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TochterAlice
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Köln

Bewertungen

Insgesamt 1401 Bewertungen
Bewertung vom 26.08.2023
Paradise Garden
Fischer, Elena

Paradise Garden


sehr gut

Eine runde Geschichte
Das ist Elena Fischers "Paradise Garden" auf jeden Fall. Es gibt einen klaren Start und ein noch viel klareres Ende, die zentralen Fragestellungen werden aufgelöst und dazu laufen eine ganze Reihe mehr oder weniger schräger oder zumindest sich klar voneinander abgrenzender Protagonisten mit ebensovielen unterhaltsamen Eigenschaften und Sprüchen auf.

Es gibt eine klare Hauptperson, nämlich die vierzehnjährige Billie, aus deren Sicht die Begebenheiten erzählt werden und eine große Nebenrolle, nämlich Billies Mutter, die Ungarin Marika, eine Frau mit wenig Geld, aber mit tollen Ideen, die Billies Leben zu einem mit Überraschungen prall gefüllten machen. Zudem kann sie köstliche Pancakes backen. Die beiden leben in einer wenig heimeligen Hochhaussiedlung irgendwo in Deutschland und so offen Marika auch in vielen Dingen ist, eines verrät sie ihr nicht: nämlich, wer ihr Vater ist. Und eines Tages wird genau das zu Billies wichtigstem Anliegen...

Ja, es ist eine runde und gewissermaßen auch glatte Story, eine, die nur in wenigen Passagen aus dem Takt gerät und überrascht, zumindest wirkte sie so auf mich.

Der Humor, den die Autorin sehr geschickt immer wieder einfließen lässt, hat die Lektüre für mich in weiten Teilen zu einem Genuss werden lassen. Aber insgesamt war es mir dann doch alles etwas zu vorhersehbar, zu glatt eben.

Ein bisschen wie ein modernes Märchen mit sehr realistischem Inhalt. Leider. Denn ein Leben mit so wenig Geld zu bestreiten, wie es Billie und ihre Mutter gezwungen sind, das ist in Deutschland heutzutage weder ein Zuckerschlecken noch eine Seltenheit.

Ein lesenswerter Roman mit Luft nach oben, den ich dennoch sehr gerne weiterempfehle, auch als Geschenk für lesefreudige junge Menschen, die so allmählich aus der für ihre Zielgruppe vorgesehenen Literatur herauswachsen.

Bewertung vom 22.08.2023
Verlogen / Mörderisches Island Bd.2
Ægisdóttir, Eva Björg

Verlogen / Mörderisches Island Bd.2


ausgezeichnet

Ein ganz, ganz großes Vielleicht ist es, mit dem ich meine Ausführungen zu diesem Krimi starte - denn das ist es, was die isländische Autorin Eva Björg Ægisdóttir uns Lesern mit auf den Weg gibt - eigentlich von Beginn an. Und zwar im Hinblick auf die Handlung

Vielleicht war es so, vielleicht hingegen so - aber: vielleicht, aber nur ganz vielleicht, kann es auch ganz anders gewesen sein? Wie genau, darauf müsst ihr selber kommen. Oder aber Euch bis ganz zum Schluss des Buches gedulden!

Ja, die isländische Autorin hat es faustdick hinter den Ohren, ebenso wie so manch eine*r ihrer Protagonist*innen. Welche genau? Darauf müssen sie auch selbst kommen, falls sie nicht bis ganz zum Ende der Geschichte warten wollen.

Sie fragen mich, was ist, wenn Sie ganz genau, so richtig, richtig aufmerksam lesen, auf jedes kleinste Fitzelchen achten. Dann müssten Sie doch das gesamte Geheimnis, bzw. jeden einzelnen Teil, jedes kleinste Partikelchen davon knacken können?

Nun, ich glaube nicht, dass das hinhaut, aber ich hinterlasse Ihnen das ganz große "Vielleicht" aus dem ersten Satz. Denn vielleicht klappt das ja tatsächlich bei Ihnen! Dann informieren Sie mich unbedingt dahingehend und Sie können sich meiner uneingeschränkten Bewunderung sicher sein.

