Benutzer
Top-Rezensenten Übersicht

Benutzername: 
Baerbel82

Bewertungen

Insgesamt 885 Bewertungen
Bewertung vom 19.09.2022
Einmal noch sterben
Bottini, Oliver

Einmal noch sterben


ausgezeichnet

Der perfekte Sündenbock

Oliver Bottini ist zurück. „Einmal noch sterben“ ist nicht einfach nur Krimi, sondern ein packender Spionagethriller - und hat mich begeistert. Worum geht es?
Februar 2003. Ist der Krieg im Irak noch zu verhindern? Der BND schickt Frank Jaromin mit zwei Kollegen in geheimer Mission nach Bagdad, um die Beweise einer Dissidentin zu sichern, die behauptet, es gebe im Irak gar keine Massenvernichtungswaffen.
Das aber liegt nicht im Interesse einer geheimen deutschen Gruppe. Frank wird hereingelegt und gerät in eine monströse Verschwörung...
„Der Tod in den stillen Winkeln des Lebens“ oder „Im weißen Kreis“, ein Fall für Louise Bonì, Hauptkommissarin der Kripo Freiburg, hatte ich mit großer Freude gelesen.
Nun hat Oliver Bottini eine anspruchsvolle und wirklich spannende „Was-wäre-wenn“-Geschichte geschrieben. Ein Mix aus Fakten und Fiktion, bestens recherchiert. Ein Heer von Protagonisten. Zum Glück gibt es hinten im Buch ein „Who is Who“, damit der Leser den Überblick nicht verliert.
Frank, ein Antiheld, der das Unglück regelrecht anzieht. Sein Handeln ist stets ein Drahtseilakt und nicht selten stürzt er dabei ab. So sehr er sich bemüht: Auch der Spagat zwischen Beruf und Privatleben will ihm nicht so recht gelingen.
Doch wartet am Ende Erlösung? Nein, nur die Erkenntnis über die Zusammenhänge. Bis dahin sterben zahlreiche Menschen, nicht nur die Bösen.

Fazit: Packender Verschwörungsthriller. Politisch und brisant.

Bewertung vom 15.09.2022
Die Spur der Luchse / Ingrid Nyström & Stina Forss Bd.10 (eBook, ePUB)
Voosen, Roman; Danielsson, Kerstin Signe

Die Spur der Luchse / Ingrid Nyström & Stina Forss Bd.10 (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Das Jubiläum

Der zehnte Fall für die schwedischen Kommissarinnen Ingrid Nyström und Stina Forss, „Die Spur der Luchse“, auch er überzeugt.
In einem unzugänglichen Waldgebiet in Småland meldet eine Lehrerin vier ihrer Schüler als vermisst. Kurz zuvor war Nyström bei einem Einsatz in diesem Gebiet verunglückt. Die Tat von Naturschützern, die sich die Wilden Luchse nennen? Ihr Chef stuft den Vorfall als Anschlag ein. Stina Forss, die inzwischen in Stockholm als Ermittlerin der Mordabteilung der Operativen Einheiten tätig ist, soll in diesem Fall ermitteln, während Nyström und ihr Team sich um den Vermisstenfall kümmern.
Kurz darauf wird die 17-jährige Julia traumatisiert aufgefunden. Viktor und Emil sind tot. Sie wurden brutal ermordet, ihr Betreuer liegt schwer verletzt im Koma. Mathilda, das zweite Mädchen, bleibt verschollen. Als wäre das nicht schon genug, wird eine weitere Leiche in einem ausgebrannten Wagen entdeckt. Gibt es einen Zusammenhang? Was war geschehen?
Roman Voosen und Kerstin Signe Danielsson haben ihren Krimi packend inszeniert. Ab und zu sind Abschnitte in Kursivschrift eingestreut. Sie verleiten zu unterschiedlichen Spekulationen und Deutungen. Immer wieder finden sich Bezüge zu den Vorgängern. Das macht Lust auf mehr für die, die die ersten Bände (noch) nicht kennen.
„Die Spur der Luchse“ ist ein Buch über ein wichtiges Thema. Auch mit Gesellschaftskritik sparen die Autoren nicht. Und freue ich mich schon auf den nächsten Einsatz von Nyström & Forss.

