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cho-ice
Über mich: 
Ich liebe gute Bücher! :-)

Bewertungen

Insgesamt 235 Bewertungen
Bewertung vom 18.11.2014
Mein Gebet macht uns stark
Omartian, Stormie

Mein Gebet macht uns stark


ausgezeichnet

Dieses Buch kann Ehen retten!

„Mein Gebet macht uns stark“ ist inzwischen auch auf dem deutschen Markt zu einem echten Klassiker geworden und erscheint mittlerweile in der 14. Auflage. Diese Neuauflage von 2014 enthält ein zusätzliches Kapitel, sodass das Buch nun aus insgesamt 31 Kapiteln besteht – perfekt, um einen Monat lang für seinen Mann zu beten und danach wieder von vorn zu beginnen!

Die einzelnen Kapitel sind unterschiedlichen Aspekten und Bereichen des Lebens gewidmet. Manche sind naheliegend (wie z. B. „Seine Arbeit“, „seine Sexualität“, „seine Finanzen“, „seine Gesundheit“, „sein Glaube“), andere erfrischend originell. Vom Aufbau her sind sie alle gleich: Zunächst erläutert Omartian das jeweilige Thema, erklärt, warum es wichtig ist, dafür zu beten, und würzt das Ganze mit entsprechenden Beispielen aus dem wahren Leben. Danach erscheint ein Beispielgebet und unter dem Abschnitt „Kraft aus Gottes Wort“ sind noch einmal eine Reihe relevanter Bibelstellen aufgeführt.

Das klingt zunächst recht simpel. Was begeistert mich also so an „Mein Gebet …“?
Zunächst einmal die Grundlage, die die Autorin mit ihrer Einleitung über „Die Macht des Gebets“ schafft. Sie lässt keinen Zweifel daran, dass wir als Ehefrauen eine wichtige Rolle spielen und es einen gravierenden Unterschied macht, ob wir für unseren Mann beten oder nicht. Gleichzeitig hält sie uns schonungslos den Spiegel vor und betont, dass es dabei auch Situationen gibt, in denen wir gefühlsmäßig überhaupt nicht für unseren Mann beten wollen und vielleicht sogar so weit sind, dass wir unsere Ehe bereits aufgeben möchten. Deshalb beginnt das erste Kapitel auch mit „Seiner Frau“, denn Gebet verändert zuerst einmal den, der betet.

Das Geheimnis für den Erfolg von „Mein Gebet …“ liegt auch darin begründet, dass bestimmt die Hälfte der Texte gar nicht von Stormie Omartian selbst stammen. Oft lässt sie die Bibel für sich sprechen bzw. belegt ihre Aussagen schlüssig mit entsprechenden Bibelzitaten. Hier wird deutlich, dass sie von ihrem Pastor Jack Hayford geprägt wurde, der der Heiligen Schrift einen ähnlich hohen Stellenwert zuschreibt. Und Gottes Wort hat bekanntlich eine immense Kraft …

Da ich seit Jahren die englische Originalfassung des Buches nutze, um für meinen Mann zu beten, war ich sehr gespannt auf die deutsche Ausgabe. Und hier fand ich schließlich noch einen weiteren Grund für die weite Verbreitung im deutschsprachigen Raum: Die Übersetzerin, Damaris Müller, hat wirklich großartige Arbeit geleistet und mit viel Geschick die manchmal schwierigen Formulierungen gekonnt ins Deutsche übertragen. Besser geht es kaum – ein großes, kollegiales Lob!

Ich empfehle „Mein Gebet macht uns stark“ ausdrücklich jeder verheirateten Frau und auch bereits allen, die erst noch auf eine Ehe zusteuern. Es ist nie zu früh oder zu spät, mit dem Gebet für seinen (potenziellen) Mann zu beginnen. Ich bin überzeugt: Dieses Buch kann Ehen retten!

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 10.10.2014
Wer braucht schon einen Mann?
Hodgson, Mona

Wer braucht schon einen Mann?


sehr gut

Ida Sinclair ist mit 22 Jahren die älteste der vier Sinclair-Schwestern. In „Zwei Bräute zuviel“ drehte sich alles um ihre beiden jüngeren Schwestern Kate und Nell, die Ende des 19. Jahrhunderts nach dem arbeitsbedingten Umzug ihres Vaters in das Städtchen Cripple Creek gezogen waren. Dort fanden beide nach einigen Irrungen und Wirrungen den Mann fürs Leben. Ida kommt nun auch nach Cripple Creek, hat jedoch eine ganz andere Agenda: Mit einem Wirtschaftsabschluss in der Tasche möchte sie als Frau die männerdominierte Geschäftswelt aufmischen und Karriere machen. Bald muss sie jedoch erkennen, dass sie dafür möglicherweise einen zu hohen Preis bezahlt. Und lästigerweise treten gleich zwei Männer in ihr Leben, die ihr nicht aus dem Kopf gehen – der unkonventionelle Wanderprediger Tucker, der sie immer auf dem falschen Fuß zu erwischen scheint, und der gewandte Anwalt Colin Wagner, der schon bald ein Auge auf sie wirft. Wohin wird Idas Herz sie führen?