Denn Eva Björg Ægisdóttir schreibt anders als alle anderen Autor*innen, die ich bisher gelesen habe und sie setzt auch die Puzzleteile anders zusammen bzw. sind die deutlich kleinteiliger als bei anderen Autor*innen. Aber nicht langweiliger oder komplizierter!

Ich freue mich jedenfalls schon sehr um den nächsten Band um Ermittlerin Elma und ihre Kollegen, die mir inzwischen schon so richtig ans Herz gewachsen sind. Ja, tatsächlich, bereits nach zwei Fällen!

Bewertung vom 22.08.2023
Und wir tanzen, und wir fallen
Newman, Catherine

Und wir tanzen, und wir fallen


weniger gut

Wahrscheinlich habe nur ich damit so meine Probleme: Eine Frau im besten Alter, Edi nämlich, ist unheilbar an Krebs erkrankt und ihre beste Freundin Ash, die sie bereits ein ganzes Leben lang begleitet, kümmert sich um sie, als sie ins Hospiz kommt.

Wir alle haben schon mit dieser Einrichtung auf eine gewisse Art unsere Erfahrungen gemacht, sei es, dass wir nur davon gehört haben. Bei mir ist es so, dass eine meiner engsten Freundinnen über zehn Jahre in einer solchen tätig war und ich durch sie die unterschiedlichsten Eindrücke, Erfahrungen und Episoden darüber übermittelt bekam.

Aber eines war darin niemals enthalten: dass eine Angehörige und ein behandelnder Arzt dort wilden Sex auf dem Gang praktizieren und das nicht nur einmal. Auch ist Ash, ebenfalls bereits im besten Alter und getrennt lebend, offenbar eine, der Sex ebenso wichtig ist wie ihr täglich Brot (und das ist ihr als Journalistin, die über Lebensmittel und Speisen schreibt, wirklich SEHR wichtig).

Bin ich denn wirklich der einzige Mensch auf der großen weiten Welt, den dieser viele Sex in unpassenden Zusammenhängen unglaublich auf die Nerven geht? Denn genau das ist passiert: ich habe einfach keine Lust mehr, nach diesem Buch zu greifen, wer weiß schon, wer als nächstes über wen herfallen wird und wie oft. Und das in einem Roman, in dem es um das Füreinander-Einstehen gehen soll - so dachte ich zumindest!

Bewertung vom 21.08.2023
Romy. Mädchen, die pfeifen / Mütter-Trilogie Bd.3 (eBook, ePUB)
Fuchs, Felicitas

Romy. Mädchen, die pfeifen / Mütter-Trilogie Bd.3 (eBook, ePUB)


sehr gut

Autorin Felicitas Fuchs - in Wahrheit ist sie eine andere - schreibt wieder über die bereits bekannte Familie - Minna ist inzwischen leider schon verstorben, Hanne in einer schwierigen Ehe und in ungeliebten beruflichen Bahnen gefangen. Die älteste Tochter Romy, um die es diesmal geht, ist fast erwachsen und besteht ihre Lehre in der Gastronomie mit Bravour. Leider (rückwirkend gesehen) nicht ohne seelische Blessuren, gerät sie doch direkt danach an den falschen Mann, den sie zwar schnell wieder loswird, der sie aber in jahrzehntelange Schwierigkeiten bringt.
Obwohl der Fokus dieses Bandes laut Titel auf Hanne liegt, nimmt Minna eine ebenso große Rolle ein und zum Ende hin spielt mehr und mehr noch eine dritte Person eine zunehmend größere Rolle - doch darüber sollten Sie selbst lesen, es lohnt sich jedes Wort.


