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Benutzername: 
Lena-Madeleine

Bewertungen

Insgesamt 229 Bewertungen
Bewertung vom 05.01.2022
Das Geheimnis der Talente
Valentin, Mira

Das Geheimnis der Talente


sehr gut

Kampf gegen das Böse

Das Buch hatte mich direkt nach lesen der Inhaltsangabe angesprochen. Auch das Cover war in Ordnung, dennoch war es eher die Story selbst, die mich überzeugen konnte.

Schnell und gemächlich habe ich in das Buch reingefunden. Ich musste recht schnell schmunzeln, da die Autorin eine Gegend beschreibt in der ich aufgewachsen bin. Daher kannte ich alles bereits, konnte es mir mehr als nur gut vorstellen und habe mich direkt daheim gefühlt.

Nun aber ein kleiner Minuspunkt zur Story selbst. Tatsächlich hatte ich das Gefühl, dass das Buch erst sehr spät an Fahrt aufgenommen hat. Ich wusste nicht, worauf es genau hinauslaufen würde, dennoch wollte ich es auch nicht unbedingt erfahren. Es war mir anfangs ein wenig zu lang beschrieben, es ging zu langsam und verlor dadurch ein wenig an Spannung. Detailliert ist eigentlich immer gut, doch zu sehr sollte es auch nicht sein. Hin und wieder muss man Sachen weglassen und sie vielleicht an anderer Stelle erklären.

Auch Melek, die weibliche Hauptprota war anfangs nicht so mein Fall. Ich bin einfach nicht warm mit ihr und ihrem Verhalten geworden. Doch das legte sich relativ schnell, spätestens als sie zur Gruppe der Talente dazugehörte. Sie hat sich weiterentwickelt und das zählt für mich. Daher ist dies nur ein kleiner Minuspunkt.

Mein Fazit: Das Buch wurde zwar erst ein wenig später spannend, doch dann konnte es mich auch richtig packen und ich habe mitgefiebert. Ich bin schon sehr gespannt auf Band 2 und empfehle das Buch gern an Fantasy Fans weiter.

Bewertung vom 05.01.2022
Der Schwur der Jagdlinge / Feuerblut Bd.1
Fowler, Aisling

Der Schwur der Jagdlinge / Feuerblut Bd.1


ausgezeichnet

Ein überraschend gutes Jugendbuch

Anfangs wusste ich tatsächlich nicht sofort, ob die Geschichte etwas für mich sein könnte. Ich fand die Inhaltsangabe nicht berauschend und das Cover hat mich nur semi angesprochen. Dennoch hatte das Buch etwas anziehendes, daher wollte ich ihm auch eine Chance geben.

Nach ein par Startschwierigkeiten habe ich gut reingefunden. Der Schreibstil ist sehr flüssig und die Autorin hat ihre neue Welt sehr detailliert und gut beschrieben. Mir fehlten keinerlei Erklärungen, was ein großer Pluspunkt war.

Allerdings waren die Charaktere anfangs wirklich nervig. Natürlich, sie sind noch sehr jung, besonders zwölf als Mädchen steckt mitten am Anfang einer scheinbar pubertären Phase, aber dennoch hätte ich sie manchmal am liebsten erwürgen wollen. Zum Glück hat sie schnell eingesehen, wie dumm ihr Verhalten ist. Das ganze Buch lang hätte ich das nicht wirklich ausgehalten. Aber es waren große Veränderungen bei allen Charakteren erkennbar, weshalb ich auch hier nichts abziehen werde.

Zur Story selbst, sie hat mir wirklich zugesagt. Es war spannend, hatte unerwartete Wendungen und konnte mich überraschen. Hin und wieder hatte ich zwar das Gefühl, ich würde einiges kennen (ein wenig Herr der Ringe) aber dennoch war es gut umgesetzt und der Cliffhanger am Ende war nicht allzu gemein.

Mein Fazit: Ein toller Start einer Dilogie Reihe. Bin sehr gespannt, wie es weitergehen wird. Ich empfehle das Buch sehr gern an Jugendbuch Fans weiter.

