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Book-addicted
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Bewertungen

Insgesamt 673 Bewertungen
Bewertung vom 31.01.2021
Die Schweigende
Sandberg, Ellen

Die Schweigende


ausgezeichnet

*Meine Meinung*
Ellen Sandberg ist das Pseudonym der Autorin Inge Löhnig. Bisher hatte ich noch kein Buch der Autorin gelesen und ehrlich gesagt hätte ich nicht gedacht, dass sie mich ausgerechnet mit einem Familienroman begeistern könnte. Doch sie hat es geschafft - und zwar mit einer sogartigen Wirkung.

"Die Schweigende" ist ein Roman, der in verschiedenen Zeitebenen spielt, nämlich rund um 1956, aber auch im Jahr 2019. In beiden Zeiten begegnet uns Karin, die Hauptfigur in unserer Geschichte. 1956 ist Karin noch ein Teenie mit Träumen und Visionen, ein Wildfang und ihrer Zeit voraus, was den Anfang vom Ende ihrer unbeschwerten Jugend besiegelt... 2019 ist Karin eine gebrochen Frau, die vor kurzem ihren Mann verloren hat und keine Nähe zulassen kann. Doch wie wurde sie zu der Karin aus dem Jahre 2019?

Ellen Sandberg hat mich mit ihrem Roman nicht nur gefangen genommen, sondern regelrecht überfahren. Die Ereignisse überschlagen sich in beiden Zeiten, ohne die Geschichte zu überladen und als Leser kann man kaum loslassen. Wenn ich nicht gelesen habe, habe ich mich gedanklich damit beschäftigt und mich immer danach gesehnt, weiterlesen zu dürfen. Die Charaktere sind authentisch und egal, ob sie mir sympathisch oder unsympathisch waren - sie haben alle ihre Rolle gespielt und das ziemlich perfekt. Allen voran war mir Karin immer am nächsten, auch wenn sie wohl einer der vielschichtigsten Charaktere des Romanes war; aber auch ihre Tochter Anne faszinierte mich mit ihrer dauerhaft pessimistischen und selbstzerstörerischen Art. Der familiäre Zwist, der im Laufe des Buches immer deutlicher zum Vorschein kommt zeigt, berührt und fesselt nicht nur, sondern weckte in mir immer das Bedürfnis, als Vermittlerin tätig zu werden.

Während des Lesens spürte ich so ziemlich alle Emotionen, die man beim lesen nur verspüren kann und das Kopfkino war sehr aktiv. Neben Wut, Hoffnung, Angst, Zuneigung und Trauer verspüre ich besonders am Ende auch Erleichterung und die trieb mir fast die Tränen in die Augen.

Der Schreibstil ist bildhaft, lebhaft, mitreißend und fesselnd - ich will mehr davon!

Wertung: 5 von 5 Sterne!

Bewertung vom 24.01.2021
All das Ungesagte zwischen uns
Hoover, Colleen

All das Ungesagte zwischen uns


ausgezeichnet

*Meine Meinung*
"All das ungesagte zwischen uns" ist eines dieser Bücher, bei denen mir das Schreiben einer Rezension unfassbar schwer fällt. Doch warum? Eigentlich fließen mir die Worte nur so aus den Fingern, gerade wenn mir ein Buch besonders gut gefallen hat. Bei diesem Exemplar ist das irgendwie anders, denn gerade weil es mir so gut gefallen hat, muss ich die richtigen Worte finden, um meine Begeisterung zu übermitteln. Und irgendwie musste ich dieses Werk nach Beenden ein wenig sacken lassen, da es mich emotional einfach so sehr mitnahm... 

Beginnen wir doch einfach mit dem, was mich am meisten fasziniert hat: all dem "ungesagten" zwischen den Protagonisten. Natürlich hätte so manche Unklarheit, so mancher Zwist zwischen den Charakteren vermieden werden können, wenn sie einfach mal miteinander gesprochen hätte... doch Colleen Hoover bringt das auf den Punkt, was auch in der Realität Fakt ist: liebt man sein Gegenüber, dann versucht man es zu schützen und schont es lieber mit einer Lüge oder dem verschweigen der Wahrheit. Rebellische Teenager und ihre Eltern sind dann nochmal eine ganz andere Kategorie, aber auch das Übernehmen von Verantwortung und dem Fügen in Situationen, die man nicht ändern kann/will, ohne dass es größere Schwierigkeiten gibt. Das Leben ist nunmal kein Roman, in dem alles immer genau nach Plan verläuft - und genau das vermittelt uns auch "All das ungesagte zwischen uns". 

