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Enchanted Books
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Franken

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Insgesamt 211 Bewertungen
Bewertung vom 02.06.2014
Die Liebe von Callie und Kayden / Callie & Kayden Bd.2
Sorensen, Jessica

Die Liebe von Callie und Kayden / Callie & Kayden Bd.2


ausgezeichnet

Cover:
Man sieht vertraut und zärtlich Callie und Kayden. Doch bis sie zu dieser Vertrautheit kommen, haben sie ein ganzes Stück Arbeit vor sich. Das Cover passt zu Band 1 und gefällt mir sehr gut!

Erster Satz:
Ich will atmen.

Meine Meinung:
Kayden hat den Angriff seines Vaters nur knapp überlebt. Allerdings muss er im Krankenhaus bleiben und darf nur Besuch von seiner Familie erhalten. Das hindert Callie daran ihn zu sehen, was die Situation für sie noch schlimmer macht, als sie eh schon ist. Kayden verschweigt derweil weiterhin was ihm zugestoßen ist bzw. nimmt die „Schuld“ auf sich und deswegen muss er auch wieder nach Hause zurück. Auch lässt er keinen mehr an sich heran und will sich von Callie fernhalten. Die wiederum versucht, angestiftet von Seth, Kayden zu helfen und wieder zurück zu holen.

Callie knabbert schwer an Kaydens Situation. Die Unwissenheit macht ihr genauso zu schaffen wie die Tatsache, dass sie die Bilder des Abends als sie Kayden gefunden hat, nicht mehr aus dem Kopf bekommt. Sie würde ihn gerne sehen und möchte mit ihm reden, kommt aber nicht an ihn heran.

Kayden kapselt sich immer mehr ab, schließt sogar Callie aus. Ihm wäre es lieber, er wäre an jenem Tag gestorben und weiß nicht wie lange er dieses Leben noch ertragen kann. Doch Callie geht ihm einfach nicht aus den Kopf, egal wie sehr er es versucht.
Ehrlich gesagt, muss ich gestehen, dass ich die toughen Bad Boys mehr mag als Männer wie Kayden, die sich selbst schon aufgegeben haben und ihre „Prinzessin“ damit nicht mehr beschützen können. Allerdings hat Kayden doch einen gewissen Charme, der ihn einfach liebenswert macht.

Seth und Luke sind auch wieder mit von der Partie und helfen Callie, Kayden wieder auf den für sie richtigen Weg zu bekommen. Auch wird auf die beiden ein wenig mehr eingegangen und es zeigt sich, dass beide auch noch schwer mit der Vergangenheit zu kämpfen haben. Ihr Geschichte wird ja in den Folgebänden weiter erzählt.

Jessica Sorensens Schreibstil ist unbestritten gut. Das Buch liest sich toll! Und ich ziehe meinen Hut vor ihr, denn ich finde die Geschichte mutig und ganz gewiss keine leichte Kost. Die Hauptprotagonisten und auch die Nebencharaktere sind durch die Bank verkorkst und haben ein tragisches Schicksal hinter sich unter dem sie noch bis heute leiden. Doch zusammen schaffen sie es, ihr Leben wieder halbwegs in den Griff zu bekommen und dadurch auch lebenswerter zu machen.

Fazit:
„Die Liebe von Callie und Kayden“ ist ziemlich emotional und eine schwere Kost und damit meiner Meinung nach kein Zwischendurch-Buch und nichts für zarte Nerven. Es geht genauso spannend und aufwühlend weiter wie Band 1 endete und bleibt es bis zur letzten Seite. Ich finde die Reihe hebt sich damit von den anderen New Adult-Reihen ab und ist schon etwas besonderes. Ich kann es uneingeschränkt weiter empfehlen!