Bewertung vom 28.12.2021
BlueChristMess
McGary, Megan

BlueChristMess


ausgezeichnet

Den Grinch gibt es also doch, er kann aber bekehrt werden

Tatsächlich hatte mir das Buch schon vorab zugesagt. Ich fand das Cover toll und auch die Inhaltsangabe. Da jedoch unterschiedliche Meinungen auftraten, habe ich mich zuerst an die Leseprobe gewagt. Diese konnte mich bereits mit Charme, Witz und Humor begeistern. Daher war es für mich klar, dass ich die Geschichte rund um Lex und Ivy in und um Carol Bay verfolgen muss.

Generell lese ich Storys sehr gern, die in Amerika spielen. Auch finde ich die dortige Polizeiarbeit super interessant. Und das hat die Autorin wirklich großartig gemacht. Sie hat mit Liebe die Details ausgearbeitet, hat sich informiert und sehr gut recherchiert. Es war nicht zu viel, aber auch nicht zu wenig. Mir hat es sehr viel Spaß gemacht, die Szenen zu lesen.

Den Schreibstil fand ich tatsächlich gar nicht so schlimm, wie viele es vorab gesagt hatten. Ich bin wirklich sehr gut reingekommen und auch die ständigen Perspektivwechsel haben mich null gestört. Normalerweise finde ich sowas häufig verwirrend, aber die Sprünge waren sehr gut verknüpft, logisch und sinnvoll. Daher habe ich es für selbstverständlich genommen und einfach weitergelesen. Es war sehr schnell normal. Auch die Erzählerperspektive hat mich nicht gestört. Ich fand sie in dem Buch sogar als sehr passend gewählt.

Die Charaktere und auch die Story haben mir sehr zugesagt. Ich mochte unsere selbstbewusste Ivy sehr gern. Sie hat dem männlichen Prota Lex gern gezeigt, wo der Hammer hängt. Und Ley, unser Weihnachtsmuffel, Schrägstrich Grinch. Manchmal hätte ich ihn gern ein wenig geschüttelt, doch Ivy hat ihren Job sehr gut gemacht. Die beiden zusammen, manchmal wie Ying und Yang, aber dennoch eine Einheit.

Mein Fazit: Es ist keine klassische Weihnachtsstory, auch kein klassischer Liebesroman. Es ist so viel mehr. Es bietet Charme, eine tolle Story und super Charaktere. Ich war gern in Carol Bay und empfehle es daher gern weiter.

Bewertung vom 28.12.2021
Mutterliebe
Kelly, Erin

Mutterliebe


gut

Tolle Schale, schlechter Kern - Leider nicht meins

Tatsächlich haben mich bei diesem Thriller zuerst das Cover und der Inhalt angesprochen. Daher wollte ich das Buch gern lesen und ich habe es auch nicht unbedingt bereut. Doch zeitweise war es leider sehr verwirrend für mich, da die Handlungsstränge doch sehr komplex waren.

Nun gut, aber von vor. Mir hat der Schreibstil der Autorin an sich sehr gut gefallen. Ich habe gut reingefunden und konnte relativ schnell durch die Seiten fliegen. Aber dann waren da noch die Kapitel an sich. Verschiedene Perspektiven, mehrere Zeitstränge....das alles hat mich doch ein wenig durcheinander gebracht. Es wurde viel reingeworfen und es hat zum Ende hin auch Sinn ergeben, dennoch hätte ich mir hier eine leichtere Lösung gewünscht. Ich durfte häufig zurückblättern und das mag ich an einem Buch überhaupt nicht gern.

Die Charaktere fand ich in Ordnung. Sie hätten tatsächlich noch ein wenig mehr ausgearbeitet werden können. Marianne war für mich nicht viel mehr, als eine Frau, die auf die 50 zu geht. Ihre Art zu handeln mochte ich nicht unbedingt. Dennoch sind neben ihr die anderen Charaktere irgendwie untergangen, obwohl sie präsent waren. Das hätte besser miteinander harmonieren müssen.

Das gleich gilt für die Story. Sie war spannend und es gab auch einige überraschende Wendungen. Super interessant fand ich die Erzählungen über die ehemalige Irrenanstalt. Aber irgendwie konnte mich der Rest dennoch nicht abholen. Mir hat das gewisse Etwas, der feingeschliffene Pfiff gefehlt.

Mein Fazit: Die Geschichte hatte durchaus viel Potenzial, nur irgendwie hat es mal wieder im Großen und Ganzen an der Umsetzung gehapert. Eigentlich schade, da ich mir mehr versprochen hatte. Dennoch, vielleicht wird es dem ein oder anderen Thriller Fan gefallen.

