Benutzer
Top-Rezensenten Übersicht

Benutzername: 
Danni89

Bewertungen

Insgesamt 230 Bewertungen
Bewertung vom 11.10.2015
Wein muss rein!
Linster, Léa;Gaymann, Peter

Wein muss rein!


sehr gut

„Berauschend gute Rezepte“ lautet der Untertitel des neuen Werkes „Wein muss rein!“ von der Spitzenköchin Lea Linster und dem Künstler Peter Gaymann und genau das trifft den Inhalt des Werkes nur zu gut: auf insgesamt 175 Seiten finden sich rund 50 auf folgende sechs Kapitel aufgeteilte Rezepte:

Gruß aus der Weinküche
Beilagen für alle Weinlagen
Tierisches Weinvergnügen
Meer Wein!
Dessert-Wein
Standards nicht nur für die Weinküche

Den auffallend kreativ gewählten Kapitelbezeichnungen kann man schon entnehmen, dass – neben den Rezepten versteht sich – eine gewisse persönliche Note und Humor in diesem Kochbuch groß geschrieben werden. Dies wird auch in erster Linie durch die zahlreichen unterhaltsamen Comics deutlich, die sich als zweiter Schwerpunkt durch das gesamte Buch ziehen.

Die Rezepte selbst sind allesamt ansprechend bebildert und gut nachvollziehbar beschrieben, wobei die Anleitungen lediglich durch einige Absätze gegliedert sind. Zur Übersichtlichkeit tragen allerdings die innerhalb des Fließtextes zum Zeitpunkt ihres Einsatzes fett gedruckten Zutaten bei. Zudem werden die Rezepte teilweise durch jeweils thematisch passende Tipps und Ticks ergänzt.

Nachdem in jedem Rezept offensichtlich ein bestimmtes alkoholisches Getränk – wobei sich die Auswahl dabei nicht nur auf verschiedene Weine beschränkt, sondern auch etwa Champagner, Cognac und Sherry umfasst – gezielt eingesetzt wird, wird das Buch nicht nur von einem klassischen Rezeptregister, sondern auch von einem nach den verwandten Spirituosen sortierten Register abgerundet.

Rein optisch kann man ein Kochbuch wohl kaum gelungener gestalten und auch insgesamt gefällt mir das Werk recht gut. Allerdings muss an dieser Stelle erwähnt werden, dass es sich bei den hier abgedruckten Rezepten größtenteils um eher gehobene Küche handelt. So finden sich hier nicht nur unter anderem etwa Zubereitungsarten für Austern, Sülze, Artischocken, Hirsch, Kaninchen, Zander und Jakobsmuscheln, außerdem spielt in sage und schreibe 16 Rezepten Champagner eine Rolle. Aus diesen Gründen würde ich das Buch jetzt nicht als besonders alltagskompatibel bezeichnen, sondern eher einer enger eingeschränkten Zielgruppe zuordnen.

Fazit: rund 50 Rezepte zur weinhaltigen Gourmetküche optisch sehr ansprechend verpackt – perfekt für Weinliebhaber und zum Verschenken!

Bewertung vom 20.09.2015
Pur genießen
Naessens, Pascale

Pur genießen


sehr gut

Das Kochbuch „Pur genießen: natürlich und gesund“ von Pascale Naessens zeichnet sich nicht nur durch seine hochwertige Verarbeitung, sondern insbesondere durch seinen hohen Grad an Information und Inspiration aus.

Hat man das Buch zum ersten Mal in der Hand, fällt zunächst das wirklich angenehme Format und beim ersten Blick hinein die sehr hochwertige Verarbeitung und die Vielzahl ansprechender und atmosphärisch inspirierender Bilder auf, wobei sich diese dabei allerdings nicht nur auf die in den Rezepten vorgestellten Gerichte beschränken. Sodann verrät bereits der Aufbau des Inhaltsverzeichnisses, dass dieses insgesamt 187 Seiten starke Buch zwar natürlich auch eine Vielzahl von Rezepten umfasst, diese aber eben nur einen Teil der Ernährungsphilosophie, die dem Leser hier näher gebracht werden soll, ausmachen. So beginnt das Buch mit – an den Standards üblicher Kochbücher gemessen – viel informativem Fließtext über Ernährung im Allgemeinen und im Speziellen. Derartige Texte unterbrechen auch immer mal wieder den eigentlichen Rezeptteil und bilden vor einer gelungenen Übersicht der Rezepte und der darin verwandten Zutaten schließlich dann ebenfalls den Abschluss des Buches.