Reihe:
Die Sache mit Callie & Kayden
Die Liebe von Callie und Kayden
Füreinander bestimmt. Violet und Luke: Callie und Kayden 3 (erscheint im September 2014)
The Probability of Violet & Luke (The Coincidence, #4) (engl. Titel)
The Resolution of Callie & Kayden (The Coincidence, #5) (engl. Titel)
The Certainty of Violet & Luke (The Coincidence, #6) (engl. Titel)
Seth and Greyson (The Coincidence, #7) (engl. Titel)

Ⓒmichasbuechertraeume.blogspot.de

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 29.05.2014
Klammroth
Grimm, Isa

Klammroth


sehr gut

Meine Meinung:
Anais ist eine der wenigen Überlebenden eines schrecklichen Unfalls in einem Tunnel nahe der Kleinstadt Klammroth. Da war sie 14 Jahre alt. Nach dem Unfall ließ sie die Stadt hinter sich, bis sie eines Tages die Nachricht vom Tod ihrer Stiefmutter erreicht. Da ihr Vater im Pflegeheim liegt, muss sie noch einmal an den Ort zurückkehren, der ihr Leben für immer verändert hat, und sich um alles kümmern. Es gibt viele offene Fragen, denn Theodora ist bei einem Brand ums Leben gekommen und die Hintergründe sind mysteriös.

Anais ist die Hauptprotagonistin des Buches. Sie hat schwer mit der Vergangenheit zu kämpfen und würde am liebsten gar nicht erst nach Klammroth fahren. Ihr bleibt jedoch nichts anderes übrig, und nach und nach wird sie von den Ereignissen der Vergangenheit eingeholt und die Rätsel um den Tod ihrer Stiefmutter lösen sich langsam auf...

Lily ist die Tochter von Anais und begleitet sie. Sie ist eine typische Teenagerin mit großer Klappe, die aber eine große Hilfe und Unterstützung für ihre von der Vergangenheit gezeichnete Mutter ist.

Das Buch hat leider keinen Ich-Erzähler, was mir das Lesen ziemlich erschwert hat. Teilweise wusste ich bei längeren Dialogen nicht mehr, wer was sagt… Es geht sehr mysteriös los, die Atmosphäre ist durch die vielen Unklarheiten stets mit Spannung aufgeladen. Zwischendurch hat sich das Buch angefühlt wie ein 08/15-Krimi, was sich gegen Ende aber zum Glück wieder gelegt hat.

Fazit:
Klammroth ist ein spannendes Buch für Thriller-Fans, die mit Blut und Tod kein Problem haben. Vor allem gegen Ende überschlagen sich die Ereignisse und es wird richtig spannend und brutal. Die Story wird konsequent zu Ende gebracht und alle Unklarheiten aufgelöst, was mir sehr gut gefallen hat.

Ⓒmichasbuechertraeume.blogspot.de

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 29.05.2014
Poison Princess Bd.1
Cole, Kresley

Poison Princess Bd.1


ausgezeichnet

Meine Meinung:
Evangeline, kurz Evie, wohnt mit ihrer Mom auf einer Zuckerrohrplantage und es geht ihnen nicht schlecht. Außerdem ist sie beliebt, eigentlich mit allen befreundet und mit dem heißesten Typen der Schule zusammen.
Soweit, so normal.
Doch Evie war den Sommer über in einer „Irrenanstalt“. Sie hört Stimmen und hat „Visionen“ vom Weltuntergang. Sie hat Angst, wirklich verrückt zu werden und sagt sich immer wieder, dass sie nur die Schulzeit überstehen muss und dann kann sie weg. Doch die Visionen des Weltuntergangs waren gar nicht so verkehrt, denn die Apokalypse tritt wirklich ein. „Der Blitz“ löscht Pflanzen, Wasser und viele Erdenbewohner einfach aus. Manche mutieren zu „Wiedergängern“, Wesen die sich an den Lebenden vergreifen, vor allem bei Nacht. Evie und ihre Mom konnten überleben, doch das ist nicht ihr einziges Problem, denn die Visionen und Stimmen sind noch da und werden immer schlimmer. Dazu stellt sich die Frage, was Evie ist, denn so ganz verrückt kann sie ja nicht sein, wenn alles wahr geworden ist, was sie gesehen hat…

