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Benutzername: 
Frimada
Wohnort: 
Rhein-Sieg-Kreis
Über mich: 
Mutter von 3 Kindern (Mädchen, 15 Jahre und Junge, 11 Jahre. Mädchen, 7 Jahre), Vielleserin!

Bewertungen

Insgesamt 773 Bewertungen
Bewertung vom 29.09.2023
Der Wald
Rode, Tibor

Der Wald


gut

Ich liebe das Cover dieses Buches, weil es sich wirklich toll anfühlt. Den Titel fand ich eine ganze Zeit lang etwas verwirrend, weil es für mich hauptsächlich um die Bedrohung der Erde durch eine invasive Pflanze geht, aber ein Wald spielt auch eine Rolle - also okay. Kann ich mit leben.

Die Geschichte selber fand ich gut. Ich mag Thriller dieser Art und fand die Hintergründe und Erklärungen stimmig, egal ob sie der Wahrheit entsprechen oder nicht. Die Kombination von KI und Natur ist eine interessante Idee, konnte mich aber nicht so richtig überzeugen.

Die Geschichte wird aus mehreren Perspektiven geschildert. Hauptsächlich geht es um drei Personen: Marcus Holland, Förster und Botaniker und die beiden Frauen Waverly und Ava, deren Funktionen ich jetzt nicht vorwegnehmen will. Die Kapitel von Holland und Ava fand ich im großen und ganzen gelungen, die von Waverly leider nicht. Ihre Handlungen und Schlußfolgerungen fand ich eher verwirrend, obwohl ihre Rolle eigentlich wirklich wichtig ist. Mir waren alle Charaktere zu oberflächlich und leidenschaftslos.

Was mich am meisten gestört hat, war die Tatsache, dass ich beim Lesen ständig das Gefühl hätte, ich hätte so ein Buch schonmal gelesen. Es ist nach so typischer Thriller Manier gestrickt, dass es für mich in der Struktur keine Überraschungen gab.

Ich habe es gerne und schnell gelesen und mich auch unterhalten gefühlt, aber ich bin mir sicher, dass dies eins der Bücher ist, das mir nicht im Gedächtnis bleibt.

Bewertung vom 18.09.2023
Nachts, wenn alles schläft: Eine Wichtelgeschichte
Kaden, Outi

Nachts, wenn alles schläft: Eine Wichtelgeschichte


ausgezeichnet

"Nachts, wenn alles schläft" ist ein ganz einfaches Bilderbuch, das schon ab 18 Monaten empfohlen wird. Es greift den beliebten Trend der Wichteltüren auf, die in der Adventszeit in manchen Häusern zu sehen sind (in den sozialen Medien findet man als Eltern viele Ideen und Fotos dazu, und es gibt auch mittlerweile einige Bücher.). Ich persönlich finde diese Idee sehr süß und hätte den Trend sicher auch mitgemacht, wenn ich noch kleine Kinder hätte.

Dieses Bilderbuch bezaubert durch seine Bilder, die nicht gezeichnet, sondern fotografiert sind. Und die darauf zu sehenden Wichtel sind wirklich zu niedlich! Die Geschichte passt sehr gut zur Lebenswelt kleiner Kinder. Es wird erzählt, was die Wichtelfamilie in der Nacht macht. Geschichte vorlesen, Abendessen, Zähne putzen, Käfer schrubben, schlafen gehen. Also Dinge, die den Kindern ganz vertraut sind. Nur ein kleiner Wichtel kann nicht schlafen, hört ein Menschenkind weinen, weil es schlecht träumt und kommt deshalb nochmal aus dem Wichtelhaus, um dem Kind etwas vorzusummen und so die bösen Träume zu vertreiben. Was für eine schöne Botschaft.

Mir gefällt dieses Buch wirklich gut, und ich bin davon überzeugt, dass kleine Kinder es lieben werden.