Auch wenn mir Clara das ein oder andere Mal mit ihrem typischen Teenager - Trotz fürchterlich auf den Nerv ging, so konnte ich sie dennoch verstehen: wenn man erst seinen Vater verloren hat und nicht weiß, wie mit dem Schmerz umgehen... dann handelt man schonmal irrational. Erst recht, wenn das komplette Kartenhaus "Leben" dann noch zusammenkracht...

Morgan ging mir im Vergleich zu Clara überhaupt nicht auf die Nerven, aber ihre Situation ist ähnlich: ihr Leben liegt in Trümmern und dennoch versucht sie irgendwie, den Kopf oben zu halten - was sich oftmals als schwieriger herausstellt, als man denkt. 

Miller, Claras Freund, mochte ich unwahrscheinlich gerne, denn er ist so in etwa der wundervollste, lustigste und gefühlvollste (männliche) Teenager, den man sich vorstellen kann. Er ist ein echter Traum, auch wenn man das anfangs nicht ganz so glauben mag.

Auch Jonah, Claras Onkel, mag ich sehr gerne und ich könnte mir keinen besseren Kerl in diesem Szenario vorstellen.  

Insgesamt hat mich der Plot wahnsinnig berührt, mitfühlen lassen und zum nachdenken angeregt... ich habe dieses Buch innerhalb kürzester Zeit verschlungen und bin erneut einfach nur fasziniert von der Art und Weise, wie Colleen Hoover Gefühle in Worte packt. Der wundervolle Schreibstil reißt mit und entlässt einen nicht mehr aus seinen Klauen...

*Fazit*
Ein grandioses Werk, das uns auf eine Gefühlsachterbahn par excellence schickt.

Wertung: 5 von 5 Sterne

Bewertung vom 16.01.2021
Lesereise Mauritius
Slupetzky, Stefan

Lesereise Mauritius


ausgezeichnet

*Meine Meinung*
Auf der Lesereise Mauritius erzählt uns der Autor ein wenig von seiner Reise im Land und ganz viel von der Bevölkerung, den Bräuchen und der Kultur. 2019 war ich auf Mauritius in Urlaub und habe dieses Land kennen und lieben gelernt... wir waren nicht nur am Strand und im Meer, sondern haben uns in den "Local Bus" gesetzt und haben die Insel auf eigene Faust erkundet. Natürlich waren wir auch an den Touristen-Hotspots, aber auf unserer Reise haben wir auch das ein oder andere Fleckchen gesehen, an dem sich sonst wohl keine oder nur wenige Touristen finden lassen. 

Und genau da haben wir das Mauritius kennengelernt, das Stefan Slupetzky in seinem Büchlein beschreibt: die Insel mit der schrecklichen Vergangenheit, den verschiedenen Kulturen und Religionen, den unglaublich sympathischen (aber auch speziellen) Menschen und der unendlichen Vielfalt. 

Wir haben uns aus so vielen Gründen in diese Insel verliebt und auch wenn manche sie vielleicht als das ultimative Paradies betrachten würden: das ist sie nicht. Wer sich ein bisschen mit dieser Insel beschäftigt und bei seiner Reise dorthin nicht nur am Strand verweilt, sondern das Land bereist, wird schnell verstehen, was ich meine - und genau das berichtet uns der Autor auch in seinem Werk. Im Gegensatz zu manch anderem Reiseberichten werden hier nicht nur die Sonnenseiten der Insel beleuchtet und das Leben beschönigt, vielmehr schickt er uns mit offenen Augen durch die Gegend und zeigt uns, dass das Leben dort genauso Höhen und Tiefen hat, wie überall auf der Welt...

Wer einen Reiseführer für die Insel sucht, mit den besten Tipps für Ausflugsziele o.ä. der ist hiermit nicht gut bedient, denn als solcher eignet sich "Lesereise Mauritius" nicht. Wer einen Einblick in die Insel sucht und viele Hintergrundinformationen zum Leben und Wirken erhalten möchte - dem kann ich dieses wundervolle Werk nur ans Herz legen.

Normalerweise hätte ich dieses Buch wirklich in einem Rutsch lesen können, da es mich mit jeder Seite zurück auf diese einzigartige Insel katapultiert hat - in der Realität habe ich mir für die Lektüre aber jede Menge Zeit gelassen, weil ich nicht "schon wieder" gehen wollte. Ich habe geschmunzelt, herzlich gelacht und meinen Mann daran teilhaben lassen... und während dem lesen und vorlesen haben wir viele Anekdoten aus Mauritius wieder aufleben lassen.