Ich hatte bereits den ersten Teil der Serie um die Sinclair-Schwestern gelesen, fand ihn gut und war nun gespannt auf den zweiten Teil. Der Einstieg fiel mir diesmal um einiges schwerer. Irgendwie schleppte sich die Handlung in der ersten Hälfte des Buches ziemlich dahin und konnte mich nicht richtig fesseln. Ida als Hauptfigur war mir auch nicht auf Anhieb zugänglich und sympathisch. Hinzu kam, dass im Prinzip schon nach den ersten Kapiteln klar war, für welchen Mann sie sich entscheiden würde. Ich war also geneigt, nur eine mittelmäßige Wertung zu vergeben … bis ich den zweiten Teil gelesen hatte. Hier ist die Handlung straffer, die Geschichte und Charaktere erhalten mehr Tiefgang, der Glaube spielt mehr als nur eine Nebenrolle. Wäre das ganze Buch so kurzweilig und ansprechend verfasst, hätte es für 5 Sterne gereicht. Zusammen ergibt die Mischung gute 4 Sterne – und ich lese gern auch noch einen dritten Teil der Serie, in dem wohl die jüngste Schwester Vivian die Hauptrolle spielen wird.

Bewertung vom 08.10.2014
Monotasking
Schott, Hanna

Monotasking


sehr gut

Hanna Schott, freischaffende Autorin und vieles mehr, wagt im Herbst 2012 den Selbstversuch und verordnet sich 80 Tage Monotasking – also das Gegenteil von Multitasking. Vergnüglich, pointiert und selbstkritisch führt sie während dieser Zeit eine Art Tagebuch über ihre Beobachtungen, Erfolge und Misserfolge bei diesem Experiment. Die Highlights hat sie in diesem Buch zusammengetragen.

Der Leser sollte sich darüber bewusst sein, dass "Monotasking" wirklich das Protokoll eines Selbstversuchs ist und KEIN Ratgeber, der einem beibringt, wie man denn selbst Monotasking lernt. Aber natürlich enthält dieses gut zu lesende und unterhaltsame Sachbuch viele gute Gedanken und Anstöße, die zur Selbstreflektion anregen. Die Illustrationen von Oliver Weiss sind dabei oft die perfekte Ergänzung zum Text, manchmal empfand ich sie aber auch als etwas zu bissig und ironisch.

Ob man von diesem Buch mehr hat als ein paar entspannte und anregende Stunden beim Lesen, hängt meiner Meinung nach in erster Linie von der persönlichen Lebenssituation ab. Hanna Schott lebt als alleinstehende Freiberuflerin, ihre Kinder sind aus dem Haus. Ich konnte mich zwar aufgrund der beruflichen Nähe gut mit ihrem Alltag identifizieren, aber da ich ansonsten gerade in einer völlig anderen Lebensphase stecke, ging das Thema insgesamt doch etwas an mir vorbei. Trotzdem ist "Monotasking" ein sehr empfehlenswertes Buch, das ich auf jeden Fall behalten werde, vielleicht auch mal verleihen und dann in 15 Jahren noch einmal zur Hand nehme.

Bewertung vom 14.06.2014
Aufstehen ist göttlich (eBook, ePUB)
Schmid, Karin

Aufstehen ist göttlich (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Karin Schmid erlebt den schrecklichsten Albtraum einer Mutter: Ihre Kinder werden sexuell missbraucht, und zwar von einem Mann aus ihrer Kirchengemeinde. Zutiefst erschüttert, aber fest entschlossen, andere Kinder vor Übergriffen zu schützen, gehen sie und ihr Mann, der der Gemeinde als Pastor vorsteht, an die juristische und moralische Aufarbeitung. Doch bald wird klar, dass vielen daran nicht gelegen ist; im Gegenteil. In dieser bereits so schwierigen Situation erfahren sie Anfeindungen und Unverständnis. Schließlich kommt es so weit, dass ihr Mann sein Amt als Pastor niederlegen und die junge Familie um ihre Existenz bangen muss – ohne Arbeit und Zuhause.

