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fuddelknuddel

Bewertungen

Insgesamt 405 Bewertungen
Bewertung vom 24.08.2020
Die Liebe fällt nicht weit vom Strand
Jebens, Franziska

Die Liebe fällt nicht weit vom Strand


weniger gut

Die Liebe fällt nicht weit vom Strand schien mir ein netter Zwischendurch-Roman zu werden. Der Klappentext erweckte den Eindruck auf eine locker-leichte Geschichte, zudem versprechen Titel und Cover etwas sommerliches. Worüber ich beim Lesen des Textes gestolpert bin, ist die Tatsache, dass diese ganze Romanze stattfinden soll, während die Protagonistin noch in einer Beziehung ist. Da habe ich etwas die Stirn gerunzelt, in Endeffekt hatte ich aber ganz andere Probleme mit dem Buch.

Angefangen damit, dass ich Sophie nicht so richtig leiden konnte. Sie ist mir oft auf den Keks gegangen, verstärkt dadurch, dass sie alles aus ihrer Ich-Perspektive berichtet und es so keine Möglichkeit gab, sich eine kleine Pause von ihr zu nehmen, außer wenn man das Buch mal beiseite gelegt hat. Ihre Art und Weise zu erzählen war anstrengend, manchmal so überschwänglich, dass es regelrecht unnatürlich wirkte.
Die Story an sich konnte mich auch nicht fesseln. Zwar hatte ich einen sommerlich einfachen Liebesroman erwartet, allerdings wurden meine Erwartungen leider unterboten. Ich hing immer nur mit einem halben Auge am Geschehen, während die anderen eineinhalb sich schon wieder fragten, was in der Umgebung gerade spannender wäre. Entsprechend lange habe ich auch gebraucht.

Mein Fazit:
Insgesamt war mir die Geschichte einfach zu oberflächlich und hat, erstaunlicherweise, nicht wirklich meinen Geschmack getroffen. Vielleicht waren meine Erwartungen auch zu hoch, ich weiß es nicht.
Leider nur 2,5 von 5 Sternen.

Bewertung vom 21.08.2020
Immernacht
MacKenzie, Ross

Immernacht


sehr gut

Zuerst einmal muss ich leider mal wieder anmerken, wie sehr es mich stört, wenn der Klappentext irreführend ist. In diesem Fall war er das meiner Meinung nach durchaus, denn das beschriebene Geschehen findet nicht nur frühestens in der zweiten Hälfte des Buches statt, sondern gibt den Zusammenhang zwischen der Immernacht und dem erwähnten Schatz auch nicht richtig wieder.

Aber im Vorfeld hatte ich gar nicht so genau auf den Inhalt geachtet, sondern relativ spontan beschlossen, es lesen zu wollen und es im Grunde genommen auch nicht bereut.
Lara hat mir als Protagonistin gut gefallen. Sie ist reif für ihr Alter und es hat gut getan, dass mit einer jugendlichen Figur endlich mal keine klischeehaften Teenie-Probleme einhergehen. Sie ist einfach nur eine kleine, mutige Heldin, die sich ihrer Besonderheit gar nicht bewusst ist und genau das macht sie in meinen Augen unglaublich liebenswert. Ich bewundere ihre Tapferkeit und ihr Durchhaltevermögen, manchmal hätte ich mir genau deshalb gewünscht, dass man die Kapitel, in denen sie im Vordergrund steht, aus ihrer Ich-Perspektive hätte lesen können.

Dadurch, dass der Fokus in der Erzählung häufig wechselt und man sowohl den Guten als auch den Bösen über die Schulter schauen darf, entsteht eine gewisse Offenheit in der Geschichte, die jedoch keineswegs die Spannung nimmt, sondern einfach nur für angenehme Abwechslung sorgt.
Mir gefiel auch die Magie, die in diesem Buch allgegenwärtig ist. Es hat zwar etwas gedauert, die Beteiligten den verschiedenen „Seiten“ zuzuordnen, aber als ich erst einmal drin war im Geschehen, bin ich meist mühelos durch die Seiten gerauscht.