Meinem Vater habe ich dieses Buch zu Weihnachten geschenkt, da er einst sagte: wenn mal eine Fernreise, dann nach Mauritius, Vielleicht habe ich ihn damit ein wenig anfixen können - ich hoffe es sehr, denn es wäre schade, wenn er dieses wunderbare Fleckchen Erde nicht zu Gesicht bekommen würde... und vielleicht kann ich ja den ein oder anderen von Euch damit begeistern. Tut mir aber bitte einen Gefallen: wenn ihr dort seid, dann reist herum, fahrt mit dem Local Bus und geht auf die Märkte in Port Louis oder einem der kleineren Orte. Lasst es Euch nicht entgehen und bitte: bleibt nicht nur am Strand. Denn auch wenn Mauritius wunderschönes türkisblaues Meer und tropische Temperaturen bietet... Mauritius ist so viel mehr als nur Meer!

Bewertung vom 10.01.2021
Opferfluss / Nicholas Meller Bd.3
Stassen, Lorenz

Opferfluss / Nicholas Meller Bd.3


gut

*Meine Meinung*
"Opferfluss" ist der dritte Band der Reihe um Nicholas Meller und Nina VanHoegen. 

Da in diesem Band relativ viele Anspielungen auf die vorherigen Bände zu finden sind, empfiehlt es sich auf jeden Fall, die beiden Vorgänger gelesen zu haben. 

Lorenz Stassen begeisterte mich mit "Angstmörder" und "Blutacker" und ich laß beide Bücher ruckzuck - denn sie fesselten mich ziemlich. Bei "Opferfluss" war das anders, denn gefühlt drehen wir uns - gemeinsam mit Nicholas Meller - ständig im Kreis. Die Ermittlungen gehen nicht vor- oder rückwärts und so richtig interessant sind die Erkenntnisse, die er im Laufe des Buches gewinnt, dann auch nicht.

Zudem ging mir die On/Off Beziehung zwischen Nicholas Meller und Nina VanHoegen irgendwann ziemlich auf den Geist und das ständige Ansprechen ihrer Behinderung (und deren Probleme mit Akzeptanz) nervten irgendwann nur noch. Ja, ich weiß durchaus, dass Menschen mit jeglicher Form der Behinderung in aller Regel ein schwierigeres Leben haben als andere - auch weil ich mit ihnen arbeite - aber muss man es wirklich ständig erwähnen? 

Die Verstrickungen der russischen Mafia fand ich auch irgendwann nur noch anstrengend und erst die letzten 50-100 Seiten fand ich dann doch wieder richtig spannend - doch das davor hätte man auch anders regeln können. 

Der Start ist hui, die Mitte Pfui.... das Ende hingegen gefiel mir wieder ziemlich gut - auch wenn ich die "Option auf Fortsetzung", die durch das Ende geschaffen wurde, irgendwie unnötig fand.

Der Schreibstil ist nach wie vor angenehm und gut lesbar, die Sprache nicht kompliziert gehalten. 

Bewertung vom 30.12.2020
Willst du Blumen, kauf dir welche
Berg, Ellen

Willst du Blumen, kauf dir welche


ausgezeichnet

*Meine Meinung*
Der neue Roman von Ellen Berg gefiel mir auch dieses Mal wieder ausgesprochen gut. Sowohl die Charaktere, als auch die Geschichte überzeugten mich auf ganzer Linie - wieso? Lest selbst. 

Lena Hagedorn ist Buchhändlerin mit Leib und Seele und führt mit Hingabe ihren kleinen Buchladen „Leseparadies“. Mit Männern will sie nichts mehr am Hut haben - denn die Vergangenheit hat bisher nichts gutes gebracht - also flüchtet sie sich lieber in die Liebesgeschichten in ihren Büchern. Ihr Kater Dewey ist ihre einzige, männliche, Bezugsperson, doch wenigstens auf ihn ist Verlass. 

Lena rezitiert Jane Austens „Stolz und Vorurteil“ mit dem größten Vergnügen und spricht gerne in Buchtiteln, was ich absolut wunderbar fand. Gerade ihre etwas schrullige Art macht sie zu einem wundervoll authentischen Charakter, den man einfach gern haben muss! Ihre beste Freundin Michelle bringt ebenso Leben in die Geschichte, wie ihre Tante Hilde, mit der Lena eine Wohnung bewohnt. Gerade Hildes Angewohnheit, immer wieder Weisheiten von Heinz Erhard rauszuhauen, fand ich nicht nur grandios, sondern auch wirklich amüsant - mehr davon! 

