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Annabell

Bewertungen

Insgesamt 427 Bewertungen
Bewertung vom 27.06.2022
Das Letzte, was du hörst
Winkelmann, Andreas

Das Letzte, was du hörst


sehr gut

Podcast zum Tod
Der Podcast "Hörgefühlt" begeistert tausende Hörer. Auch Sarah ist süchtig nach der Stimme von Marc Maria Hagen. Seine Worte ist wie ein Trost für ihre Seele. Ihr Lebensgefährte will es nicht verstehen. Sie fiebert jeder neuen Folge entgegen, nur ahnt sich nicht, was sich hinter der weichen Stimme des Podcasters verbirgt. Hinter den schönen Worten verbirgt sich der Tod.

Wie man es von Winkelmann gewohnt ist, beginnt die Handlung direkt mit Spannung. Die Journalistin Roya ist auf dem Weg zu einer Freundin, die Selbstmord begehen will. Auf dem Weg dahin erleidet sie durch Handy am Steuer einen Autounfall. Hier wird versucht den Lesern zu diesem Thema die Augen zu öffnen.

Anschließend baut sich die Handlung in wechselnden Perspektiven und Handlungssträngen in zwei Zeitebenen ein. Durch die Wechsel wird Abwechslung und Spannung geschaffen. Allerdings hatte das Ganze auch ein paar Länge und der gewohnte Nervenkitzel wollte leider nicht so wirklich aufkommen. Überraschende Wendungen bis zum Schluss ließ die Handlung aber immer noch offen, bis sich am Ende alles zusammengefügt hat.

Die Kommissarin Carola fand ich mit ihrer Art recht unsympathisch, aber die Journalistin Roya, die auf eigene Faust Ermittlungen angestellt hat, war mir sehr sympathisch und ich habe auch mit iht mitgefiebert.

Dafür, dass es sich in "Das Letzte, was du hörst" um den Podcast und der Scheinwelt der sozialen Medien drehen sollte, war mir das eindeutig zu wenig. Ich fand der Podcast kam eindeutig zu kurz. Da hatte ich mir mehr erhofft.

Mein Fazit:
Es ist nicht sein stärkster Thriller. Da habe ich schon Besseres von ihm gelesen, aber es war trotzdem spannend bis zum Schluss. Für alle Winkelmann-Fans natürlich ein Muss.

Bewertung vom 23.06.2022
Verlassen / Ermittlungen im Spreewald Bd.3
Dieckerhoff, Christiane

Verlassen / Ermittlungen im Spreewald Bd.3


sehr gut

Eine Touristin aus Dortmund wird von ihren Kindern vermisst. Kommissarin Klaudia Wagner übernimmt den Fall und nur wenige Tage später wird die Vermisste tot aufgefunden. Klaudia findet heraus, dass sie offenbar aus dem Spreewald stammt. Doch was hat das mit ihrem Tod zu tun. Und neben ihrer Leiche lag auch der Fahrradhelm von dem Sohn ihres Kollegen Demel. Auch hier stellt sich die Frage, was wohl ein vierzehnjähriger Junge damit zu tun haben kann.

"Verlassen" ist Band 7 aus der Reihe mit Kommissarin Klaudia Wagner. Es empfiehlt sich hier wirklich die Reihe von Beginn an zu lesen, da man sonst Schwierigkeiten haben könnte die ganzen Protagonisten und ihre Beziehungen zu zuordnen. Von Teil zu Teil entwickeln sich die Protagonisten und ihre Geschichte immer weiter, was ich sehr schön finde zu lesen. Es macht die Charaktere authentisch und ich bin interessiert daran, wie es mit ihnen weiter geht.

Die Handlung besteht aus zwei Handlungssträngen. Einmal Klaudia wie sie ermittelt und ihre Privatgeschichte und dann sind da noch zwei Kinder im früheren Handlungsstrang, die von ihrer Mutter verlassen worden sind. Nach und nach werden die beiden Handlungsstränge mit einander verknüpft. Da sie im Wechsel erzählt werden, sorgt dies für Spannung und Abwechslung. Als Leser versucht man mitzurätseln wie es zum Tod der vermissten Touristin gekommen ist. Man denkt man weiß die Lösung, aber wird immer wieder neu überrascht und auf eine neue Spur gelenkt.

