weltkrieg" zur Sprache, geht das Husch Husch und endet mit dem Vertrag von Versailles. In welchem dem Deutschen Reich die Alleinschuld am Ersten Weltkrieg angelastet wurde. Mit der Folge der ungeheuren Reparationszahlungen, der Besetzung des wirtschaftlich für Deutschland so wichtigen Rheinlandes, Gebietsverlusten etc.

Der höchst intrigante Erich Friedrich Wilhelm Ludendorff, der ab August 1914 mit Paul von Hindenburg ein 'erfolgreiches Feldherren-Duo' bildete, hatte bereits ab 1916 die Vorstellung einer Militärdiktatur in Deutschland. Als 'Blitzableiter' für seine eigenen Fehler und Unfähigkeit setzte er die Dolchstoß-Legende in die Welt und sorgte so auch dafür, dass die Weimarer Republik wenig bis gar keine Überlebenschancen hatte. Dass auf die Weimarer Republik das 'Dritte Reich', die Nazi-Diktatur folgte.

So weit, so gut beziehungsweise schlecht.

Was im Geschichtsunterricht jedoch völlig untergeht, das sind die Geheimansprachen, die Geheimverträge, der Revanche-Gedanken für die Niederlage Frankreichs am Ende des Deutsch-Französischen Krieges 1870/71 mit dem Verlust Elsass-Lothringens an das Deutsche Kaiserreich. Von Raymond Poincaré bis zum Exzess vorangetrieben.
Die Britten standen dabei in der Niederträchtigkeit mit der Absicht, ihr zusammengeraubtes Empire zu retten, in keiner Weise zurück.
Gleiches gilt für das russische Zarenreich. Wobei es in dem Fall natürlich nicht um das Empire ging. Sondern um die Vormachtstellung auf dem Balkan mit dem zerfallenden Osmanischen Reich, die Verfügungsgewalt über den Bosporus und die Dardanellen.

Wer mit wem warum 'mauschelte', welcher Staat mit welchem unter welchen Bedingungen, welchen Versprechungen und Zielsetzungen und welchen nicht vorstellbaren Grausamkeiten den ersten maschinell geführten Krieg führte, all das beschreibt Rainer F. Schmidt ausführlich.

Es soll in keiner Weise eine Rechtfertigung für alle historischen Folgen sein. Aber die Zuweisung der 'alleinigen Kriegsschuld' an das Deutsche Reich war völlig unbegründet.
Nochmals und ausdrücklich betont: es geht um den Begriff der 'alleinigen Kriegsschuld'!
Die Friedenbemühungen des 28sten US-amerikanischen Präsidenten Thomas Woodrow Wilson mit seinem 14 Punkte Programm wurde mal von dieser, mal von jener und dann wieder von einer anderen Kriegspartei hintertrieben. Das Gemetzel ging weiter.

Wie es überhaupt zu diesem vier Jahre andauernden Gemetzel kommen konnte, weswegen das Attentat am 28. Juni 1914 auf Österreich-Ungarns Erzherzog Franz Ferdinand fälschlicherweise als Ursache für den Ersten Weltkrieg gedeutet wird, das erfährt man in diesem absolut lesenswerten Buch,
Die Vorgeschichte, Entwicklung und auch die Familienbande des deutschen Kaisers Wilhelm II, des britischen Königs George V. sowie des Zaren Nikolaus II, alle drei Vettern untereinander (Großmutter aller drei war Queen Victoria, Königin des Vereinigten Königreichs Großbritannien und Irland, ab Mai 1876 trug sie als erste britische Monarchin zusätzlich den Titel Kaiserin von Indien), das beleuchtet, begründet, erklärt Rainer F. Schmidt.

Geschichte kann ja so interessant sein!!

0 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 01.02.2022
Windows 11 Praxisbuch - das neue Windows komplett erklärt. Für Einsteiger und Fortgeschrittene
Gieseke, Wolfram

Windows 11 Praxisbuch - das neue Windows komplett erklärt. Für Einsteiger und Fortgeschrittene


ausgezeichnet

Wer alles über Windows 11 wissen will - hier ist es zu finden

Dass Wolfram Gieseke weiss, wie verständliche Fachliteratur geschrieben wird, das hat er als Autor von mehr als 50 bisher erschienenen Titeln bereits unter Beweis gestellt. Gleichgütig, ob es sich um die zum Erscheinungszeitpunkt eines Buches jeweils aktuelle Windows-Version, um MS-Office, Android-Devices, NAS-Geräte oder sonst einen Rechner-Aspekt handelt. Die neuen Features werden dem Leser verständlich erläutert.

So auch auf diesen 771 Seiten, unterteilt sechs Tele mit insgesamt 33 thematisch gut organisierten Kapiteln.