Erfolgsautor Benjamin Floros war mir zu Beginn sehr suspekt und ich habe wirklich lange gebraucht, um ihn einordnen zu können. Doch mit der Zeit konnte auch er mein Herz erobern - und zwar im Sturm. Grund dafür waren so viele Kleinigkeiten, die er nach und nach offenbarte und die wieder einmal deutlich machten: dont judge a book by its cover - und natürlich auch keine Menschen. Der erste Eindruck muss nicht immer der Richtige sein und wenn man sich ein bisschen Mühe gibt, den Menschen hinter der Fassade kennenzulernen, erlebt man vielleicht eine Überraschung. 

Der Plot war einfallsreich, auf seine Weise fesselnd und so humorvoll, dass ich das ein oder andere Mal herzlich lachen musste! Auch wenn die Idee sicherlich nicht ganz neu war, fand ich die Umsetzung klasse und gerade die Vielfalt an Möglichkeiten ein Date zu verpatzen - grandios! 

Der Schreibstil war ganz in gewohnter, Berg‘scher Manier und überzeugte wie immer mit Witz, Charme und liebevollem Sarkasmus. 

Bewertung vom 27.12.2020
Zombie Zone Germany: Hoffnung
Nolden, Hanna

Zombie Zone Germany: Hoffnung


ausgezeichnet

*Meine Meinung*
Hanna Noldens "Hoffnung" ist eine Geschichte aus dem Universum der "Zombie Zone Germany" und kann unabhängig von den anderen Büchern gelesen werden -  für mich war dies auch die erste Geschichte der Serie. 

Wir begleiten Dany, die die Apokalypse inzwischen vollkommen alleine bestreiten muss. Verschanzt in ihrer Wohnung hat sie nicht nur eine Menge Vorräte angehäuft, sondern auch jede Menge Lesestoff, mit dem sie sich die Zeit vertreibt. Nach draußen geht sie nur, wenn sie Vorräte braucht, denn auch wenn sie die Gegend um ihr Zuhause möglichst Zombie-frei zu halten versucht, ist die Gefahr groß. Als ihr eines Tages ein blödes Missgeschick passiert, benötigt sie plötzlich neue Tampons und macht sich auf dem Weg zum weiter entfernten Drogeriemarkt... doch der Weg dorthin ist nicht ungefährlich und dort erwartet Dany etwas, mit dem sie niemals gerechnet hätte...

Ich habe schon die ein oder andere Zombiegeschichte gelesen und bin grundsätzlich ein großer Fan solcher Endzeit-Romane... doch hier erwartete mich etwas, womit ich so überhaupt nicht gerechnet hätte. Zombies begegnen uns - wider erwarten - gar nicht mal so viele, dafür wird uns vielmehr klar gemacht, worunter man leidet, wenn man die Apokalypse alleine durchstehen muss: Einsamkeit. Zukunftsängste. Und wenn einem dann noch etwas so unerwartetes passiert, wie es bei Dany der Fall ist, dann kommen noch eine Menge anderer Probleme dazu: Versagensängste, Selbstzweifel und Überforderung. Doch wie es oft so ist, führt diese unerwartete Aufgabe auch dazu, dass Dany endlich den Mut findet und eine Aufgabe in Angriff nimmt, für die sie lange nicht die Motivation aufbringen konnte...

Für einen Zombieroman bietet "Hoffnung" unerwarteten Tiefgang und ganz und gar nicht den Splasher, den ich erwartet hätte - ich war wirklich begeistert und hätte ehrlich gesagt gerne noch mehr von Dany gelesen! Ihr Überlebenswille ist ungebrochen und durch ihre "neue Aufgabe" gelangt sie zu neuem Lebensmut - absolut bewundernswert! 

