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Lovebambaren
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Uslar

Bewertungen

Insgesamt 463 Bewertungen
Bewertung vom 05.11.2022
Wer einmal beißt, dem glaubt man nicht (eBook, ePUB)
Snow, Allyson

Wer einmal beißt, dem glaubt man nicht (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Achtung: Angriff auf die Lachmuskeln

Band 6 der Reihe kann unabhängig von den anderen gelesen werden und ist in sich abgeschlossen.

Michael ist ein ehrbarer Finanzberater. Als der Mafiaboss Jason sein Geld wiederhaben will, weiß Michael nicht wovon er redet, denn mit illegalen Geschäften hat er nichts zu tun. Doch niemand glaubt ihm.
Jason ist aber auch Vater, ein überfordertet Vater, und sein Baby wird kurioserweise nur bei Michael ruhig. Babysitten für sein eigenes Leben? Nimmt er.
Dann gibt es natürlich noch die Polizistin Natalia, die sich an Jason rächen will.

Meine Meinung:

Immer wieder freue ich mich, wenn es eine neue Geschichte von Allyson Snow zu lesen gibt. Sie trifft genau meinen Humor und ich könnte mich jedes mal wegschmeißen vor Lachen :D So auch wieder in ihrem neuesten Vampirroman „Wer einmal beißt, dem glaubt man nicht“.

Die Story ist temporeich und sehr humorvoll geschrieben, sodass ich immer wieder lachen musste. Ohne Spannung geht es bei Allyson Snow aber auch nicht. Eine herrliche Mischung, die mich einfach richtig gut unterhalten hat.

Die Autorin hat einen lockereren Schreibstil, der frisch und frech ist. So lässt sich die Story sehr angenehm lesen und man kann sich ruck zuck in der Geschichte verlieren.
Für mich war es wieder perfekt um die Realität eine zeitlang ausblenden zu können.

Besonders gut gefallen mir die Dialoge. Keiner der Charaktere ist auf den Mund gefallen und die spritzigen Unterhaltungen machen enorm viel Spaß.

Ich sage nur „Bratpfanne“. Warum? Ich hätte nicht gedacht, dass mich eine Bratpfanne mal so sehr unterhalten könnte wie in diesem Buch. Immer wieder taucht sie auf und jedes Mal musste ich wieder grinsen. Einfach herrlich.

Die verschiedenen Charaktere kennen zu lernen ist wieder ein riesiger Spaß. Ganz rund laufen sie alle nicht, was ich absolut positiv meine. Sie sind eben speziell, und anderes habe ich es bei Allyson Snow auch nicht erwartet. Normal ist bei ihr eben nichts. Genau deswegen liebe ich ihre Bücher auch so. Statt normal haben wir eher skurril und wahnwitzig:D

Rasant und witzig ist die Story, sodass ich wieder mal nur so durch die Seiten geflogen bin.

Fazit:

Wenn ihr humorvolle, rasante Geschichten mit Ironie, Sarkasmus und durchgeknallten Vampiren mögt, seid ihr hier genau richtig. Ein purer Lesespaß, der mich wieder enorm gut unterhalten hat. Haltet euch fest, denn ihr werdet aus dem Lachen nicht raus kommen. Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung.

Bewertung vom 04.11.2022
Fuck Shame (Fuck-Perfection-Reihe 4) (eBook, ePUB)
River, M. J.

Fuck Shame (Fuck-Perfection-Reihe 4) (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Mega

Hier handelt es sich um den vierten Band der Reihe.

Nick und Kalea wollen mit ihren Freunden C. J. und David Thanksgiving feiern. Eine Woche Erholung. Doch dann passieren immer mehr merkwürdige Dinge, die vor allem Nick betreffen. Verbirgt er etwas? Ist er der Mann, der er zu sein vorgibt? Kalea beginnt zu zweifeln und es spitzt sich immer mehr zu.

Meine Meinung:

Das Cover ist, wie bereits die vorherigen, wunderschön. Die vier Teile passen so gut zusammen und sehen einfach hübsch aus.

