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Andersleser

Bewertungen

Insgesamt 244 Bewertungen
Bewertung vom 18.07.2020
PandoraHearts Bd.7
Mochizuki, Jun

PandoraHearts Bd.7


ausgezeichnet

Der siebte Band war ganz klar viel besser als der vorige!
Zwar setzte er nahtlos am Ende von Band 6 an, konnte aber sehr schön von dem übertrieben humoristischen Abstand nehmen. So ging es hier nicht nur in der Story sehr viel weiter, es wurde auch wieder richtig spannend.
Oz entwickelt sich immer weiter, aber auch bei den anderen Charakteren kann man immer wieder kleine Entwicklungsschritte erkennen. Keine Figur wird im Verlauf vernachlässigt oder vergessen, stattdessen bekommen sie teilweise mehr Bedeutung und können dabei immer noch wunderbar harmonieren, während immer wieder auch der ein oder andere neue Charakter auftaucht. Vor allem erfährt man aber nicht nur mehr über Oz, sondern auch über die anderen Figuren, sodass man sogar Break mögen kann. Von Band zu Band wächst er mir mehr ans Herz, dabei mochte ich ihn anfangs überhaupt nicht.

Es gibt natürlich auch hier wieder ein paar Dinge die Fragen aufwerfen und die dazu anregen, sich selbst einige Theorien zurecht zu legen, aber das macht es ja nur spannender. In Band 7 kann man hervorragend mitfiebern und auch die Actionszenen sind wirklich toll und nachvollziehbar gestaltet. Wenn man die Story im Ganzen betrachtet ist und bleibt diese Serie wirklich cool und macht einfach Spaß.

Bewertung vom 18.07.2020
American Hero
Rhue, Morton

American Hero


ausgezeichnet

Es ist echt überraschend, wie schwer es einem fallen kann eine Rezension zu schreiben. Vor allem, wenn das Buch, welches man gelesen hat, tatsächlich etwas bewegt. Es war ein wirklich, wirklich gutes Buch, es konnte mich greifen, emotional erreichen. Es hat was mit mir gemacht, mich bewegt und sagt etwas aus. Hier kommt beim Lesen tatsächlich eine Nachricht an.

American Hero ist so vollkommen anders als erwartet, so viel besser, und aussagekräftiger! Und obwohl es nur 176 Seiten sind, habe ich im Verhältnis zu anderen Büchern sehr viel länger daran gelesen. Nicht weil es langweilig gewesen wäre, oder sich gezogen hat. Wobei ich bei diesem Thema wirklich nicht von Langeweile oder Spannung reden mag. Nein das Buch geht einfach unter die Haut, es ist ein schweres Thema. Es liest sich nicht locker flockig mal eben schnell durch, es beschäftigt den Kopf und stößt Gedankengänge an. Es ist keine leichte Kost, aber es ist dennoch sehr gut rüber gebracht und für die Altersgruppe meiner Meinung auch immer noch passend geblieben.

Schon beim Lesen habe ich mich gefragt, wie ich dazu bloß eine Rezension schreiben soll, "darf" ich das überhaupt? Natürlich darf ich, doch beschäftigte mich die Frage ob es auch angebracht ist. Und eigentlich muss ich auch hier sagen: Ja, ist es. Ich bin nämlich der Meinung, dass dieses Buch gelesen werden muss, das Thema behandelt werden muss. Krieg ist kein Spaß, kein Spiel. Und deswegen muss gerade so ein Buch gesehen werden. Hier wird Krieg nicht verherrlicht, denn der Charakter selbst, der Held, er kann sich als solchen nicht sehen. Was er alles erlebt hat, was passiert ist, es hat viel in ihm hinterlassen. Es hat ihn gezeichnet und beschäftigt ihn.

Das Buch ist einfach wirklich gut geschrieben. Morton Rhue ist definitiv ein Autor, der kritische Bücher schreiben kann und diese auch authentisch darstellt.