Evie ist ein unsicheres junges Mädchen, das von ihrer Mutter ziemlich herumkommandiert wird und unter ihren Visionen sehr zu leiden hat. Sie hat Angst, dass jemand mitbekommt, dass sie nicht normal ist und tatsächlich in eine Irrenanstalt weggesperrt wird. Doch nach und nach entdeckt sie Dinge an sich, die besonders sind und doch weit mehr als verrückt. Nach dem „Weltuntergang“ ist der große Bad Boy Jackson ihr größter verbündeter und wird langsam immer mehr für sie. Sie beginnt sich in ihn zu verlieben, auch wenn sie Angst hat ihm die Wahrheit über alles zu erzählen. Über sich.

Jackson kommt aus dem Bayou und kann mit der reichen Evie nicht viel anfangen. Er hält sie für verwöhnt und nichtsnutzig. Aber trotzdem kann er nicht von ihr ablassen, denn irgendetwas an ihr zieht ihn an und außerdem sieht sie wirklich gut aus. Nachdem er als einer der wenigen überlebt hat, macht er sich auf die Suche nach ihr und gemeinsam schlagen sie sich durch.
Hach ja, ich liebe Jackson, denn unter seiner rauen Schale befindet sich ein charmanter, weicher Kern.

Kresley Cole’s Schreibstil ist spitze und lässt sich total flüssig lesen. Die 600 Seiten fliegen nur so dahin. Ich bin berauscht von der einzigartigen Geschichte, die so viel mehr zu bieten hat als nur ein Endzeit-Szenario in dem die Charaktere gegen Zombies kämpfen müssen um zu überleben. Es geht quasi um ein lebendiges Tarotspiel. Die Karten (Arkana) sind die Jugendlichen selbst und deren Handeln hat Auswirkungen auf vieles. Evie ist dabei etwas besonderes, sie ist die Herrscherin und muss herausfinden um was es in diesem „Spiel“ geht und was sie tun muss.
Nach und nach finden sich immer mehr Charaktere zusammen, die alle irgendwie ihren eigenen Charme besitzen und nicht ganz normal sind. Einerseits haben sie ihre eigenen Kräfte, andererseits sind sie aber auch einfach interessant, weil jeder nach seinem eigenen Kopf tickt. Hach, lest es einfach, es ist so wundervoll anders & erfrischend.

Lange Zeit habe ich mich auch gefragt warum es Poison Princess heißt, aber auch das wird gegen Ende aufgeklärt. Ebenso darf man das ganze Buch über den Prolog nachdenken und wie dieser in die Geschichte passt. Da das erst auf den letzten Seiten aufgeklärt wird steigert die sich die Spannung enorm!

Fazit:
„Poison Princess“ ist anders als ich anfänglich gedacht und erwartet hatte. Viel, viel besser! Den Leser erwartet eine interessante Hauptprotagonistin, die sich anfänglich wirklich ziemlich „irre“ gibt, nachdem aber die Welt sprichwörtlich untergegangen ist, gar nicht mehr so verrückt ist. Denn es spielen übersinnliche Kräfte mit rein und auch Tarotkarten haben eine große Bedeutung. Die Autorin nimmt bei den Beschreibungen kein Blatt vor den Mund, deswegen ist die Geschichte nichts für zartbesaitete die Abneigungen gegen offenes Fleisch oder Blut haben.

Bewertung vom 26.05.2014
Wenn die Nacht stirbt / Herzblut Bd.3
Darnell, Melissa

Wenn die Nacht stirbt / Herzblut Bd.3


ausgezeichnet

Band 3 der Herzblut Reihe schließt nahtlos an den Vorgänger an. Savannah musste Tristan zu einem Vampir machen um ihn zu retten. 5 Monate sind sie nun schon untergetaucht, denn ein neu verwandelter Vampir verliert jegliche Erinnerungen und muss quasi das Vampir-sein lernen um nicht zu einem mordenden Tier zu werden. Was Tristans Todesurteil wäre. Savannah fällt es schwer ihn so zu sehen und die Schuld, ihn zum Vampir gemacht zu haben nagt auch an ihr. Doch nach und nach wird Tristan beherrschter und wieder ganz der alte. Auch die Erinnerungen kehren zurück und auf Geheis des Vampirrats müssen die beiden zurück nach Jacksonville um den Clann im Auge zu behalten.