Romy hat - ähnlich wie ihre Mutter und Großmutter - zunächst kein glückliches Leben, aber es gelingt ihr, immer wieder auf die Sonnenseite zu gelangen - nicht zuletzt wegen ihres überaus energischen Charakters

Aus meiner Sicht ist dieser dritte Band von der Autorin stilistisch nicht ganz so perfekt geworden, wie der zweite Band über Romys Mutter Hanne. Wieder einmal gehen für meinen Geschmack bestimmte Männer zu oft fremd (da kommt man doch zu nichts anderem mehr im Leben.

Dieser trotz allem sehr gelungene Roman ist spannend zu lesen und empfehlenswert für Rezipienten, die sich für Lebenswege "normaler" Menschen interessieren! Allerdings sollte man sich darauf einstellen, dass es zeitweise richtig heftig wird, diesmal nicht so sehr in Bezug auf zeitgeschichtliche Aspekte, sondern auf Romys eigenes Leben. Hut ab, wie sie sich immer wieder zu fangen vermag. Und zwar in verschiedener Hinsicht. Das hat mir wirklich ausgesprochen gut gefallen!

Dass es ständig ums Trinken und Rauchen ging, war für mich hingegen nicht so toll - auch wenn vor allem letzteres in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts wirklich sehr intensiv betrieben wurde (auch in meiner eigenen Familie), muss es ja nicht ständig Erwähnung finden. So war es mir des Guten dann doch deutlich zu viel.

Bewertung vom 16.08.2023
Das Versprechen / Ein mörderisches Paar Bd.1
Wolf, Klaus-Peter

Das Versprechen / Ein mörderisches Paar Bd.1


schlecht

Hier schöpft der Autor leider aus Gewesenem - Figuren aus früheren Reihen treten reihenweise auf, ohne sich sonderlich originell zu präsentieren. Anscheinend hat seine relativ kurze Kölner Zeit doch sehr starken Einfluss auf Klaus-Peter Wolf ausgeübt, denn hier wird geklüngelt bis zum Gehtnichtmehr.

Es gab ja schon immer diese Defilees - nicht nur solchen der vom Autor geschaffenen Charaktere, sondern auch seiner realen Kumpels beiderlei Geschlechts - tolle Liedermacher*innen und Autor*innen werden in jedem Werk erwähnt, ebenso die berühmte ostfriesische Konditorei - nein, ich nenne den Namen jetzt nicht!

Ich hatte sehr lange nichts mehr von Klaus-Peter Wolf gelesen, ohne weiter darüber nachzudenken, warum das so war. Jetzt ist es mir klar geworden und ich werde mich dauerhaft von ihm fernhalten. Eigentlich schade, denn schreiben kann er und die Reihe mit Ann-Kathrin Klaasen als Ermittlerin fand ich mal richtig gut. Aber: lang, lang ist's her und ich muss ja nicht mit Gewalt daran festhalten!

Bewertung vom 08.08.2023
Düstergrab / Frida Paulsen und Bjarne Haverkorn Bd.6
Fölck, Romy

Düstergrab / Frida Paulsen und Bjarne Haverkorn Bd.6


sehr gut

Nach dem Nebel im letzten Fall regnet es diesmal volle Kanne in der Elbmarsch - so wie im Sommer 2023, in dem ich mir diesen Fall zu Gemüte führe, auch im heimischen Rheinland. Die Atmosphäre stimmt also von vornherein

Diesmal sind die Wendungen besonders überraschend: sie führen uns zu einem doppelt belegten Grab, einem Fall verschwundener Kinder, der viele Jahre zurückliegt, als "Cold Case" jedoch bisher nicht gelöst werden konnte, auf die Religionsgemeinschaft der Hutterer, vorwiegend in Kanada beheimatet und Verdachtsmomente unter Kollegen.

Ein bisschen viel und so spannend es auch zugeht, ich war immer wieder mal verwirrt. Leider auch, was die Auflösung angeht.