Bewertung vom 18.07.2020
Moving Forward Bd.1
Nanaji, Nagamu

Moving Forward Bd.1


weniger gut

Dieser Moment, wenn man einen Manga liest und eigentlich... keine Ahnung hat.
Ich weiß wirklich nicht wie ich es finde. Die Geschichte, die Handlung, alles hinterlässt Fragezeichen. Ich habe das Gefühlt, dass ich gar nicht wirklich weißt was da passiert. Als würde ich alles, selbst die Protagonistin, nur von außen betrachten. Als würde ich irgendwo in der hintersten Ecke eines jeden Bildes stehen und zusehen. Ich beobachte, ich folge den Gesprächen, natürlich liest man auch was Kuko denkt, aber im Grunde kennt man keinen Charakter wirklich und auch bei der Handlung frage ich mich, worum geht es eigentlich? Was genau ist die Handlung? Was passiert? Denn so ganz zeigt es sich für mich einfach noch nicht, wenn man den Klappentext mal außen vor lässt.

Natürlich habe ich mir Gedanken gemacht, gerade in Bezug auf Kukos Verhalten, oder das der anderen Figuren. Aber ich bin einfach nie ganz dahinter, nie wirklich tief in die Geschichte hinein gekommen. Es hat mich einfach emotional auch so gar nicht treffen können. Ich habe den Manga durchgelesen aber nichts dabei gefühlt. Keine Langeweile, aber auch keinen Spaß. Und genauso wenig eben auch keine wirklichen Emotionen.

Was mir aber tatsächlich sehr gut gefallen hat waren auch hier wieder die Zeichnungen. Sie sind einfach schön! Aber auch das Hobby von Kuko, den Inhalt von ihrem Blog, finde ich echt toll, denn sie stellt ganz besondere Fotos online.

Natürlich verrät der Klappentext schon einiges zur Handlung, und ich bin mir ziemlich sicher, dass im zweiten Band mehr darauf eingegangen wird, dass man vielleicht tatsächlich tiefer in die Geschichte reingeführt wird, mehr von Kuko erfährt und mehr hinter ihre Fassade schauen kann. Aber der erste Band verleitet mich so einfach noch nicht dazu auch den zweiten lesen zu wollen. Es fehlte mir hier einfach irgendwas. Vielleicht sind es ja tatsächlich die bei mir überhaupt nicht angekommenen Emotionen. Wenn es mich wenigstens irgendwie berührt hätte, oder ich auch nur mal gelacht oder irgendwas gefühlt hätte, dann wäre es vermutlich schon wieder ganz anders.

Bewertung vom 18.07.2020
Vront - Was ist die Wahrheit?
Grevet, Yves

Vront - Was ist die Wahrheit?


weniger gut

Dieses Buch konnte mich leider nicht so ganz überzeugen.
Es klang so vielversprechend und hat mich wahnsinnig neugierig gemacht, aber nach dem spannenden Prolog waren es locker 120 bis 130 Seiten, auf denen ich mich eher gelangweilt habe. Es zog sich, es fesselte mich nicht, machte mir keinen Spaß. Mehrfach habe ich überlegt abzubrechen, weil es so einfach keinen Sinn macht und ich mich nicht unnütz durch ein Buch quälen will, das ich nicht mag. Und es war wirklich ein Zwingen zum Lesen! Doch kam dann kurzzeitig immer mal wieder eine kleine Stelle, die ansatzweise spannend wurde, wenn auch wieder von Längen durchbrochen.