Die insgesamt rund 60 in diesem Buch zu findenden Rezepte teilen sich auf folgende acht Kapitel auf:
Schnelle und einfache Mittagsmahlzeiten
Köstliche Gemüsegerichte
Überraschendes mit Käse
Aus Flüssen und Meeren
Krustentiere und Muscheln
Kurkuma: das goldene Gewürz
„Echtes Fleisch“
Mit Genuss zu sündigen ist eine Kunst

Auch wenn teilweise – gerade in den Kapiteln zu Fisch, Meerestieren und Fleisch – recht teure Produkte für die Rezepte verwandt werden, fällt dennoch auf, dass die Rezepte grundsätzlich eher puristischer Natur sind. Dadurch kommen die einzelnen Komponenten bei den Gerichten besonders gut zur Geltung und die Zutatenlisten fallen daher größtenteils sehr übersichtlich aus. Das ist für mich ein großer Pluspunkt, denn Rezepte, die gut schmecken und für die ich zuvor nicht stundenlang im Supermarkt von einem Regal zum anderen Zutaten suchen muss, haben doch einen gewissen Reiz. Auch die Anleitungen zur Zubereitung sind gut nachvollziehbar gestaltet und werden oft von passenden Tipps (beispielsweise zu besonderen Zutaten) begleitet.

Fazit: ein hochwertiges und informatives Kochbuch mit tollen Bildern und gleichsam interessanten wie einfach umzusetzenden Rezepten!

Bewertung vom 30.08.2015
Zauberkuchen
Huet-Gomez, Christelle

Zauberkuchen


sehr gut

Das beschauliche Büchlein „Zauberkuchen – 1 Teig = 3 Schichten“ von Christelle Huet-Gomez ist wahrlich eine kleine Besonderheit im Backbuch-Regal.

Auf insgesamt 70 Seiten werden neben dem allgemeinen Konzept und einigen Grundrezepten, über 20 Rezepte für süße und sogar 3 Rezepte für herzhafte Kuchen erklärt. Dabei folgen alle Rezepte dem selben Grundschema: auf Basis von Eiern, Zucker, Butter, Mehl und (recht viel) Milch wird nach einer bestimmten – aber grundsätzlich unkomplizierten – Technik ein ziemlich flüssiger Teig zusammengerührt. Dieser Wunderteig teilt sich dann während des Backens und nach einer gewissen Zeit im Kühlschrank in drei völlig unterschiedliche Schichten, nämlich in eine untere feste Puddingschicht, eine mittlere Cremeschicht und eine obere Biskuitschicht. Ja, richtig: bei diesen Backergebnissen bildet der Biskuitboden die oberste (!) der drei Schichten – sicherlich ein ungewöhnlicher Umstand, der Gäste zum Staunen bringen kann!
Nach meinen Erfahrungen variiert es von Rezept zu Rezept, wie deutlich man die drei Schichten im Ergebnis optisch erkennen kann. Werden etwa Früchte mit Verbacken, die sich während des Backens in der mittleren Cremeschicht einfinden, ist diese gegebenenfalls nur noch schwer von der Puddingschicht zu unterscheiden – spätestens nach der ersten Gabel erkennt man jedoch alle drei Schichten und ihre geschmacklichen Besonderheiten am Gaumen! Allerdings muss ich auch erwähnen, dass ich die Konsistenz der unteren Puddingschicht aufgrund ihrer wirklich ausgeprägten Festigkeit als etwas gewöhnungsbedürftig empfunden habe. Wenn man sich damit jedoch anfreunden kann, bietet dieses quadratisch-handliche Büchlein eine umfangreiche Auswahl an Rezepten, die von fein über fruchtig bis hin zu schokoladig oder sogar weihnachtlich kaum Wünsche offen lässt!