Was um Himmels Willen hat M. J. Rivers denn bitte für eine Story raus gehauen??? Ich bin komplett geflasht. Diese Geschichte war für mich eine totale Achterbahnfahrt der Gefühle. Wahnsinn wie viele Gefühle die Autorin bei mir hervorgerufen hat. Ich habe mit gelitten, war wütend, fassungslos, hatte Herzrasen, Mitgefühl und habe gebibbert. Einfach der reine Wahnsinn.

Der Schreibstil von M. J. River ist wie immer absolut einnehmend. Sie schreibt locker leicht und hat eine perfekte Mischung von Gefühl, Spannung und Dramatik. Da kann man das Buch einfach kaum aus der Hand legen. Es geht einfach nicht.

Die Story um Nick hat mich regelrecht sprachlos gemacht. Es ist schockierend und atemberaubend. Ich kann euch natürlich nicht verraten worum es geht, aber holy s*** das hat gesessen. Das muss man einfach selbst gelesen haben. Da bekommt man ja Herzrasen und die Fingernägel überleben es nicht.

Ich hatte so viel Mitgefühl mit Nick. Es wirklich heftig, was er erlebt hat.

Wie der Titel des Buches schon vermuten lässt, geht es um Scham. Aber auch um Vertrauen, Misstrauen, Freundschaft, Rache und darum wie weit Menschen bereit sind zu gehen, wenn sie in einer Extremsituation sind.

F*ck Shame ist wahnsinnig mitreißend und spannend. Es spitzt sich immer weiter zu und die Spannung steigt immer weiter. Puhhh mein armes Nervenkostüm sag ich euch.
Trotz der Dramatik schafft es die Autorin immer wieder mich zum Schmunzeln zu bringen. Die Dialoge der Freunde sind immer wieder herrlich mitzuverfolgen.

Die Charaktere habe ich allesamt in mein Herz geschlossen. Gerade über „Papa Bär“, also Nick, mehr zu erfahren, fand ich sehr interessant. Er und Kalea sind ein so tolles Paar, die perfekt zusammen passen.

Gefreut habe ich mich auch David, C. J. und andere Charaktere wieder zu sehen, die ich bereits aus den vorherigen Bänden kenne Die gesamte Clique ist einfach ein tolles Beispiel dafür, wie tief Freundschaft gehen kann und was man bereit ist füreinander zu tun.

Fazit:

Eine spannende, fesselnde und emotionale Story, die mich komplett in den Bann gezogen hat. Einfach genial. Deswegen gibt es von mir natürlich auch eine klare Leseempfehlung. Ein Must Read.

Bewertung vom 03.11.2022
The Dark
Haughton, Emma

The Dark


ausgezeichnet

Spannend, bedrückend und einfach gut

Auf einer Station in der Antarktis sind 13 Menschen zusammen. In völliger Dunkelheit, 24 Stunden täglich. Was tun, wenn es darunter einen Mörder gibt?

Kate North erhält das Angebot als Stationsärztin auf der UN Forschungsstation zu arbeiten und ihren Vorgänger Jean-Luc, der ums Leben gekommen ist, zu ersetzen.
Die 13 köpfige Crew ist schon bald im tiefen Eis und ständiger Dunkelheit eingeschlossen und es bringt die Stationsmitglieder an ihre Grenzen. Als Kate mit Nachforschungen beginnt, wird schon bald klar, dass der tragische Unfall von Jean-Luc gar kein Unfall war. Doch wer zu viele Fragen stellt, gerät selbst in Gefahr.

Meine Meinung:

Wow, wow und nochmals wow. Dieser Thriller hat es so richtig in sich und ich bin so was von begeistert. Als ich den Klappentext gelesen habe, war ich sofort neugierig und ich kann nur sagen, dass dieser nicht zu viel versprochen hat. Mich hat er komplett in den Bann gezogen.