Tristan und Savannah müssen nicht nur die neuen Vampirschwierigkeiten meistern und dem Rat beweisen, dass sie keine Verräter sind, sondern auch ihre Teenie-Schul-probleme lösen / damit zurechtkommen. Und das sind nicht die einzigen Fronten wo sie kämpfen und sich beweisen müssen sondern auch familiär und in ihrer Beziehung gibt es einiges zu tun. Und es wird immer schwieriger, denn der Clann riskiert einen erneuten Krieg zwischen Hexen und Vampiren. Und Savannah und Tristan sind mit ihren Clann & Vampirkräften die einzigen die das ganze verhindern können...

Savannah ist einfach wieder total sympathisch. Durch ihre Gene wird auch sie immer mehr zum Vampir, was ihr hilft mit Tristan mithalten zu können. Sie ist froh, dass sie nun endlich zusammen sein können und sich nicht mehr verstecken müssen auch wenn das neue Probleme mit sich bringt und die beiden sich nicht immer einig sind. Trotzdem arbeiten sie in den Momenten, in denen es drauf ankommt, als ein perfektes Team zusammen.

Tristan muss sich erst an sein neues Vampirleben gewöhnen. Aber als es dann soweit ist, ist er besser denn je. Er hat Zauberkräfte, Vampirkräfte und einen gestählten Körper. Nur wenig kann ihn jetzt noch aufhalten. Also wenn ich vorher nicht eh schon Tristan gemocht hätte, dann würde ich ihn spätestens jetzt lieben. Der Kerl ist einfach toll und sympathisch noch dazu!

Auch Savannahs Vater Michael, ihre Mutter und Tristans Schwester Emily spielen eine große Rolle. Sie sind große Stützen für die beiden und haben aber auch alle ihre eigenen Probleme mit denen sie alleine aber auch zusammen kämpfen. Ohne ihre Unterstützung wäre vieles nicht möglich.
Nicht ganz so oft, aber auch ab und an kommen Savs Freundinnen wieder vor (auch wenn ich die Beziehung etwas „unterkühlt" fand) und auch Ron, der ein Hüter ist. Von ihm hätte ich gerne noch öfter gelesen. Leider lag der Fokus sehr stark auf Tristan und Sav und ihren Familien.

Der Schreibstil von Melissa Darnell ist genauso toll wie in den Bänden davor. Er ermöglicht ein flüssiges, gutes Leseerlebnis. Die Geschichte wird wieder abwechselnd aus Tristans und Savannahs Sicht erzählt, was einem einen perfekten Einblick in beider Gefühlswelten beschert und man immer einen guten Überblick über die Story behält. "Wenn die Nacht stirbt" konnte mich wieder komplett an die Herzblut-Welt fesseln, auch wenn es einige Längen gab, die es meiner Meinung nach nicht gebraucht hätte bzw. an denen man das ganze hätte kürzer fassen können. Trotzdem konnte ich nochmal komplett abtauchen in die Geschichte und bis zum Schluss genießen. Das Finale war atemraubend und richtig gut, ein Happy End darf natürlich nicht fehlen! Man merkt, dass die Protagonisten erwachsen werden (mussten) und sich weiter entwickelt haben.

Fazit:
"Herzblut - Wenn die Nacht stirbt" konnte mich direkt wieder in seinen Bann ziehen und mich richtig begeistern. Savannah und Tristan müssen nochmal alles geben, nicht nur für ihre Beziehung sondern auch um die Welt zu retten bzw. einen weiteren Vampir/Clannkrieg zu vermeiden. Trotzdem fehlen dem Buch hier und da ein paar Feinheiten oder es lief nicht alles rund. Gefallen hat es mir trotzdem sehr! Ich kann die Reihe allen Vampirfans nur ans Herz legen.