Alles in Allem ein Backbuch, das Seinesgleichen sucht: kreative Ideen, einfache Zutaten, EIN schneller Teig und ein DREIschichtig-faszinierendes Ergebnis!

Bewertung vom 28.06.2015
India Place - Wilde Träume / Edinburgh Love Stories Bd.4
Young, Samantha

India Place - Wilde Träume / Edinburgh Love Stories Bd.4


gut

Damals brach er ihr das Herz. Jetzt kämpft er um ihre Liebe. In nur einer einzigen Nacht erlebte Hannah Nichols den Himmel auf Erden - mit Marco, ihrer großen Jugendliebe. Doch am nächsten Morgen war er verschwunden und ihr Herz gebrochen. Fünf Jahre sind seitdem vergangen. Trotzdem ist sie nicht darüber hinweggekommen. Hannah weiß nur eins: Sie wird ihm niemals verzeihen. Hannah und Edinburgh zu verlassen, war der größte Fehler seines Lebens. Marco D'Alessandro bereut ihn jeden Tag. Endlich bietet sich eine Chance, Hannah zu zurückzugewinnen. Aber die Fehler aus der Vergangenheit wiegen schwerer als gedacht, und für eine gemeinsame Zukunft muss er alles riskieren...

Bei „India Place“ handelt es sich um den vierten Band der Edinburgh Love Stories von Samantha Young. Das Schöne an dieser Serie ist jedoch, dass die Bände auch gut einzeln und unabhängig voneinander gelesen werden können. Zwar tauchen natürlich auch diverse Charaktere auf, die Kennern der Serie mit Sicherheit bekannt sind, aber eine Kenntnis der Vorgängerromane ist zumindest nicht zwingend notwendig, um die Geschichte – theoretisch – genießen zu können.

Fans der Reihe haben die 378 Seiten, die dieses Buch umfasst, vielleicht teilweise als zu wenig empfunden, für mich hat sich die Geschichte aber leider zu sehr in die Länge gezogen. Die Grundidee der Handlung ist zwar an sich schon ziemlich klischeehaft, aber eine gute Umsetzung kann das in meinen Augen manchmal gelungen ausgleichen. Bei „India Place“ ist das der Autorin zumindest für meinen Geschmack leider nicht besonders gut geglückt. Ich konnte mich mit den beiden Protagonisten nicht wirklich anfreunden und die Handlung selbst war mir für den größten Teil schlichtweg zu vorhersehbar und unnötig in die Länge gezogen, so dass auch der eigentlich angenehme Erzählstil der Autorin das Leseerlebnis für mich nicht mehr retten konnte.

Fazit: eine nette Geschichte, aber in meinen Augen leider auch nicht mehr...

Bewertung vom 21.06.2015
Herzensschwestern
Hellberg, Åsa

Herzensschwestern


sehr gut

Im stolzen Alter von 70 Jahren fasst Elsa Johansson einen sowohl ungewöhnlichen als auch folgeschweren Entschluss: gelangweilt von ihrem einsamen Leben möchte sie eine Auslandsreise antreten – und zwar mit der dritten Person, die den Zebrastreifen an der Kreuzung überquert, an der sie gerade steht. So beginnt Elsas Abenteuer und mit ein paar Tricks gelingt es ihr, dieser ihr zunächst völlig unbekannten Frau nach London zu folgen – doch auch das soll eben nur der Anfang sein! Während ihrer Reisen lernt Elsa nämlich Isabella und Carina kennen. Beide sind zwar etwa zwanzig Jahre jünger als Elsa, stimmen mit ihr jedoch in einem ganz genau überein: es wird Zeit, dass sich in ihrem Leben etwas ändert!

Nach „Sommerfreundinnen“ ist mit „Herzensschwestern“ auch der zweite Roman der schwedischen Autorin Åsa Hellberg wirklich gut geworden. Von der Grundthematik her sind hier einige Parallelen ganz deutlich zu erkennen: das Leben ist zu kurz, um es einfach nur geschehen zu lassen und man ist nie zu alt, um das zu erkennen und etwas an sich und seiner Lebensart zu ändern.