Bewertung vom 17.12.2021
Make me fearless (eBook, ePUB)
Kasem, Dunja

Make me fearless (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Willkommen im Blacksbound College

Kurz und knapp? In Ordnung. Es war ein großartiges Buch.

Ihr möchtet mehr lesen? Soll ich es euch empfehlen? Das tue ich sehr gern.

Das Cover und der Titel des Buches, sowie natürlich auch die Inhaltsangabe haben mich hier direkt angezogen. Ich liebe ja allgemein College Romane und lese alle, die ich in die Finger bekomme. Daher wollte ich natürlich auch das Blacksbound College kennenlernen und habe es definitiv nicht bereut.

Der Schreibstil der Autorin hat mich direkt in die Welt reingesogen und mich glücklich am Ende wieder ausgespuckt. Locker, leicht und flüssig, sowie voller Emotionen und Humor. Natürlich war auch Drama mit dabei, ohne könnte ein College Roman nicht überleben. Doch genau dieses Klischee liebe ich daran so sehr.

Die Charaktere fand ich super ausgearbeitet. Am meisten haben wir über die beiden Hauptprotagonisten erfahren, Remy und Ethan. Es gibt Kapitel aus der Sicht von beiden und das fand ich hier wieder unheimlich passend. So konnte man in die Gedanken und in den Charakter des jeweiligen blicken, ihn dadurch besser verstehen. Beide sind sich sehr ähnlich, aber irgendwie auch verschieden. Remy ist lebensfroh und wagemutig, dennoch auch schüchtern und sensibel. Ethan dagegen kommt nur schwer aus sich heraus, er konnte seine Vergangenheit nicht so leicht wegstecken wie Remy. Dennoch ist Ethan ein toller und leidenschaftlicher Mann. Beide haben sich großartig entwickelt und wurden wundervoll in die Geschichte eingefügt.

Diese, also die Story, hat mir natürlich auch gefallen. Sie bot Spannung, zaghaftes Annähern (vielleicht manchmal ein wenig zu zaghaft für mich, doch Schwamm darüber), dramatische Wendepunkte und einen tollen Schluss mit Hoffnung auf weitere Bücher rund um die Charaktere des Blacksbound College (Kean, Gia etc).

Mein Fazit: Eine tolle New Adult College Romanze, sowohl dieses als auch das Außenherum kamen nicht zu kurz und ich habe mich sehr gefreut, dass ich Blacksbound kennenlernen durfte. Für Liebhaber solcher Storys ein absolutes Lese-MUSS. Ich empfehle dieses Buch von Herzen gern weiter.

Bewertung vom 16.12.2021
Feuertaufe / Geistkrieger Bd.1
Rüther, Sonja

Feuertaufe / Geistkrieger Bd.1


ausgezeichnet

Übersinnlich Phänomenal - Must Read

Tatsächlich hätte ich wirklich nicht erwartet, dass mich das Buch so sehr überzeugen wird. Das Cover stimmte (es sieht wirklich gut aus und vielversprechend) und der Klappentext hörte sich gut an. Dennoch war ich tatsächlich erst am überlegen, ob das Buch wirklich etwas für mich ist. Ich bin so unheimlich froh, dass ich dem Buch und der wundervollen Geschichte eine Chance gegeben hab.

Enttäuscht wurde ich nicht. Ich bin sehr schnell und gut in die Story reingekommen. Der Schreibstil war flüssig und ließ mich in der Geschichte versinken. Gleich zu Beginn wurde vieles erklärt und es ging in der Spannungskurve steil nach oben. Diese hat eigentlich nie nachgelassen. Es sind immer wieder überraschende Wendungen aufgetreten, wir lernten die Charaktere und Powtanka immer mehr kennen und ich konnte das Buch kaum noch aus der Hand legen. Ich weiß, Klischee, aber hier wollte ich den Satz gerne bringen, da er diesmal wirklich stimmt.