Meiner Meinung nach hätte es den gesamten ersten Abschnitt von Stan im Buch nicht gebraucht, oder diesen nur in drastisch gekürzter Form. Aber mit dem Abschnitt von Scott wurde das Buch dann tatsächlich interessant. Wirklich spannend wurde es allerdings erst nach der Hälfte, auch wenn es vorher schon durch Scott's Sicht viel besser wurde. Dieses Buch ist unnötig langgezogen, alleine die ersten 100 Seiten nach dem super Start verderben diese Geschichte für mich einfach. Wenn man da ein bisschen interessanteres eingebaut hätte - auch Stans Sicht hätte sicher mehr Unterhaltungspotential haben können, dann hätte es sicher schon anders ausgesehen. Es wurde nur einfach nicht genutzt. Es plätscherte das halbe Buch einfach so herum und ich habe mehrfach festgestellt, dass dieses Buch so viel mehr Spaß gemacht hätte, wenn man Scott's Sicht schon von Beginn an gehabt hätte. Die Verteilung von Scott und Stan hätte einfach anders sein müssen, jedenfalls aus meiner Sicht.

Ich für meinen Teil kann das Buch nicht unbedingt empfehlen und würde ich es jemals wieder lesen, dann würde ich sicher die ersten 120 Seiten überspringen, oder direkt zu Scott's Sicht übergehen. Da dort ohnehin der ganze Anfang nochmal durchgekaut wird, wie man ihn schon von Stan gehört hat. Der Perspektivwechsel trägt hier nur dazu bei, dass die Situationen verschieden beleuchtet werden und man so auch sieht wie eine Sache völlig unterschiedlich betrachtet werden kann, oder wer was tut, von dem der andere nichts weiß. Vielleicht hätte die Umsetzung einfach anders sein müssen, um das besser zu verteilen.
2,5 Sterne

Bewertung vom 29.06.2020
Repeat This Love (eBook, ePUB)
Scott, Kylie

Repeat This Love (eBook, ePUB)


sehr gut

Ein tolles Buch mit einem Thema, bei dem man tatsächlich viel hätte falsch machen können. Ich hatte verschiedene Befürchtungen, was im Verlauf eintreten könnte und zum Glück ist keine davon wahr geworden. Die Amnesie von Clem wird durchgehend gut dargestellt, es bleibt klar und nachvollziehbar und macht auf dem Gebiet keine großen unrealistischen Sprünge.

Das Buch liest sich von Anfang an wirklich toll und sehr flüssig. Ich mag den Schreibstil, aber auch die Charaktere sehr gern. Clem ist mir in ihrem 'neuen' Zustand eine sehr sympathische Figur, aber auch Ed ist ein toller Charakter. Keiner kommt jedoch an seinen Bruder Leif ran, der hier wirklich Lieblingscharakter-Potential hat und ein eigenes Buch verdient hätte. Ich mag die ganze Dynamik zwischen den Figuren und die Dialoge, die nicht selten durch Clem super witzig sein können und mich immer wieder zum Lachen brachten. Dieses Buch hat mir einfach Spaß gemacht, war es doch nicht ganz wie andere Bücher des Genres, denn es hatte sogar einen ganz leichten Einschub von Krimi. Zwar nicht richtig, aber man konnte einen Hauch davon wahrnehmen. So war immer eine leichte Spannung da, gerade in Bezug auf den Überfall und was hinter all dem steckt. Das hat dem Buch noch mal diese besondere Note verliehen.

So sehr mit das Buch gefallen hat, so ging es am Ende dann aber doch etwas schnell. Die erste Hälfte hatte alles noch ein angenehmes und nachvollziehbares Tempo, aber in der zweiten Hälfte passierte einiges dann leider ziemlich plötzlich und schnell, anstatt sich angemessen zu entwickeln. Gerade am Ende lief es dann ganz schnell, als es drei kurze Zeitsprünge gab, die aber nur knapp abgehandelt wurden und für mich teilweise auch einfach zu früh kamen. Man hätte die letzte Szene weglassen können und dafür andere ausarbeiten. Das Tempo der Geschichte hat sich nach der Hälfte einfach zu abrupt gesteigert, als müsse man nach einem langsamen Anfang aufs Gas drücken um es auf die richtige Seitenzahl zu drücken, oder endlich zum Abschluss zu kommen. Hier hätte ich mir wirklich mehr Entwicklung gewünscht, gerade auch zwischen Clem und Ed.