Ⓒmichasbuechertraeume.blogspot.de

Bewertung vom 14.05.2014
Die 5. Welle Bd.1
Yancey, Rick

Die 5. Welle Bd.1


sehr gut

Der schlimmste Alptraum der Menschheit ist wahr geworden. Es gibt sie wirklich: Aliens. Und sie kamen nicht in guter Absicht oder um hallo zu sagen. Sie bringen die Menschen in "Wellen" um.
Jede Welle war schlimmer als die vorherige und vernichtete mehr Menschen. Aber Cassie, ihr Vater und ihr kleiner Bruder haben überlebt. Bis jetzt. Doch die Silencer, Aliens die wie Menschen aussehen, machen auf jeden Jagd und wollen das vernichten, was die drei anderen Wellen noch übrig gelassen haben.
Auf die Story und die Charaktere möchte ich aber gar nicht so groß eingehen, denn ich finde, das Buch lebt unter anderem von der Unkenntnis des Lesers und den überraschenden Wendungen die die Story nimmt.

Die 16-jährige Cassie Sullivan ist alleine unterwegs und in mehr oder weniger spannenden Rückblenden erfährt man wie es dazu kam. Außerdem wie die Katastrophe ihren Anfang nahm, von den einzelnen Wellen und von den Aliens. Sie zerstören und morden ohne dass ein Mensch sie je zu Gesicht bekommen hat. Cassie hat den Mut, ihnen zu trotzen und macht sich alleine auf den Weg um ihren Bruder zu suchen. In einer, wie sie es nennt, entweder/oder Welt. Wo man keinem mehr trauen kann, da man nie weiß ob man dem Feind gegenüber steht.
Cassie ist ein toller Charakter der mich direkt überzeugt hat. Sie will überleben um ihren Bruder wieder zu finden. Dafür hat sie einfache Regeln, zum Beispiel "traue niemanden". Aber als sie Hilfe braucht, begegnet sie Evan Walker. Sie wirft ihre Regeln über Bord und beginnt ihm zu vertrauen. Doch wirklich kennen tut sie ihn nicht...

Evan ist eigentlich perfekt. Er rettet Cassie, weiß alles und kann alles. Er war mir sofort sympathisch, aber wie auch bei Cassie kamen bei mir irgendwann leise Zweifel. Die immer größer wurden. Trotzdem blieb er mir sympathisch, ich konnte nichts dagegen tun. Ich finde ihn klasse. :)

Rick Yanceys Schreibstil hat mir nicht besonders zugesagt. Ich fand ihn etwas zu abgehackt und wirr. Die Story empfand ich irgendwo zwischen Seelen meets The Walking Dead. Aliens die die Erde angreifen und Jugendliche die dagegen halten, gezwungenermaßen. Jeder der seine eigenen Ziele dabei verfolgt. Was man nur als grandios abtun kann: Immer wenn ich sicher dachte, dass ich jetzt weiß wer Feind oder Freund ist oder in welche Richtung sich die Geschichte dreht, kam wieder die große Erkenntnis die alles zunichte machte und an Cassies Leitsatz denken lies: vertraue niemanden. Jeder ist der Feind, niemand der Freund. Einfach grandios durchdacht. Das baut natürlich ungemein Spannung auf, auch weil man nie genau weiß, wo die Handlungen denn hinführen werden. Diese an den Fingernägeln kauen lassende Spannung wird bis zum Schluss aufrecht erhalten und man fiebert wirklich mit jedem Charakter mit. Die fast schon menschenfeindliche Umgebung tat ihr übriges. Nur, und das war das große Minus des Buches, mittendrin war es mir zu langatmig und immer wieder war ich irritiert, weil die Story mich so verwirrt hat. Ich wusste das Geschehene nicht mehr zuzuordnen, bzw. wohin es führen sollte und auch oft nicht mehr, welcher Charakter jetzt gerade erzählt. Erst zum Schluss hin wurde dies wieder deutlich besser.
Aber trotzdem hat es einen Beigeschmack behalten. Was aber auf jeden Fall nicht abhalten sollte, das Buch zu lesen.