"Windows optimal nutzen und individuell anpassen", "Surfen, Mail und Apps [...]", "Dateien effizient verwalten, organisieren und sichern", "Sicherheit - PC, Daten und Anwender schützen", "Netzwerk und Internet [...]", "Systempflege [...]", so die Bereichstitel. Also alles was das Herz, nein, was der Anwender, der seinen Windows 11-Pc nicht als Spielhallenersatz betrachtet, wissen will, wissen sollte, wissen muss.

Die zahlreichen Screenshots sind zwar schwarz/weiß, erleichtern aber dennoch das Verständnis, das Nachvollziehen der Erklärungen sehr.

Manches wird dem erfahrenen Windows 10 - Anwender garantiert bekannt sein. Weil Microsoft wie immer bei neuen Versionen des Betriebssystem Bewährtes aus der vorhergehenden Version beibehalten hat. Manches Gewohnte dann aber auch mal unter den Tisch fallen lässt.

Über all dies schreibt der Autor. Das ganze Buch ist lesenswert. Besonders die mit grauem Hintergrund abgesetzten Textbereiche haben es in sich. Nur eines von vielen möglichen Beispielen, Seite 177, das Thema lautet "Windows per Sprache nutzen":
"Spracherkennung reagiert nicht auf den Befehl »Zuhören starten«? Die Spracherkennung und auch die Onlinehilfe dazu behaupten beharrlich, das Kommando für den Stimmaktivierungsmodus sei 'Zuhören starten'. Die Spracherkennung lässt sich damit aber trotz zahlreicher Versuche nicht auf Zuruf reaktivieren? Kein wunder, da konnten sich die Übersetzer von Software und Sprachsteuerung wohl nicht einigen. Der Befehl [...] lautet in Wirklichkeit 'Jetzt zuhören'. [...]"
Apropos Spracherkennung: die ist mittlerweile wirklich sehr gut. Word einen Brief oder Outlook einen E-Mail-Text diktieren - funktioniert tadellos. Nur wenn es um grammatikalisch notwendige Satzzeichen, um Zeilen- oder Absatzschaltungen etc. geht, dann kann man sich im Internet dumm und dusslig suchen. Dort ist keine zusammenfassende Aufstellung zu finden. Was hilft hier? Die Seiten 181 bis 188 in diesem Buch.
Wobei der Autor gleich noch den hilfreichen Tipp platziert, wegen Verstandesschwierigkeiten der Spracherkennung weder die deutsche noch die österreichische oder die in der Schweiz gebräuchliche Buchstabiertafel zu verwenden. Sondern die internationale ICAO-Buchstabiertafel, umgangssprachlich als 'NATO-Buchstabiertafel' zu verwenden. Also statt 'Anton' das Wort 'Alfa' für den Buchstaben 'A' bis hin zu 'Zulu' statt 'Zacharias' für das 'Z'.

Als erfahrener Anwender kann man getrost manche Erklärung nur kurz anlesen und dann überfliegen. Siehe oben - Microsoft hat vieles Bewährte nicht geändert. Aber auch das vermeintlich schon lange Bekannte klärt über bisher unentdeckte, versteckte Features auf.
Welchem Tastaturfreak ist schon bekannt, dass sich beispielsweise mit der Tastenkombination "Win-Taste + 3" das dritte in der Taskbar fixierte Programm starten lässt, mit "Win-Taste + 7" das siebte etc. Völlig egal, welches Programm an diese Stelle der Taskbar gesetzt wurde.

Alles in Allem: dieses Buch ist nur eines: gut!!

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 30.01.2022
Windows 11 Bild für Bild erklärt - das neue Windows 11. Ideal für Einsteiger geeignet
Schels, Ignatz

Windows 11 Bild für Bild erklärt - das neue Windows 11. Ideal für Einsteiger geeignet


ausgezeichnet

Windows 11 - spielend einfach kennenlernen

Wenn Ignaz Schels nicht wüsste, wie leicht verständliche Bücher auch über komplexe Themen der PC-Welt geschrieben werden, hätte er es sicher nicht auf bisher mehr als 100 Titel gebracht.

Auch dieses 'Bilderbuch' ist selbst für Laien und Einsteiger, die sich für einen neuen Rechner mit dem Betriebssystem Windows 11 entschieden haben oder entscheiden wollen, sehr gut geeignet.

'Bilderbuch' steht in Gänsebeinen, weil alles, was der Autor erklärt, mit farbigen Abbildungen, Screenshots, symbolisierten Maus-Bewegungen und Maus-Klicks dargestellt wird. Die auf jeder Seite am unteren Rand befindliche, farblich abgesetzte breite Zeile bietet in kurzer Form wichtige Erklärungen, Hinweise und Tipps.

