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Bewertungen
Insgesamt 374 BewertungenBewertung vom 24.04.2023 | ||
Erfolgreiches IT-Management ist zu einem wichtigen Erfolgsfaktor in Unternehmen geworden. Das vorliegende Handbuch "IT-Management" gibt auf knapp 1.100 Seiten einen fundierten Überblick über IT-relevante Managementdisziplinen. Die 18 Autoren haben kapitelweise zugearbeitet und es ist dem Herausgeber gelungen, diese zu einem homogenen Werk zusammenzufügen. 1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich. |
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Bewertung vom 23.04.2023 | ||
Vivian Maiers Werk gehört zu den großen fotografischen Entdeckungen des letzten Jahrzehnts. Es war ein Zufall, dass John Maloof 2007 bei einer Auktion einen Teil ihres Bildarchivs ersteigerte und bald die Bedeutung seines Fundes erkannte. Vivian Maier hat das alles nicht mehr erlebt und sie war selber auch nie von ihren fotografischen Fähigkeiten überzeugt. 100 000 Negative sind erhalten, Tausende Filmrollen waren noch unentwickelt, als Maloof damit begann, einzelne Bilder auf Flickr zu veröffentlichen. Der Rest ist Geschichte. Der Hype um Vivian Maier ist seitdem ungebrochen und John Maloof ist heute sogar Oscar-Preisträger für seinen Dokumentarfilm „Finding Vivian Maier“. 1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich. |
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Bewertung vom 19.04.2023 | ||
Ich muss zugeben, dass ich mich bisher nur wenig mit dem Trendthema „Metaverse“ beschäftigt habe. Das liegt vor allem daran, dass jeder etwas anderes unter dem Begriff versteht und die aktuellen Debatten auf mich nebulös bis konfus wirken. Außerdem ist das Metaverse - zumindest bis jetzt - nur eine Theorie und kein Produkt zum Anfassen. 1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich. |
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Bewertung vom 09.04.2023 | ||
Die Entdeckung von Vivian Maiers Fotoarchiv grenzt an ein Wunder. Noch zu ihren Lebzeiten wurde das gewaltige Inventar von mehr als 100 000 Negativen und Farbdias versteigert, da sie sich die Miete für ihr Lager nicht mehr leisten konnte. Aber erst einige Monate nach ihrem Tod wurden die ersten Fotos bei Flickr veröffentlicht, womit die Geschichte eine Eigendynamik bekam, die Vivian Maier bald in eine Reihe mit den bedeutendsten Street-Fotografen der Welt stellte. Heute findet man ihre Werke in Galerien und der Hype ist sehr verständlich. Vivian Maier schuf ein künstlerisches Oeuvre von einer ganz eigenen Qualität, auch wenn Geoff Dyer in seinem Vorwort ganz richtig feststellt, dass wir diese Fotos nur retrospektiv deuten können. Vivian Maier konnte unsere Sehgewohnheiten nicht prägen, weil sie ihre Fotos nie jemandem gezeigt hat und doch sprechen sie uns sofort an und begeistern durch Qualität und Originalität. Sie sind absolut stiltypisch für die zweite Hälfte des 20. Jahrhunderts. Nicht selten nahm Vivian Maier aber Entwicklungen vorweg, die erst später Mainstream wurden, was sicher daran lag, dass sie über die zeitgenössische Fotografie bestens informiert war. Sie arbeitete keineswegs im luftleeren Raum oder ohne Vorbilder. Selbst wenn man berücksichtigt, dass die schiere Masse der Fotos zwangsläufig zu einigen Treffern führen musste, kann man eben nur finden, was auch da ist. |
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Bewertung vom 08.04.2023 | ||
DK Kulturgeschichte. Das alte Ägypten Ich habe schon einige Bücher über das Alte Ägypten in verschiedenen Eindringtiefen gelesen, von der reinen Historiografie bis zu Bildbänden über ägyptische Kunst. Den einen fehlt oft die Anschaulichkeit und sie verlieren sich in Details, den anderen fehlt der historische Zusammenhang. Steven Snape verbindet beide Welten in für mich idealer Weise, indem er seine allgemeinverständlich formulierten Texte mit großer Sachkenntnis illustriert und die Entwicklungen klar herausarbeitet. Im Wesentlichen folgt er einer chronologischen Struktur, wobei er in getrennten Kapiteln die großen geschichtlichen Linien, deren bedeutendste Protagonisten und wichtige archäologische Objekte der Zeit behandelt. Die Schlüsselereignisse werden so meistens noch einmal aufgegriffen und vertieft, gleichzeitig bekommt der Leser viel Hintergrundinformationen zum aktuellen Stand der archäologischen Forschung. Die Abbildungen zeigen sowohl Museumsexponate (die Auswahl ist exzellent!) als auch Architektur und Landschaften vor Ort. Regelmäßig streut Snape Kapitel zu kulturgeschichtlichen und gesellschaftlichen Themen ein, die den Alltag der alten Ägypter beleuchten, und zwar nicht nur der Oberschicht, sondern auch des einfachen Volkes. Sehr positiv ist mir aufgefallen, dass Snape kein Freund von Spekulationen ist. Wo halbseidene Forscher plakative Hypothesen verbreiten (der medienaffine und egomanische Ägyptologe Zahi Hawas ist darin ein Meister), setzt Snape ein kurzes „man weiß es nicht“ und damit erfährt der Leser mehr, als aus so mancher spektakulären aber unkritischen Fernsehsendung, von denen es leider mehr als genug gibt. Von den DNA-Analysen der Verwandtschaftsverhältnisse der letzten Pharaonen der 18. Dynastie (Echnaton, Tutanchamun etc.) hält Snape z. B. nichts, sie finden daher auch keine Erwähnung. 1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich. |
