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Krimine

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Insgesamt 218 Bewertungen
Bewertung vom 31.07.2013
Lewis - Der Oxford Krimi: Staffel 5
Lewis-Der Oxford Krimi

Lewis - Der Oxford Krimi: Staffel 5


ausgezeichnet

Noch immer geschehen in dem altehrwürdigen Oxford kaltblütige Morde, die einer unbedingten Aufklärung bedürfen. Denn egal ob amerikanische Bischöfin ungewollt das Zeitliche segnet oder die Begründerin einer angesehenen Stiftung erschlagen am Boden liegt. Stets stehen die perfide verübten Verbrechen im Fokus der Öffentlichkeit und deshalb ist ein schnelles und effizientes Handeln gefragt. Wie geschaffen für diesen Job und seit sechzehn spannenden und überaus verzwickten Fällen im Einsatz, sind Inspektor Lewis und Sergeant Hathaway auch diesmal wieder in vier spielfilmlangen Folgen dabei, Mörder unterschiedlichsten Couleurs zur Strecke zu bringen. Doch nicht nur das! Ihr Wortwitz ist wieder einmal unschlagbar, ihre Kombinationsgabe schlichtweg genial und sympathisch sind der erfahrene Inspektor und sein hoch gebildeter Assistent auch noch. Und das, obwohl sie ihr ganzes Können für die Lösung von wiederum sehr komplexen Fällen aufwenden müssen, deren Ursprung in der Vergangenheit liegt.

Offene Wunden
Als Inspektor Lewis zum Oxforder Frauen-College Lady Matilda’s gerufen wird, um den Mord an einer Mitarbeiterin zu untersuchen, ahnt er, dass dieser Fall nicht leicht sein wird. Denn bereits zehn Jahre zuvor konnten das Verschwinden eines Studenten und der Überfall auf ein junges Mädchen nicht geklärt werden. Und wie vermutet hängen die alten Ereignisse und das neu verübten Verbrechen irgendwie zusammen. Doch wie?

Im Zeichen der Rache
Eine amerikanische Bischöfin wird während eines ökumenischen Kolloquiums mit einer Flasche des hauseigenen Weins vergiftet. Ein unglücklicher Zufall, der weite Kreise zieht. Denn während sich Inspektor Lewis und Sergeant Hathaway schon bald darüber einig sind, dass der perfide Anschlag einer ganz anderen Person galt, versucht ein Unbekannter die bevorstehende Wahl einer neuen Vize-Regentin mit allen Mitteln zu verhindern.

Die Todesdroge
Als die junge Theologiestudentin Amy Katz tot in einer Blumenrabatte liegt, glauben die Teilnehmer einer Medikamentenstudie an einen Selbstmord. Schließlich handelte es sich bei dem von ihnen getesteten Mittel um ein Antidepressivum, das Amy vielleicht nicht so gut vertragen hat. Aber nicht nur sie liegen mit ihren Vermutungen völlig falsch, die bei der ersten Begutachtung der Leiche keine Auffälligkeiten feststellen, werden bald eines Besseren belehrt.

Mörderisches Verhängnis
Die Begründerin einer Stiftung für hochbegabte Kinder wird nach einer Stipendiumsverleihung ermordet aufgefunden. Ein Verbrechen, für das es kein Motiv zu geben scheint. Lediglich Andrea de Ritters Liebhaber steht in Fokus der Ermittlungen, fällt aber schon bald selbst einem inszenierten Drogenrausch zum Opfer. Erst als noch ein Mord geschieht, offenbaren sich erste Zusammenhänge, deren Ursprung in den gerade veröffentlichen Memoiren der ehemaligen Geheimdienstchefin zu finden sind.

Fazit:
Interessante Fälle, treffende Dialoge und ehrwürdige Schauplätze vereinen sich auch in Lewis fünftem Streich zu einer Krimiproduktion, die angereichert mit menschlichen Schwächen, althergebrachten Traditionen und ausgelebten Rachegelüsten überaus sehenswert ist. Eine Empfehlung für alle Krimifans, die scharfsinnige Ermittlungstätigkeit in einer beschaulichen Atmosphäre gepaart mit typisch britischem Humor mögen.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 03.02.2012
Nordlicht - Mörder ohne Reue
Nordlicht-Mörder Ohne Reue

Nordlicht - Mörder ohne Reue


ausgezeichnet

In einem entlegenen Waldstück nördlich von Kopenhagen wird das Skelett einer jungen Frau gefunden. Der erste Fall für die siebenundzwanzigjährige Kommissarin Katrine Ries Jensen, die erst vor Kurzem zur stellvertretenden Leiterin der Mordkommission ernannt worden ist. Gemeinsam mit ihrem Kollegen Stig Molbeck begibt sie sich zum Fundort, wo dieser während der Routinekontrolle eines in der Nähe befindlichen Wohnwagens auf einen bewaffneten Drogendealer trifft. Um ihren Kollegen zu schützen, benutzt Katrine etwas zu schnell ihre Waffe, verletzt den Mann zum Glück aber nur leicht. Ein unentschuldbarer Fehler, der ihren Chef Magnus Bisgaard dazu bringt, Katerine den Fall zu entziehen. Doch die starrköpfige Polizistin ermittelt trotzdem weiter und gerät in die Fänge eines Killers, der bereits mehrere Frauen auf perfide Art und Weise getötet hat.