Ich bin begeistert von der Atmosphäre, die Emma Haughton hier zu Papier gebracht hat. Mit jeder Seite mehr, knisterte die Spannung immer mehr, spürte ich die Bedrückung mehr, die Gefahr. Es passte wunderbar zusammen.

Der Schreibstil der Autorin ist absolut fesselnd. Sie schafft es eine subtile Spannung aufzubauen, die einen an den Fingernägeln kauen lässt. Alles beginnt ruhig, aber schon hier spürt man die besondere Situation in einer Station in der Antarktis. Sie beschreibt wundervoll, welche Hürden die Crew zu gehen hat. Wie bedrückend und auch gefährlich es dort ist. Das ewige Eis mit der verbundenen Kälte, die monatelange Dunkelheit, die am Nervenkostüm frisst, eingeschlossen sein ohne Möglichkeiten da heraus zu kommen, kaum Kontakt in die Außenwelt,… Das Ganze ist so bedrückend und man es als Leser richtig mitfühlen.

Auch schreibt Emma Haughton schön lebendig und bildhaft. Man bekommt eine wunderbare Vorstellung von der atemberaubenden Natur der Antarktis. Ich habe alles vor meinem inneren Auge gesehen. Es ist faszinierend wie beängstigend zugleich.

Der Spannungsaufbau ist wirklich genial und zieht sich kontinuierlich durch die Geschichte. Ich liebe diese subtile Spannung total. Man weiß genau, dass da etwas großes im Gang ist, aber man hat noch keine Antworten. Geduldig musste ich auf Antworten warten und das hat das zerren an den Nerven, die Spannung immer weiter aufgebaut. Mit jeder Seite fiebert man mehr mit. Ich konnte das Buch nicht mehr aus der Hand legen. Bis zum großen Showdown, der mir noch mal den Atem geraubt hat.

Allein diese Thematik. 13 Menschen und du weißt genau, dass es darunter einen Mörder gibt. Wem kann man noch glauben? Also ich habe wirklich jeden einzelnen verdächtigt und wusste nicht wer noch die Wahrheit sagt. Mega.

Die Protagonisten sind alle großartig gezeichnet. Jeder ist für sich spannend und sehr interessant. Umso schwieriger ihnen zu misstrauen.

Fazit:

Ein absolut genialer Thriller, der mit einer großartigen Atmosphäre heraus sticht. Durch die subtile Spannung sehr fesselnd. Ein Pageturner kann ich nur sagen. Ich bin absolut begeistert vom ersten Thriller von Emma Haughton. Von mir eine ganz klare Leseempfehlung.

Bewertung vom 01.11.2022
24 Days of Magic. Ein fantastischer Adventskalender
Ciseau, Karolyn; Pfeiffer, B. E.; Schulter, Sabine; Olsen, Mila; Neise, Tanja; Maibach, Juliane; Zeißler, Elvira; Schmitt-Egner, Isabell; Winter, Ria; Wolf, Jennifer; Rapp, Marie; Völker, Jenny

24 Days of Magic. Ein fantastischer Adventskalender


ausgezeichnet

Wunderschön

Ein Adventskalender zum Lesen. Genau das haben 12 wundervolle Autorinnen gemeinsam erschaffen. 12 Fantasy - Geschichten mit jeweils zwei Kapiteln. So dass man jeden Tag eins lesen kann, eben wie ein Türchen eines Adventskalenders.
Lasst euch in viele fremde Welten entführen und trefft auf ganz verschiedene Wesen. Aber nicht nur das, der Erlös aus den Verkäufen geht an die Stiftung Lesen.

Meine Meinung:

Ach dieses Cover ist doch wirklich schon ein Hingucker. Ich finde es so schön und hatte direkt Lust mit dem Lesen los zu legen.

Diese zwölf Autorinnen haben eine ganz tolle Sammlung and winterlichen und weihnachtlichen Kurzgeschichten zusammengetragen:

Karolyn Ciseau, Tanja Neise, Juliane Maibach, Elvira Zeißler, Isabell Schmitt-Egner, Ria Winter, Jennifer Wolf, Marie Rapp, Jenny Völker, B. E. Pfeiffer, Sabine Schulter und Mila Olsen.