Auch wieder sehr schön war der Lokalkolorit. Dadurch entstand wieder eine idyllische Atmosphäre im Spreewald.

Mein Fazit:
Wieder ein sehr gut gelungener Krimi mit einer idyllischen Atmosphäre. Da es ein bisschen ruhiger zu geht, eignet er sich prima für Zwischendurch. Ich möchte gerne mehr von Klaudia lesen.

Bewertung vom 19.06.2022
Talberg 2022 / Talberg Bd.3
Korn, Max

Talberg 2022 / Talberg Bd.3


ausgezeichnet

Bei einem schweren Unwetter über Talberg, einem abgelegenen Örtchen in der tiefsten Provinz, wird eine Leiche freigelegt. Sie scheint schon sehr lange in der Erde begraben gewesen zu sein. Jetzt gilt es für den Dorfpolizisten Adam Wegener herauszufinden zu wem die Überreste gehören. Gehören sie zu dem Hirscher Buben, der vor fast 100 Jahren spurlos verschwand oder ist es ein Opfer von einem Mörder? Seine Ermittlungen führen ihn tief in seine eigene düstere Familiengeschichte..

"Talberg 2022" ist der dritte Teil und Abschluss der Talberg-Trilogie. Man kann den Roman auch unabhängig von den anderen lesen. Ich kannte die anderen beiden Vorgänger noch nicht, hatte aber auch nicht das Gefühl, dass mir beim Lesen etwas gefehlt hätte.

Allein das Unwetter schon zu Beginn der Handlung sorgt für eine düstere Atmosphäre. Den Schreibstil empfand ich sehr angenehm und auch flüssig zu lesen. Durch den Bayrischen-Dialekt und dem Humor wurde die Handlung noch ein wenig aufgepeppt. Ich musste zwischendurch schmunzeln, weil durch die bildhaften Beschreibungen konnte ich mir alles auch sehr gut bildlich vorstellen.

Der Fall blieb sehr lange undurchsichtig und ich hatte sehr lange keine Ahnung in welche Richtung sich der Fall entwickeln wird. Die Rückblicke in die Vergangenheit haben zusätzlichen noch für Spannung und Abwechslung gesorgt.

Den Dorfpolizisten Adam fand ich sehr geheimnisvoll und einen interssanten Charakter. Seine Familiengeschichte hat mich beim Lesen mit am meisten interessiert.

Mein Fazit:
Also dafür, dass vorne auf dem Cover "Roman" steht, war es sehr spannend und fesselnd zugleich. Man darf hier nur keine Spannung wie bei einem Thriller erwarten. Richtig klasse, die anderen beiden Teile werde ich definitiv auch noch lesen - klare Leseempfehlung!

Bewertung vom 19.06.2022
Todesnacht / Dark Iceland Bd.2
Jónasson, Ragnar

Todesnacht / Dark Iceland Bd.2


sehr gut

Im idyllischen Fischerdörfchen Siglufjörður im Norden Islands wird ein Toter gefunden. Es handelt sich hier um Elías Freysson. Die Gemeinde ist zutiefst erschüttert. Er war ein beliebter Freund, auf den man immer zählen konnte. Doch scheinbar musste ihn jemand abgrundtief gehasst haben, dass er mit einem Holzpfahl erschlagen worden ist. Der junge Polizist Ari ermittelt wieder und stößt dabei in ein ziemliches Wirrwarr.

Bei "Todesnacht" handelt es sich um den 2. Band der Dark Ice-Reihe mit dem jungen Polizisten Ari. Vorkenntnisse sind nicht unbedingt notwendig doch es empfiehlt sich die Reihe von Beginn an zu lesen, da hier auch auf Aris persönliche Geschichte und seiner Beziehung zu seiner Freundin eingegangen wird und diese forterzählt wird.