Fazit: Fall Nr. 10 für Ingrid Nyström und Stina Forss. Schwedisch, düster, spannend.

Bewertung vom 09.09.2022
Bullauge
Ani, Friedrich

Bullauge


sehr gut

Ohne Humor ist alles nichts

„Letzte Ehre“ hatte ich mit Freude gelesen und auch „Bullauge“ hat mich nicht enttäuscht. Das Buch gliedert sich in zwei Teile: Im ersten Teil geht es um den Polizisten Kay Oleander, der bei einem Einsatz zwar ein Auge, aber nicht den Humor verliert.
Im zweiten Teil steht dann Silvia Glaser, genannt Via, im Fokus. Seit einem Fahrradunfall braucht sie einen Gehstock. Dafür gibt sie der Polizei die Schuld - und sinnt auf Rache. Hat sie deshalb auf der Demo die Flasche geworfen, durch die Kay verletzt wurde? Außerdem scheint sie Kontakt zu haben, zu Rechtspopulisten mit fragwürdiger Gesinnung.
Friedrich Anis Schreibstil ist gewöhnungsbedürftig. „Bullauge“ ist kein klassischer Whodunnit. Denn bei Ani stehen die Figuren im Mittelpunkt. Menschen, die aus der Welt gefallen sind. Auf den ersten 200 Seiten passiert fast nichts, aber Dranbleiben lohnt sich. Der Autor setzt in seinem Roman eher auf die leisen Töne. Nichtsdestotrotz ist am Ende nicht nur ein Mord geklärt.

Fazit: Ein echter Slow Burner. Politisch und aktuell.

Bewertung vom 08.09.2022
SCHNEE (eBook, ePUB)
Sigurdardóttir, Yrsa

SCHNEE (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Perfide Spiele

SCHNEE ist mein erstes Buch der Autorin und sicher nicht das letzte. Denn es hat mir richtig gut gefallen. Doch worum geht es?
Kolbeinn hat sein Elternhaus verkauft. Die Käuferin macht einen seltsamen Fund: ein Kinderschuh mit dem Namen Salvör. Hatten er und sein Bruder Hjörvar, der auf einer abgelegenen Radarstation tätig ist, womöglich eine Schwester?
Danach lernen wir Jóhanna kennen. Sie arbeitet bei der Rettungswacht und wird, zusammen mit Þórir aus Reykjavík, zu einem Einsatz in die Berge geschickt, um nach einer vermissten Gruppe zu suchen: Zwei Paare und der/die Bergführer*in.
In einem weiteren Handlungsstrang sind Rückblicke eingestreut: Lónsöræfi - in der letzten Woche. Sie schildern die Erlebnisse der vier Freunde aus Reykjavík im isländischen Hochland, in Dunkelheit und Schneestürmen.
Yrsa Sigurðardóttir hat ihren Thriller düster, atmosphärisch und packend in Szene gesetzt. Mysteriöse Dinge geschehen. Nichts ist, wie es scheint. Niemand ist, wer er zu sein scheint. Alles hängt mit allem zusammen.
Besonders gefallen hat mir die Grenze zwischen Mystischem und der Realität. Was ist wahr und was ist nur das Ergebnis unserer Fantasie? Im hellen, aber hektischen Alltag unserer städtischen Realität glauben wir die Antwort zu wissen. Aber wie sieht es aus, wenn wir in der Einsamkeit der Natur oder in den dunklen Bereichen unseres Daseins auf uns selbst zurückgeworfen werden? Bis wohin sind wir Herr unserer Gefühle, unserer Ängste und Befürchtungen?
Das Ende überrascht und schockiert.

Fazit: Ein Thriller so düster wie die isländische Landschaft im Winter. Klasse!