Bewertung vom 18.09.2023
Millilu und der Gesang der Fische / Flusskind Bd.1
Bohlmann, Sabine;Ceccarelli, Simona

Millilu und der Gesang der Fische / Flusskind Bd.1


weniger gut

Obwohl wir die Bücher der Autorin Sabine Bohlmann eigentlich sehr gerne mögen, hat uns dieses hier nicht besonders gut gefallen. Meine 10 jährige Tochter fand es ziemlich langweilig und hat kritisiert, dass Millilu sie sehr stark an Pippi Langstrumpf erinnert. Sie lebt in einem ganz besonderen Haus (statt Villa Kunterbunt ein Hausboot), alleine ohne Eltern, aber auch mit zwei Tieren (statt Affe und Pferd Huhn und Ziege), ist sehr selbstbewusst und selbständig, versorgt sich selbst und übernimmt eine Führungsrolle für die anderen beiden Kinder (Stella und Luna statt Thommy und Annika). Und natürlich erleben auch diese drei hier miteinander Abenteuer.

Die Geschichte um Stella und Luna, die wegen Lunas Umzug nach Neuseeland Angst um ihre Freundschaft und denen Millilu deswegen hilft, Seelenschwestern zu finden, ist ganz süß, aber die "Prüfungen", die sie dafür bestehen müssen, fand meine Tochter auch ziemlich öde.

Mir ging es ähnlich, ich habe es auch nicht gerne vorgelesen. Und wir werden die Reihe nicht weiterlesen.

Bewertung vom 17.09.2023
Der offizielle Escape-Adventskalender zum Original Krimidinner®: O du Tödliche - Weihnachten bei den Ashtonburrys
Grimm, Tom

Der offizielle Escape-Adventskalender zum Original Krimidinner®: O du Tödliche - Weihnachten bei den Ashtonburrys


sehr gut

Heute möchte ich den Escapegamefans unter euch einen Buchadventskalender vorstellen. Wir haben extra für euch die Adventszeit vorgezogen und ihn einmal komplett durchgespielt - und wir hatten viel Spaß damit!

Durch den Klappentext hatten wir allerdings den Eindruck bekommen, dass es sich hier um einen Krimi-Adventskalender handelt, in dem wir einen Mordfall lösen. Dem ist aber nicht so. Es ist tatsächlich nur ein Escapegame, bei dem wir 24 Türen öffnen müssen, um aus dem Schloss zu entkommen. Dazu müssen wir Rätsel unterschiedlichster Art lösen. 2 davon waren uns zu schwer, da mussten wir die Lösung hinten im Buch nachschlagen, den Rest haben wir geschafft. Mal mit Mathe und Logik, mal mit Intuition und Gefühl. Die Mischung der Rätsel hat uns gefallen.

In der Story gibt es ein paar kleinere Logikfehler oder Situationen, die im Nachhinein etwas widersprüchlich erklärt wurden. Aber darüber konnten wir hinwegsehen.

Die Qualität des Buches ist klasse! Man muss jede Doppelseite erst auftrennen, so dass man sich selbst nicht spoilern kann. Das Auftrennen klappt sauber und einfach. Man findet zu jedem Rätsel einen Tipp, der nur mit der beiliegenden Decodierfolie zu lesen ist - genau wie die Lösungen am Ende. Auch da kann man sich also nicht versehentlich selbst spoilern.

Für Kinder ist das Buch aber nicht uneingeschränkt geeignet, weil es so einige nicht ganz jugendfreie Äußerungen enthält.

Wir hatten auf jeden Fall viel Spaß damit und wenn ihr solche Rätselbücher mögt, könnt ihr gerne zugreifen.

Bewertung vom 13.09.2023
Und wir tanzen, und wir fallen
Newman, Catherine

Und wir tanzen, und wir fallen


ausgezeichnet

Ich habe dieses Buch in erster Linie aufgrund der Leseprobe gelesen, weil mir der Schreibstil unheimlich gut gefallen hat. Ich wusste, dass die Geschichte mir wahrscheinlich unter die Haut gehen würde, weil ja von Anfang an klar ist, dass es kein Happy End geben wird, aber dennoch habe ich es gewagt.

Das Buch ist eine Ich-Erzählung. Ashley erzählt uns hier von ihrer besten Freundin Edi, die todkrank ist und zu Beginn des Buches zum Sterben in ein Hospiz in Ashs Nähe gebracht wird. Wir lesen hier von der Zeit im Hospiz, von guten und schlechten Tagen, von Gesprächen, von festhalten wollen und loslassen müssen, von Abschieden, Angst und ganz, ganz viel von Liebe.