Die Handlung ist aufgebaut in verschiedene Handlungsstränge und unterschiedlichen Perspektiven der einzelnen Perspektiven. Das mach die Handlung abwechslunsgreich und spannend zugleich. Es gibt viele lose Ende, die sich im Fortlauf der Story immer mehr Stück für Stück zusammensetzen. Am Ende wird alles schlüssig aufgeklärt.

Der junge Polizist Ari war mir sympathisch, aber blieb dennoch immer noch recht blass. Hoffe das gibt sich noch in den Folgebänden.

Durch die kurzen Kapitel und die häufigen Perspektivwechsel ist das Buch sehr schnell gelesen.

Mein Fazit:
Ein spannender und interessanter Krimifall im Norden Islands. Hat mich besser überzeugt als Band 1. Die anderen Teile der Reihe werde ich auch noch Lesen.

Bewertung vom 29.05.2022
Am dunklen Wasser / Akte Nordsee Bd.1
Almstädt, Eva

Am dunklen Wasser / Akte Nordsee Bd.1


ausgezeichnet

Nach dem Unfalltod ihrer Eltern lebt Fentje Jacobsen auf dem Hof ihrer Großeltern. Sie hilft bei den Schafen und nebenbei betreibt sie auf dem Hof auch noch ihre Anwaltskanzelei. Eines Morgens findet sie einen Mann auf der Schafweide einen bewusstlosen Mann der kurzerhand beschludigt wird seine Freundin ermordet zu haben. Er beauftragt sie ihn vertreten. Sie nimmt den recht außergewöhnlichen Fall an.Kurze Zeit später verschwinden auch zwei Schülerinnen aus einem Internat. Hängen die beiden Fälle zusammen? Bei ihren eigenen Nachforschungen trifft sie auf den Journalisten Niklas John. Auch wenn sie nicht immer gleicher Meinung sind, tun sie sich zusammen um gemeinsam zu ermitteln.

"Akte Nordsee - Am dunklen Wasser" ist der Auftakt in eine neue Reihe von Eva Almstädt. Ich kannte vorher noch kein Buch von ihr und war sofort gefangen, als ich angefangen habe zu lesen.

Ihr Schreibstil lässt sich locker leicht und flüssig lesen. Die Beschreibungen der Umgebun und der Protagonisten lässt alles sehr lebendig und authentisch wirken. Man hatte das Gefühl als wenn man mit am Strand steht.

Durch die wechselnden Perspektiven zwischen den einzelnen Protagonisten wird für Abwechslung gesorgt. Überraschungen und einige falsche Finten lassen den Leser immer wieder auf eine falsche Spur beim Rätseln kommen. Zum Schluss wurde aber alles logisch und schlüssig aufgelöst, sodass es keine losen Fäden mehr gibt.

Fentje mochte ich auf Anhieb. Sie ist sehr familienbewusst und lebt mit ihrer Nichte und ihren Großeltern auf dem Schafshof. Die Oma Gretje fand ich mit am besten. Sie hatte immer einen kecken Spruch auf Lager und ist der Meinung, dass Fentje unbedingt einen Mann an ihrer Seite braucht. In jedem Besucher sieht sie einen potenziellen Verehrer. Das hat mich immer zum Schmunzeln gebracht. Auch die Reibereien zwischen Niklas und Fentje haben mich immer schmunzeln lassen.

Nicht ganz so gut fand ich, dass hier fiktive Orte und reale Orte miteinander vermischt wurden. Ein Entweder-Oder finde ich einfach besser und sorgt auch nicht für Verwirrung oder Irritation. Hätte es besser gefunden wenn alles reale Orte als Kulisse dienen. Das hätte auch nochmal den besonderen Flair verliehen.

Mein Fazit:
Ein spannender Auftakt in eine neue Nordsee-Krimiserie mit zwei tollen Hauptprotagonisten. Fentje und Niklas bekommen 4,5 Sterne von mir und von den beiden kann ich nicht genug bekommen und hoffe auf viele weitere Bände mit den beiden.

Bewertung vom 28.05.2022
Flug 416
Newman, T. J.