Die Charaktere fand ich auch super. Sie waren Facettenreich und sehr gut ausgearbeitet. Jeder hatte mit seinen eigenen Problemen zu kämpfen, dennoch sind sie als Team mehr und mehr zusammengewachsen. Da wäre einmal Finnley. Er ist der Außenseiter, der neu hinzukommt. Er ist kein Powtankaner, er ist ein sogenannter Wasicun (ein Fremder eben). Doch Finnley lässt sich nie unterkriegen. Er kämpft für sein Ansehen und schafft es auch hervorzustechen. Für mich ist er ein sehr starker aber auch liebenswürdiger Charakter. Weitere Charaktere in seinem Team sind Deidra, Chenoa und Tate. Jeder für sich auf seine eigene Art und Weise toll. Doch von den dreien hat mir Tate am besten gefallen. Er ist so lebensfroh, immer gut gelaunt und er unterstützt Finnley auch von Anfang an. Aber dies sind nur die Hauptcharaktere der Reihe. Es gibt noch viele Nebenrollen, größere und kleinere, doch in meinem Herzen sind sie alle gleich (ich weiß, Schleimspur XDD). Sie haben einfach alle in die Geschichte reingepasst, sowohl Protagonisten als auch Antagonisten.

Mein Fazit: Dieses Buch hat mich rundum glücklich hinterlassen und ich fiebere bereits jetzt dem zweiten Teil entgegen. Ich freue mich sehr darauf zu den Charakteren zurückkehren zu dürfen. Und ich kann es auch kaum erwarten, dass noch alle offenen Fragen schon bald geklärt werden können. Genretechnisch ist alles dabei. Ein bisschen Thriller/Krimi, ein wenig Liebe, Fantasy und dystopische Elemente sind auch vorhanden. Daher empfehle ich einfach jedem das Buch zu lesen.

Bewertung vom 14.12.2021
Ein Leben für die Freiheit der Frauen / Die Hafenärztin Bd.1
Engel, Henrike

Ein Leben für die Freiheit der Frauen / Die Hafenärztin Bd.1


ausgezeichnet

Spannende und emotionale zeitgenössische Story

Tatsächlich würde ich das Cover als nicht sehr hübsch bezeichnen, doch die Printvariante macht wirklich was aus. Tolle Goldränder, superschöne Farben. Es hat mich daher auch neugierig gemacht und ich musste es einfach lesen.

Der Einstieg war seicht und gediegen. Ich wusste nicht genau, was mich erwarten würden. Ich erhoffte mir einen tollen historischen Roman, geschichtliche Hintergründe und ein wenig Kriminalistik und co. Und was habe ich bekommen? All dies und noch so viel mehr.

Der Schreibstil der Autorin war sehr gut gut. Sie kann lebensecht beschreiben, detailliert und weiß ihre Geschichte ins rechte Licht zu rücken. Es hat sich beinahe so angefühlt, als wäre man selbst dabei. Das habe ich wirklich selten bei einem Buch.

Auch die Charaktere waren wundervoll ausgearbeitet und haben sich weiterentwickelt. Das reicht mir in der Tat bei den Protagonisten. Es wird aus Sicht der 3 Personen berichtet. Ob ich das mochte, Ansichtssache. Es hat gepasst, aber dennoch bevorzuge ich eine Sicht, allerhöchstens 2 Sichten. Mein Liebling hierbei war Anne. Sie war für mich auch die tragende und leitende Person der Geschichte. Sie ist sehr selbstbewusst, feminin aber auch nicht auf den Kopf gefallen. Für diese Zeit eine sehr starke und selbstgerechte junge Frau.

Helene war auch super, einerseits gleich vom Kopf her wie Anne, dennoch zuerst etwas zögerlich. Sie braucht ein wenig um aus ihrer Hülle auszubrechen.

Dann haben wir noch unseren Polizisten Berthold. Sein erster eigener, richtiger Fall. Er unterstützt die Moderne und ist auch den Frauen anders eingestellt als seine Kollegen. Dennoch hatte ich beim ihm das Gefühl, dass er immer etwas zurückgehalten hat. Mit ihm konnte ich mich nicht so gut identifizieren wie mit den Frauen. Aber eigentlich erscheint er mir als herzensguter Mensch, wenn man ihn denn mal richtig kennenlernt.

Zur Story selbst....es war alles enthalten, was ich mir gewünscht habe. Wir haben etwas über die Geschichte der damaligen Zeit erfahren, wir haben mit den Charakteren gekämpft, es war emotional und auch sehr spannend. Ich habe die Geschichte sehr interessiert verfolgt und freue mich schon auf Band 2.