Leider empfand ich stellenweise das Tempo der Geschichte als etwas zäh, es wurden so viele Dinge aufs Genauste auseinandergenommen, die meiner Meinung gar nicht Not getan hätten, denn dadurch entstand leider auch keine Tiefe, die ich mir an einigen Stellen dafür gewünscht hätte. Man hätte die Geschwindigkeit getrost etwas anziehen können, selbst wenn das Buch dadurch vielleicht ein wenig kürzer geraten wäre, es hätte nicht geschadet.

Mein Fazit:
Ein lesenswertes Buch, bei dem mir jedoch etwas die Emotionen gefehlt haben. Dennoch ein Fantasy-Abenteuer, was ich getrost weiterempfehlen kann.
4 von 5 Sternen vergebe ich.

Bewertung vom 20.08.2020
Lovely Mistake / Bedford-Reihe Bd.2
Stankewitz, Sarah

Lovely Mistake / Bedford-Reihe Bd.2


ausgezeichnet

Perfectly Broken war eines meiner Herzensbücher in 2019. Sarah Stankewitz hat mit diesem Buch etwas wirklich besonderes geschaffen und so freute ich mich umso mehr, als an gekündigt wurde, dass es einen weiteren Band der Reihe geben wird. Im Vordergrund stehen dieses Mal zwei Figuren, die in Band 1 bereits kurze Auftritte hatten, nämlich Molly und Troy.

Ich liebe die quirlige, lebensfrohe junge Frau einfach abgöttisch. Sie ist so hartnäckig und stark, zugleich jedoch genauso warmherzig und eine treue Freundin. Brooke konnte sich jederzeit auf sie verlassen und in diesem Teil ist es mal an Molly, Hilfe anzunehmen und sich an anderen anzulehnen, selbst wenn ihr das schwer fällt. Zudem haben wir sie als kleine Aufreißerin kennengelernt, die weiß Gott nicht auf den Mund gefallen ist, doch zumindest ihr Aufreißer-Image hat sie in diesem Band abgelegt.

Troy ist wie eine männliche Molly, auch er hat eine sehr aktive Vergangenheit, was Frauen angeht. Doch im Grunde seines Herzens ist er ein guter Kerl, kein richtiger Bad Boy, sondern ein treuer Begleiter, der sich für seine Liebsten einsetzt, wann immer es nötig ist, auch wenn er davon nicht mehr allzu viele hat.

Dadurch, dass es sowohl Kapitel aus Mollys wie auch aus Troys Sicht gab, kam etwas Abwechslung zustande, abgesehen davon bin ich sowieso ein Fan davon, wenn auch mal die Seite der Kerle beleuchtet wird und man diesen mysteriösen Wesen mal in den Kopf oder zumindest in die Karten schauen kann.

Ihn und Molly auf ihrem Weg zu der Erkenntnis, dass sie sich (natürlich, wie sollte es auch sonst sein) schon immer wollten und regelrecht füreinander bestimmt sind, zu begleiten, war eine Achterbahn der Gefühle. Ich gebe zu, dass ich an einigen Stellen mit den Augen gerollt habe über Mollys Sturheit, an anderen Stellen dann wiederum über Troys Verschlossenheit. Beide haben mich zum Verzweifeln gebracht und das sind normalerweise keine guten Voraussetzungen für eine gute Buchbewertung.

Aber ich habe auch mindestens genau so oft Tränen in den Augen gehabt, meistens in Momenten, die mit Mollys Mutter zu tun haben. Ich hatte anfangs ehrlich gesagt nicht erwartet, dass ich emotional so in der Geschichte mit drin hängen würde und auch jetzt bin ich nach wie vor der Meinung, dass Perfectly Broken tiefer ging und mich auf einer anderen Ebene berührt hat, so kryptisch das jetzt auch klingen mag. Und dennoch war Lovely Mistake für mich ebenfalls mehr als einfach nur eine seichte New Adult Romanze.

Diese Liebesgeschichte hatte Drama, sie hatte Freundschaft, sie hatte Vertrauen, und sie hatte vor allem Schmerz und dafür bin ich der Autorin unfassbar dankbar.