Flug 416


ausgezeichnet

Albtraum-Flug
Flugkapitän Bill Hoffmann übernimmt den Flug 416 von L.A. nach New York. Kurz nach dem Start erhält er einen Anruf. Ein Entführer hat seine Frau und seine beiden Kinder in seine Gewalt gebracht und stellt Bill nun vor eine schwere Entscheidung. Er soll eine Entscheidung zwischen seiner Familie und dem Flugzeug treffen. Entscheidet er sich für das Flugzeug muss seine Familie sterben andersherum muss er das Flugzeug abstürzen lassen, damit seine Familie am Leben bleibt. Bill gelingt es noch seine Crew über seine Lage zu informieren, aber irgendwo in der Maschine sitzt noch ein Komplize des Entführers. Auf dem Weg nach New York entbrennt ein Kampf zwischen Leben und Tod und Bill weiß nicht wem er trauen kann...

"Flug 416" ist eins meiner absoluten Lesehighlights. Das Buch konnte ich gar nicht mehr aus der Hand legen. Es war so rasant, temporeich und spannend geschrieben. Immer wieder passierte etwas Neues. Dann dachte man die Gefahr wäre gebannt, jetzt wird alles gut und die Autorin hat noch ein oben drauf gesetzt. Einfach Nervenkitzel und Herzklopfen pur.

Die Handlung war aufgeteilt in verschiedene Handlungsperspektiven der einzelnen Protagonisten. Die Perspektive hat immer dann aufgehört wenn es grade so richtig spannend war. Und wie soll es auch anders sein, endete so gut wie jedes Kapitel mit einem Cliffhänger. Die Spannung wurde dadurch immer mehr angeheizt und so wurde "Flug 416" zu einem richtigen Pageturner.

Mit den Protagonisten habe ich regelrecht mitgefiebert. Immer wieder hab ich in Gedanken gesagt, "nein, nein mach das nicht".

Man hat beim Lesen auch gemerkt, dass die Autorin eine ehemalige Flugbegleiterin war. Sie hatte Ahnung von der Materie und hat ihr Wissen perfekt in die Story eingewoben.

Wer bereits Flugangst hat, sollte vielleicht die Finger von dem Buch lassen, denn hier geht es um einen Terroranschlag und Flugzeugentführung. Alles was einem noch mehr Angst machen kann.

Mein Fazit:
Mega spannender und temporeicher Action-Thriller. Habe schon lange kein so mega geilen Thriller mehr gelesen. Ein absolutes Lese-Muss.

Bewertung vom 27.05.2022
Gezeitenmord / Teit und Lehmann ermitteln Bd.1
Jürgensen, Dennis

Gezeitenmord / Teit und Lehmann ermitteln Bd.1


sehr gut

Sympathische Ermittler
Auf der deutsch-dänischen Grenze findet ein Lehrer mit seinem Schüler im Nebel einen eingebuddelten Toten. Der Schüler, Villads, ist seit dem Fund der Leiche spurlos verschwunden. Er ist nicht das erste verschwundene Kind in der Umgebung. Lykke Teit darf die Mordermittlungen übernehmen. Es ist ihr allererster Mordfall. Da die Leiche an der Grenze zu Deutschland gefunden wird, wird ihr der Flensburger Kommissar Rudi Lehmann zugeteilt. Ihre Ermittlungen konzentrieren sich auf das Örtchen Melum. Sie suchen nicht nur nach dem Mörder sondern auch nach dem verschwundenen Kind.

"Gezeitenmord" ist der erste Fall für das sympathische deutsch-dänische Ermittlerduo Rudi Lehmann und Lykke Teit. Die beiden haben sich echt auf Anhieb verstanden und es ging immer harmonisch zu. Interessanter wäre es vielleicht noch gewesen wenn es die eine oder andere Reiberei gegeben hätte. Der Humor der beiden hat die Handlung ein bisschen aufgelockert.

Die Handlung wird aus verschiedenen Perspektiven erzählt. Das hält die Spannung und sorgt für Abwechslung. Es gab richtig spannende Stellen mit richtig viel Nervenkitzel, aber dazwischen ging es auch wieder ruhig und gemütlich zu.