Mein Fazit: Ein richtig guter Start einer tollen Duologie. Super Charaktere, eine tolle Idee die gut umgesetzt wurde. Ich empfehle das Buch gern für Historie Fans weiter.

Bewertung vom 14.12.2021
Nur ein einziger Tag
Khoury, Caroline

Nur ein einziger Tag


ausgezeichnet

Was das Schicksal will, dass bekommt es auch

Anfangs war ich tatsächlich ein wenig vorsichtig bei dem Buch, da die Inhaltsangabe mir nicht vollends zusagte. Dennoch wollte mir das Buch nicht aus dem Kopf gehen und ich habe mich letzten Endes nun doch dafür begeistern können. Und ich bin froh, denn mir hat das Buch wirklich sehr gut gefallen.

Die Autorin hat einen tollen und sehr flüssigen Schreibstil. Sie berichtet aus der Perspektive des Erzählers und wir lernen Abbies Sicht der Dinge kennen. Das hat mich hier tatsächlich nicht gestört, da es sowohl Szenen gab, die in der Vergangenheit gespielt haben als auch in der Gegenwart. Mir haben die Szenen der Vergangenheit sogar ein wenig besser gefallen, da ich die junge Abbie definitiv mehr mochte als die ältere Frau, zu der sie geworden ist. Nun ja, alt, sie ist gerade mal Mitte 30. ;)

Kommen wir somit zugleich zu den Charakteren. Abbie ist mir ein äußerst sympathischer Charakter. In der Vergangenheit agiert sie häufig impulsiv und unbedarft, sie folgt ihren Gefühlen und vergisst häufig die Vernunft. In der Gegenwart dagegen hat man ihre charakterliche Entwicklung sehr gut gemerkt. Sie ist erwachsen geworden, denkt häufig über vieles zweimal nach und handelt nachsichtig. Sie folgt ihrem Verstand, aber leider kaum noch ihrem Herzen. Eine Mischung aus "beiden" Abbies wäre perfekt, denn so hätte vieles, was schief gelaufen ist, vermieden werden können.

Als zweiten Charakter haben wir Oz (Özgür). Ihn konnte ich wirklich schwer einschätzen, denn er kam immer so vernünftig und verantwortungsbewusst rüber. Doch sobald er mit Abbie zusammen war, da war er ein völlig anderer Mensch. Hin und wieder hätte ich mir ein Kapitel aus seiner Sicht gewünscht, damit man ihn besser kennenlernt.

Tolle Nebencharaktere waren auch dabei. Liz, Nada, Charlie etc. Allgemein hat die Autorin die Charaktere sehr gut ausgearbeitet und ihnen Leben eingehaucht.

Zur Story selbst.....Diese hat mir auch, wie bereits gesagt, sehr gut gefallen. Natürlich hätte vieles schneller gehen können, doch es hat alles harmoniert und sich am Ende sehr gut zusammengefügt. Nun gut, meiner Meinung hat hat die Autorin es gegen Ende ein wenig übertrieben, ist minimal größenwahnsinnig geworden, es wurde leicht unlogisch und unrational. Aber gut, das ist meckern auf hohem Niveau.

Mein Fazit: Ein sehr guter Liebesroman, eine tolle Geschichte und sehr sympathische Charaktere. Ich kann das Buch jedem nur empfehlen zu lesen. Ihr werdet eine wundervolle und emotionale Liebesstory finden, die für jeden etwas bietet und sogar noch einige Lehren hinterlässt. Ich habe das Schicksal zu schätzen gelernt.

Bewertung vom 13.12.2021
SØG. Schwarzer Himmel / Nina Portland Bd.2
Jensen, Jens Henrik

SØG. Schwarzer Himmel / Nina Portland Bd.2


ausgezeichnet

Und ein weiterer toller Roman des dänischen Autors

Der zweite Teil einer tollen Reihe, die in Esbjerg, einer Stadt in Dänemark spielt. Erneut durfte ich Nina Portland während ihrer Ermittlungen begleiten. Mir hatte Teil 1 der Reihe bereits gefallen. Vorwissen wird hier nicht unbedingt benötigt, doch natürlich ist es besser, wenn man die Bücher der Reihe nach liest.