Dennoch war das Buch wirklich toll und hat mir sehr gefallen. Ich mag die gesamte Geschichte sehr gern und bin froh sie gelesen zu haben, kann da sogar über die angebrachte Kritik hinwegsehen. Es hat mir einfach trotzdem gut genug gefallen.

Bewertung vom 27.06.2020
254 Tage mit Jane Doe
Belanger, Michael

254 Tage mit Jane Doe


sehr gut

Ein tolles und besonderes Buch über eine Freundschaft und Liebe, über Depressionen und zu guter Letzt über Ray, Jane und Verschwörungstheorien und Geschichte.

Das Buch ist wirklich toll Geschrieben. Nicht nur der Schreibstil gefiel mir gut, sondern auch die Tatsache, dass das Buch immer zwischen dem "Davor" und "Danach" schwebt. Es wird nicht stur chronologisch erst alles was davor spielt und dann alles danach abgehandelt, ist dabei aber nicht verwirrend, sondern gibt immer wieder verschiedene neue Eindrücke um sich selbst schließlich die gesamte Story zu erschließen. Alles ist immer mit der Tagesanzahl danach oder davor übertitelt, sodass es wirklich toll mit dem Titel des Buches passend abschließt und man eigentlich immer weiß in welcher "Zeitlinie" man sich befindet. Aber auch die Charaktere haben mir gut gefallen. Zwar habe ich bei dem besten Freund von Ray immer mal das Gefühl, es mit einem sehr viel jüngeren Menschen zu tun zu haben, da er aber allgemein wirklich speziell sein kann passt es doch schon wieder sehr gut.

Trotz des ernsteren Themas ist das Buch nicht tragisch oder erdrückend geschrieben, nicht zu traurig oder zu düster. Es gibt viele humorvolle Stellen, aber auch einige voller Gefühl. Gerade die letzten 150 Seiten des Buches konnten mich noch mal so richtig mitreißen, auch emotional; waren so gefühlvoll gestaltet, dass es einen umhaut. Aber auch das ganze Buch gefiel mehr sehr gut, der Einstieg war wirklich toll, konnte mich direkt mitziehen und das setzte sich so auch ziemlich gut fort. Zwar gab es in der Mitte auch ein paar Stellen, an denen mich das Buch nicht ganz so fesseln konnte und manchmal hätte ich mir einen tieferen Einblick in Jane gewünscht, aber insgesamt war es dennoch wirklich gut und lesenswert und lässt doch auch Jane nicht platt oder eindimensional zurück.

Bewertung vom 17.06.2020
Die Tribute von Panem X: Das Lied von Vogel und Schlange / Die Tribute von Panem Bd.4
Collins, Suzanne

Die Tribute von Panem X: Das Lied von Vogel und Schlange / Die Tribute von Panem Bd.4


sehr gut

An sich würde ich sagen, hat mir das Buch schon gefallen, aber es hat durchaus auch seine Schwächen und kommt ganz sicher nicht an die Trilogie heran. Aber kann oder muss man das denn erwarten?

