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Benutzername: 
xlisax1409
Wohnort: 
Ulm

Bewertungen

Insgesamt 255 Bewertungen
Bewertung vom 06.06.2021
Ein Bed & Breakfast für Kirkby / Highland Hope Bd.1
McGregor, Charlotte

Ein Bed & Breakfast für Kirkby / Highland Hope Bd.1


ausgezeichnet

Ich habe mich in das Setting und die tolle Atmosphäre verliebt

Colleen ist unzufrieden mit ihrem Leben, alles läuft gerade nicht so gut und deshalb möchte sie ihrem Vater seinen letzten Wunsch erfüllen und zwar soll sie für eine Weile in seine schottische Heimat gehen. Die Dorfbewohner nehmen sie mit offenen Armen auf und sie fühlt sich dort sofort wie zu Hause. Zudem kommt Colleen dem schwer zugänglichen Alex immer näher, jedoch hat ihn seine Vergangenheit sehr geprägt und sorgt für so manche Schwierigkeiten…

Die Protagonisten:

Ich mochte Colleen sehr gerne, durch den Tod ihres Vaters geht es ihr absolut nicht gut, jedoch versucht sie trotzdem das Gute in allem zu sehen, was mir sehr gefallen hat. Sie ist einfach mega sympathisch. Alex hingegen ist eher ein kleiner Grummelbär, der wegen verschiedensten Faktoren nicht wirklich dazu kommt, sein Leben mal zu genießen. Anfangs mochte ich ihn sehr, allerdings kam gegen Ende eine Charaktereigenschaft von ihm zum Vorschein, den ich nicht so toll fand.
Aber im Grunde sind die Charaktere echt toll und vor allem die Dorfbewohner haben es mir mit ihrer herzlichen Art besonders angetan.

Die Umsetzung:

Ich wurde auf das Buch durch das Cover aufmerksam, da die abgebildete Landschaft einfach traumhaft schön ist und ich die Holzoptik an den Seiten einfach mega finde. Das physische Buch ist echt toll verarbeitet und sieht traumhaft aus. Der Schreibstil gefällt mir entgegen meiner Erwartungen, besser als gedacht, das Buch ist aus der Erzählperspektive geschrieben und da habe ich immer die Angst, das ich nicht zu den Protagonisten durchdringen kann allerdings war dies hier absolut nicht der Fall, da ich richtig mit den Protagonisten mitfiebern konnte. Die Idee der Geschichte konnte mich für das Buch begeistern und ich bin froh, es gelesen zu haben. Das beschriebene Dorfleben in Schottland wirkt wahrlich malerisch, allerdings war ich überrascht, dass Pferde und das Reiten so ein großes Thema sein würden, was ich jetzt nicht besonders schlimm fand, da auch ich als nicht Pferdefreund die Geschichte toll fand.
Das Feeling beim Lesen dieses Buches ist einfach wohnlich und wie nach dem nach Hausekommen an einem regnerischen Tag. Ich könnte mir vorstellen, dass dieses Buch auch super zum Winter passen könnte, mit einem Feuer im Kamin und einer warmen Tasse Tee.

Mein Fazit:

Ein an sich echt tolles Buch mit einem mega Setting, überaus symphytischen Charakteren und einer richtig familiären Atmosphäre. Das Buch ist perfekt zum auf Sofa kuscheln und sich einfach fallen lassen. Deshalb bekommt das Buch von mir 4,5 von 5 Sterne.

Bewertung vom 06.06.2021
New Worlds

New Worlds


sehr gut

Trotz anfänglichen Schwierigkeiten ein sehr starkes Buch

Lika ist eine Bewohnerin Edens im Jahr 2358, die Erde wurde von den Menschen zerstört und Eden ist der einzig sichere Ort. Lika ist alterslos wie alle in Eden. Sie arbeitet in einem Labor und bekommt die Chance, mit ihrem Professor eine Expedition zu unternehmen und begegnet auf dieser dem Menschen Milo, der sie erkennen lässt, dass nicht alles ist, wie es scheint…

Die Protagonisten:

