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Wencke
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Uchte

Bewertungen

Insgesamt 365 Bewertungen
Bewertung vom 04.05.2019
Rheinblick
Glaser, Brigitte

Rheinblick


gut

Das politische Bonn im Jahr 1972

Die Gestaltung des gebundenen Buches hat mir sehr gut gefallen, das Titelbild gefällt und das Buch fühlt sich gut an und lässt sich gut in der Hand halten.

Vom Inhalt her geht es zum einen um Hilde. Sie ist Inhaberin der Kneipe "Rheinblick" sie liegt am Rande des Bonner Regierungsviertels. Das Publikum in Hildes Kneipe ist grundsätzlich gemischt, aber der überwiegende Teil ihrer Gäste ist im politischen Zirkus zu Hause. So bekommt sie vieles mit, was nicht für jedes Ohr bestimmt ist. Für Hilde ist klar, dass das von ihr Gehörte bei ihr bleibt.

Eine weitere Protagonistin ist Sonja. Sie kommt aus einfachen Verhältnissen und lebt ihren Traumberuf als Krankenschwester und Logopädin. Ihr nächster Patient ist kein geringerer als Willy Brandt, der nach seiner erfolgreichen Wahl zum Bundeskanzler, Probleme mit seiner Stimme hat. Sie ist zu absoluter Verschwiegenheit verpflichtet.

Insgesamt fand ich diesen Roman, der im Jahr 1972 in Bonn erzählt sehr interessant. Allein mit dem Gedanken, dass das vor meiner Zeit war und ich aus dieser Zeit sehr wenig weiß. Eigentlich meint man, dass das Jahr 1972 noch nicht so lange her ist, aber die Unterschiede zur heutigen Zeit sind enorm.

Bewertung vom 28.04.2019
Eine eigene Zukunft
Dueñas, María

Eine eigene Zukunft


weniger gut

Meine Erwartungen wurden leider nicht erfüllt

Die Buchbeschreibung und die Leseprobe haben mich sehr neugierig auf das gesamte Buch gemacht. Es klang so vielversprechend!

Der Vater von Victoria, Mona und Luz hat im New York von 1936 das Glück für seine Familie gesucht. Er möchte dort mit Unterstützung der Familie ein Restaurant führen. Seine Frau und seine drei Töchter kommen nach, sie hatten bislang im heimischen Spanien gelebt. Kurz nach der Ankunft der Familie kommt der Vater bei einem Unglück zu Tode. Nun beginnt für die Familie eine sehr schwere Zeit, die durch die sprachlichen Probleme bei der Verständigung mit anderen Menschen, nicht einfacher wird.

Den Schreibstil hatte ich zu Beginn des Buches als sehr atmosphärisch wahrgenommen. Allerdings bin ich im Verlauf des Buches mit diesem Schreibstil nicht warm geworden. Mir ist es nicht gelungen, richtig in die Geschichte einzutauchen. Viele Personen, vieles Hin und Her haben meiner Meinung nach das Interessante auf der Strecke gelassen. Ich finde es wirklich sehr schade, denn trotz des ungewöhnlichen Schreibstils hätte es eine packende und spannende Einwanderergeschichte werden können.

Bewertung vom 27.04.2019
Mit James auf Sylt
Thesenfitz, Claudia

Mit James auf Sylt


sehr gut

Wirklich ein Glücksroman

Jana ist 43 Jahre alt, hat nachdem ihr langjähriger Freund Ole und sie sich getrennt haben, auch noch ihren Job verloren. Nun meint auch noch Janas Schwester Nele, dass sie sich perfekt als Hundesitterin für James - dem Riesenhund - eignen würde. Nur kann Jana Hunden so rein gar nichts abgewinnen, aber irgendwie gelingt es Jana nicht, die Bitte der Schwester abzuschlagen.

Auf dem Cover wird dieser Roman bereits als Glücksroman bezeichnet und genau so habe ich es auch empfunden: einfach unbeschwerte Lesestunden. Der Schreibstil ist herrlich leicht. Die Handlung ist schlüssig und die Protagonisten mir sehr sympathisch. Dass dieser Roman überwiegend auf Sylt spielt, hat man fast das Gefühl, dass man im Urlaub ist.

Bewertung vom 20.04.2019
Die Bücherinsel / Inselbuchhandlung Bd.2
Mommsen, Janne

Die Bücherinsel / Inselbuchhandlung Bd.2


ausgezeichnet

Dieses Buch schenkt wunderschöne Lesestunden oder auch: dieses Buch macht glücklich

Janne Mommsen gelingt es mit diesem Buch wieder einmal den Leser auf die Insel mitzunehmen. Es ist tatsächlich so, dass der Schreibstil so fesselnd und mitfühlend ist, dass man das Gefühl hat, man ist dabei.