Durch den angenehmen, leicht zu lesenden Schreibstil lies es sich sehr flüssig und schnell lesen. Ein Teil der Lösung können geübte Krimi-Leser aber schon erahnen. Aber so wie es wirklich am Ende aus geht, da bin ich nicht drauf gekommen.

Mein Fazit:
Ein sehr spannender Krimi mit gemütlichen Stellen zwischendurch und einem perfekt harmonierenden Ermittlerduo für gute Lesestunden. Hoffentlich gibt es noch viele weitere Bände von den beiden.

Bewertung vom 22.05.2022
Die Tote im Container / Team Helsinki Bd.1
Ollikainen, A.M.

Die Tote im Container / Team Helsinki Bd.1


sehr gut

Ein Container wurde am Morgen des Mittsommertags vor dem Gutshof einer Unternehmerfamilie abgestellt. In diesem Container liegt eine tote dunkelhäutige Frau. Sie ist darin ertrunken, nachdem der Container mit Meerwasser geflutet worden ist. Paula Pihjala und ihr Team von der Helsinkier Kriminalpolizei nehmen die Ermittlungen auf. Niemand scheint die Frau zu kennen, doch die Antworten der Familie hören sich zu geschliffen an. Die Identität kann schnell geklärt werden. Nur kurz vor ihrem Tod kam sie aus Namibia und in ihrem Hotelzimmer wurde ein Dokument unterschrieben vom alten Unternehmerchef gefunden...

"Die Tote im Container" ist der Auftakt in die neue "TEAM HELSINKI"-Reihe.

Nachdem ich schon viel Negatives über das Buch gelesen hatte, wurde ich beim Lesen positiv überrascht.

Es ist ein ruhiger Krimi ohne viel Nervenkitzel, aber mit einem angenehmen flüssig lesbaren Schreibstil. Die ganze Zeit dachte ich, ich wüsste wie es ausgeht, aber ich habe mich getäuscht. Es bleibt spannend bis zum Schluss durch unerwartete Ereignisse und immer mal wieder falschen Spuren. Die ganze Zeit konnte ich miträtseln ohne dass es langweilig geworden ist.

Bisschen Schwierigkeiten haben mir die Namen der Protagonisten bereitet. Erstmal erschienen so viele auf einmal in der Handlung. Da war es ein wenig schwierig alle zu sortieren zudem alle auch noch sehr ähnliche Namen hatten.

Die Hauptprotagonisten Paula und ihr Team blieben noch sehr blass. Das ein oder andere erfährt man zwar, aber noch nicht so, dass man sich als Leser eine Bindung aufbauen kann. Aber da es ja erst der erste Band ist, kommt das wahrscheinlich noch in den Folgebänden.

Da hier ein "Container" ein Tatort ist, erfährt man nebenbei noch etwas über die Geschichte der Container an sich. Fand ich ganz interessant. Außerdem kritisiert das Autorenteam so ein bisschen die Globalisierung.

Mein Fazit:
Ein ruhiger Krimi ohne viel Nervenkitzel. Bis zum Ende spannend und interessant. Würde die weiteren Fälle von Team Helsinki auf jeden Fall weiterverfolgen.

Bewertung vom 21.05.2022
Brennweiter / David Bronski Bd.3
Aichner, Bernhard

Brennweiter / David Bronski Bd.3


sehr gut

Es geschieht das Unfassbare. Ein Mann, ein Mönch aus einem Kloster, kann nach jahrelanger Blindheit auf einmal wieder sehen. Für David Bronski und Svenja Spielmann ist das eine Sensation. Sie wollen hautnah berichten. Dann verhindert der ehemals Blinde einen Terroranschlag und gibt eine Prophezeihung für einen Weiteren aus. Das ganze Land glaubt an einen neuen Messias, doch Bronski und Svenja fangen an zu zweifeln. Sie versuchen die Wahrheit herauszufinden und kreuzen damit den Plan eines Wahnsinnigen.

"Brennweite" ist der dritte Teil der "Bronski-Reihe". Es ist zu empfehlen die Vorgänger zu kennen, allein schon wegen Bronskis Geschichte. Die baut aufeinander auf und entwickelt sich weiter. Der eigentliche Fall lässt sich auch unabhängig von den Vorgängern lesen.