Lika, wirkte auf mich irgendwie wie ein Roboter, aber teilweise auch nicht. Zwischendurch wirkte sie, als würde sie ferngesteuert werden, jedoch legte sich dieses Gefühl, als Lika diese Expedition antrat, was ungefähr nach 100 Seiten war. Ab da wurde sie mir allerdings immer symphytischer, da ich mich auch besser in sie hineinversetzen konnte.
Milo mochte ich sehr, er war so authentisch wie möglich und sein verhalten war für mich meistens nachvollziehbar. Das Einzige, was mich jedoch an ihm störte, war, dass er gegen Ende des Buches plötzlich einen für mich unbegründeten Sinneswandel hatte.
Die ganzen Bewohner von Eden waren mir nicht wirklich sympathisch, die Menschen hingegen mochte ich sehr.

Die Umsetzung:

Das Cover des Buches ist wunderschön und die Bedeutung und den Bezug zum Buch finde ich unglaublich toll. Dass das Buch eine Klappbroschur hat, finde ich ebenfalls toll, da das die meisten Selfpublishing Bücher nicht haben. Der Schreibstil war für mich etwas gewöhnungsbedürftig, da ich mich nicht ganz in die Geschichte hinein fühlen konnte und der dieser eher distanzierter auf mich wirkte, was jedoch meistens bei mir der Fall ist, wenn ein Buch in der Erzählperspektive geschrieben ist. Mit der Zeit konnte ich mich jedoch an den Schreibstil gewöhnen und fand richtig gefallen an dem Schreibstil.
Von Eden bin ich allerdings kein wirklicher Fan, da ich nur beim Gedanken an diese komplett technische Stadt irgendwie Gänsehaut bekomme, da alles so furchtbar perfekt zu sein scheint. Ich selbst bin nämlich kein Freund von der Vorstellung, dass alles nur mit Technik funktionieren kann. Die Spannung baut sich immer weiter mit Fortlaufen der Handlung, da man selbst Informationen besitzt, die den Protagonisten vorbehalten sind. Das Buch wird vor allem gegen Ende unglaublich spannend und hat einen miesen Cliffhanger, der Lust darauf macht zu erfahren, wie es weiter geht.

Mein Fazit:

Ich hatte etwas gebraucht, um in das Buch hineinzukommen, jedoch hatte mich das Buch nach dem ersten Drittel unglaublich gefesselt, da es einfach unglaublich spannend wurde. Wer Dystopien mag, wird dieses Buch bestimmt auch sehr gefallen. Wegen den kleinen Schwierigkeiten am Anfang des Buches gebe ich diesem 4 von 5 Sterne.

Bewertung vom 06.06.2021
LUCE
Hallmann, Doreen

LUCE


gut

Eine absolut fantastische Welt mit zu viel Drama

Luce geht mit ihrem besten Freund Jules auf eine Party, zu der sie eingeladen worden waren. Allerdings läuft nicht alles wie geplant und Luce wird auf dem Weg nach Hause von einer bizarren magischen Kreatur angefallen und von Jason gerettet. Durch diesen Vorfall lernte Luce auch Jasons Schwester Mel und eine ganz andere Welt als die ihre kennen…

Die Protagonisten:

Luce war mir leider weniger symphytisch, sie behandelte ihren besten Freund nicht unbedingt gut und das von Anfang an, was mir nicht gefiel, da sie auch leicht überheblich wirkte. Jules, Luces besten Freund konnte ich allerdings auch nicht so gut leiden, da er immer sehr drängend und egoistisch war. Die Geschwister Jason und Mel mochte ich hingegen schon mehr, sie waren echt cool.
Die Charaktere hatten es mir alle nicht sonderlich angetan, jedoch wurde das bei den meisten mit der Zeit etwas besser.