Bewertung vom 15.12.2020
AutoSex - geil und hart   Erotische Geschichten
Wiles, Simona

AutoSex - geil und hart Erotische Geschichten


ausgezeichnet

*Meine Meinung*
Simona Wiles ist meine liebste Autorin aus dem Blue Panther Books Verlag, denn ihre Geschichten sind stets anregend, stimmig und überzeugend. Der Schreibstil ist zwar deutlich und äußerst bildlich, ohne jedoch ins derbe abzurutschen und das gefällt mir besonders gut.
Die 10 verschiedenen Geschichten (11 mit Online-Geschichte) sind trotz "gleicher" Thematik völlig unterschiedlich und so begegnen uns explizite Szenen in den unterschiedlichsten Konstellationen: im Autokino, in der Waschanlage, mit dem Schaltknüppel... was das Auto angeht, bleiben wirklich keine Wünsche offen - würde ich zumindest mal behaupten. Auch die Zusammensetzung der "Paare" ist variabel: Ehepaare ebenso wie Zufallsbekanntschaften - und das gefiel mir ebenfalls richtig gut. Die Geschichten haben eine angenehme Länge um ein wenig Story um den eigentlichen Akt herumzubauen - und das gelingt der Autorin wirklich gut.

*Fazit*
Wer offen ist, für erotische Literatur und sich erst einmal mit Kurzgeschichten einlesen möchte, dem kann ich sowohl die Autorin, als auch diese Lektüre wärmstens empfehlen. Auch wenn sich das Szenario "Auto" wie ein roter Faden durch das Buch zieht, wiederholt sich nichts und das Lesen macht Spaß! 
Wertung: 5 von 5 Sterne!

Bewertung vom 10.12.2020
Augenblicke der Leidenschaft - 52 Momente der Lust
Walker, Amy

Augenblicke der Leidenschaft - 52 Momente der Lust


ausgezeichnet

*Meine Meinung*
Amy Walker ist eine meiner bevorzugten Autorinnen aus dem Blue Panther
Books Verlag, weswegen ich die Neuerscheinungen eigentlich ganz gerne lese. 
Bei „Augenblicke der Leidenschaft“ handelt es sich um einen Kurzgeschichtenband mit 52 Geschichten. Diese erstrecken sich meist über 1-1,5, maximal 2 Seiten, sind also äußerst kurz. Dies empfand ich allerdings nicht als störend, sondern als sehr angenehm - da lässt es sich gut und gerne mal ein paar Geschichten „zwischendurch“ lesen. 

Die Varianz der Geschichten gefiel mir sehr gut, da ist definitiv für jeden etwas dabei - von erotischen Spielchen in der Küche, in der Umkleidekabine beim Dessouskauf bis hin zu Gedankenspielchen mit Mr. Grey. Die Geschichten werden anregend erzählt, aber mit einer gewissen Leichtigkeit, die das Lesen zum Vergnügen macht. Auch jede Menge Gefühl darf hierbei nicht fehlen und die bildhafte Sprache lässt uns hautnah am Geschehen teilhaben. Dabei werden deutliche Worte genutzt, ohne jedoch ins derbe abzurutschen.

Bewertung vom 27.11.2020
Öffne den Koffer und spring hinein! / Strangeworlds Bd.1
Lapinski, L. D.

Öffne den Koffer und spring hinein! / Strangeworlds Bd.1


ausgezeichnet

Strangeworlds ist ein unglaublich toller und fantasievoller Roman, den ich nicht nur jedem Kind, sondern auch jedem Erwachsenen empfehlen würde. Durch seine sympathischen Charaktere und die geniale Weltenzeichnung wird man in allerhand magisches verstrickt - und es macht wirklich Spaß, das Buch zu lesen.

Das kleine Reisebüro Strangeworlds ist unglaublich schön beschrieben und man kann sich das leicht skurrile und etwas antiquarisch angehauchte Reisebüro sehr gut vorstellen. Wir begleiten Flick auf ihren Abenteuern, bei denen sie und Jonathan auch öfter mal in brenzlige Situationen geraten. Jonathan verfolgt dabei noch eigene Motive, was dem Leser relativ schnell klar ist - aber das ist nicht weiter schlimm.

Die Charaktere sind absolut sympathisch, ich hätte mir allerdings ab und zu noch ein paar Hintergrundinformationen zu ihnen gewünscht.

Toll fand ich die Idee, mit Hilfe von Koffern durch die Welt(en) zu reisen - auch wenn sie nicht ganz neu ist.

Der Schreibstil ist bildhaft und leicht zu lesen, der Empfehlung für Kinder ab 10 Jahren würde ich mich anschließen - aber auch Erwachsene finden daran ihren Spaß :)

Insgesamt kann ich jedem nur empfehlen, Strangeworlds zu lesen, der Lust auf eine magische Reise in fremde Welten hat - ein richtig schönes Werk!