Die Idee, dass eine doch recht einsame Frau mit 70 Jahren noch den Mut besitzt, ihr Leben auf eine so abenteuerliche Art und Weise auf den Kopf zu stellen, gefällt mir ausgesprochen gut. Verknüpft wird dieses Vorhaben der Protagonistin mit dem Schicksal zweier jüngerer Frauen, die sich zwar in einer jeweils anderen Grundsituation in ihrem Leben befinden, als sie Elsa begegnen, aber genau wie sie etwas an ihrem Leben ändern möchten. Der Autorin ist es gelungen, aus dieser innovativen Konstellation einen sehr schönen und berührenden Roman zu machen, der dem Leser bestimmt auch nach der letzten Seite noch in Erinnerung bleiben wird.

Die insgesamt 362 Seiten starke Geschichte teilt sich auf 57 Kapitel und einen Epilog auf, so dass die Kapitel verhältnismäßig eher kurz ausfallen. Durch die Perspektivenwechsel fällt dies allerdings nicht wirklich negativ auf. Vielmehr regt diese schon fast szenenhafte Aufteilung meiner Meinung nach das Kopfkino umso stärker an. Der wirklich angenehme und flüssige Schreibstil der Autorin trägt noch sein Übriges dazu bei und sorgt am Ende für einen wunderbar unterhaltsamen Roman, der den Leser nachhaltig zum Nachdenken anregt.

Fazit: ein wirklich schöner Roman über das Leben und ungewöhnliche Freundschaften, der gleichsam berührt wie unterhält.

Bewertung vom 21.06.2015
Ein einziger Moment / Eversea Bd.1
Boyd, Natasha

Ein einziger Moment / Eversea Bd.1


gut

Kellnerin trifft betrogenen Filmstar – natürlich muss es da früher oder später funken und so geschieht es auch zwischen Jack Eversea und Keri Ann. So klischeehaft und stellenweise vorhersehbar wie die Thematik von Natasha Boyds Roman „Eversea – Ein einziger Moment“ auch ist, wem diese grundsätzlich zusagt, wird die Story von dem Schauspieler und der Kellnerin bestimmt gut unterhalten, denn die Geschichte selbst ist in einem angenehm leichten Schreibstil wirklich interessant erzählt. Jedoch habe ich es als wirklich schade empfunden, dass es sich hierbei lediglich um den ersten Teil ihrer Geschichte handelt, bei der man den ersten Band wirklich nur ungern alleine stehen lassen möchte. In Hinblick auf den Verkauf der Fortsetzung(en) ist das natürlich ein positiver Effekt, grundsätzlich habe ich es persönlich aber lieber, wenn derlei Romane auf eine Art und Weise enden, die für den einzelnen Band einen guten Abschluss schafft und gleichzeitig beim Leser das Interesse weckt, mehr von den nach der Lektüre lieb gewonnenen Charakteren lesen zu wollen. Ob der Autorin das bei „Eversea – Ein einziger Moment“ so gelungen ist, mag natürlich jeder für sich entscheiden, mir persönlich hat die Entwicklung der Geschichte zum Ende des Romans hin leider nicht besonders zugesagt, denn ich bin der Meinung, die Geschichte von Jack Eversea und Keri Ann hätte auch schon in einem einzigen Buch zu einem besseren Ende kommen können.

Fazit: für Genre-Liebhaber als erster Teil einer klischeehaften Geschichte vielleicht noch interessant, allerdings ohne dabei nachhaltig zu überzeugen.

Bewertung vom 12.06.2015
Beim nächsten Mann links abbiegen
Martini, Caro

Beim nächsten Mann links abbiegen


ausgezeichnet

Wer hätte gedacht, dass ausgerechnet ein altes Navi vom Flohmarkt das Leben von Lucie Stein gehörig auf den Kopf stellt? Also Lucie bestimmt nicht! Eigentlich war sie doch auch recht zufrieden mit ihrem Leben. Das Single-Dasein hat ja durchaus Vorteile und als Sekretärin eines Professors an der Universität hat sie auf der Arbeit auch alles im Griff – zumal sie zwischendurch auch immer mal wieder für ihren gutaussehenden Chef schwärmen kann, für den sie quasi alles tun würde. Tja, und wenn sie dann erst mal Feierabend hat, kann sie ihre Zeit dem Lesen historischer Romane widmen, ohne dabei gestört zu werden. Okay, das ist vielleicht nicht das Leben mit liebendem Ehemann und 2,5 Kindern im eigenen Haus aber durchaus nicht schlecht. Und dann tritt ausgerechnet dieses Navi in ihr Leben, das sie nicht nur stets freundlich mit Namen anspricht, sondern zu allem Überfluss auch noch nie dorthin bringt, wo sie eigentlich hin will – und doch kommt Lucie dank Navi „George“ Stück für Stück endlich im Leben an...