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Bewertung vom 05.04.2023 | ||
Kryptowährungen wie Bitcoin, Ethereum & Co. kamen für mich als Anlageklasse bisher nicht in Frage. Die Kurse sind mir zu volatil, die Verwahrung zu unsicher, das Betrugs- und Diebstahlrisiko zu hoch und vor allem ist mir der fehlende innere Wert suspekt. Der „Krypto-Guide“ ist ein guter Einstieg für alle, die unsicher sind und nicht wissen, wie man in Kryptos investiert. Edelman gibt zwar viele praktische Tipps – diese beziehen sich allerdings fast ausschließlich auf die USA, so dass die Umsetzung in Deutschland nicht ohne weitere Recherche erfolgen kann. |
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Bewertung vom 04.04.2023 | ||
Besser allein als in schlechter Gesellschaft Adriana Altaras Tante wird bald 100. Seit Kurzem lebt sie in einem Altersheim am Gardasee, von Corona eingesperrt und nur noch über das Telefon mit der Welt verbunden. Immer noch träumt sie davon, nach Hause zurückzukehren, aber ihr dämmert, dass das wohl nicht mehr passieren wird. Ihre Lieblingsnichte Adriana hat derweil Liebeskummer, weil ihr Mann sie verlassen hat. Sie fühlt sich ebenfalls alt, nur auf andere Weise. 3 von 3 Kunden fanden diese Rezension hilfreich. |
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Bewertung vom 03.04.2023 | ||
Bruno Taut. Kunstgewerbe und Möbel für Japan Im Gebrüder Mann Verlag sind in den letzten Jahren drei Bände mit den Tagebüchern von Bruno Taut erschienen, die nicht nur aus biografischer Sicht hochinteressant sind, sondern auch zahlreiche Referenzen auf geplante und umgesetzte kunstgewerbliche Projekte enthalten. In Japan genießt Taut als Architekt eine fast schon kultische Verehrung, denn er war es, der der Welt die japanische Architektur vermittelte, als eigenständige ästhetische Qualität, mit einer an Klima und verfügbare Materialien angepassten Funktionalität. |
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Bewertung vom 02.04.2023 | ||
Als im Jahr 1981 die mingzeitliche, durch Vernachlässigung instabil gewordene Pagode des Famen Si in der Nähe von Xian wie senkrecht von einem Messer zerschnitten, zur Hälfte in sich zusammenbrach, war dies der Auslöser für eine der großen Entdeckungen der Archäologie in dieser Region. Bei der Untersuchung des Fundaments kam eine tangzeitliche Krypta ans Licht, die völlig unberührt, wenn auch in schlechtem Erhaltungszustand, umfangreiche kaiserliche Stiftungen enthielt. Ein auf eine Steintafel graviertes, ungewöhnlich ausführliches Inhaltsverzeichnis ließ keinen Zweifel an der kaiserlichen Provenienz. Da in China die Kompetenz zur Restaurierung derart komplexer Funde fehlte, wurde der Famen Si zum ersten großen Kooperationsprojekt zwischen dem RGZM und der Volksrepublik China. Eine Zusammenarbeit, die sich seitdem als sehr fruchtbar und vertrauensvoll erwiesen hat und mittlerweile auf Augenhöhe funktioniert. Das RGZM unterhielt über 20 Jahre ein eigenes Labor in Xian, in dem zunächst die Metallobjekte restauriert wurden, ab 2001 dann auch die überaus fragilen Seidentextilien. Letzteren widmet sich die vorliegende Monografie aus restauratorischer, textil- und kulturgeschichtlicher Sicht. |
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Bewertung vom 25.03.2023 | ||
Die zweite Entdeckung der Welt Wenn das Titelbild in der Vorschau groß genug gewesen wäre, hätte ich wahrscheinlich schon einen Verdacht gehabt, dass Bettina Scharys Konzept wohl schiefgeht, so habe ich es erst gemerkt, als ich das Buch aufschlug. Ich kenne mich mit Alexander von Humboldt recht gut aus. Was man in den letzten 150 Jahren über ihn geschrieben hat, habe ich so ziemlich alles gelesen und ich finde es immer gut, wenn seine spannende Geschichte für ein jugendliches Publikum zugänglich wird. Auch ich habe Alexander in einem Jugendbuch für mich entdeckt und seitdem hat er mich nie mehr losgelassen. 1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich. |
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