Bewertung vom 06.09.2022
Freiheitsgeld
Eschbach, Andreas

Freiheitsgeld


ausgezeichnet

Alles hat seinen Preis

Andreas Eschbach ist einer meiner Lieblingsautoren. Bücher wie NSA, Todesengel, Ein König für Deutschland und Ausgebrannt zählen zu meinen absoluten Favoriten. Und auch „Freiheitsgeld“ habe ich mit großer Freude gelesen. Worum geht es?
Europa im Jahr 2064. Die Digitalisierung ist weit fortgeschritten, Roboter erledigen die meiste Arbeit, während ein bedingungsloses Grundeinkommen, das sogenannte Freiheitsgeld, dafür sorgt, dass niemand arbeiten muss, wenn er nicht will. Wer es sich leisten kann, lebt in Gated Communities abgeschirmt vom Rest der Bevölkerung.
Eines Tages wird der ehemaligen Bundeskanzler und spätere EU-Präsidenten Robert Havelock, der knapp dreißig Jahre zuvor das System des Freiheitsgelds in der Europäischen Union eingeführt hatte, tot aufgefunden, angeblich Selbstmord. Kurz zuvor wurde der Journalist Günter Leventheim ermordet, der einst als sein größter Gegenspieler galt. Gibt es einen Zusammenhang?
Ulf Pfenning und sein junger Kollege Ahmad Müller von der Abteilung Gewaltverbrechen ermitteln und geraten in eine unglaubliche Verschwörung.
Totale Überwachung und Kontrolle. Aber auch viel Gutes, Bäume pflanzen etc. Begeistert haben mich vor allem die Abschnitte des Buches, in denen Andreas Eschbach Wissen vermittelt. Spannend, unterhaltsam und bestens recherchiert. Auch mit Gesellschaftskritik spart der Autor nicht.
Andreas Eschbach erweist sich wie in seinem Was-wäre-wenn-Roman „NSA“ erneut als Meister der politischen Utopie verknüpft mit einem spannenden Kriminalfall.

Fazit: Origineller Mix aus Fakten und Fiktion. Ein typischer Eschbach!

Bewertung vom 02.09.2022
Nordfriesische Verschwörung
Kramer, Gerd

Nordfriesische Verschwörung


ausgezeichnet

Neues aus Husum

„Nordfriesische Verschwörung“, der sechste Fall für die Kommissare Flottmann und Hilgersen, habe ich mit großer Freude gelesen. Denn die Krimis von Gerd Kramer sind für mich immer etwas Besonderes.
Der Autor geht gleich in medias res: Ein Anschlag auf eine Segelyacht vor fast dreißig Jahren, bei dem eine junge Frau ums Leben kam.
Danach lernen wir Dieter Bernecke kennen. Er ist Mitglied einer Chatgruppe, in der es um Verschwörungstheorien geht, abstruse Ideen, die sich über das Internet verbreiten. Ob Reptiloiden, Chemtrails, Infraschall und Menschenversuche. Da überrascht es nicht wirklich, dass er eines Tages den Techniker einer Windkraftanlage mit der Waffe bedroht - und einer von beiden stirbt.
In einem anderen Handlungsstrang begegnen wir Leon Gerber, dem hochsensiblen Musiker. Er macht eine Therapie. Auch hier scheint es Verschwörungsakteure zu geben. Zufall? Erst als ein weiterer Mann tot aufgefunden wird, entdeckt die Polizei einen Zusammenhang...
Dem starken Anfang folgt ein schwächerer Mittelteil. Ab einem bestimmten Punkt wird die Geschichte zudem ziemlich vorhersehbar. Nichtsdestotrotz habe ich Flottmann und Hilgersen über die Jahre liebgewonnen. Natürlich auch Leon Gerber und Flottmanns Kater Bogomil. Und freue ich mich schon auf ihren nächsten Einsatz.

Fazit: Weit mehr als ein Krimi, weil man nicht nur gut unterhalten wird, sondern auch noch etwas lernen kann.