In „Aufstehen ist göttlich“ beschreibt Karin Schmid sehr eindrücklich, in was für einer verzweifelten Lage sie sich befanden. Als Leser kann man gar nicht anders, als tiefes Mitgefühl für die Familie und Unverständnis für die mangelnde Unterstützung von außen zu empfinden. Doch dabei bleibt die Autorin nicht stehen. Ihr Buch ist kein trauriges Schicksals-, sondern ein positives Mutmach-Buch, so unglaublich sich das vielleicht auch anhören mag.
Sehr persönlich beschreibt sie die Kämpfe, die sie als Familie, Ehepaar und auch sie mit sich selbst und Gott auszufechten hatte. Dabei macht sie die Erfahrung, dass sie an ihrem absoluten Tiefpunkt von ihrem himmlischen Vater gehalten wird – und nicht nur das! Er gibt ihr eine neue Perspektive und die Kraft, zu vergeben und selbst Vergebung zu empfangen.

Man spürt: Dieses Buch ist aus der Praxis entstanden. Hier hat jemand wirklich das erlebt und gelebt, was er schreibt. Im zweiten Teil setzt Karin Schmid sich hauptsächlich mit der Frage auseinander, wie Vergebung wirklich gelingen kann. Auch wenn der Schreibstil insgesamt etwas eigenwillig wirkt, kann man als Leser gerade von dieser zweiten Hälfte am meisten profitieren, sofern man bereit ist, sich persönlich ansprechen zu lassen.

„Aufstehen ist göttlich“ ist ein beeindruckendes Zeugnis dafür, wie Jesus Christus ein zerbrochenes Leben wiederherstellen und neue Flügel schenken kann. Wer die Bücher von Samuel Koch und dem Ehepaar Schlitter, das seinen Sohn MIRCO verlor, mit Gewinn gelesen hat, wird sicher auch von diesem Buch begeistert sein.

0 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 14.06.2014
Aufstehen ist göttlich
Schmid, Karin

Aufstehen ist göttlich


ausgezeichnet

Karin Schmid erlebt den schrecklichsten Albtraum einer Mutter: Ihre Kinder werden sexuell missbraucht, und zwar von einem Mann aus ihrer Kirchengemeinde. Zutiefst erschüttert, aber fest entschlossen, andere Kinder vor Übergriffen zu schützen, gehen sie und ihr Mann, der der Gemeinde als Pastor vorsteht, an die juristische und moralische Aufarbeitung. Doch bald wird klar, dass vielen daran nicht gelegen ist; im Gegenteil. In dieser bereits so schwierigen Situation erfahren sie Anfeindungen und Unverständnis. Schließlich kommt es so weit, dass ihr Mann sein Amt als Pastor niederlegen und die junge Familie um ihre Existenz bangen muss – ohne Arbeit und Zuhause.

In „Aufstehen ist göttlich“ beschreibt Karin Schmid sehr eindrücklich, in was für einer verzweifelten Lage sie sich befanden. Als Leser kann man gar nicht anders, als tiefes Mitgefühl für die Familie und Unverständnis für die mangelnde Unterstützung von außen zu empfinden. Doch dabei bleibt die Autorin nicht stehen. Ihr Buch ist kein trauriges Schicksals-, sondern ein positives Mutmach-Buch, so unglaublich sich das vielleicht auch anhören mag.
Sehr persönlich beschreibt sie die Kämpfe, die sie als Familie, Ehepaar und auch sie mit sich selbst und Gott auszufechten hatte. Dabei macht sie die Erfahrung, dass sie an ihrem absoluten Tiefpunkt von ihrem himmlischen Vater gehalten wird – und nicht nur das! Er gibt ihr eine neue Perspektive und die Kraft, zu vergeben und selbst Vergebung zu empfangen.

Man spürt: Dieses Buch ist aus der Praxis entstanden. Hier hat jemand wirklich das erlebt und gelebt, was er schreibt. Im zweiten Teil setzt Karin Schmid sich hauptsächlich mit der Frage auseinander, wie Vergebung wirklich gelingen kann. Auch wenn der Schreibstil insgesamt etwas eigenwillig wirkt, kann man als Leser gerade von dieser zweiten Hälfte am meisten profitieren, sofern man bereit ist, sich persönlich ansprechen zu lassen.