Mein Fazit:
Hat mich nicht so sehr berührt wie Band 1, war aber dennoch ähnlich lesenswert. Für alle New Adult Liebhaber spreche ich eine klare Leseempfehlung aus!
Von mir gibt es 4,5 bzw. gerundet trotzdem 5 von 5 Sternen.

Bewertung vom 19.08.2020
Madison & Sam - A San Francisco College Romance
Bößel, Christiane

Madison & Sam - A San Francisco College Romance


sehr gut

Madison und Sam sind das zweite Paar, über das ich aus dieser Reihe gelesen habe. Lennon und Zane waren ein traumhaftes Duo, aber ich hatte gehofft, dass der vierte Teil an den vorigen heranreichen würde. Das war leider nicht der Fall, aber nett zu lesen war es dennoch.

Das Buch ist in zwei Teile geteilt, einmal vor und einmal nach dem gemeinsamen Sommer von Maddie und Sam. Ich mag solche Teilungen in den Geschichten, da man dort meist einen intensiveren Wandel der Figuren und ihrer Charaktere beobachten kann.

Maddie ist eine unglaublich starke Persönlichkeit. Sie hat in der Vergangenheit schlimme Schicksalsschläge erleiden müssen und ist dennoch nicht daran zerbrochen, ihre Freunde haben ihr den Rücken gestärkt, wann immer es nötig war. Die WG ist einfach eine so unglaublich sympathische Gruppe, ein Haufen liebenswerter Chaoten, in den Madison perfekt reinpasst.
Sam hingegen ist ein Freigeist, für den seine Familie jedoch an erster Stelle steht, das wird in vielen Situationen im Buch mehr als deutlich. Zu lesen, wie er mit seiner Großmutter umgeht, war wirklich berührend, oft musste ich aber auch schwer schlucken, wenn es um seine Gram und ihren Zustand ging.

Madison und Sam sind ein großartiges Paar, spätestens im zweiten Teil des Buches kann man das nicht mehr leugnen. Sie stützen sich beide und nehmen den anderen genau wie er ist, sie halten zusammen und ergänzen sich wie zwei Puzzleteile. Dass ihre Beziehung nicht körperlich bleibt, sondern sehr schnell eine emotionale Komponente bekommen würde, ist dem Leser von vornherein klar, und dennoch habe ich es sehr genossen, zu sehen, wie sie sich einander annähern, Gefühle entwickeln und feststellen, dass ein Sommerflirt nicht alles ist, was sie sich wünschen.

In diesem Buch werden so viele ernste Themen angesprochen, dass die Stimmung beim Lesen oft sehr bedrückend war und nicht so sorglos, wie man es von New Adult mit einer Sommerromanze erwarten würde. Ich hatte an vielen Stellen Mitleid sowohl mit Sam, als auch natürlich mit Madison, beide haben für ihre Liebsten eine Menge aufgegeben, einschließlich Teile ihrer Selbst.

Mein Fazit:
Meiner Meinung nach nicht so stark wie der Vorgänger, stellenweise nicht so leicht und locker wie erwartet, aber dennoch lesenswert.
Ich vergebe gute 3,5 bzw. gerundet 4 von 5 Sternen.

Bewertung vom 13.08.2020
Im Sturm der Echos / Die Spiegelreisende Bd.4
Dabos, Christelle

Im Sturm der Echos / Die Spiegelreisende Bd.4


gut

Christelle Dabos und ihre Spiegelreisenden-Reihe haben mich in vielerlei Hinsicht erstaunt. Ich bin ein bekennender Romantasy-Fan und hätte nie gedacht, dass eine Reihe ohne dramatisch aufgeladene, jugendliche Liebesgeschichte mich derart abholen und begeistern könnte.