Als erstes muss man sich natürlich im Klaren darüber sein, dass man hier Snow als Protagonisten hat und die Erzählperspektive, entgegen der Trilogie, aus Sicht eines Erzählers ist. Aber auch die gesamte Stimmung ist natürlich völlig anders als in den Panem Büchern, was für mich aber von Anfang an klar war, denn es sind nunmal 64 Jahre dazwischen, der Krieg ist noch (überraschend) viel näher, es ist alles noch in den Anfängen. Überraschungen gibt es in diesem Buch allerdings viele, genauso Verbindungen zur Trilogie und zu bekannten Figuren, Dinge die man so nicht wusste oder erwartet hat. Doch ist die Art Spannung hier eine völlig andere. So würde ich das Buch tatsächlich nicht als spannend beschreiben, sondern viel mehr als interessant, da man ein paar Hintergrundinformationen bekommt. Es war einfach nicht so, als hätte es mir den Atem geraubt, oder als hätte es mich so sehr gefesselt, dass ich unbedingt weiterlesen muss - hat es nicht. Aber ich finde diese ganze Hintergrundgeschichte zu Panem und zu Snow wirklich sehr interessant, sodass ich trotzdem meine Freude daran hatte, die verschiedenen Informationen zusammenzusetzen. Das alles soll natürlich nicht heißen, dass es durchweg langweilig war. Es hatte zwar wirklich ein paar Längen, aber es war dennoch kein schlechtes Buch. Es konnte mich schlussendlich nur nicht komplett von sich überzeugen, dabei hat mir vor allem der Anfang des Buches sehr gut gefallen. Zur Mitte hin kamen dann nur leider die eben schon erwähnten Längen immer mal wieder dazwischen.
Die Charaktere sind da schon wieder eine ganz andere Sache. Man lern Coriolanus gut kennen, aber sympathisieren kann ich tatsächlich auch hier nicht mit ihm. Er war einfach nie ein wirklich sympathischer Charakter, aber damit muss man rechnen - man kennt ihn ja. Gestört hat mich das überhaupt nicht, denn es war so oder so faszinierend zu lesen wie er innerlich noch etwas "zerrissen" war. Was mich dagegen viel mehr überrascht hat war, dass der Großteil der Charaktere im Buch einfach blöd ist. Fies, eklig, unsympathisch oder bösartig. Dass fast durchgehend nur Charaktere existieren, die ich nicht leiden kann. Die einzig sympathischen Figuren waren für mich Tigris und Ma Plinth, alle anderen mochte ich einfach nicht, oder kannte ich zu wenig. Lucy Gray zum Beispiel kenne ich nach diesem Buch, wo sie neben Snow doch eine große Rolle hat, kaum. Ich kann nicht sagen ob ich sie mag oder nicht, weil ich eigentlich so gut wie nichts über sie weiß und ihre Szenen in mir nichts berührt hätten, was einen Ausschlag für Sympathie gegeben hätte. Genauso die Covey, sie kommen zu kurz vor um ein Urteil fällen zu können. Da kann ich höchstens die kleine Maude Ivory als einen tollen Charakter bezeichnen, da man von ihr noch am meisten erfährt und sie ein fröhliches, liebes Mädchen ist. Natürlich kommt auch noch ein Charakter vor, der gut ist, einer der wohl als Sympathieträger dienen soll und so ein kleiner Lichtblick in Sachen nette Charaktere ist - aber auch für ihn hatte ich absolut nichts übrig, ich fand ihn nur nervig. Er handelte mir zu dumm und unüberlegt. Seine Meinung und Einstellung ist toll - nur benimmt er sich einfach permanent zu naiv und dumm.

Abschließend bleibt mir hier nur zu sagen, dass man das Buch zwar durchaus lesen kann, ich aber nicht das Gefühl habe, als müsse ich es zwingend noch ein weiteres Mal lesen. Ich habe hier jetzt einige Kritikpunkte genannt, es klingt vielleicht im Gesamten auch etwas negativ, daher will ich nochmal sagen: Es ist kein schlechtes Buch! Es ist nur einfach nicht ganz das, was ich erwartet habe und bot mir dann doch zu wenig das mich gefesselt oder zum weiterlesen motiviert hat. Gerade nach dem sehr guten Anfang hätte ich mir einfach noch mehr gewünscht.