Dieses Buch hat es geschafft mich in eine wunderschöne Stimmung zu bringen und ich habe jede einzelne dieser zauberhaften Geschichten genossen. Auch wenn die Thematik natürlich gleich ist, ist jede Story einzigartig und besonders. Wenn man hier nicht in winterlich - / weihnachtliche Stimmung kommt, dann weiß ich auch nicht 

Beim Lesen treffen wir auf viele verschiedene Wesen. Ob Leschyi, Sündenmagier, Götter, Hexen oder Waldgeister. Sie alle entführen uns in fremde Welten und lassen uns die Realität für einen Moment ausblenden.

Es gibt nicht nur viele Wesen, sondern auch die Schauplätze sind ganz unterschiedlich. Wir reisen vom Mittelalter bis ins 19. Jahrhundert, vom hier und jetzt in die Vergangenheit. So gibt es jede Menge Abwechslung.

Auch ein bisschen romantische Stimmung darf in dieser Zeit nicht fehlen und so hat „24 Days of Magic“ auch mein Herz höher schlagen lassen.

Manche Storys haben eine wunderbare Aussage hinter den Zeilen, die es wert sind, mal darüber nachzudenken.

Ich könnte gar nicht sagen welche der 12 Geschichten mir am besten gefallen hat, weil sie alle so originell sind und jede einzelne mir ein Lächeln ins Gesicht gezaubert hat.

Fazit:

Es gibt keinen schöneren Adventskalender, als einen in dem sich wundervolle, fantastische Geschichten verbergen. Ich habe die Storys allesamt sehr genossen und hat viel Freude daran. Da wird es einem warm ums Herz. Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung.

Bewertung vom 29.10.2022
Sinner City - Empress of my Passion
Dark, Kate

Sinner City - Empress of my Passion


ausgezeichnet

Die Sinners sind zurück

Band 4 der Sinner City Reihe

Staatsanwältin Madison will Rache und tut einiges dafür Savior ins Gefängnis zu bringen. So lange bis sie auf Dom trifft. Plötzlich gerät so einiges durcheinander.

Meine Meinung:

Endlich! Die Sinners sind zurück und ich kann euch gar nicht sagen wie sehr ich mich darüber freue. Auch mit dem vierten Teil hat Kate Dark mich wieder umgehauen. Vielleicht ist es sogar mein liebster Teil dieser großartigen Serie.

Dom kennt man bereits aus den ersten Teilen. Auch wenn er da etwas ruhiger war, fand ich schon immer, dass er ein wahnsinnig interessanter Charakter ist. Umso mehr freue ich mich, dass er im vierten Teil zu Wort kommt. Man lernt ihn besser kennen, lernt seine Vergangenheit kennen. Der harte Hund hatte es auch nicht immer leicht. Er kämpft mit Selbstzweifeln, beißt sich aber immer durch. Dom ist einfach etwas Besonderes und ihr müsst ihn unbedingt kennenlernen.

Die Sinners sind einfach eine große Familie und stehen füreinander ein. Die Loyalität untereinander ist immer wieder toll mitzuverfolgen und man möchte am liebsten selbst ein Teil davon sein. Das ist wahre Freundschaft und ein echtes Miteinander. Besser geht es nicht.

Der Schreibstil von Kate Dark ist wie immer flüssig, locker, frech und unterhaltsam. Sie bringt die unterschiedlichen Emotionen sehr gut rüber und ich habe wieder mitfühlen können.

Madison ist auch ein spannender Charakter. Sie ist wirklich taff, aber auch sie hatte es schwer im Leben. Wie geht man damit um, wenn man nie Schwäche zeigen durfte? Wenn man nie wirklich Liebe erfahren hat?

Von Anfang an hat mich die Autorin wieder einmal in den Bann gezogen. Sofort war ich in der Geschichte versunken und konnte kaum mehr mit dem Lesen aufhören.