Fazit:
„Die fünfte Welle“ ist ohne Frage grandios und muss gelesen werden. Ich finde „Seelen“ meets „The Walkind Dead“ eigentlich ganz passend, denn das Buch ist schon recht düster und nichts für zarte Nerven. Es gibt haufenweise Blut und noch mehr Tote. Aber auch eine spannende Story, die, wenn man sie erst einmal verstanden hat, brillant ist und für eine große Dramatik sorgt.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 12.05.2014
Herz verspielt / Herz verspielt Trilogie Bd.1
Elkeles, Simone

Herz verspielt / Herz verspielt Trilogie Bd.1


ausgezeichnet

Cover:
Das Cover zeigt Ashtyn und Derek. Ich finde es schön, dass das Originalcover zum Großteil übernommen wurde und muss sagen, mir gefällt das ganze ohne den Footballspieler in der Ecke besser. Es passt sehr schön zum Buch und der Geschichte.

Erster Satz:
Erwischt zu werden hatte nicht zu unserem Plan gehört.

Meine Meinung:
Ashtyn liebt Football und lebt dafür. Sie möchte es mit ihren Jungs, ihrer Mannschaft weit bringen. Doch als sie zum Captain des Teams gewählt wird ist ihr Freund, der Quarterback Landon, alles andere als begeistert und damit beginnen die Probleme.

Derek hat sich seinen Sommer anders vorgestellt, der wilde Partys und viele Mädchen enthalten sollte. Doch nun wird er wegen eines Schulstreichs von dem Internat verwiesen und muss mit seiner "Stiefmutter" Brandi, Ashtyns Schwester, nach Chicago ziehen da sein Vater bei den Marines auf Einsatz ist. Er ist wenig begeistert, dorthin ziehen zu müssen und noch weniger, mit der wilden Ashtyn unter einem Dach leben zu müssen. Denn eigentlich will sich Derek weder verlieben noch lange in dem Vorortnest bei Chicago bleiben...

Die 16-jährige Ashtyn ist nicht das typische Mädchen. Sie ist selbstbewusst und das braucht sie in der Männerdomäne Football auch. Aber sie ist gut und hat es zum Teamcaptain geschafft. Ihr nächstes Ziel ist ein Footballcamp um entdeckt zu werden, damit sie ein Stipendium bekommt. Doch hinter ihrer toughen Fassade sieht es ganz anders aus. Sie erfährt in ihrer Familie keine Liebe und als sie sich immer mehr in Derek verliebt, weist auch er sie zurück. Man leidet richtiggehend mit ihr und fiebert das ganze Buch über mit ihr mit.

Derek ist ein Bad Boy und Draufgänger. Doch wie so oft verbirgt sich auch hier ein weicher Kern gut versteckt hinter einer rauen Fassade. Er möchte mit Football nichts am Hut haben und auch keine feste Bindung eingehen. Ihm gefällt Ashtyn und er unterstützt sie auch immer wieder, doch trotzdem scheut er sich, mehr daraus werden zu lassen. Was auch an dem Tod seiner geliebten Mutter liegt. Ich konnte Derek verstehen und mag ihn, weil er letztendlich doch die richtigen Entscheidungen getroffen hat. Ich fand ihn sehr erwachsen und hätte ihn anfangs älter als 17 geschätzt.

"Ashtyn besitzt diesen Funken, den ich früher auch hatte.
Ich sehe ihn in ihren Augen."
Seite 224, Derek

Simone Elkeles Schreibstil ist einmalig. Ich liebe ihre Protagonisten, den Humor und die bissigen Kommentare. Und ihre romantischen Liebesgeschichten, gewürzt mit der richtigen Prise an Dramatik bieten höchstes Lesevergnügen. Die Geschichte um Derek und Ashtyn packt einen ab der ersten Seite. Beide erzählen abwechselnd pro Kapitel ihre Sicht der Dinge und damit man auch immer weiß wer dran ist (obwohl man das hier am Erzählstil direkt unterscheiden kann) steht der Name neben der Seitenzahl. Das finde ich genial. Das Buch ist in sich auch schön abgeschlossen, man muss also keinen Cliffhanger am Ende fürchten!