Bewertung vom 31.08.2022
Canaria Mortal
Verano, Daniel

Canaria Mortal


sehr gut

Tödliches Paradies

„Canaria Mortal“ von Daniel Verano ist der gelungende Auftakt einer neuen Krimi-Reihe um den Journalisten Felix Faber, die auf Gran Canaria verortet ist. Worum geht es?
Felix hat genug von Deutschland. Er wandert nach Gran Canaria aus und heuert bei der hippen Zeitung LA VIDA in Las Palmas an. Kurze Zeit später wird auf dem Roque Nublo, einem der höchsten Berge der Insel, die Leiche einer jungen Frau gefunden. Polizistin Ana Montero ermittelt. Unterstützt wird sie von Felix, der eine große Story wittert.
Daniel Verano ist ein Pseudonym von Daniel Wehnhardt. Er hat seinen ersten Kanarenkrimi atmosphärisch mit viel Lokalkolorit in Szene gesetzt. „Canaria Mortal“ ist ein Buch, das Geldwäsche, Korruption und die Flüchtlingsproblematik thematisiert. Spannend, keine Frage. Leider endet Band 1 mit einem fiesen Cliffhanger, der wohl Lust auf eine Fortsetzung machen soll.
Felix kommt sympathisch rüber, aber auch etwas naiv. Nichtsdestotrotz bin ich gespannt, wie es mit ihm und der Inspectora weitergeht. Man kann Daniel Veranos Krimi wunderbar als Reiselektüre lesen und parallel vor Ort die dargestellten Schauplätze besuchen. Gut gefunden hätte ich, wenn dem Buch eine Karte von Gran Canaria und ein Glossar der spanischen Ausdrücke beigefügt worden wären.

Fazit: Mord vor malerischer Kulisse. Empfehlenswert!

Bewertung vom 28.08.2022
Die Vergessene
Slaughter, Karin

Die Vergessene


ausgezeichnet

Andrea ist zurück

„Ein Teil von ihr“ war das Beste, was ich je von Karin Slaughter gelesen habe und auch die Fortsetzung, „Die Vergessene“, hat überzeugt. Bei der Autorin kann man eigentlich nichts falsch machen.
Die Geschichte startet mit einem Rückblick in die Vergangenheit. Longbill Beach, 17. April 1982: Emily Vaughn macht sich schick für ihren Highschool-Abschlussball. Sie ist im siebten Monat schwanger, als sie brutal überfallen wird. Emily wurde auf einer Party unter Drogen gesetzt und vergewaltigt. Sie weiß nicht, wer der Vater ist. Hat der Kindsvater sie nun zum Schweigen gebracht?
Vierzig Jahre später: Andrea Oliver ist US-Marshal. Ihr erster Auftrag führt sie nach Longbill Beach. Sie soll eine Richterin beschützen, die Morddrohungen erhält. Emily war ihre Tochter. Seit Andrea Emilys Namen zum ersten Mal hörte, wird sie von deren gewaltsamem Tod heimgesucht. Was war damals geschehen? Ist Emilys Tochter Judith womöglich ihre Halbschwester?
„Die Vergessene“ ist der zweite Band einer Reihe mit Andrea Oliver. Karin Slaughter hat ihren neuen Thriller packend in Szene gesetzt. Erzählt wird die Geschichte auf zwei Zeitebenen, 1981 und in der Gegenwart. Es geht um eine geheimnisvolle Clique, üble Typen, Vergewaltigung, Erpressung, eine Art Sekte - und Mord.
Bis zu ihrem Tod hat Emily nach dem Vater ihres Kindes gesucht. Die Suche nach der Wahrheit wird nun von Andrea fortgeführt. Über das Wiedersehen mit Andrea, ihrer Mutter Laura und Mike vom Zeugenschutz, habe ich mich sehr gefreut. Denn ich habe sie liebgewonnen.

Fazit: Spannende Fortsetzung. Gerne mehr davon!

Bewertung vom 26.08.2022
Die Blutliste / Martin Abel Bd.4
Löffler, Rainer

Die Blutliste / Martin Abel Bd.4


ausgezeichnet

Hart. Schonungslos. Brutal.