Spannend, heiß, aber auch humorvoll geht es im Buch zur Sache. Besonders gut gefallen mir immer wieder die Dialoge, die mich immer wieder zum Schmunzeln bringen. Das Gesamtpaket ist definitiv gelungen.

Kann man genug von den Sinners bekommen? Meine Antwort lautet definitiv Nein. Kaum habe ich das Buch beendet, vermisse ich die Charaktere auch schon wieder. Ich brauche mehr Sinners Stoff liebe Kate Dark 

Fazit:

Ich bin wieder begeistert von der Story, die Kate Dark hier gezaubert hat. Sinner City ist und bleibt einfach die beste Dark Romance Reihe, die ich kenne. Von mir gibt es auch für den vierten Teile eine ganz klare Leseempfehlung.

Bewertung vom 27.10.2022
Der Kärntner Yeti
Maiwald, Stefan

Der Kärntner Yeti


weniger gut

Zu ruhig und unrund

Der Chefinspektor der Wiener Kriminalpolizei, Wendelin Kerschbaumer, macht gezwungenermaßen Urlaub. Doch schon bald merkt er, dass etwas nicht stimmt, denn die Menschen in dem kleinen Ort wirken ängstlich.
Als dann die Travestiekünstlerin Greta Glimmer niedergeschlagen wird, gehen die kuriosesten Gerüchte um. Der Waldmann habe sie niedergeschlagen.

Meine Meinung:

Ich habe inzwischen ein paar Bücher von Servus Krimi gelesen, und dieses hier ist das erste, was mich leider gar nicht überzeugen konnte.

Die Geschichte ist irgendwie merkwürdig. Ein Waldmann, ok. Dass ein paar Bewohner daran glauben, auch ok. Aber dass bald alle Menschen in dem Ort Angst vor so einem Wesen haben, ist doch sehr weit hergeholt. Selbst der Chefinspektor beginnt schon zu zweifeln. Ich weiß nicht, da fehlt es mir an Glaubwürdigkeit.

Die Story wirkt für mich unstrukturiert und hat wenig Hand und Fuß. Stellenweise wurde so viel Unnützes in die Geschichte gepackt, dass es schwierig wurde. Ich wollte keine seitenlangen Erklärungen über Pilze lesen oder in die länge gezogenen Erklärungen für das richtige Boxen. Ich hätte gerne Spannung gehabt.

Doch was die Spannung angeht, da gab es leider keine. Bei mir kam nichts an. Es gab kleine Momente, wo ich gehofft habe, dass es los geht, doch die waren schneller wieder vorbei, als ich gucken konnte. Auch wenn es ist das zu sagen, aber ich empfand es schlichtweg als langweilig.

Zwischen den Kapiteln gibt es immer eine kleine Info über das Wetter und besondere Vorkommnisse. Hm, ganz nett und auch zum Schmunzeln. Dennoch frage ich mich warum.

Ebenfalls haben mich die Namen der Charaktere zum Teil gestört, weil sie dermaßen gekünstelt klingen. Zu gewollt, zu gestelzt.

Ansonsten ist der Schreibstil des Autors gut und flüssig zu lesen.

Kerschbaumer, der Hauptkommissar aus Wien, ist an für sich sympathisch und kommt gut rüber. Aber auch er ist unspektakulär. Dennoch unterhaltsam, was völlig ok ist.

Die Umgebung, die Wälder, all das wurde schön beschrieben.

Fazit:

Leider konnte mich dieser Krimi gar nicht überzeugen. Es kommt keine Spannung auf, der Fall ist unspektakulär bis hin zu merkwürdig, und es gibt zu viele unwichtige Szenen.

Bewertung vom 24.10.2022
Die Sehnsucht unserer Herzen
Terrell, Romy

Die Sehnsucht unserer Herzen


ausgezeichnet

Traurig schöner Roadtrip

Amelia ist fassungslos, denn ihr Bruder Rory ist unheilbar krank und wird sterben. Er wünscht sich einen Roadreip und gemeinsam mit seiner Partnerin Caitlin und seinem besten Freund Liam brechen die vier nach Schottland auf.
Ausgerechnet Liam, der Amelia damals das Herz gebrochen hat und von dem sie sich fern halten möchte, ist derjenige, der ihr beisteht.

