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Benutzername: 
begine
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Lemwerder
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ich bin ein vielleser von guter Lektüre

Bewertungen

Insgesamt 1733 Bewertungen
Bewertung vom 13.09.2023
Zwischen den Zeiten leuchtet der Schnee
Lenk, Wiete

Zwischen den Zeiten leuchtet der Schnee


ausgezeichnet

Anselm ist tot

Zwischen den Zeiten leuchtet der Schnee, ist ein schöner Familienroman von Wiete Lenk.
Sie entwickelt die Geschichte mit einfühlsamer Sprache.
Großvater Anselm stirbt im Winter 1968 plötzlich. Seime Enkelin ist 8 Jahre und 1 Tag alt. Sie lebt bei ihren Großeltern,
Jetzt erzählt ihr die Ome von seinem ganzen Leben. Er war arm geboren und dann Schullehrer.
Im ersten Weltkrieg verlor er seine Hand.
So erfährt man die ganze Familiengeschichte und wie die politischen Aktionen in der Familie einzogen.
Das ist von der Autorin besonders gut wiedergegeben. Sie hat die Stimmung über die Jahrzehnte mit eindringlicher Sprache gewebt.
Der Roman fesselt und gefällt. Ich möchte ihn gerne weiter empfehlen.

Bewertung vom 13.09.2023
Südfall
Knöppler, Florian

Südfall


sehr gut

Interessant

Der Schriftsteller Florian Knöppler schildert in dem Roman Südfall die Flucht eines englischen Piloten.

Er lässt einige Wegbegleiter mit guten Dialogen und Emotionen zu Wort kommen.
Stellenweise glaubte ich, es gehe um seine Helfer und ihr Leben, bis der Pilot wieder dran war. So entsteht eine große Spannung.Man lernt die die Gefahren zwischen den Inseln an der Nordsee kennen. Es ist beruhigend, das es doch immer wieder Personen gab, die auch halfen.

Der Schreibstil ist Klasse.
Mir hat diese Geschichte gefallen.

Bewertung vom 11.09.2023
Nachtfrauen
Haderlap, Maja

Nachtfrauen


ausgezeichnet

Frauen

Die Kärntner Autorin Maja Hagerlap führt uns Leser in ihrem Roman Nachtfrauen in das Kärntner Slowenische Grenzgebiet.
Es geht um drei Generationen Frauen.
Die Letzte Mira fährt zu ihrer Mutter, die ihre Wohnung aufgeben soll, da der Neffe den Platz braucht.
In der Familie waren die Mütter nicht so liebevoll. Allerdings mussten sie schwer arbeiten und wurden früh Witwe.
Der Großvater blieb im Krieg und der Vater hatte einen Unfall.
Besonders die Erinnerungen Der Mutter Annie kamen jetzt ans Licht.
Die Autorin verstand es gut die Landschaft, die Politik und Familie unter einen Hut zu bringen.
Auch die Stimmung hat sie gut herüber gebracht.
Mir hat der Roman sehr gut gefallen.

Bewertung vom 09.09.2023
Kleine Schule des Fliegens
Walker, Christina

Kleine Schule des Fliegens


sehr gut

Krähen

Kleine Schule des Fliegens, von der Autorin Christina Walker über Krähen.
Es ist ein ruhig erzählter Roman.
Der Protagonist Alexander Höch wohnt nach einer Krebskrankheit in der Wohnung seines Bruders.
Vor dem Haus steht eine Platane auf der Krähen ihre Nester Bauen wollen.
Es gibt Streit zwischen Vogelliebhaber
und Gegnern, denn die Krähen nehmen Überhand.
Die Autorin lässt Alexander mit den Krähen reden.
Es ist ein einsamer Mann. Sein Haus lässt ihr Haus gerade renovieren, deshalb soll er sich ausruhen.
So richtig ist es unverständlich , warum sie so wenig Zeit für ihn hat.

Der Roman besticht durch den ruhigen Ton der Autorin.
Das Buch gut geschrieben und unterhält gut.

Bewertung vom 09.09.2023
Monde vor der Landung
Setz, Clemens J.

Monde vor der Landung


gut

Skurril

Der österreichische Schriftsteller Clemens J. Setz ist mit seinem Roman
Monde vor der Landung für den deutschen und österreichischen Buchpreis nominiert.
Allerdings kann ich mich mit dem Protagonisten Peter Bender überhaupt nicht anfreunden, der ist doch ganz schön spinnert.
Dieser eigensinnige Kerl lebt mit der
Hohlwelttheorie.
Den gab es auch noch wirklich.
Dieser Querdenker lebte in der Nähe Worms.
Der Autor schreibt das eigentlich ganz gut, aber ich war froh, als ich das Buch endlich am Ende ankam.

Bewertung vom 08.09.2023
Oben Erde, unten Himmel
Flasar, Milena Michiko

Oben Erde, unten Himmel


sehr gut

Alleinstehend mit Hamster

Die Wiener Schriftstellerin Milena Michiko Flasar lässt ihre Romane meist in Japan spielen.