Die Umsetzung:

Ich hatte das Buch vor etwas längerer Zeit unglaublich oft auf Instagram gesehen und deshalb schon länger ein Auge darauf geworfen, und als ich es nun gelesen hatte, war ich ein bisschen enttäuscht. Die Gestaltung des Buches finde ich super, das Cover ist echt schön und vor allem die vielen kleinen Details im Buch haben es mir angetan. Den Schreibstil finde ich auch echt gut, er ist flüssig zu lesen und am meisten mochte ich die Beschreibungen der Welten, da sie einfach so wunderschön malerisch waren.
Das größte Problem an diesem Buch war die unermüdliche Dreiecksbeziehung, die das ganze Buch größtenteils dominierte, diese war unglaublich anstrengend, da Luce sehr unentschlossen war und sich auf nichts festlegen konnte. Sie wollte wahrscheinlich niemanden verletzen, aber hatte es immer wieder getan, ohne es überhaupt zu merken oder ein schlechtes Gewissen zu bekommen. Insgesamt waren diese Beziehungen echt merkwürdig, unter anderem deswegen, dass die Jungs immer wen Luce und sie sich geküsst hatten, dachten, dass sie ein Paar wären. Das machte für mich keinen Sinn. Generell kamen mir die Protagonisten teilweise viel jünger als ihr eigentliches Alter vor.
Die Story an sich, ohne die Dreiecksbeziehung war allerdings echt toll und vor allem die magischen Welten hatten es mir richtig angetan. An sich wäre das Buch super, aber durch diese überaus anstrengende und kindische Dreiecksbeziehung muss ich dem Buch leider einen größeren Abzug geben.

Mein Fazit:

Die Welten sind wirklich unglaublich magisch und toll, wer allerdings nicht mit Dreiecksbeziehungen klarkommt, sollte das Buch nicht lesen, da vor allem diese Dreiecksbeziehung eine richtige Herausforderung für die Nerven ist, zumindest war es das für meine. Deshalb bekommt das Buch von mir auch leider nur 3 von 5 Sterne.

Bewertung vom 06.06.2021
Pein
Moor, Raissa

Pein


weniger gut

Irgendwie kein wirklicher Psychothriller

In Berlin läuft gerade ein Mörder frei herum, der schon vier Frauen das Leben gekostet hat. Lia wohnt auch in Berlin und lernt dort Tristan in der Bahn kennen, nach öfterem Blickkontakt kommen sie sogar ins Gespräch, und nachdem die beiden eine gemeinsame Nacht zusammen verbracht hatten, kommen Tristans tiefsten Abgründe zum Vorschein, die Lia bald drohen, mit nach unten zu ziehen…

Die Protagonisten:

Lia war mir zwar einigermaßen sympathisch, allerdings war sie einfach unglaublich naiv, meistens konnte ich einfach nur mit dem Kopf schütteln, über Entscheidungen, die sie aus mir nicht nachvollziehbaren Gründen getroffen hatte. Tristan hingegen mochte ich gar nicht, er ist einfach eine Person, der man am liebsten aus dem Weg geht.
Generell fand ich die Charaktere nur so ma ja, da die Nebencharaktere auch nicht sehr starke Persönlichkeiten waren. Die Charaktere hatten leider alle nicht wirklich viel Tiefe.

Die Umsetzung:

Das Cover des Buches gefällt mir sehr, die Akzente und Silhouetten sehen gleichzeitig bedrohlich und geheimnisvoll aus. Der Schreibstil ist öfters mal etwas vulgärer und die Sätze sind meistens etwas umgangssprachlicher, was mich aber meistens nicht gestört hatte. Das Buch ist aus der Erzählperspektive geschrieben und es werden in separaten Abschnitten immer abwechselnd Charaktere mitverfolgt. Meiner Meinung waren es leider zu viele Charaktere, mal wurde aus der Sicht von Passanten erzählt, ein anderes Mal aus der von für die Handlung relevanten Personen, was mit der Zeit ein bisschen verwirrend wurde, wenn immer neue Personen vorkamen und ich nicht zwischen relevant und irrelevant unterscheiden konnte. Berlin wird in dem Buch als sehr trostlose, gefährliche und eintönige Stadt beschrieben, jedoch bleibt die Spannung während des ganzen Buches trotz dem eher düsteren Setting eher aus. Das ganze Buch war förmlich mit einem dicken grauen Nebel bedeckt. Das Frauenbild in der Geschichte ist alles andere als gut und was ich auch sehr schade fand, war, dass die Morde vom Klappentext kaum thematisiert wurden, sie wurden am Anfang kurz aufgegriffen und bekamen gegen Ende hin wieder ein klein wenig mehr Aufmerksamkeit. Aber eins muss man dem Buch lassen, das Ende hat mich sehr überrascht und ich glaube auch, dass niemand unbedingt damit rechnen würde.