Fazit:
"Herz verspielt" ist der Auftaktband der Wild Cards-Reihe und hat mich auf anhieb verzaubert. Simone Elkeles hat es mit ihrem neuen Buch geschafft, mein Herz für sich und ihre Protagonisten Derek und Ashtyn zu gewinnen. Den Leser erwartet der übliche tolle Humor der Autorin und eine zauberhafte Liebesgeschichte wie sie das Leben nicht schöner schreiben könnte. Fans müssen dieses Buch also unbedingt lesen, aber auch allen anderen kann ich es nur ans Herz legen.

Reihe:
Herz verspielt
Wild Cards 2 - ???

Ⓒmichasbuechertraeume.blogspot.de

Bewertung vom 10.05.2014
Ach wie gut, dass niemand weiß
Hennig von Lange, Alexa

Ach wie gut, dass niemand weiß


gut

Cover:
Ich finde es echt gelungen. Es zeigt Sina und Noah in einer eindeutigen Pose. Auch von den Farben finde ich es harmonisch. Ich mag es einfach.

Erster Satz:
Los! Raus mit dir! Du hast lange genug depressiv rumgesessen.

Meine Meinung:
Sina ist reich, verwöhnt und Teil der angesagtesten Clique der Schule. Doch als sie von ihrem Freund Jean betrogen wird und ihre Freundinnen sie deshalb auf eine Party schleppen wollen, lernt sie Noah kennen. Nur Minuten darauf werden die Mädchen überfallen. Zwei von ihnen werden entführt, eine wird übel zugerichtet, das teure Auto gestohlen und Sina ist nichts passiert. Sie wurde von einem der Kerle ins Gebüsch gezerrt und übersteht das ganze unbeschadet...

Sina ist die Tochter des Oberstaatsanwaltes. Sie hat alles was ihr Herz begehrt, doch glücklich ist sie nicht. Und ich kann sie gut verstehen. Dass sie sich in den smarten Bad Boy Noah verliebt kann man ihr kaum verdenken, doch nach diesem Ereignis rutscht sie von einem Unheil ins andere und kann Noah nicht mehr vergessen. Doch nun steht sie zwischen den Stühlen: Soll sie sich auf Noahs Seite oder auf die ihrer Eltern, und damit auch irgendwie dem Gesetz, schlagen?

Noah ist der typische Bad Boy. Doch als er auf Sina trifft und sich in sie verliebt macht es bei ihm Klick. Er möchte sich ändern, sein Leben neu ordnen und für "seinen Engel" gut werden. Doch das ist lebensgefährlich für ihn.
Ich finde Noah interessant und hätte mir mehr Szenen mit / über ihn gewünscht und auch gerne mehr über seine Vergangenheit erfahren. Das hat mir ein bisschen gefehlt.

Alexa Hennig von Langes Schreibstil ist locker und das Buch lässt sich fluffig leicht lesen.
Die Story ist, nein, nicht wie man dem Titel nach vermuten würde wie ein Rumpelstilzchen-verschnitt sondern eher wie eine Romeo Julia Romanze, bleibt aber stellenweise ziemlich farblos. Vor allem von dem wirklich interessanten Charakter Noah erfährt und hat man ziemlich wenig. Ich hätte am Ende des Buches gerne noch mehr über ihn erfahren. Habe ich aber nicht. Dafür gab es mehr Sina-Highschool-Mädels-Probleme. Also im großen und ganzen war die Story gut, aber komplett warm wurden wir miteinander nicht.

Fazit:
"Ach wie gut, dass niemand weiß" hat anfangs viel Potenzial gezeigt, blieb dann aber hinter meinen Erwartungen zurück. Die Protagonisten konnten mich nicht komplett in ihren Bann ziehen und auch das Ende war viel zu schnell abgefertigt. Schade. Trotzdem ist es ein nettes Zwischendurchbuch, das vor allem dem jüngeren Publikum garantiert gefallen wird!