Bis Lucie dann tatsächlich „angekommen“ ist dauert es insgesamt 252 Seiten, was bei diesem genialen Buch fast schon viel zu wenig ist. Nein, so kann man das eigentlich nicht sagen, denn der Roman ist perfekt und zwar genau so, wie er ist. Nur leider ändert das natürlich auch nichts daran, dass ich persönlich gerne noch lange weitergelesen hätte!

Zunächst sei gesagt, dass die Protagonistin Lucie einen überaus sympathischen Eindruck macht und zwar von Anfang an. Klar hat sie auch ihre Momente, wo der Leser sich fragt, warum sie das tut, aber insgesamt ist ihr Charakter durchaus nachvollziehbar und wirkt in keinem Aspekt überzogen. Angenehm fallen aber ebenso die Nebencharaktere auf – neben Lucies bester Freundin Charlie natürlich Navi „George“, der mit Charme, Sturheit und herrlichem Humor brilliert! Auch insgesamt muss der Humor dieses Buches allerdings positiv erwähnt werden, denn die Situationskomik ist hier wirklich bemerkenswert unterhaltsam. Aufgrund des dabei doch recht hohen Erzähltempos kommt hier an keiner Stelle auch nur ein Hauch von Langeweile auf und man fühlt sich als Leser durch die Bank weg hervorragend unterhalten! Wer sich bei einem locker-leichten Frauenroman nicht an einem gewissen übernatürlichen Kick stört, sollte hier definitiv zugreifen, denn die wirklich außergewöhnliche Idee eines Schicksals-Navis hat in „Beim nächsten Mann links abbiegen“ von Caro Martini seine ideale Umsetzung gefunden!

Fazit: absolut perfekte Unterhaltung dank der fabelhaften Umsetzung dieser genialen Handlungsidee, dem humorvollen Schreibstil und den tollen Charakteren!

Bewertung vom 12.06.2015
Ein zauberhafter Sommer
Bomann, Corina

Ein zauberhafter Sommer


sehr gut

Der Roman ist mit seinen 379 Seiten neben Prolog und Epilog auf insgesamt 41 Kapitel aufgeteilt, so dass die Abschnitte zum Teil verhältnismäßig kurz ausfallen. Verbunden mit dem herrlich harmonischen Schreibstil der Autorin und den atmosphärischen Landschaftsbeschreibungen beschert „Ein zauberhafter Sommer“ dem Leser dadurch ein angenehm leichtes Lesevergnügen, das für den Sommer einfach ideal ist.

Die zwei Protagonistinnen könnten mit der jungen Studentin Wiebke und ihrer vom Schicksal geprägten Tante Larissa unterschiedlicher kaum sein und dennoch haben beide ihren ganz persönlichen Charme. Die Charaktere sind auch in diesem Werk von Frau Bomann mit den großen und kleinen Schicksalsschlägen ihrer Vergangenheit (und Gegenwart) mal wieder sehr schön ausgearbeitet. Man ist nahezu sofort in der Lage, mit den beiden Frauen zu sympathisieren und fiebert konsequent mit ihnen mit, während sie freiwillig oder unfreiwillig ihr Glück suchen. Auf seiner Reise durch die Handlung des Romans begegnet der Leser aber dennoch der einen oder anderen ziemlich vorhersehbaren Stelle, die den Unterhaltungswert des Buches insgesamt zwar nicht großartig schmälern, das Leseerlebnis aber dennoch nicht perfekt werden lassen.

Fazit: ein bezaubernder Sommerroman über zwei unterschiedliche Frauen, die ihr Glück suchen oder besser von ihrem Glück gefunden werden!