In dieser Geschichte geht es um Sandra, sie kann nicht lesen und schreiben und dennoch ist sie mit ihrem Leben auf der Insel rundherum glücklich. Mit putzen, schwimmen und schlafen hat sie alles, was sie glücklich macht.

Durch Zufall gerät sie in einen Lesekreis. Sie hört sehr gerne Geschichten nur gehört es bei einem Lesekreis auch dazu, dass man selber etwas vorliest. Diese Situation meistert sie mit ihren Tricks bravourös.

Zudem scheint es, dass Sandra von ihrer Vergangenheit eingeholt wird und der attraktive Lehrer Björn tritt in Sandras Leben. Es bringt Sandra insgesamt ziemlich durcheinander.

Dieses Buch hat mir wundervolle Lesestunden bereitet! Ein perfektes Buch für umbewerte Lesestunden!

Bewertung vom 20.04.2019
Mehr als tausend Worte
Beck, Lilli

Mehr als tausend Worte


ausgezeichnet

Ein sehr berührender und bewegender Roman

Ich finde es an dieser Stelle gerade unheimlich schwer, diese Rezension zu schreiben. Ich fand dieses Buch so herausragend gut, dass es mir schwer fällt, die passenden Worte zu finden.


Es geht um Aliza, die als Jüdin mit ihrer Familie in Berlin zur Zeit der Judenverfolgung lebt. Ihr Vater betreibt eine Arztpraxis, doch durch die von den Nazis geltenden Judenverordnungen ist ein Leben für die Juden in Deutschland kaum bis gar nicht möglich. Was das für Alizas Familie bedeutet, was das mit ihr gemacht hat, hat Lilli Beck toll geschrieben.

Das Lesen hat mich immer wieder sehr traurig gestimmt, weil das Geschriebene zwar ein Roman ist, aber das Wissen, dass sich genau so etwas tatsächlich ereignet hat, hat mich schon sehr berührt. Lilli Beck bringt mit ihrem Schreibstil die Stimmung unheimlich gut rüber.

Ein Roman, der einfach gelesen werden muss!

Bewertung vom 03.04.2019
Sterne sieht man nur im Dunkeln
Werkmeister, Meike

Sterne sieht man nur im Dunkeln


ausgezeichnet

Ein schöner Roman

Dieses ist ein wunderschöner Roman, der mir unterhaltsame und unbeschwerte Lesestunden geschenkt hat. Der Schreibstil ist leicht verständlich, so kann man sehr gut in die Geschichte eintauchen.

Es geht um Anni und Thies. Die beiden leben in Bremen und sind seit vielen Jahren ein Paar. Beide sind, so wie sie leben, sehr zufrieden. Bis eines Tages Anni ein Jobangebot im fernen Berlin erhält und Thies die Fragen aller Fragen stellt. Da kommt eine Postkarte von Annis früherer besten Freundin Maria gerade recht. Maria lebt inzwischen auf Norderney und Anni beschließt, eine Auszeit zu nehmen und die Zeit auf Norderney zu verbringen. Hier muss sie sich sehr deutlich mit ihrer Vergangenheit auseinandersetzen.

Klare Leseempfehlung für unbeschwerte Lesestunden!

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 30.03.2019
Kaschmirgefühl
Aichner, Bernhard

Kaschmirgefühl


sehr gut

Trotz ungewöhnlichem Schreibstil sehr unterhaltsam

Dieses Buch umfasst nur insgesamt 188 Seiten. Dadurch, dass der Text recht groß geschrieben ist, ist das Buch insgesamt schnell gelesen. Der Schreibstil ist sehr ungewohnt, weil wir nur das von Marie und Gottlieb Gesprochene lesen, trotzdem liest sich dieser Roman locker und verständlich.

Was mich während des Lesens gestört hat ist, dass dieser Roman schon insgesamt mit wenig Text daher kommt und wenn mehrfach ausführlich beschriebene Szenen, die ich mir bildlich vorstelle lese, um dann zu erfahren, dass das gelogen ist, hat mich das während des Lesens, gerade weil es öfter vorkam, schon genervt.

Ab einem bestimmten Punkt hat mich dieser Roman dann so in den Bann gezogen, dass ich das Buch quasi in einem Rutsch durchgelesen habe und wurde dann mit einem wunderschönen Ende belohnt - wow!

Bewertung vom 30.03.2019
Der Ernährungskompass - Das Kochbuch
Kast, Bas

Der Ernährungskompass - Das Kochbuch


ausgezeichnet

Perfekt - so habe ich es mir gewünscht!

Ein ganz dickes DANKESCHÖN an Bas Kast, dass er sich den Wünschen von Lesern angenommen hat, ein Kochbuch mit den Grundlagen aus dem Ernährungskompass zu entwickeln!