Mein Fazit:

Leider war das Buch absolut nicht mein Fall, es hat auf mich viel zu unrealistisch und willkürlich gewirkt. Wenn man allerdings nichts gegen toxische Beziehungen und eine Menge spezielle Erotik hat, könnte das Buch vielleicht etwas für einen sein. Deshalb bekommt das Buch von mir 2 von 5 Sterne.

Bewertung vom 06.06.2021
Die Prüfung der Götter / The Run Bd.1
Müller-Braun, Dana

Die Prüfung der Götter / The Run Bd.1


gut

Es war viel zu viel Inhalt für die wenigen Seiten

Sari ist 18 und muss nun wie alle anderen 18er, um in die Gesellschaft aufgenommen zu werden, den Lauf bestehen. Ein Lauf durch die vier Reiche der Götter, in dem sie sich als würdig vor den Göttern und dem machtsüchtigen König erweisen muss. Während dem Lauf begegnet sie einem mächtigen Schattenbringer der ihr hilft, es wirkt so, als wäre er auf ihrer Seite, aber dem ist gewiss nicht so…

Die Protagonisten:

Ich wurde nie richtig warm mit Sari, da sie sehr unantastbar war. Sie tat mir zwar leid, da sie schon seit sie klein ist, sehr viel Verantwortung tragen muss, indem sie sich um ihren Bruder und ihren Vater kümmern muss, jedoch konnte ich mich einfach nicht in sie hineinversetzen.
Den Schattenbringer konnte ich leider kaum ausstehen, da er wankelmütig und einfach unglaublich unausstehlich war. Wie er sich Sari gegenüber verhalten hatte, ging gar nicht, und dass sie das Spielchen mitgespielt hatte, mochte ich ebenso wenig.
Die Nebencharaktere, egal ob gut oder böse, fand ich allerdings gut, sie wirkten viel nachvollziehbarer als die Protagonisten und hatten auch bessere Entscheidungen als diese getroffen.

Die Umsetzung:

Das Buch ist auf jeden Fall unglaublich schön gestaltet und die Karte vorne in der Klappbroschur ist echt toll, um nachzuvollziehen, wo Sari in dem Buch immer ist. Ich fand die Idee megagut, da sie mich vom Klappentext her sehr an die Tribute von Panem erinnert hatte, weshalb ich eher gehobenere Erwartungen hatte.
Die Welt generell finde ich mega in diesem Buch, sie wirkt von der Landschaft sehr vielfältig, aber leider ist die dort herrschende Diktatur alles andere als toll. Irgendwie bin ich leider auch nicht ganz dabei mitgekommen, wie die Welten entstanden sind.
Dies könnte wahrscheinlich auch am Schreibstil liegen, da immer viele Informationen runtergerattert worden sind. Meistens verlor ich dann auch den Überblick und musste manche Stellen mehrmals lesen. Das aus Saris Sicht geschrieben ist, finde ich allerdings gut, da ich die Ich-Perspektive sehr mag und am liebsten aus der Sicht der Protagonistin lese. Die erste hälft des Buches fand ich super jedoch wurde das Buch immer schwächer. Ehrlich gesagt hat mich dann das letzte Drittel bis zum Schluss nur noch verwirrt, da alles so unglaublich schnell abgehandelt wurde. Am Ende traten Tausende neue „Ereignisse“, von denen nur kurz zuvor die Rede war, auf und ich bin einfach nicht mehr mitgekommen, auch durch das mehrfache Lesen bestimmter Textpassagen habe ich nur die Hälfte verstanden und das Ende hat noch viel mehr Fragen aufgeworfen, als ich vorher hatte. Ich dachte dazu noch, dass das Buch keine Fortsetzung hat und habe auch nichts über eine anstehende Fortsetzung gefunden, jedoch schließt das Ende sehr auf eine. Dieses Buch verwirrt mich einfach komplett.