Meine Meinung:

Ich weiß gar nicht wie ich diese Rezension beginnen soll. Die Geschichte ging mir wirklich unter die Haut und hat mich mit einem lächelnden und einem weinenden Auge zurück gelassen.

Romy Terrell hat sich einer harten Thematik angenommen und immer wieder kommt die Frage auf, wie man mit dem bevorstehenden Tod eines geliebten Menschen umgehen soll. Kann man sich darauf vorbereiten?
Die Autorin hat die Gedanken und Sorgen, die sich die Mitmenschen um Rory machen, wunderbar eingefangen. Ich habe ihre Sorgen und Ängste gespürt, ihre Verzweiflung das Unaufhaltbare nicht stoppen zu können.

Der Schreibstil ist flüssig und lässt sich sehr schön lesen. Die Stimmung wird wunderbar eingefangen und man kann alles miterleben. Außerdem schön bildhaft, so dass man alles vor Augen sieht, was die Autorin beschreibt.

Die Geschichte wird aus der Sicht von Amelia und Liam geschrieben. Dadurch konnte ich mich hervorragend in ihre Gefühlslagen hineinversetzen.

Rory ist mir so sehr ans Herz gewachsen. Wie tapfer er mit seiner Diagnose umgeht, wie er einfach den Rest seines Lebens genießen will. Auch wenn er es seinen Liebsten nicht leicht gemacht hat.

Trotz der Schwere der Geschichte wurde man nicht davon erdrückt. Denn auch eine zarte Liebesgeschichte wurde hier wunderbar mit eingewoben. Manchmal hätte ich die Betroffenen ja gerne geschüttelt, dass sie endlich über ihren Schatten springen, aber es passte trotzdem wie sie miteinander umgegangen sind.

Die Liebe, aber auch die Freundschaft spielen hier eine große Rolle. Das Miteinader und füreinander da sein, die Loyalität untereinander.

Eine traurige Story, die aber wunderschön geschrieben ist. Romy Terrell schafft es eine wunderbare Mischung aufs Papier zu bringen. Sie stimmt mich traurig, aber hat mir auch ein Lächeln geschenkt.

Das Setting ist traumhaft schön. Schottland wird hier mit all seinen Facetten wunderbar beschrieben. Ich hatte die Umgebung ständig vor Augen. Da wächst der Wunsch dieses Land einmal zu besuchen. Am besten mit einem eignen Roadtrip und ab durch dieses bezaubernde Land.

Fazit:

Eine wunderschöne Geschichte, obwohl sie mich sehr traurig stimmt. Der Kampf gegen den Tod geht mir sehr nahe und da lieb das Auge nicht trocken. Dazu ein traumhaftes Setting. Eine absolut gelungene Story, die ich von Herzen weiter empfehle.

Bewertung vom 21.10.2022
Tage des Verrats / Mystic City Bd.2
Lawrence, Theo

Tage des Verrats / Mystic City Bd.2


ausgezeichnet

Fesselnd geht es weiter

Band 2 einer Trilogie

Aria hat ihre Familie hinter sich gelassen um bei Hunter zu sein. Doch enttäuscht stellt sie fest, dass der Anführer nur noch für die Rebellion lebt. Sein Hass und seine Rachegedanken beherrschen ihn. Als Hunter dann sogar über Leichen gehen würde, kann Aria das nicht mehr unterstützen und versucht eigene Wege zu gehen.

Meine Meinung:

Der zweite Band steht dem ersten in nichts nach und ich bin wieder begeistert.
So spannend wie Band eins zu Ende ging, so spannend und dramatisch beginnt der nächste. Von der ersten Seite an hat mich der Autor wieder komplett an die Geschichte gefesselt und mich in die Seiten gesogen, sodass ich am liebsten immer weiter und weiter gelesen hätte.