„Aufstehen ist göttlich“ ist ein beeindruckendes Zeugnis dafür, wie Jesus Christus ein zerbrochenes Leben wiederherstellen und neue Flügel schenken kann. Wer die Bücher von Samuel Koch und dem Ehepaar Schlitter, das seinen Sohn MIRCO verlor, mit Gewinn gelesen hat, wird sicher auch von diesem Buch begeistert sein.

Bewertung vom 12.06.2014
Der erste Ball der Clara Carter
Mitchell, Siri

Der erste Ball der Clara Carter


gut

Siri Mitchell hat mit „Der erste Ball der Clara Carter“ einen gesellschaftskritischen, historischen Frauenroman geschrieben, der zwar stellenweise zu fesseln vermag, aber letztlich doch einige Schwächen ausweist. Zwar beschreibt sie authentisch das Leben der Frauen in der damaligen High Society und den Druck, unter dem sie standen, und die Hauptfigur der Clara Carter ist einem als Leser durchaus sympathisch. Doch sie ist fast die Einzige, auf die das zutrifft, die meisten anderen Charaktere sind eher das Gegenteil, einige sogar richtiggehend abstoßend dargestellt. Leider bleibt auch die Kritik an der damaligen Gesellschaft meiner Meinung nach nur oberflächlich – es bleibt bei einer Art Emanzipation auf der privaten Ebene, aber die angesprochenen Missstände, die auf öffentlicher Ebene angegangen werden müssten, fallen am Ende einfach unter den Tisch.

Darüber hinaus fand ich den deutschen Titel nicht besonders gut gewählt, da er den Leser auf eine falsche Fährte führt – es geht nicht um „den einen Ball“, sondern in dem Buch wird eine ganze Saison beschrieben. Das Ende wirkt dahingegen sehr knapp; hier hätte ich mir mehr Ausführlichkeit gewünscht. Ähnliches gilt für den Bezug zum christlichen Glauben, der in diesem Buch nur sehr oberflächlich behandelt wird. Am Ende glaubt Clara zwar „irgendwie“, aber man fragt sich, woran genau und welchen Inhalt dieser Glaube hat.

Alles in allem hat mich „Der erste Ball der Clara Carter“ daher nicht überzeugen können, auch wenn dieser Roman nicht schlecht geschrieben ist und seine besseren Stellen an Jane Austen oder Julie Klassen erinnern. Schade.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 25.05.2014
Das Café am Meer
Roper, Gayle

Das Café am Meer


ausgezeichnet

Ich hatte etwas völlig anderes erwartet (und muss gestehen, dass ich den Klappentext nicht gelesen hatte). Das beschauliche Coverbild ließ mich vermuten, dass es sich bei „Das Café am Meer“ um einen lockeren, leichten Liebesroman mit etwas Spannung handeln könnte. Die Autorin war mir vorher auch völlig unbekannt. Und der Titel wirkte absolut nichtssagend. Doch nichts davon erwies sich für mich als nachteilig, im Gegenteil.

„Das Café am Meer“ ist eine gelungene Mischung aus Krimi und Liebesgeschichte. Ein Roman mit viel Tiefgang. Eine eindrückliche Geschichte über Schmerz, Verletzungen, menschliche Abgründe und Neuanfang. Dabei wird viel Betonung auf die Gefühle der Hauptpersonen gelegt und wie sie mit den traumatischen Erlebnissen ihrer Vergangenheit umgehen. Die Dichte der Emotionen lässt mich vermuten, dass das Buch eher etwas für Frauen sein könnte – allerdings sollte man damit umgehen können, dass im Laufe der Geschichte mehrere Menschen ums Leben kommen (und das nicht allzu sanft).

Eine wichtige Rolle spielt außerdem eine fiktive Sekte, die sich „Der Pfad“ nennt. Die Beschreibung der Machenschaften der Anführer sowie die Ahnungslosigkeit oder auch Motive der Anhänger halte ich für durchaus realistisch, wenn auch teilweise recht bestürzend. Auch hier sollte man also nicht zu zart besaitet sein.

Der Roman hat auch eine humoristische und herrlich zeitgemäße Seite: Ausgerechnet die eifrige Twitter-Gemeinschaft trägt entscheidend zur Aufklärung der Ereignisse bei. Dabei beschreibt Gayle Roper herrlich überzogene Charaktere, die dem Roman etwas Leichtigkeit verleihen.

Für mich enthält „Das Café am Meer“ alles, was einen guten Roman ausmacht – Gefühl, Spannung, Tiefgang, Witz. Da auch der Glaube nicht zu kurz kommt, vergebe ich die Höchstpunktzahl!