Von den Themen her geht der Autor auf alles ein, was Windows 11 so zu bieten hat. Installation, persönliche Anpassungen, Systemeinstellungen, Installation neuer Geräte wie Drucker, Ordnerfreigaben, Apps, die neue, deutlich weiter verbesserte Version des Microsoft Browsers Edge. Natürlich haben die Themen Netzwerk und Internetverbindungen, Sicherheitseinstellungen, Updates etc. ihren notwendigen Platz gefunden.

Die knapp 13,00 € Investition lohnen sich nicht nur für Um- und besonders auch Einsteiger, die sich einen sicheren, gekonnten Umgang mit Windows 11 aneignen wollen.

Zufrieden werden auch diejenigen sein, die sich mit Windows 10 auskennen und wegen der von Microsoft neu errichteten Hürden, die sich vor der Installation von Windows 11 aufbauen (Stichworte UEFI und TPM 2.0) vor der Entscheidung stehen, neuer PC - ja oder nein?
Sich einen neuen Rechner anschaffen zu müssen, zu wollen, obwohl der 'alte' Rechner unter Windows 10 bestens funktioniert, das ist dann die Frage.
Hier sind genug Informationen darüber zu finden, ob die neuen Möglichkeiten des neuen Windows die Anschaffung eines neuen Rechners Wert sind.

Halbwissende Umsteiger und besonders Windows-Einsteiger werden mit dem Buch erst Recht glücklich.

Bewertung vom 27.01.2022
Windows 11 Neuheiten - das neue Windows erklärt. Für Einsteiger und Fortgeschrittene
Immler, Christian

Windows 11 Neuheiten - das neue Windows erklärt. Für Einsteiger und Fortgeschrittene


ausgezeichnet

Kurz und bündig. Man kann auch sagen 'knackig'.

Auch der erfahrene Anwender von Windows 10 wird nach der Umstellung auf die neuer 11er-Version des Betriebssystems erst nach längerer Zeit und Suche auf Neuigkeiten stoßen. Oft auch nur per Zufall.

Was die neue Version so drauf hat (oder auch nicht mehr bietet), das beschreibt Christian Immler in seinem bekannten, verständlichen Stil. Nahezu alles mit farbigen Screenshots illustriert.

Angefangen bei der Installation aus einem den Voraussetzungen entsprechenden Win10-Rechner als Update oder der Neu-Installation über eine ISO-Datei. Das neue mittig in der Taskleiste am unteren Bildschirmrand angeordnete Startmenu wird erklärt, dessen Anpassungsmöglichkeit. Was ich trotz mehrfacher Suche nicht finden konnte ist eine Erklärung, wie sich diese mittige Anordnung so ändern lässt, dass der Start-Button wie von Windows 10 gewohnt ganz links in der Taskleiste anzuordnen ist.

Ansonsten sind die 155 taschenbuchgroßen Seiten durchaus informativ. Alle wesentlichen Neuerungen, Änderungen werden beschrieben und erklärt.

Wer's knackig mag - hier ist sie/er richtig!

Bewertung vom 15.01.2022
Excel 2021
Vonhoegen, Helmut

Excel 2021


ausgezeichnet

"DAS Handbuch" ist geschmeichelt...

Wie die anderen mehr als siebzig Fachbücher, die Helmut Vonhoegen seit 1992 veröffentlicht hat, ist dieses wahrhaft große Handbuch mit den mehr als 1.000 Seiten bei aller Komplexität gut verständlich geschrieben. Die zahlreichen Screenshots, Beispieltabellen etc. machen das Verständnis dessen, was der Autor erklärt, noch einfacher.

Von Grundbegriffen, grundlegendem Verständnis der Arbeitsweise von Excel 2021 über anspruchsvollere Aufgaben wie beispielsweise "Was-wäre-wenn..."-Analysen, den Solver bis zu Pivot-Tables, Diagrammen, Team-Arbeit im lokalen Netz oder über OneDrive bis zum Bereitstellen von Excel-Tabellen im Internet - es gibt nichts, was Helmut Vonhoegen nicht erklärt. So erklärt, dass es nachvollziehbar ist.

Kapitel 15 trägt die Bezeichnung "Tabellenfunktionen". Dieses 100 Seiten umfassende Kapitel führt einleitend die mit Excel 2013 eingeführten, die seit Version 2016 21 neu hinzugekommenen, bei einigen Funktionen auch deren geänderte Einordnung im Funktionsassistenten auf. Nach grundlegenden Erläuterungen über den allgemeinen Syntax von Funktionen werden diese nach ihrem Einsatzgebiet aufgeführt. Also Finanzmathematik, Datum- und Zeit, Mathematik, Statistik, Datenbank, Cube, Text, Logik, Technik, Information, Nachschlagen und Verweisen und auch Web-Abfragen. Für sehr viele dieser Unmenge (es sind insgesamt ca. 450) an Funktionen werden auch der Praxis entnommene Beispiele aufgeführt. Und am Ende eines jeden Unterkapitels listet der Autor auch alle Funktionen, die zu diesem Bereich gehören auf. Mit einer kurzen Beschreibung, was diese Funktion überhaupt macht, als Ergebnis liefert. Wer jedoch zu jeder der in Excel integrierten Funktionen eine allumfassende Erklärung mitsamt einem Beispiel erwartet, dem sei der Titel "Excel 2016 - Formeln und Funktionen" ans Herz gelegt. in diesem Buch geht Helmut Vonhoegen wirklich auf jede Funktion im Detail ein.