Oben Erde, unten Himmel ist ein guter Roman, der in einer japanischen Großstadt spielt.
Die Protagonistin und Icherzählerin Suza ist eine Frau, die keine Kontakte hat und am liebsten allein ist.
Sie ist eine Studiumabbrecherin, die in verschiedenen Berufen arbeiten musste. Aber sie war nicht flexibel.
Dann fängt sie bei einer Reinigungsfirma an, die Wohnungen sauber machte, in denen einsame Personen erst spät tot gefunden wurden.
Das hat die Autorin wunderbar echt geschrieben. Da lässt sie Suza doch etwas sozialer werden. In dem Roman sind mehrere Charaktere, die die Einsamkeit leben.

Der Roman ist lesenswert.

Bewertung vom 07.09.2023
Verlogen / Mörderisches Island Bd.2
Ægisdóttir, Eva Björg

Verlogen / Mörderisches Island Bd.2


sehr gut

Island Krimi
Die isländische Schriftstellerin Eva Björg Ægisdóttir schreibt Die Serie Island Krimis.
Die Autorin hat Soziologie, das erkennt man in ihren Romanen.

Verlogen isst der zweite Teil mit der Kommissarin Elma und ihr Team.
Es ist wieder interessant, allerdings gefiel mir der erste Teil noch besser.
Dieser zweite Teil was etwas ruhiger und es war oft nicht so viel Action.
Hier gab es zwei Mütter mit je einer Tochter.
Marianne wurde schon mit 15 Jahren schwanger und war dann eine alleinerziehende Mutter. Sie hat lange keinen richtigen Zugang zu ihrer Tochter gefunden.+
Margaret zieht ihre Tochter auch allein groß. Die ist etwas schwierig.

Dann geschieht ein Mord Und Elma und ihr Team bekommen Arbeit. Erst sieht es wie ein Selbstmord aus, aber als die Leiche gefunden wird, müssen sie den Fall wieder aufrollen.

Das ganze geschieht in der isländischen Landschaft, die dabei noch zur Geltung kommt.

Der Krimi war gut und ich werde auch den nächsten Teil gerne lesen.

Bewertung vom 07.09.2023
Alle meine Geister
Timm, Uwe

Alle meine Geister


ausgezeichnet

Uwe Timm

In Alle meine Geister schreibt Uwe Timm von seinen Geistern.
1955 beginnt seine Lehrer zum Kürschner. Sein Vater besitzt eine Pelzgeschäft.
Witzig und ironisch schildert er seine Kollegen.
Mit sprachgewaltiger Stimmer erzählt er von seinen Bekanntschaften und seiner Liebe zu guter Literatur.

In seine Lehrlängszeit konnte ich mich gut wiedererkennen. Ich hatte zwar wenig mit Pelzen zu tun, aber mit Stoffen.

Als er nach dem Tod des Vaters das marode Geschäft rettet, ist interessant.
Und trotzdem hat er es geschafft, seine wahre Berufung zu schaffen.
Uwe Timm hat eine perfekte Lebenserfahrung geschrieben.

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Bewertung vom 07.09.2023
Kleine Probleme
Pollatschek, Nele

Kleine Probleme


sehr gut

Mach es gut, Lars

Die Schriftstellerin Nele Pollatschekhat in ihrem Roman Kleine Probleme einen außergewöhnlichen spritzgen Stil.

Ihr Protagonist ist ein etwas schusseliger Typ, der sich für alles viel Zeit lässt.

Manchmal dachte ich, man so dumm kann man sich doch nicht anstellen.
Dann konnte er sogar vegane Mayonnaise machen.
Er schaffte alles, wen n auch bis zum letzten Augenblick.

Lars eigenartige Gedanken waren manchmal etwas langatmig, aber ehe es störte kriegte er sich wieder ein.

So konnte der Roman dann doch gut unterhalten.

Bewertung vom 06.09.2023
Südstern
Staffel, Tim

Südstern


sehr gut

Berliner Szene

Der Autor und Hörspielregisseur Tim Staffel hat mit Südstern einen interessanten Roman geschrieben.
Der Schauplatz ist Berlin und man erkennt die Stadt beim Lesen.
Der Schreibstil ist erst etwas speziell, aber dann wird es immer spannender.
Dennis ist Polizist, er arbeitet in Doppelschichten, weil er das Geld braucht. Nebenbei betreut er seinen Vater der an Parkinson leidet. Eigentlich braucht der mehr Betreuung.
Samantha arbeitet in einer Kneipe, Außerdem fährt sie Drogen aus.
Die Beiden erzählen abwechselnd als Icherzähler, was sie erleben.
Leider geht es später etwas verworren weiter. Vanessasas Geschichte kann mich nicht richtig fesseln.
Es gibt noch einige Nebenfiguren mit ihren Schicksalen.
Man merkt das der Autor Hörspiele dreht, diese Geschichte wäre bestimmt gut dafür geeignet.
Der Roman hat mich gut unterhalten.