Im letzten Band geht es für Ophelia noch einmal um alles. Die Geschichte spielt nach wie vor auf Babel, was ich persönlich sehr schade fand. Mich hatte das Setting nicht zu 100% überzeugt im vorigen Band und ich hätte es schön gefunden, wenn sich ein Kreis schließt und wir wieder auf Anima oder am Pol enden, dort wo alles angefangen hat.
Doch der Schreibstil der Autorin und die Sprecherin, die den Figuren gewohnt einfühlsam Leben einhaucht haben dafür gesorgt, dass ich mich zu keiner Zeit gelangweilt habe. Ich wollte stets wissen, wie es weitergeht und war wirklich, wirklich gespannt auf das Ende.

Doch das Ende ist so gar nicht das geworden, was ich erwartet oder vielmehr erhofft habe. Die Echos und der Andere spielen in diesem Band eine zentrale Rolle, doch ich muss gestehen, dass ich bis zuletzt nicht so richtig verstanden habe, wo sie herkommen und was sie wollen, egal wie oft sie auch erwähnt wurden. Ständig und überall wurde auf sie Bezug genommen und sie wurden betont wie kaum etwas anderes in der Auflösung des ganzen Konfliktes, doch ich habe sie einfach nicht durchdringen können. Für mich sind so viele Fragen offen geblieben, sowohl was das ganze Prinzip der Echos aber als auch was das Zwischenmenschliche betrifft. Ich komme mit dem Ende auf keinen grünen Zweig, ehrlich gesagt ist nichts so gekommen, wie ich es mir erhofft hatte, und das fuchst mich gewaltig.

Natürlich liebe ich Ophelia und Thorn, ich vergöttere die beiden und ihre einzigartige Beziehung. Ich liebe die Archen und die Magie, die schwer zu fassenden Kräfte, die in dieser Welt herrschen. Und dennoch hätte ich mir gewünscht, dass dieses Buch so ganz anders verlaufen wäre. Ich hätte mir mehr Klarheit gewünscht, mehr Fakten, weniger Kryptisches, weniger Offenheit am Ende.

Mein Fazit:
Ich bin komplett zwiegespalten. Einerseits habe ich den letzten Band sehr genossen, andererseits war er so gar nicht das, was ich erwartet hatte, und das nicht auf eine gute Art und Weise. Für mehr als 3 von 5 Sternen reicht es leider nicht.

Bewertung vom 04.08.2020
Unser Mathelehrer unterrichtet von draußen - damit er dabei rauchen kann!
Greiner, Lena;Padtberg-Kruse, Carola

Unser Mathelehrer unterrichtet von draußen - damit er dabei rauchen kann!


sehr gut

Von dem Autoren-Duo Greiner & Padtberg kannte ich bereits die beiden Anekdotensammlungen über Helikopter-Eltern. Beim Lesen dieser hatte ich mich prächtig amüsiert und war zugleich schockiert und verstört, dass manche Menschen sich tatsächlich dermaßen unsinnig und übergriffig verhalten. Daher habe ich mir von den Lehrergeschichten ähnliches erhofft, genauso gute Unterhaltung, zumal meine Schulzeit noch nicht so arg lange her ist und ich dachte, ich könnte mich daher noch gut in die Schüler zurückversetzen.

Die Aufteilung der verschiedenen Themen mochte ich. Mal sind die Schüler zu Wort gekommen, mal die Lehrer, ich fand es spannend, dass beide Seiten mal beleuchtet wurden. Dann gab es eine Aufzählung verschiedener Lehrertypen, bei denen man sicher einige wiedererkennt. Und besonders gut gefallen hat mir der Abschnitt mit den Anekdoten über die bocklosen Lehrer, bei denen habe ich mich herrlich unterhalten gefühlt und zugleich stand mit der Mund offen, dass tatsächlich jemand seinen Job so offensichtlich lasch ausübt.

Leider muss ich sagen, dass viele Sprüche der Lehrer oder viele vermeintlich kuriose Situationen in meinen Augen nicht wirklich witzig, sondern eher verwirrend waren. Ich konnte nach dem Lesen der Geschichte förmlich das bekannte Grillenzirpen nach einem misslungenen Witz in meinem Kopf hören, ich denke einfach, dass diese Dialoge oder Taten aus dem Zusammenhang gerissen nicht so witzig wirken, wie sie es zu dem Zeitpunkt im Klassenzimmer zweifelsohne waren. Man kennt es ja, Situationskomik lässt sich manchmal nur schwer rekonstruieren und in meinen Augen ist das an einigen Stellen nicht gelungen.