Theo Lawrence schreibt unglaublich packend. So wortgewand und bildgewaltig, dass man als Leser mitten im Geschehen ist. Man sieht alles vor Augen, fühlt mit den Figuren mit, hofft und bangt zusammen. Manche Szenen sind einfach nur faszinierend, bei anderen bekommt man eine Gänsehaut. Ganz toll geschrieben und ich bin wirklich froh diese Reihe entdeckt zu haben.

Es gibt viele spannende Momente, aber auch gefühlvolle, die ebenso schön geschrieben sind. Auch wird der Leser immer wieder mit überrascht, was richtig toll ist.

Aria mag ich gern. Sie hat das Herz am rechten Fleck. Manchmal ist sie noch etwas naiv, aber trotzdem kann ich ihre Handlungen irgendwo nachvollziehen.

Ich mag es, dass der Autor es dem Leser nicht mit schwarz weiß denken zu leicht macht. Vieles hat zwei Seiten und somit viele Grautöne. Es gibt nicht immer ein eindeutiges richtig oder falsch. So findet man auf beiden Seiten positive Aspekte, aber eben auch negative. Das macht das Ganze sehr interessant.

Auch Hunter sehen wir wieder und er hat sich wirklich verändert. Aus dem liebevollen Freund ist ein rachsüchtiger Anführer geworden. Auch wenn er das richtige tun will, sind seine Wege nicht immer die richtigen. Er muss plötzlich seine Aufgabe als Anführer der Rebellen antreten und das ist sicher keine leichte.

Turk ist Hunters bester Freund und inzwischen auch mit Aria gut befreundet. Er (und sein mystisches Motorrad) ist zu meinem Liebling geworden. Der Arme steht leider zwischen den Stühlen und das fällt ihm auch nicht leicht. Ich mag seine offene Art, immer ein Lächeln auf den Lippen egal wie schwer die Situation auch ist. Er findet immer aufmunternde Worte.

Es gibt viele unterschiedliche Charaktere in der Geschichte, die alle individuell gestaltet wurden. Es macht großen Spaß ihnen zu folgen und sie auf ihrem Weg zu begleiten.

Fazit:

Auch Teil 2 von Mystic City hat mich komplett überzeugt. Eine fantasievolle, spannende und emotionale Story, die mich von Anfang bis Ende gefesselt hat. Von mir eine klare Leseempfehlung.

Bewertung vom 21.10.2022
HORA HOMINIS 1
Kassner, Stefan S.

HORA HOMINIS 1


ausgezeichnet

Großartig

Hier handelt es sich um den ersten Teil einer Dilogie.

Zum Inhalt möchte ich gar nichts weiter verraten, weil der Klappentext schon aussagekräftig genug ist.

Meine Meinung:

Das Cover gefällt mir sehr. Es passt optisch total gut zur Geschichte und mich hat es sofort neugierig gemacht, was sich dahinter verbirgt.

Frauen an die Macht…oder besser nicht? Wenn ich da an Irene Dorchester denke, vielleicht besser nicht. Auch wenn sie gerne den Frauen zu mehr Macht verhelfen möchte, und das in einer Welt, die von Männern dominiert wird.

Irene ist verrückt. Ja, ich denke der Ausdruck passt ganz gut zu ihr. Sie ist unbarmherzig, aber genauso bewundernswert. Ein wahnsinnig spannender Charakter, der mich immer neugieriger gemacht hat. Ich wollte immer mehr von ihr kennen lernen.
Sie ist eiskalt und berechnend, aber eben auch brillant. Genau das macht sie so spannend.

Auch die anderen Figuren haben einen hohen Unterhaltungswert. Sie sind authentisch und echt, was mir sehr gut gefallen hat.

Es ist ein Kampf der Geschlechter. Immer wieder ein hoch spannendes Thema wie ich finde, und der Autor hat es wunderbar auf seine Weise verpackt.