Wer die im Buch verwendeten Beispielsdateien an seinem Rechner praktisch nachvollziehen will, findet diese Dateien zum Download auf der Web-Site des Verlages. Das eine oder andere Verhalten von Excel wird noch einleuchtender, wenn man es beobachten kann.

Fazit: eben DAS Handbuch.

Bewertung vom 05.01.2022
Office 2021
Peyton, Christine;Peyton, Daniel

Office 2021


gut

Für Einsteiger, Neulinge, Beginner...

Mit der Investition von knapp 15,00 € wird nicht viel Geld vernichtet. Besser gesagt, Einsteiger in die Office-Welt vernichten gar kein Geld. Denn wer von Office 2021 noch keine bis sehr wenig Ahnung hat, wird mit Hilfe der zahlreichen farbigen und mit deutlich sichtbaren Hinweispfeilen versehenen Bildschirmabbildungen Schritt für Schritt an die Bedienung von Word, Excel, PowerPoint und Outlook herangeführt.

Es darf jedoch nicht zu viel erwartet werden. An manchen Stellen ist das Buch recht unlogisch aufgebaut. Was zum Beispiel haben die "Notizen", die mit Outlook erfasst werden können (sie gleichen den kleinen meist gelben PostIt-Haftzetteln) im Kapitel 9 "Mit Outlook Termine planen" zu suchen? Na gut, beim Erstellen eines Termins wird man sich schon die eine oder andere Notiz machen wollen. Diese können jedoch gleich in dem großen Freitextbereich in dem Fenster, in dem Terminzeitpunkt, ~ort etc, festgelegt werden, eingeklimpert werden. Wozu dann also diese meist gelben PostIt-‚Zettelchen‘?

An anderen Stellen sind die Erklärungen unvollständig. Es fehlen beispielsweise die Hinweise, dass eine in Outlook erstellte Notiz mit der Maus auf den Windows-Desktop gezogen werden kann. Um so die Notiz auch ohne gestartetes Outlook im Blickfeld zu haben. Es fehlt der Hinweis, dass diese Notizen auch an andere Personen geschickt werden können. Das ist insofern verwunderlich, als dass die Autoren an anderen Stellen auf Teamarbeit zumindest oberflächlich eingehen.

In Kapitel 12 "Präsentationen kreative gestalten" bezüglich PowerPoint wird erklärt, wie mehrere auf der Folie bereits eingefügte Objekte, seien es manuell gezeichnete Formen, seien es eingefügte Bilder, gemeinsam markiert werden können, um diese dann zu gruppieren, gemeinsam zu bearbeiten, zu löschen oder sonstige Arbeitsschritte auszuführen. Natürlich wird auch erklärt, wie eine solche Gruppierung aufgelöst werden kann.

Auf das für einen der eigentlichen Einsatzzwecke von Outlook, nämlich E-Mail-Versand und -Empfang notwendige E-Mail-Konto bei einem Anbieter wie WEB.DE, GMX, Freenet, MS-Mail, Hotline und wie sie alle heissen wird prinzipiell eingegangen. Nicht so bedeutsam ist die Tatsache, dass einige Erklärungen nicht ganz den Tatsachen entsprechen. Wird zum Beispiel ein verkleinertes Fenster auf dem Bildschirm mittels der Maus an den oberen, linken oder rechten Bildschirmrand gezogen, muss a.) der Mauszeiger und nicht nur der Fensterrahmen die Bildschirmkante berühren. Und b.) wird der Bildschirm nicht wie beschrieben "abgedunkelt". Sondern es erscheint eine Art allerdings sehr schwer erkennbarer Auswahlrahmen, der anzeigt, auf welche Grösse das Fenster bei Loslassen der Maustaste eingestellt wird.

Kapitel 5 "Mit Excel rechnen" stellt gerade mal vier oder fünf in Excel integrierte Funktionen vor. OK, auch das ist Rechnen...

Wer sich auf solche Basisfunktionen, elementares Grundwissen beschränkt, hie und da nicht ganz korrekte, manchmal fehlende Angaben und die eine oder andere Falschaussage einstellt, macht mit dem Buch dennoch einen recht guten Griff.