Jedoch habe ich auch viele bekannte Dinge gelesen, die mir in meiner Schulzeit ähnlich untergekommen sind. Die exzentrische Kunstlehrerin und die emotionale Spanischlehrende, beide habe ich auch über mich ergehen lassen müssen, an manchen Tagen mehr, an anderen weniger gern.
Durch die kurzen Geschichten und den lockeren Schreibstil kommt man fix voran, ich habe mir trotz der wenigen Seiten jedoch etwas Zeit gelassen, um das Buch nicht einfach so wegzuatmen.

Mein Fazit:
Lustig war es, wenn auch nicht in dem Maße wie erhofft. An die Helikopter-Eltern kommen die Lehrer definitiv nicht ran, ich bin leider etwas enttäuscht. Dennoch vergebe ich 3,5 bzw. gerundet dann 4 von 5 Sternen.

Bewertung vom 03.08.2020
Wrong Number, Right Guy / College Love Bd.1
Hunter, Teagan

Wrong Number, Right Guy / College Love Bd.1


sehr gut

Wie es schon im Klappentext steht, hätte ich vermutlich nie das Bedürfnis, einer Nummer, die ich nicht kenne, eine Nachricht zu schreiben, geschweige denn sie anzurufen. Gott sei Dank handhaben die Protagonisten es in diesem Buch ein wenig anders, sonst wäre uns eine wirklich süße Liebesgeschichte durch die Lappen gegangen.

Ich mochte Delia wirklich sehr gern, sie war ein wenig schrullig, lustig und selbstbewusst, eine unschlagbare Kombination für eine starke Protagonistin. Sie und ihre Mitbewohnerin ergeben ein traumhaftes Duo, deren Schlagabtausche ich nur zu gern verfolgt habe. Generell finde ich die Nebenfiguren in diesem Buch wirklich gelungen, egal ob nun die schrecklichen oder die liebenswerten.
Zach mit h gefiel mir ebenfalls gut, ein leicht durchgeknallter aber herzensguter Mensch, den man einfach gernhaben muss. Mit den Figuren hat die Autorin in ihrem Buch gute Arbeit geleistet.

Was mich an dem Buch etwas genervt hat, war die schiere Flut an Textnachrichten, die man teilweise lesen musste. Ja, mir war bewusst, dass es welche geben würde. Ich bin schließlich nicht blöde. Mich hat jedoch gestört, dass man die Menschen stellenweise nur durch Nachrichten kennenlernt, ich hätte mir einfach ab und zu Einschübe mit Gedankenspielen von einer der Figuren gewünscht, irgendwelche Überlegungen oder dergleichen, das wäre für mich angenehmer gewesen. SMS wirken immer so konstruiert und gewollt lustig, das war für mich nicht so authentisch und etwas unpersönlich.

An und für sich fand ich die Geschichte bis auf dieses Nachrichten-Detail aber wirklich lesenswert. Ich mochte die Dynamik zwischen Delia und Zach, die zwei sind ein so süßes, lustiges Paar. Mir gefiel auch die Entwicklung ihrer Beziehung, nicht zu überstürzt und nicht zu langatmig, und den Twist in der zweiten Hälfte hatte ich auch nicht kommen sehen.

Mein Fazit:
Dieses Buch würde ich definitiv weiterempfehlen und bis auf eine Einschränkung hat es mir echt gut gefallen. Ich vergebe 4 von 5 Sternen.

Bewertung vom 02.08.2020
Der Händler der Töne
Petrasch, Verena

Der Händler der Töne


sehr gut

Ich komme nicht umhin, zuerst einmal die Idee der ganzen Ton-Geschichte zu loben. Dass alles und jeder Töne macht und einen ganz eigenen Klang hat, finde ich extrem faszinierend und konnte es mir trotz seiner Abstraktion sehr gut vorstellen. Die ganzen Töne waren so lebendig und detailliert beschrieben, dass ich das Gefühl hatte, sie nicht nur vor Ohren, sondern auch vor Augen zu haben, genau wie Noé. Es wurde eine Welt geschaffen, die mir wirklich unglaublich gut gefallen hat.