Doch kommen wir nun zu diesem Buch. Das Cover sieht wieder typisch für den Autor aus. Wie bereits beim ersten Teil wird hier auf das Wort SOG wert gelegt. Es ist so riesig, dass es das halbe Cover einnimmt. Das zieht direkt an und gibt dem Buch Fokus. Mir gefällt das grün und der Wald im Hintergrund sogar sehr gut.

Zum Buch selbst, der Schreibstil ist bereits bekannt und ich habe dementsprechend nichts zu meckern. Auch die Charaktere kenne ich bereits. Nina Portland selbst, ihren Sohn, die Familie, die Polizeikollegen. Doch natürlich wird hier wieder Fokus auf die Ermittlerin selbst gelegt. Nina hat ein sehr starkes Selbstbewusstsein und ist unheimlich ehrgeizig. Vielleicht manchmal zu waghalsig, sollte sie da doch mehr an ihren Sohn denken. Doch sie ist halt mit Leib und Seele Polizistin. Daher finde ich Nina nach wie vor sympathisch.

Die Geschichte hat mir auch sehr gut gefallen. War tatsächlich noch besser ausgearbeitet als Band 1. Man merkt, dass der Autor sich auskennt. Fiel es mir doch wieder ein wenig schwer, mir alles vorzustellen, aber nur weil mir die Umgebung fremd ist. Dennoch war es unheimlich spannend, es gab reichlich überraschende Wendungen und Schockmomente. Und der Inhalt selbst konnte mich mehr fesseln, da es irgendwie ein interessanterer Mordfall war als noch in Band 1. Er hat dem ganzen nochmal eine Krone mehr aufgesetzt.

Mein Fazit: Eine wundervolle Reihenfortsetzung, spannend, impulsiv und sehr detailliert ausgearbeitet. Daumen nach oben von mir und eine Empfehlung für Thriller und Krimi Fans.

Bewertung vom 08.12.2021
Escape Room: Mörderspiel
Maibach, Alexandra

Escape Room: Mörderspiel


gut

(K)ein fesselnder Escape-Room-Thriller

Hatte ich zu viel erwartet? Nein, ich glaube nicht. Ich habe mir einen richtig schönen und leicht brutalen Escape Room Thriller gewünscht like Marc Meller. Doch habe ich das bekommen? Nein, ganz im Gegenteil. Die Story konnte mich überhaupt nicht überzeugen. Es fehlte an großen Emotionen und Spannung. Die Charaktere waren nicht gut ausgearbeitet und verhielten sich, irgendwie, Klischeehaft.

Nun gut. Das Cover hatte mich direkt vorab abgesprochen. Die Inhaltsangabe klang nicht auch schlecht und ich wollte dem Buch eine Chance geben. Denn ich liebe Escape Room Filme und auch Bücher. Vielleicht würde ich auch deshalb nie einen freiwillig besuchen. ;) Ich wurde aber leider extrem enttäuscht. Es war keinerlei Spannung vorhanden, die Geschichte dümpelte nur so vor sich her. Der Schreibstil war in Ordnung, aber er ließ keinerlei Emotionen in mir aufkommen. Ich erfuhr nach und nach, was passiert war und wieso es passiert ist. Nebenher eben der "Escape-Room", in den die Charaktere eingesperrt sind. Es wurden Rückblenden der Schicksalsnacht gezeigt und gegenwärtige Szenen. Alles verknüpfte sich relativ schnell miteinander, doch es fehlte ganz einfach das spannende ETWAS. Ich hatte gehofft, es würde gegen Ende anziehen, doch irgendwie kam da nichts. Wirklich sehr schade, denn Potenzial war vorhanden.

Zu den Charakteren....es waren mir zu viele. Es wurde auf niemanden so richtig Fokus gelegt. Vielleicht auf Tony, sie war die beste Freundin des Opfers, aber irgendwie auch nicht. Mir fehlte eine konkrete Ausarbeitung und Detailbeschreibung. Ich lernte irgendwie nur die Fassade kennen, jedoch nicht den Charakter selbst. Wirklich schade.

Mein Fazit: Durchaus verschenktes Potenzial. Eine nicht durchdachte Story und wenig vielseitige und tiefgründige Charaktere. Es war amüsant, aber hat mich nicht unbedingt vom Hocker gerissen. Vielleicht wäre es etwas für Krimi Fans oder für die, für die es der erste Escape Room buchseits ist. Als Thriller würde ich es irgendwie nicht einordnen.