Mir gefällt diese Serie von Romy Fölck wirklich gut, aber dieser Band gehört - wie auch der vorherige - aus meiner Sicht doch zu den Schwächeren, wenngleich es natürlich eine Schwäche auf hohem Niveau ist, denn so richtig schwach kann die Autorin gar nicht. Es ist immer noch ein Krimi, den ich bis zum Schluss voller Neugierde gelesen und am Ende mit leisem Bedauern zugeklappt habe.
Wieder einmal hat es mir großen Spaß gemacht, Frida, Bjarne Haverkorn und ihrem Umfeld beim Ermitteln und dem Umgang miteinander über die Schulter zu schauen. Diesmal nehmen die "frischeren" Kollegen eine etwas größere Rolle ein - eine durchaus gelungene Abwechslung!

Bewertung vom 07.08.2023
Simone
Reich, Anja

Simone


ausgezeichnet

Die Journalistin Anja Reich spürt ihrer Freundin Simone nach, die vor langer Zeit - nämlich 1996 - Selbstmord beging, indem sie sich aus ihrem Mietshaus stürzte. Leider war es hoch genug.

In diese Reminiszens an Simone ist einiges an Themen, an Textarten eingeflossen, es ist ein vielseitiges, keineswegs nur trauriges Werk geworden: unter anderem eine Art Sozialgeschichte der späten DDR bzw. der Übergangsjahre in die Wiedervereinigung bezogen auf die Generation der jungen Erwachsenen, eine Liebeserklärung an die Freundin, verbunden mit Erinnerungen.

Auch die Suche nach Ursachen, nach Gründen: die Autorin hat sich tief hinein begeben in diese Fragestellungen in Bezug auf den Suizid, hat verschiedene Theorien studiert, mit Therapeuten gesprochen und vieles mehr.

Es ist ein kluges und sehr persönliches Buch geworden, ein sehr ungewöhnliches Werk, man könnte es auch ein Lebenswerk nennen, hat Anja Reich doch so viel von sich selbst hineingepackt.

Ich verneige mich vor ihrem Mut, ihrer Bereitschaft, sich selbst darzulegen, den Lesern zu präsentieren, denn die Erinnerungen an Simone sind gleichzeitig welche an sich selbst. Sie sind nicht schonungslos - ich finde es sehr gelungen, dass hier nicht im herkömmlichen Sinne gewertet und schon gar nicht abgestraft wird - das macht das Buch trotz des schweren Themas auf gewisse Weise leicht zu lesen. Eine ausgesprochen lohnenswerte Lektüre für Leser, die nicht vor Extremen in jeder Hinsicht zurückschrecken.

Bewertung vom 03.08.2023
October, October
Balen, Katya

October, October


sehr gut

Wild und frei
So sieht sich October, das Mädchen, das seit ihr Geburt im Wald lebt - und seit sie vier Jahre alt ist, allein mit ihrem Vater. Sie liebt ihr Leben, das weitgehend selbstbestimmt und autark ist.

Was aber nicht bedeutet, dass sie nichts lernt, das Gegenteil ist der Fall! October liest sehr viel und sehr gern und sie kann auch rechnen. Das alles bringt ihr ihr Vater quasi nebenher bei. Hauptsächlich jedoch widmen sich die beiden den eigentlich wichtigen Dingen des Lebens nämlich der Hege und Pflege des Waldes und seiner Tiere und der Nahrungsherstellung und -beschaffung. Einer der Höhepunkte ihres Lebens ist die "Adoption" einer jungen Eule.

Wohlgemerkt: das alles findet im England der Gegenwart statt und wer England ein wenig kennt, weiß, dass es nicht unbedingt das waldreichste Gebiet der Welt ist. Hier lernt man es von einer ganz neuen Seite kennen, nämlich Octobers Universum.

Sie lebt darin glücklich und im Einklang mit der Natur, bis die Umstände sie zu einem Umzug in die Stadt zwingen, was eine komplette Umstellung ihres Lebens erfordert inklusive regulärem Schulbesuch. Sie lebt nun bei ihrer Mutter, die sie kaum kennt und fühlt sich völlig fehl am Platz. Ob sich das noch mal ändern wird?