Noé ist ein toller Protagonist. Er ist neugierig, mutig, freundlich und hat ein Ziel vor Augen, nämlich ihm und seiner Freundin ein besseres Leben zu ermöglichen. Dafür nimmt er einiges auf sich und das finde ich ziemlich bewundernswert. Ich hätte mir die ideale Hauptfigur für dieses Buch kaum anders vorstellen können.

Ich konnte mich gut in die Geschichte einfinden, besonders die Rückblenden zu den Anfängen von Noés Reise haben mir geholfen, alles richtig in meinem Kopf zu sortieren und den Überblick zu behalten. Die unkomplizierte Sprache hat den Lesefluss enorm gefördert, nur an den Namen von einigen Städten oder Ländern bin ich bisweilen kurz hängen geblieben.
Leider bin ich emotional nicht so richtig bei der Sache gewesen, dafür war die Erzählweise mir ein wenig zu unpersönlich.

Mein Fazit:
Ein lesenswertes Fantasy-Buch, hinter dem eine wie ich finde wirklich spannende Grundidee steckt. Würde ich ohne zu zögern weiterempfehlen! Ich hätte mir allerdings an einigen Stellen mehr Emotionen und Nähe zu den Figuren gewünscht.
4 von 5 Sternen vergebe ich.

Bewertung vom 26.07.2020
Thirty
Bradley, Christina

Thirty


sehr gut

Der Klappentext des Buches lässt es auf den ersten Blick wie einen Frauenroman für Frauen ab 30 wirken anstatt wie New Adult, was eigentlich eher zu meinem Beuteschema gehört. Dennoch war ich neugierig und wurde positiv überrascht, insbesondere von der Protagonistin.

Bella ist einfach der Hammer. Ich habe selten eine so lebhafte, offene, emotionale Protagonistin gesehen, wenn auch häufig ein wenig durcheinander. Sie fühlt einfach unglaublich viel, trägt das Herz auf der Zunge. Und dadurch, dass sie aus ihrer Ich-Perspektive erzählt, kann man als Leser alles perfekt nachvollziehen, verfolgen, was in ihrem Kopf so vor sich geht, ihre Gefühle verstehen.
Ich musste oft herzlich lachen über ihre herrlich schrägen und lustigen Gedankengänge, sie wirkte so unverfälscht und echt. Impulsiv und ab und zu ein wenig seltsam, aber ich habe es geliebt.

Was mir dagegen nicht ganz so gut gefallen hat, waren die Übergänge zwischen den Kapiteln. Ich musste mich oft komplett neu sortieren, wenn ein neuer Abschnitt angefangen hat, und habe dann wieder erst mal ein paar Seiten gebraucht, um zu wissen, um was oder wen es gerade geht. Das hat den Lesefluss leider etwas gestört, da ich oft zurückgeblättert und mich gefragt habe, ob ich da nun gerade etwas überlesen habe. Zudem haben mich die teils rasanten Entwicklungen an einigen Stellen gedanklich etwas abgehängt.

An und für sich ist das Buch wirklich gut geeignet, wenn man was leichtes für zwischendurch sucht. Bella auf der Suche nach dem idealen Mann zu begleiten, hat unglaublich Spaß gemacht, auch wenn es ab und zu etwas anstrengend war. Wenn man nach tiefgründiger Literatur sucht, ist man hier selbstverständlich fehl am Platz, aber das sollte man sich denken können. Für einen entspannten Nachmittag auf dem Sofa oder in der Sonne ist dieses Buch perfekt.

Mein Fazit:
An einigen Stellen etwas anstrengend und unübersichtlich. Aber an und für sich ein lustiges, süßes Buch. 3,5 bzw. gerundete 4 von 5 Sternen.