Bewertung vom 26.05.2020
Kochen wie in Japan (eBook, ePUB)
Iriyama, Kaoru

Kochen wie in Japan (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Ganz tolles Buch über die japanische Küche
Hier werden die Grundlagen sehr gut und leicht verständlich vermittelt, sollte man diese noch nicht haben. Aber auch für jeden anderen sollte dieses Buch gut funktionieren, denn es sind wirklich tolle Rezepte dabei, die alle durchaus machbar sind. Bei manchen Zutaten wird sogar erwähnt, was man als Ersatz nehmen könnte, wenn man diese nicht bekommt, was ich als wirklich positiv empfinde, ist das doch nicht in jedem Kochbuch der Fall.

Besonders gut gefallen mir aber auch die Einschübe, die allgemein zum Kochen in Japan, zur Kultur, etwas erklären. Sie sind nie lang, aber informativ und interessant.

Die Grundrezepte sind eine super Möglichkeit sein Essen von Anfang an wirklich selber zu Kochen, trotzdem wird erwähnt, dass man natürlich auch solche Dinge schon fertig kaufen kann um sich die Arbeit zu sparen. Ich persönlich finde es so aber schöner, da man so wirklich weiß was drin ist und es dann doch nochmal ganz anders schmeckt. Ich finde die selbstgemacht Dashi-Brühe eben doch am schönsten.

Begleitet wird alles von dem ein oder anderen Bild der Gerichte, die das gut gegliederte Kochbuch nochmal auflockern und verschönen können. Als zusätzlichen Bonus bekommt man hier tatsächlich auch Rezepte für "Nachspeisen" für Süße Dinge und nicht nur für ausschließlich "richtige" Mahlzeiten. Echt toll, nach sowas hatte ich gesucht!

Bewertung vom 13.05.2020
Hi Score Girl Bd.1
Oshikiri, Rensuke

Hi Score Girl Bd.1


gut

Ein Videospiel-Manga der anderen Art!
Dieser Manga ist tatsächlich mal etwas ganz anderes. Auch direkt im Bereich der Videospielgeschichten ist es hier einfach anders, denn hier geht es wirklich tiefer in die Materie. Die Spiele werden nicht nur oberflächlich erwähnt oder gespielt, hier wird tatsächlich auf echte Spiele, die es so wirklich gibt, eingegangen. Genauso findet die meiste Handlung natürlich in Spielehallen oder allgemein beim Gaming statt. So findet vor allem Street Fighter 2, welches zu der Zeit im Manga erst raus kam, sehr stark Erwähnung und wird mit am meisten gespielt. Ich persönlich hatte da keine Schwierigkeiten, da ich das Spiel selbst liebe, aber ich könnte mir vorstellen, dass jemand der es nicht kennt, Probleme mit den ganzen Namen und Techniken haben könnte.

Insgesamt finde ich es aber eine schöne Abwechslung einen Manga zu haben, der sich so stark in die Liebe zu Videospielen rein versetzt. Andererseits hätte ich gleichzeitig aber auch gern ein wenig mehr Handlung gehabt. Gerade auch bei der zweiten Hauptfigur Akira hätte ich mir das sehr gewünscht, denn im Grunde redet den kompletten Manga über nur Haruo, während Akira schweigt.
Das faszinierende ist für mich trotzdem die Beziehung der beiden Protagonisten untereinander und wie diese sich entwickelt. Auch ganz ohne das Akira spricht.

Wenn man Games und alte Konsolen, wie das SNES, oder Automaten gut findet, oder gern liest wie jemand über Videospiele redet und dazu noch einen ungewöhnlichen aber auch angenehmen Zeichenstil ansehen möchte, dem kann ich den Manga schon empfehlen. Aber für jedermann ist diese Geschichte meiner Meinung nach nicht geeignet, da es schon etwas speziell ist und man doch ein bisschen Grundwissen über die Spiele der 90er haben sollte. Das ist allerdings nur meine persönliche Meinung. Spaß hatte ich beim Lesen jedenfalls schon, auch wenn es mich nicht völlig umgehauen hat. Trotzdem bin ich doch neugierig, was im zweiten Band passieren wird, denn es fühlte sich für mich so an, als könne Teil 1 auch ein in sich geschlossener sein.