Ich mag den Schreibstil von Bernhard Aichner. Er lässt sich flüssig und schnell lesen. Durch die kurzen prägnanten Sätzen bekommen die Handlung Tempo und nimmt immer mehr Fahrt auf. Die Handlung besteht wieder aus Dialog-Kapiteln und normaler Erzählung im Wechsel. Bei den Dialogen hatte ich wieder das Gefühl, als wenn man direkt bei den sprechenden Personen dabei steht. Man fühlt sich so mittendrin als Begleiter der Protagonisten.

Die Protagonisten waren mir bereits aus den Vorgänger-Bänden bekannt. Auch in diesem Teil waren sie mir wieder sympathisch, konnte wieder eine Bindung aufbauen und ich habe dadurch mit ihnen mitgefiebert.

Dieser Teil war mehr ein Psychothriller als ein Krimi, da der Täter ja bereits ziemlich am Anfang schon bekannt ist. Man verfolgt hier quasi wann und wie Bronski und Svenja hinter seine Machenschaften kommen.

Trotz einiger unerwarteten Wendungen fehlte mir dieses Mal so ein bisschen der Nervenkitzel.

Mein Fazit:
Das Besondere hier ist wirklich der Schreibstil von Bernhard Aichner. Ein toller Schreibstil, der für eine temporeiche Handlung und Spannung sorgt. Auf jeden Fall eine Leseempfehlung.

Bewertung vom 15.05.2022
Nordwestnacht / Soko St. Peter-Ording Bd.3
Jensen, Svea

Nordwestnacht / Soko St. Peter-Ording Bd.3


ausgezeichnet

Schauspielerin vermisst
In St. Peter-Ording wird die neue Staffel einer TV-Krimi-Serie gedreht. Vor allem Polizeiobermeister Nils Scheffler, der als Polzeiberater am Set ist, genießt den Trubel. Doch dann wird der Prakikant der Aufnahmeleiter tot an einem Stelzenhaus gebunden aufgefunden. Als dann noch die zweite Hauptdarstellerin, in die sich Nils verliebt hat, verschwindet, ist sich Nils sicher, dass hier etwas nicht stimmen kann. Er drängt Hendrik Norberg und Anna Wagner darauf die Ermittlungen im Vermisstenfall aufzunehmen.

"Nordwestnacht" ist der dritte Fall für die SOKO SPO. Der Fall an sich ist in sich abgeschlossen, doch man sollte schon die vorherigen Teile gelesen haben. In der Handlung wird sehr viel Wert auf die Hauptprotagonisten und die Weiterentwicklung ihrer privaten Geschichte gelegt und nicht auf den eigentlichen Krimifall.

Und das finde ich grade so schön an dieser Reihe. Grade dieses Drumherum mit Hendrik als Vater und seinen zwei Jungs und Anna, die erst vor kurzem nach SPO gezogen ist. Es ist einfach schön zu lesen, wie ihre Geschichte sich weiterentwickelt und man fiebert auch mit ihnen mit. Alle Hauptprotagonisten finde ich sehr sympathisch und ich habe sie schon von Anfang an in mein Herz geschlossen.

Der eigentliche Krimifall ist mehr in den Hintergrund gerückt, aber auch hier bleibt es spannend bis zum Schluss. Auch wenn es nicht ganz so viele Möglichkeiten gibt, kann der Leser hier miträtseln.

Was das Buch auch sehr ausmacht, ist der viele Lokalkolorit. Durch den tollen Schreibstil und den detaillierten Beschreibungen hat man das Gefühl als wenn man direkt mit vor Ort ist. Auch die Protagonisten wirken dadurch sehr lebendig.

Mein Fazit:
Es war einfach wieder ein Highlight und einfach mal wieder viel zu schnell vorbei. Der riesen Cliffhänger am Ende ist fies, aber dadurch bin ich schon jetzt ganz gespannt, wie die Reihe weitergehen wird. Absolute Leseempfehlung!