Stefan S. Kassner hat eine spannende Geschichte aufs Papier gebracht. Ausgeklügelt, gewitzt und raffiniert entführt er seine Leser in seine erschaffene Welt. Von Beginn an ist man in der Geschichte und lässt sich gerne darin entführen. Die flüssige und wortgewandte Schreibweise bieten eine großartige Unterhaltung. Einmal angefangen zu lesen und man kann das Buch nur noch schwer zur Seite legen.

Der Autor bietet seinen Lesern eine wundervolle Unterhaltung. Intrigen, Machtgier, Mord, Wahnsinn, Loyalität… und noch einiges mehr. Die Geschichte ist facettenreich und ist dadurch abwechslungsreich. Es wird nie langweilig, zu viel passiert, was mich immer tiefer in die Story gesogen hat.

Wen oder was ich noch erwähnen möchte ist Two Clocks, eine Maschine die in der Geschichte auftaucht. Sehr unterhaltsam und ich hoffe sehr, dass wir im zweiten Teil mehr darüber erfahren.

Fazit:

Eine sehr unterhaltsame und spannende Geschichte, die mir jede Menge Lesespaß beschert hat. Abwechslungsreich und tolle Charaktere. Gerne mehr davon. Von mir gibt es eine Leseempfehlung.

Bewertung vom 21.10.2022
Mord am Kehlsteinhaus
Leibrock, Felix

Mord am Kehlsteinhaus


sehr gut

Toller Krimi

Das ist der zweite Fall für Bergpolizist Simon Perlinger, der aber unabhängig gelesen werden kann.

Blut! Überall ist Blut als Liftwart Klas Brunner die Kabine des Lifts betritt. Kommissar Simon Perlinger ist zur Stelle und übernimmt die Ermittlungen. Was ist hier geschehen? Es gibt kein Opfer, nur das Blut.

Das Cover gefällt mir wieder gut. An und für sich einfach gehalten, aber ansprechend. Ich mag es, dass die Krimis aus dem Servus Verlag so gut zusammen passen und immer einen ähnlichen Stil haben. Hübsch anzuschauen.

Ich mag die Krimis aus diesem Verlag immer wieder gern, so auch diesen. Locker, leicht und flüssig lässt sich die Geschichte lesen und wieder mit einem ganz eigenen Charme. Ein Spaß für alle, die gerne miträtseln und mit „ermitteln“.

Ein idyllischer Schauplatz, wo man am liebsten selbst wäre, und genau dort geschieht ein Verbrechen. Anstatt die malerische Umgebung, wundervolle Natur zu genießen, was ganz toll beschrieben wurde, muss ein schweres Delikt aufgeklärt werden.
Ich konnte mir alles wunderbar vorstellen und die Szenen spulten sich vor meinem inneren Auge ganz automatisch ab.

Der Autor hat einen tollen Schreibstil. Fesselnd, spannend und bildgewaltig hat er mich gepackt.
Das wird sicher nicht mein letztes Buch von Felix Leibrock gewesen sein.

Kommissar Simon Perlinger, Spezialist für Alpinunfälle, war mir auf Anhieb sympathisch. Er weiß was er tut und führt authentische Ermittlungen, die ich immer nachvollziehen konnte. So machte das Rätseln umso mehr Spaß.

Schnell wird dem Kommissar klar, dass es etwas mit dem Traditionsbetrieb Grubermilch zu tun hat.
Als dann auch noch ein weiter Gruber verschwindet, ist eins klar: Das kann kein Zufall sein!

Perlinger und sein Team ermitteln auf Hochtouren und kommen allerlei Geheimnissen auf die Spur.

Die Geschichte ist raffiniert und gut durchdacht.
Auch die Nebenhandlung. Anfangs habe ich mich zwar etwas gewundert, aber mit der Zeit klärt sich auch, warum das immer wieder zum Thema wurde.

Fazit:

Ein spannender Regionalkrimi mit hohem Unterhaltungswert. Authentisch, echt mit idyllischer Kulisse. Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung für alle, die gerne Alpinkrimis lesen.