Es ist eine Geschichte, die mich tief berührt hat, die mich oft zum Weinen gebracht hat. Nicht nur, weil Edis Tod so furchtbar und ungerecht ist, sondern auch weil ich so gut mit Ash mitfühlen konnte. Wie habe ich beim Lesen bewundert, mit welcher Kraft, welcher Selbstverständlichkeit, welcher Liebe sie sich um Edi gekümmert hat. Wie habe ich ihre Verzweiflung gespürt in den Momenten, in denen sie sich gefragt hat, wo Edi nach ihrem Tod sein wird, ob sie noch sein wird und wie sie ohne Edi weiterleben soll.

Es ist ein Buch des Abschieds, aber dennoch gab es auch Momente, in denen ich gelacht habe und in denen ich mich Edi und Ash ganz tief verbunden gefühlt habe.

Ich habe es wahnsinnig gerne gelesen!

Bewertung vom 02.09.2023
Der Urwald hat meinen Vater verschluckt
van der Geest, Simon

Der Urwald hat meinen Vater verschluckt


ausgezeichnet

Dieses Kinderbuch ab 10 Jahre kam bei uns zu Hause sehr gut an. Ich habe es meiner 10 jährigen Tochter vorgelesen, und auch sie mochte es sehr.

Es geht darum, dass Eva zwar eine berühmte Mutter und auch einen besten freund hat, aber keinen Vater. Und nicht nur, dass sie keinen hat, sie weiß auch absolut gar nichts über ihn. Bei einem Referat in der Schule mit dem Thema biologische Väter wächst in ihr immer mehr der Wunsch, ihren Vater kennenzulernen, doch er wohnt leider in Suriname, mitten im Dschungel. Mithilfe einer Fernsehproduktion, die vermisste Personen sucht, gelingt es Eva, sich auf die Suche nach ihrem Vater zu machen und erlebt dabei eine ganze Menge Abenteuer....

Die Geschichte ist toll geschrieben! Sie ist spannend, hat Humor, ausdrucksstarke und authentische Charaktere, sie entführt in eine fremde Welt, und sie hat Tempo! Es macht wirklich Spaß, sie zu lesen und ich wünschte, es gäbe aktuell mehr solch toller Kinderbücher auf dem Markt.

Bewertung vom 02.09.2023
Das Glück am Ende der Straße
Herwig, Ulrike

Das Glück am Ende der Straße


ausgezeichnet

Dieses Buch habe ich sehr gerne gelesen. Mir gefällt der Schreibstil der Autorin sehr gut, denn er lässt sich flüssig lesen, ist gefühlvoll und dennoch gradlinig.

In dieser Geschichte geht es zu einem großen Teil um das Thema Obdachlosigkeit, besonders bei Frauen. Man erfährt durch die Geschichte von Elli, wie es dazu kam, dass sie obdachlos wurde und wie sie sich jetzt auf der Straße durchschlägt, wie auch die Einrichtungen, die es für Obdachlose gibt, nicht die Lösung aller Probleme sind. Hierbei gelingt es der Autorin sehr gut, Gesellschaftskritik mit einem persönlichen Schicksal zu verbinden.

Auch den anderen Part der Geschichte, Lisa und ihre Familie, fand ich authentisch. Ich fand es sehr gut gelungen, wie die Autorin die Berührungspunkte dieser unterschiedlichen Welten und Leben geschaffen hat. Das Ende hätte ich gerne noh etwas ausführlicher gehabt, aber das lag vielleicht auch einfach nur daran, dass ich gerne weitergelesen hätte.

Kein spektakuläres Buch, keine aufgeblasene Dramatik oder Spannung - eher ein leises Buch, das mich aber berührt hat. Darum möchte ich es gerne weiterempfehlen.

Bewertung vom 02.09.2023
Prophet
Blaché, Sin;Macdonald, Helen

Prophet


weniger gut

Ich lese sehr gerne Thriller. Und ich mag auch Thriller mit übersinnlichen Elementen - wenn die Aufklärung Sinn ergibt und die Geschichte spannend ist. Leider ist in diesem Buch beides nicht der Fall.

Ich hatte zuerst die Leseprobe gelesen, und die hat mir sofort gefallen. Auch der Klappentext und das Cover fand ich vielversprechend.