„Die Blutliste“ von Rainer Löffler ist bereits der 4. Fall für den Stuttgarter Fallanalytiker Martin Abel. In Sachen blutiger Grausamkeit hat der Autor versucht, bisherige Maßstäbe zu toppen. Ist ihm das gelungen? Auf jeden Fall!
Ein unheimliches Setting, nachts auf einem Kölner Friedhof. Friedhofswärter Jan Willner macht eine grausige Entdeckung: Das Grab der neunzehnjährigen Sonja Maurer ist leer, dafür befindet sich dort eine männliche Leiche.
Nackt, gehäutet und gepfählt. Wer ist der Tote? Und wer ist der Täter? Fallanalytiker Martin Abel wird nach Köln beordert, um die Ermittlungen zu unterstützen.
Sonja wurde vergewaltigt und ermordet - und nun wurde ihre Leiche geraubt. Handelt es sich um ein und denselben Täter? Wo liegt das Motiv?
„Die Blutliste“ ist harte Kost. Die Morde sind extrem grotesk. Was für ein kranker Sch**? Das ist einfach nur widerwärtig. Der Täter scheint ein absoluter Freak zu sein. Die Geschichte dahinter jedoch, lässt einen sprachlos zurück.
Immer mal wieder sind Rückblicke in die Vergangenheit aus Tätersicht eingestreut. Sie verleiten zu unterschiedlichen Spekulationen und Deutungen. Nur schrittweise wird enthüllt, wohin das Ganze führen soll. Das ist wirklich gut gemacht.
Über das Wiedersehen mit Abel habe ich mich sehr gefreut. Denn ich mag ihn und seine außergewöhnlichen Fähigkeiten. Doris Stange mag ich natürlich auch. Last but not least hoffe ich, dass Abel seinen Seelenfrieden gefunden hat. Jedenfalls freue ich mich schon auf seinen nächsten Einsatz - und hoffe, dass wir nicht wieder 5 Jahre warten müssen.

Fazit: Definitiv nichts für sanfte Gemüter oder Leute mit einem schwachen Magen. Ihr seid jetzt gewarnt.

1 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 25.08.2022
Wer mit den Toten spricht / Raven & Flyte ermitteln Bd.2 (eBook, ePUB)
Turner, A. K.

Wer mit den Toten spricht / Raven & Flyte ermitteln Bd.2 (eBook, ePUB)


sehr gut

Cui Bono?

„Wer mit den Toten spricht“ von A. K. Turner ist nach „Tote schweigen nie“ der 2. Fall für die Londoner Assistentin der Rechtsmedizin Cassie Raven und die Polizistin Phyllida Flyte.
Diesmal geht es um den 15-jährigen Bradley Appleton. Hat er tatsächlich Selbstmord begangen oder lag es an einem schlechten Trip? Bradley hat schon zu Cassie 'gesprochen'.
Cassie ist im Glauben aufgewachsen, dass ihre Eltern bei einem Autounfall ums Leben kamen. Aber ihr Vater lebt. Er wurde wegen Mordes an ihrer Mutter verurteilt und war viele Jahre im Gefängnis. Jetzt ist er draußen und beteuert seine Unschuld.
Cassie versucht, den Mord an ihrer Mutter aufzuklären. Unterstützt wird sie wieder von DS Flyte. Beide suchen verzweifelt nach Antworten auf Fragen zum Tod eines Menschen, den sie liebten.
„Wer mit den Toten spricht“ hat mir nicht so gut gefallen wie Band 1, zu viel Privatgedöns. Wenn man den Vorgänger gelesen hat, wiederholt sich's halt. Da ist das Besondere eben nicht mehr besonders. Ab einem bestimmten Punkt wird die Geschichte zudem ziemlich vorhersehbar.
Cassie ist schon sehr speziell mit ihren Piercings und Tattoos. Aber sie hat viel Empathie. Ich mag sie. Auch ihre polnische Großmutter Weronika ist wieder mit von der Partie. Und so freue ich mich schon auf ihren nächsten Einsatz, so es denn einen geben wird.

Fazit: Gut, aber nicht ganz so gut wie Band 1.