Mit „Machtspiele“ erlebt der Zuschauer den dramatischen Auftakt einer neuen dänischen Krimi-Serie, die sich mit fünf weiteren Fällen der Kopenhagener Mordkommission überaus spannend fortsetzt. Dabei sparen die Macher der fesselnden Produktion nicht mit grausamen Details, blutigen Szenen und dramatischen Verfolgungsjagden und lassen in ungewöhnlich harten Fällen, Serienmörder ihr Unwesen treiben. So tötet zum Beispiel ein geisteskranker Mann einen Familienvater und entführt dessen Frau und Kind, um von nun ab eine eigene Familie zu besitzen. Aber auch ein Frauenmörder kann es nicht lassen, sich immer wieder neue Opfer zu suchen und baut gleichzeitig eine Beziehung zu Katrine auf, um ganz nah an den Ermittlungen zu sein. Sechs spannende und düster produzierte Folgen, die ein echter Nervenkitzel für Krimifreunde sind.

Dunkle Bilder, knappe Dialoge und eine passende musikalische Untermalung lassen eine Atmosphäre entstehen, die sehr kühl und düster, vielleicht sogar schon etwas verstörend in Erscheinung tritt. Eine Kulisse vor der das Ermittler-Duo Thomas Schaeffer und Kathrine Ries Jensen, die von Jakob Cedergren und Laura Bach verkörpert werden, mit einer sehr lebendigen und glaubhaften Darstellung zu überzeugen wissen. Während Thomas Scheffler als forensischer Psychiater und Profiler eher ruhig in Erscheinung tritt, heizt Kathrine Ries Jensen als toughe, aber auch sehr ungestüme Kommissarin die Ermittlungen so richtig an. Eine Team mit Gegensätzen, das hervorragend funktioniert und stets an seine Grenzen geht.

Fazit:
Absolut sehenswert, aber nichts für schwache Gemüter!

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 20.10.2011
Verdict Revised - Unschuldig Verurteilt - Season 1 DVD-Box

Verdict Revised - Unschuldig Verurteilt - Season 1 DVD-Box


ausgezeichnet

Der einst sehr erfolgreiche Anwalt und jetzige Inhaber einer Professur für Strafrecht, Markus Haglund, hat sich nach einer verhängnisvollen Fehleinschätzung als Anwalt aus dem Berufsleben zurückgezogen und verbringt seine nicht enden wollende Zeit damit, in Kneipen herumzuhängen und Frauen aufzureißen. Doch der unhaltbare Zustand findet sein jähes Ende, als ihn ein Ultimatum dazu zwingt, seine Lehrtätigkeit wieder aufzunehmen. Notgedrungen reißt sich der einst so brillante Anwalt zusammen und beginnt mit einer Gruppe von Studenten zu arbeiten, um unschuldig verurteilte Menschen aus dem Gefängnis zu holen. Und während sie damit beschäftigt sind, Beweise zu sammeln und Prozesse neu aufzurollen, beginnt Haglund langsam wieder Gefallen an seiner Arbeit zu finden.

Entweder man mag ihn oder man mag ihn nicht. So jedenfalls präsentiert sich der vom Leben gebeutelte Jurist und lässt seinen Zuschauern nur diese eine Wahl. Denn der überaus geniale Strafrechtler tritt dermaßen arrogant und auf sich selbst konzentriert in Erscheinung, dass die Entscheidung nur zugunsten seiner Fähigkeiten oder zu ungunsten seines Charakters ausfallen kann. Doch kaum hat sich der Zuschauer entschieden, dem zynischen Dickschädel eine Chance zu geben, wird er mit einer annehmbaren Anzahl von kniffligen Fällen konfrontiert, die überaus spannend und mit einer enormen Bandbreite zu unterhalten wissen. Egal ob es um brutal verübte Morde, dem Handel mit Drogen, Brandstiftung oder Fahrerflucht geht. Der studentischen Gruppe von Haglund und dem genialen Strafrechtler selbst, gelingt es mit vollem Einsatz und unter Einbeziehung von unlauteren Mitteln, die Wahrheit ans Tageslicht zu zerren und unschuldig Verurteilten eine zweite Chance zu bieten.

"Verdict Revised – Unschuldig verurteilt" ist eine ungewöhnliche TV-Serie aus Schweden, die mit ihrem charismatischen, streckenweise allerdings recht unsympathischen, Helden beste Krimiunterhaltung bietet. Kombiniert mit einer Vielzahl an vertrackten Fällen und einer hoch motivierten, allerdings auch unerfahrenen, Studentengruppe ergeben sich im Verlaufe der Handlungen eine Menge brenzlige Situationen und dramatische Szenen, die es wunderbar verstehen, einen durchgängigen Spannungsbogen zu halten. Dabei ist es vor allem Mikael Persbrandt, der in der Rolle des bissigen Juristen in jeder Hinsicht überzeugt
und es durch seine Unberechenbarkeit gelingt, den Zuschauer an den Bildschirm zu fesseln.

Fazit:
Eine sehenswerte Krimiserie mit einem außergewöhnlichen Hauptdarsteller.
Eine gute Empfehlung für alle Krimi- und Thrillerfans.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.