Es fing auch spannend an: Auf einer Militärbasis in England erscheinen aus dem Nichts kleine und große Dinge - plötzlich steht sogar ein amerikanisches Diner mitten im Kornfeld. Der Ex-Sträfling Rao, der die Gabe hat, wahre von unwahren Informationen zu unterscheiden, wird zur Unterstützung geholt und soll zusammen mit Adam Rubinstein, den er schon von früher kennt, aufklären, was es mit diesen Geschehnissen auf sich hat...

Da hätte was draus werden können! Aber für mich war es wirklich eine Quälerei, mich durch dieses Buch zu arbeiten. Mehrfach war ich kurz davor, es abzubrechen. Nach den ersten Kapitel wird es einfach nur langweilig. Die Story ist konfus und zieht sich, das Ende ist für mich total unbefriedigend. Es gibt so viele Nebenfiguren, dass ich mich echt konzentrieren musste, um den Überblick zu behalten, und leider fand ich auch die beiden Protagonisten Rao und Adam ganz furchtbar. Beide blieben mir unsympathisch und oberflächlich, gemeinsam fand ich sie sehr künstlich, steif und emotionslos. Ganz schlimm waren für mich ihre Dialoge, die meist nur aus oberflächlichem Geschwafel bestanden, das man gut überlesen und vergessen konnte.

Insgesamt fand ich den Schreibstil auch eher gestellt und holprig, wobei ich natürlich nicht beurteilen kann, ob das vielleicht nur an der Übersetzung lag.

Alles in allem war ich von diesem Buch aber sehr enttäuscht und würde es niemandem empfehlen, bin mir aber bewusst, dass das immer Geschmackssache ist und andere Leser ganz anders empfinden können.

Bewertung vom 02.09.2023
Der Panthergott
Brandis, Katja

Der Panthergott


ausgezeichnet

"Der Panthergott" ist die Fortsetzung des Buches "Die Jaguargöttin" von Katja Brandis.

Mein Sohn ist ein großer Fan von Katja Brandis und hat schon ihre Woodwalker und Seawalker Bücher mit Begeisterung gelesen. Der Panthergott und die Jaguargöttin richten sich allerdings eher an Jugendliche als an Kinder. Sie werden ab 14 Jahren empfohlen, und das würde ich auch so unterschreiben. Man merkt sowohl an dem Schreibstil als auch an den Inhalten, dass es Jugendbücher sind. Für meinen Sohn (er ist jetzt 15 Jahre alt) passen sie jetzt perfekt, und er war auch sehr begeistert davon.

Seine Meinung: "Der Panthergott" ist eine tolle Fortsetzung. Super spannend, bildhaft und detailreich geschrieben, interessante und facettenreiche Charaktere, eine tolle Story mit gut gemachtem Spannungsaufbau. Er hat das Buch in einem Rutsch durchgelesen.

Bewertung vom 02.09.2023
Ziemlich beste Schwestern - Die ziemlich besten Abenteuer (Ziemlich beste Schwestern)
Welk, Sarah

Ziemlich beste Schwestern - Die ziemlich besten Abenteuer (Ziemlich beste Schwestern)


ausgezeichnet

Als meine Tochter noch klein war, hatten wir ein Buch aus der Reihe "Ziemlich beste Schwestern" von Sarah Welk aus der Bücherei ausgeliehen und meine Tochter mochte es sehr. Sie hatte in diesem Buch eine Lieblingsgeschichte und hat sich sehr gefreut, dass genau diese Geschichte auch in diesem Buch hier zu finden ist. Mittlerweile liest sie schon länger alleine, und die ziemlich besten Schwestern trifft auch nicht ihre Altersstufe, aber an diesen ziemlich besten Abenteuern konnte sie trotzdem nicht vorbeigehen. Sie hat es komplett gelesen und viel dabei gelacht.

Ich muss zugeben, dass ich es schade finde, dass ich das Buch jetzt nicht mehr vorlesen durfte. Die Abenteuer der Schwestern sind einfach herrlich. Immer Geschichten aus dem Alltag, über Situationen, die Kinder selbst kennen oder sich gut vorstellen können. Wir mögen den Schreibstil und den Humor der Autorin - ihre Bücher machen uns grundsätzlich viel Spaß. Und die Auswahl der Geschichten in diesem Buch hat uns richtig gut gefallen. Um die beiden Schwestern kennenzulernen, ist es klasse. Sollte man die anderen Bücher schon haben, kann man es sich aber sparen, denn es ist kein Band mit komplett neuen Geschichten.