Mein Fazit:

Das Buch an sich war auf jeden Fall oft spannend aber die Handlung wurde einfach immer verwirrender und die Protagonisten waren nicht wirklich mein Fall. Das Setting des Buches hatte ich aber sehr gemocht. Schade, dass das Buch so eine eher negative Wendung genommen hatte, deshalb bekommt es auch nur 2,5 von 5 Sterne von mir.

Bewertung vom 31.05.2021
Das Museum des Meeres
Trinick, Loveday;White, Teagan

Das Museum des Meeres


ausgezeichnet

Ein lehrreiches Buch mit schönen Illustrationen

Wusstet ihr, dass man die ganze Erde umrunden könnte, ohne ein einziges Mal Land zu betreten oder das Schwertfischlarven nach dem Schlüpfen 4 mm groß sind und ausgewachsen bis zu 3 m groß werden können? Ich hätte das und vieles mehr absolut nicht gedacht, das Buch ist voll solcher interessanten Informationen.

Die Umsetzung:

Ich interessiere mich seit einiger Zeit sehr für Meerestiere und deren Lebensraum, weshalb ich auf das Buch aufmerksam wurde. Das Cover hatte mich wie magisch angezogen, da die Illustrationen der Meerestiere darauf und darin sind einfach wunderschön. Ich habe durch dieses Buch vieles erfahren und vor allem auch viele neue Tiere kennengelernt, von derer Existenz ich noch nicht einmal wusste, obwohl sie wohl bekannt sein müssten. Das Buch ist für jeden gut geeignet, egal ob jünger oder älter, daraus kann bestimmt jeder etwas mitnehmen. Das Einzige war mich irritiert hatte, war die Größe des Buches, da es mit 28 x 38 cm schon sehr groß ist. Ich fand das Buch trotzdem toll, auch wenn es nicht unbedingt praktisch zu handhaben ist.

Mein Fazit:

Das Buch hat fabelhafte bunte Illustrationen und ist sehr lehrreich, weshalb ich dieses Buch allen, die mehr über Meerestiere wissen möchten oder den Ozean als Lebensraum toll finden, das Buch nur ans Herz legen kann. Deshalb bekommt das Buch auch 5 von 5 Sterne von mir.

Bewertung vom 31.05.2021
Alles, was passieren wird
Hacker, Katharina

Alles, was passieren wird


gut

Anders als erwartet und sehr oberflächlich

Iris und Lisa waren einmal beste Freundinnen, doch nachdem Iris Mutter gestorben war und es bei ihr zu Hause generell schwieriger wurde, entfremdeten sie sich. Iris hat nun die Chance bekommen, wieder mit Lisa befreundet zu sein und nutzt diese Chance auch. Um Lisas Hunde zu retten, stürzen sie sich gemeinsam in ein Abenteuer, bei dem eine weiße Schimmelstute ebenfalls eine große Rolle spielt…

Die Protagonisten:

Irgendwie konnte ich nicht alle Handlungen von Iris nachvollziehen, vielleicht lag es daran, dass ihre Familiensituation zu kurz kam und ich deshalb nicht verstand, was in ihr vorging, aber sie fühlte sich für mich einfach unerreichbar an. Sie war mir zwar nicht unsympathisch, allerdings konnte ich mich einfach kein Stück in sie hineinversetzen. Bei Lisa und allen anderen Charakteren in diesem Buch war es genau dasselbe, ich konnte einfach keine Verbindung zu diesen aufbauen.