Bewertung vom 29.07.2023
Nincshof
Sebauer, Johanna

Nincshof


sehr gut

Ein ungewöhnlches Dorf ist es, das uns hier vorstellt wird, Nincshof nämlich, ein österreichisches Dorf in fußläufiger Entfernung zur ungarischen Grenze. Die Menschen, die dort leben, tun es gern, sie genießen die Ruhe und Zurückgezogenheit.

Und so soll es auch bleiben, denn niemand soll sie daran hindern, wie bisher heimlich in des Nachbars Pool zu schwimmen, was leider Erna Rohdiebl, der ihr loses Mundwerk wieder einmal zum Verhängnis wurde, nicht mehr möglich ist. Dafür wurde sie in die Runde der Oblivisten - einer Gruppierung von Patrioten, die ihr Dorf aus dem Fokus der Öffentlichkeit streichen wollen - aufgenommen, ganz gleich, ob sie wollte oder nicht

Auch die Geschichten, die im Dorf so kursieren - bspw. über eine Dame, die vielleicht Ernas Oma ist, vielleicht aber auch nicht, sollten zurückgehalten werden. Finden die Oblivisten. Erna hingegen freut sich über das Interesse der Hinzugezogenen, die zudem noch Irrziegen, eine besondere Art aus den südamerikanischen Anden, züchten.

Wer wird gewinnen - neu oder alt? Wird das Dorf in den Mittelpunkt des öffentlichen Interesses gelangen oder im Gegenteil daraus getilgt werden?

Ein unterhaltsamer Roman, der jedoch nicht mit den Ergüssen einer Vea Kaiser - oder auch, wenn man nach Deutschland blickt, einer Verena Kessler mithalten kann. Verwegen in Ansätzen, so würde ich den Stil bezeichnen.

Bewertung vom 26.07.2023
Mord auf der Insel Gokumon / Kosuke Kindaichi ermittelt Bd.2
Yokomizo, Seishi

Mord auf der Insel Gokumon / Kosuke Kindaichi ermittelt Bd.2


ausgezeichnet

Einen ziemlich heftigen Auftrag
nämlich, seine Schwestern zu beschützen, gibt der sterbende Kriegskamerad Chimata Kito seinem Freund Kosuke Kitaichi mit auf dem Weg, verbunden mit dem Auftrag, sein Elternhaus auf der Insel Gokumon zu besuchen.

Der zweite ins Deutsche übersetzte japanische Krimi mit dem absoluten Burner von Detektiv, den sich der Autor Seishi Yokomizo bereits in den 1940er Jahren hat einfallen lassen. Nämlich Kosuke Kitaichi, der diesmal - 1945 und damit acht Jahre nach seinem ersten Fall bereits vor getaner Tat vor Ort weilt. Wird er die Morde an drei Schwestern verhindern können?
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Gokumon ist eine eigenartige Insel, bewohnt von Fischern und den Nachkommen ehemaliger Strafgefangener. Die Menschen, die hier wohnen, leben sehr abgeschieden und genießen keinen guten Ruf. Die Akteure werden sorgfältig eingeführt, aber glauben Sie nicht, dass Ihnen das beim Rätseln und Kombinieren weiterhilft!

Auch in seinem zweiten Fall lässt der junge Privatdetektiv sich von nichts beeindrucken, stellt eine Menge absurd wirkender Fragen und löst den Fall im Stil von Hercule Poirot oder Miss Marple.

Herrlich! Zumal der Autor über jede Menge Humor verfügt, den er an geeigneten Stellen des Romans immer wieder durchblitzen lässt. Dazu kommen Fakten zur japanischen Geschichte, die zwar nur erläuternd erwähnt werden, aber dennoch den Fall sehr bereichern. Ich habe mit Kosuke Kitaichi einen neuen Lieblingsermittler und kann nur hoffen, dass bald weitere der insgesamt 77 Fälle mit dem klugen, aber manchmal schlampigen Detektiv übersetzt werden!