Ich selber gehöre auch zu denjenigen, die sich dieses Kochbuch gewünscht hat. Den Ernährungskompass habe ich mit Begeisterung gelesen, stellte mir dann aber auch die Frage, wie ich diese Erkenntnisse gut umsetzen kann. Vieles war klar, aber groß war auch der Wunsch nach Rezepten, wo die Erkenntnisse aus dem Ernährungskompass sich wiederfinden.

Nachdem ich dieses Kochbuch gelesen (tatsächlich gelesen!) habe und auch einige Rezepte ausprobiert (und nicht nur ausprobiert, sondern auch schon mehrfach genutzt habe) kann ich nur sagen: Perfekt umgesetzt!

Zum einen finde ich es absolut großartig, dass die Erkenntnisse aus dem Ernährungskompass hier mit aufgeführt sind, z.B. die Kompass-Ampel, die gleich auf der Buchinnenseite zu finden ist, oder die 10 goldenen Regeln.

Die Rezepte selbst kommen mit überschaubaren Zutaten daher und sind wirklich leicht zu machen!

Dieses Kochbuch ist schon jetzt ein sehr wertvoller Begleiter geworden und wird es ganz bestimmt auch bleiben!

3 von 4 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 30.03.2019
Wer tut dir gut?
Palacios, Gabriel

Wer tut dir gut?


sehr gut

Ein kleiner Teil war richtig gut

In diesem Buch von Gabriel Palacios beschäftigt sich der Autor mit der Frage: Wer tut dir gut?


Das Buch, das ingesamt 220 Seiten umfasst und mit einem schönen Format begeistert, ist recht zügig gelesen. Allerdings geht es im Großteil des Buches erst einmal um Menschen-Typen und Menschenkenntnis. Die unterschiedlichen Typen werden jeweils einzeln beschrieben. Das fand ich zwar interessant zu lesen, konnte daraus für mich allerdings wenig Nutzen ziehen.

Erst ab Seite 179 habe ich für mich aus diesem Buch etwas mitnehmen können. Das ist zwar "recht spät" im Buch, aber für mich dann doch so hilfreich, dass ich sehr froh bin, das gesamte Buch gelesen zu haben. Die letzten Kapitel waren für mich so hilfreich, dass ich sie sicherlich zu einem späteren Zeitpunk nochmal lesen werde, um das Gelesene nochmal zu verdeutlichen um nicht zu vergessen, bzw. sich mit der Thematik auseinander zu setzen. Aus diesem Grund hätten die Kapitel rund um das Thema: wie gehe ich mit Menschen um, die mir nicht gut tun um, gerne noch ausführlicher sein dürfen.

Insgesamt ein gutes Buch mit hilfreichen Tipps für den Umgang mit seinen Mitmenschen.

Bewertung vom 14.03.2019
Was uns erinnern lässt
Naumann, Kati

Was uns erinnern lässt


ausgezeichnet

Eine wunderschöne Familiengeschichte aus dem Thüringer Wald

Dieses ist ein wunderschöner historischer Roman, in dem wir die Familie Dressel über mehrere Generationen begleiten dürfen. Sehr gut finde ich den übersichtlichen Stammbaum der Familie in den Innenseiten von Buchdeckel und Buchrücken.

Dieser Roman wird in zwei Handlungssträngen erzählt: der eine beginnt im Jahr 1945 und wird über die Jahre weiter erzählt. Ein weiterer Handlungsstrang erzählt in der Gegenwart. Dieser Handlungsstrang beginnt mit Milla, die ganz unerwartet als erste einen Lost Place entdeckt hat. Der Platz an dem vor vielen Jahren die Familie Dressel im Hotel Waldeshöh ihre Heimat hatte. Das Hotel lag zur Zeit der deutschen Teilung auf der Ostseite im Sperrbezirk. Ich fand es sehr erschreckend zu lesen, wie schwer und mit welch strengen Vorgaben die Familie dort die Jahre gelebt hat. Es ist zwar ein Roman, aber ich denke, dass sich Ähnliches in der Realität ereignet hat. Da habe ich mir beim Lesen öfter Gedanken drüber machen müssen.

Insgesamt ist dieser Roman eine Reise in die deutsche Vergangenheit. Der wunderschöne Schreibstil hat richtig zum Eintauchen in die Geschichte eingeladen. Der Autorin ist es wunderbar gelungen, dass ich die Verbindung der Familie Dressel mit ihrem Hotel Waldeshöh spüren konnte. Und auch Traurigkeit, dass das Hotel nicht so belebt werden konnte, wie es sich die Familie so sehr gewünscht hat, war für mich sehr deutlich zu spüren. Dazu finde ich auch das Titelbild sehr passend!

Es hat mir viel Freude bereitet, die Familie über mehrere Generationen begleiten zu dürfen. Am Ende wurde ich dann noch mit einem wunderschönen Ende belohnt!

Klare Leseempfehlung!