Die Umsetzung:

Das Cover und die Aufmachung des Buches gefallen mir echt gut und enthalten auch Elemente, die in dem Buch thematisiert werden, was ich toll finde. Mit dem Schreibstil hatte ich allerdings so ziemlich meine Probleme, da er für mich sehr unpersönlich war. Generell war es durch den Schreibstil für mich eher schwierig, eine Verbindung zu den Charakteren herzustellen, da mich deren Gefühle nicht wirklich erreichten. Ich fand den Klappentext sehr ansprechend. Ein Mädchen, das mit dem Verlust ihrer Mutter klarkommen muss und dann neue Hoffnung schöpft, jedoch hatte ich etwas ganz anderes erwartet. Denn im Grunde ist das Buch eher eine Abenteuergeschichte über vier Freunde. Anfangs wurde zum Beispiel Iris Zusammenleben mit ihrem Vater und dessen Probleme thematisiert, jedoch wurde kein einziges dieser Probleme bis zum Ende aus der Welt geschafft und auch sonst gab es kein richtiges Ende, was ich sehr schade fand.
Das Buch konnte mich leider nicht überzeugen.

Mein Fazit:

Ich hatte etwas komplett anderes von der Geschichte erwartet und konnte mit den Charakteren nicht wirklich etwas anfangen und zudem war das Ende kein wirkliches Ende, da Iris ganzen Probleme auch am Schluss noch bestehen. Da das Buch allerdings auch gute Stellen hatte, reicht es gerade so für die 2,5 von 5 Sterne.

Bewertung vom 31.05.2021
Trust My Heart / Golden Campus Bd.1
Payne, Lyla

Trust My Heart / Golden Campus Bd.1


gut

Leider zu unrealistisch für mich

May wohnt bei ihrer Oma, bis diese auf einmal stirbt und um auf Golden Island und der Golden Islands Academy zu bleiben, muss sie bestimmte Auflagen erfüllen, wie zum Beispiel ein festes Einkommen. An ihre Schule geht ebenfalls Felix, seine Eltern waren verunglückt und er und sein Zwillingsbruder Noah haben nun das Sorgerecht für ihre Schwester. Sie sind mit ihr überfordert, weshalb Felix May einen Job als Nanny für diese anbietet. Die beiden möchten sich voneinander fernhalten, jedoch läuft nicht alles wie geplant…

Die Protagonisten:

May ist erst siebzehn, weiß allerdings, wie sie allein zurechtkommt und wirkt generell sehr selbstbewusst. Sie hat wenige Freunde versucht aber trotzdem das Beste aus allem zu machen. Ihre Einstellung und Art gefallen mir sehr und sie ist super symphytisch. Felix fand ich ganz okay, er war etwas in sich gekehrter, hat meiner Meinung aber auch einen etwas schwierigen Charakter, da er zu den typischen „Frauenhelden“ gehörte, zumindest am Anfang. Seine Charakterentwicklung war mir nicht genügend begründet und zu extrem. Felixs Schwester hingegen habe ich sehr gemocht. Sie ist ein Mädchen, das sich nichts gefallen lässt und eine mega Entwicklung durchgemacht hat. Sie ist mein Lieblingscharakter gewesen.

Die Umsetzung:

Das Cover des Buches ist schlicht, aber sehr schön und der Grund, weshalb ich überhaupt auf dieses Buch aufmerksam wurde. Der Schreibstil von Lyla Payne gefällt mir sehr und ich konnte das Buch schon nach zwei Tagen beenden. Die 480 Seiten waren sehr schnell durchgelesen und auch wenn es viele Seiten sind, kann man das Buch gut dazwischenschieben. Die Idee ist mal etwas Neues, lauter alleinlebende Jugendliche und die Zwillinge müssen sich auch noch um ihre kleine Schwester kümmern, ich fand es auf jeden Fall interessant, jedoch war die Umsetzung sehr schwach und wirkte nicht wirklich realistisch auf mich. Die Zwillinge wirkten viel zu verantwortungslos, um das Sorgerecht für ein Mädchen zu bekommen, wenn May im selben Alter, vom Gesetz aus, noch nicht einmal einfach so alleine wohnen darf. Nur weil die beiden ein Vermögen von ihren Eltern geerbt haben, heißt das noch lange nicht, dass sie auch für sich selbst sorgen können. Zu Felix Person hatte ich zwar schon etwas gesagt, jedoch war er einer der Charaktere, die am undurchsichtigsten waren und die meisten Klischees erfüllten. Er wurde vom mega Aufreißer zum Typ, der alle anderen Mädels wegen May links liegenlässt und zum fürsorglichen Freund, der seine Freundin anlügt.
Das Buch hatte mehrere Aspekte, die mir nicht so gut gefielen, denn dazu kommt auch noch, dass ich ein etwas anderes Bild von der Geschichte hatte, denn durch den Klappentext wurde bei mir die Erwartung geweckt, dass etwas mehr auch zu dem anderen Zwilling kommen wird, was allerdings nicht der Fall war. Felix war meistens präsent, aber sein Bruder kam so gut wie nie vor, weshalb man ihn auch aus dem Klappentext streichen könnte. Dazu hatte sich dieser anscheinend irgendwann verändert, aber es wurde nie aufgelöst, warum.

Mein Fazit:

Eine schöne Geschichte, die für mich allerdings zu unrealistisch ist. Wenn man nicht unbedingt auf realitätsnahe Begebenheiten in Bücher beharrt, ist das Buch aber trotzdem gut lesbar, da die grobe Handlung an sich potenzial hatte. Da ich allerdings so meine Probleme mit dem Buch hatte bekommt das Buch von mir 2,5 von 5 Sterne.

Bewertung vom 09.05.2021
Deluxe Dreams / Dumont Saga Bd.1
Halle, Karina

Deluxe Dreams / Dumont Saga Bd.1


gut

Die Geschichte wurde leider kontinuierlich schwächer

Sadie macht eine sehr große Rucksacktour und wird in Nizza auf der Straße ausgeraubt und verletzt, doch das Glück ist auf ihrer Seite und der begehrteste Junggeselle Frankreichs Oliver Dumont rettet sie und nimmt sie vorübergehend bei sich auf. Sie haben eine tolle Zeit miteinander, allerdings kommt dann Olivers Familie dazwischen, die ein mächtiges Familienunternehmen besitzt und droht alles zu zerstören…

Die Protagonisten:

Ich finde Sadie echt toll, sie war mir von Anfang an mega sympathisch. Sie muss allein in einem fremden Land klarkommen und schlägt sich ziemlich gut dabei. Sie sagt, was sie denkt, ist selbstbewusst, allerdings ist sie auch nicht perfekt, da sie versucht, andere zu schützen, indem sie Sachen vor ihnen verschweigt, was ich nicht für gut empfinde.
Ich mag Oliver allein schon deswegen, da er Franzose ist, denn ich habe es geliebt, das immer mal wieder ein bisschen Französisch vorkam. Er wirkte sehr selbstbewusst und ist sich seiner Ausstrahlung auf jeden Fall bewusst, allerdings hat er sich öfters abgeschottet und genau wie Sadie nicht immer mit offenen Karten gespielt.
Grundsätzlich mochte ich die Protagonisten und die Nabencharaktere sehr, aber es kam mir ein bisschen so vor, als sie waren alle nicht komplett ausgereift gewesen, etwas unfertig.

Die Umsetzung:

Das Cover ist wunderschön, die Nadeln, die eine Anspielung auf das Modeimperium der Dumonts sind, sind wirklich toll umgesetzt und sehen toll auf dem Cover aus. Der Schreibstil gefällt mir sehr gut, Katerina Halle schreibt flüssig und bildhaft und ich bin innerhalb eines Tages durch das komplette Buch geflogen, da es unglaublich fesselnd war. Die Idee des Buches ist jetzt nicht unbedingt etwas Neues, aber ich finde sie trotzdem echt toll und sie hat mich förmlich dazu aufgefordert, das Buch zu lesen. Die Umsetzung fand ich jedoch eher schwierig, den Anfang mochte ich sehr und er war einfach bezaubernd, aber als dann Olivers Familie ins Spiel kam, wurde es teilweise unglaubwürdig und übertrieben und die Charaktere hatten sich in eine nicht allzu tolle Richtung entwickelt. Dazu kommt auch noch, dass das Buch mindestens noch 100 Seiten mehr gebraucht hätte, da das Ende viel zu schnell und überraschend abgearbeitet wurde. Hätte ich nur den ersten Teil des Buches gelesen, würde ich es auf jeden Fall uneingeschränkt weiterempfehlen, jedoch habe ich das nicht und muss sagen, dass man nichts gegen diese Kritikpunkte haben sollte, wenn man das Buch mögen möchte. Vielleicht gefällt jemand anderem das Buch ja besser als mir, ein Versuch ist es auf jeden Fall wert.

Mein Fazit:

Ein gutes Buch, bei dem am Ende alles leider viel zu schnell abgehandelt wurde, was die Handlung dadurch ziemlich unrealistisch und überstürzt wirken lassen hat. Allerdings habe ich den Anfang echt super gefunden. Es ist ein Buch, das man gut, mal zwischendurch lesen kann, aber nicht unbedingt muss. Deshalb gebe ich ihm 3 von 5 Sterne.

Bewertung vom 09.05.2021
Jeder Tag ist eine Schlacht, mein Herz
MacDonald, Andrew David

Jeder Tag ist eine Schlacht, mein Herz


ausgezeichnet

Zeldas bewegender Weg zu ihrer eigenen Legende

Zelda ist was ganz Besonderes. Sie liebt Wikinger, möchte in jedem nur das gute Sehen und ihr eigenes Ding machen, das ist allerdings nicht so einfach, da sie einen Gendefekt hat. Sie schlägt sich aber trotzdem wacker, lernt mit anderen, die sie nicht mag, klarzukommen und versucht zudem noch ihren Bruder zu beschützen, der eindeutig an ziemlich üble Typen geraten ist, auch wenn sie sich dabei in Gefahr begibt…

Die Umsetzung:

Das Cover passt perfekt zum Buch. Es ist farbenfroh und freundlich wie Zeldas Charakter. Den Schreibstil mochte ich sehr, da das Buch aus Zeldas Sicht geschrieben ist. Man merkt genau, dass bei Zelda etwas anders ist als bei anderen Menschen, dies machte allerdings ihren Charme aus, sie war auf eine ganz besondere Weise „anders“. Zelda ist einer der buntesten Charaktere, von denen ich je gelesen habe, sie ist zwar schon über zwanzig, wirkt allerdings absolut nicht so, was auf ihren Gendefekt zurückzuführen ist. Es war wundervoll zu lesen, wie sie Erfahrungen gesammelt hat, über sich selbst hinausgewachsen ist und sich einfach trotzdem treu blieb. Andrew David MacDonald hat mit Zelda eine sehr bemerkenswerte Protagonistin geschaffen, die mit vielen verschiedenen Facetten sehr abwechslungsreich ist und im Laufe des Buches immer weiter über sich hinauswächst. Ihre liebe zu Wikingern wird oft thematisiert und sie konnte mich sogar auch für diese gewinnen.
Zu den wichtigsten Nebencharakteren gehören ihr Bruder und seine Freundin, ihr eigener Freund und noch ein paar fiese Typen, deren Charaktere nachtragend einen etwas größeren Eindruck hinterlassen haben, ob gut oder schlecht sein mal dahingestellt.
Das Buch hat wie erwartet nicht nur Sonnenseiten. Mehrere Menschen nutzen Zeldas Gutgläubigkeit aus und da ist Streit schon vorprogrammiert. Den Kontrast von gewissen Situationen und Zeldas Wahrnehmung dieser war manchmal groß und genau das machte das Buch so besonders. Ich konnte durch die Augen eines anderen Menschen schauen und habe dadurch Situationen völlig neu auffassen können, als ich es sonst eigentlich tue.
Ich kann nicht wirklich etwas Negatives über dieses Buch sagen und würde das Buch guten Gewissens auf jeden Fall weiterempfehlen.

Mein Fazit:

Zelda ist eine sehr inspirierende Protagonistin und aus ihrer Geschichte können bestimmt noch viele etwas mitnehmen. Das Buch ist von mir sehr schnell weggelesen worden und perfekt für zwischendurch. Ich kann dieses Buch jedem echt ans Herz legen und gebe ihm deshalb 5 von 5 Sterne.