Ⓒmichasbuechertraeume.blogspot.de

1 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 05.05.2014
Die Welt der 4 Jahreszeiten - Das Sonne-Mond-Kind
Klein, Melanie

Die Welt der 4 Jahreszeiten - Das Sonne-Mond-Kind


sehr gut

Cover:
Es zeigt Fenja und vor allem, ganz groß, das Sonne-Mond-Amulett, welches eine tragende Rolle spielt. Mir gefällt das Cover, weil es gut zur Story passt. Außerdem ist es in sich stimmig und hat schöne Farben. :)

Erster Satz:
„Sisar, wach auf! Wach auf!”

Meine Meinung:
Fenja ist eine normale 20-jährige. Denkt sie zumindest. Doch eines Tages geschehen viele merkwürdige Dinge und plötzlich findet sie sich in einer anderen Welt wieder. Und der bestaussehendste Typ, der ihr je begegnet ist, ist auch noch der König. Noch denkt sie, dass sie träumt, doch alles scheint so absurd real.

Fenja ist weder auf den Mund noch auf den Kopf gefallen. Ihr Herz trägt sie am rechten Fleck, auch wenn sie meistens etwas überstürzt und impulsiv handelt. Da können auch schon mal ihre Fäuste in andere Nasen krachen bevor sie groß nachfragt. Für Fenja kein großes Problem. Auch finde ich toll, dass sie nicht die typische „Heldin“ ist, die sich sofort selbstlos opfert ohne groß Fragen zu stellen. Man kann sich mit Fenja identifizieren, auch wenn ich sagen muss, dass sie ganz manchmal ein wenig übertreibt und ich sie gerne gepackt, geschüttelt und ihr eine Standpauke gehalten hätte, dass es jetzt gut ist. Doch eigentlich habe ich sie in mein Herz geschlossen. Mit all ihren Macken und Charaktereigenschaften.

Der 24-jährige Sisar, König des Sommerlandes, ist eigentlich der perfekte Fang. Er ist nett, mutig, aufrichtig, liebevoll, behandelt seine Untertanen gut und er hat wirklich Macht. Was will man mehr? Er mag Fenja ab dem ersten Augenblick. Doch Fenja macht es ihm wirklich extrem schwer und dann ist da auch noch die Prophezeiung, die beiden eigentlich kaum Hoffnung macht. Doch Sisar möchte kämpfen. Um sein Land und um seine Liebe. Doch um sein Land ist es nicht gut bestimmt und die Liebe, äh Fenja, macht ihm das Leben echt schwer. Wie Fenja eigentlich auch, bin ich ab dem ersten Moment von Sisar verzaubert. Wie kann man ihn nicht mögen?

Melanie Klein hat eine große Parallelwelt erschaffen, die ich mir einfach zauberhaft vorstelle. Der detailverliebte Schreibstil lässt einem die Welt bis in die kleinste Einzelheit vorstellen und genauso liebevoll wie die Welt sind auch die Charaktere. Zusammen mit Fenja wird man in diese neue, magische Welt geschmissen und aufgefordert diese zu entdecken. Viele spannende Begegnungen warten auf einen, genauso wie eine spannende Geschichte mit einem großen hauch Drama. Auch toll fand ich, dass die Protagonisten schon 20 bzw. 24 Jahre alt sind und nicht die immer gleichen Teenager.

Fazit:
„Die Welt der 4 Jahreszeiten - Das Sonne-Mond-Kind" ist ein toller Reihenauftakt, der mich bis auf einige kleine Feinheitren vollends begeistern konnte. Die Autorin Melanie Klein zieht einen mit einer großen magischen Welt, ungewöhnlichen Hauptcharakteren und einer spannenden Geschichte richtig in ihren Bann. Ich kann es kaum erwarten, dass Band zwei erscheint. Ich möchte weiter lesen! Wer also Fantasygeschichten liebt und über das ein oder andere Stolpersteinchen hinwegsehen kann, der wird mit Fenja und Sisar und der ganzen Welt der 4 Jahreszeiten definitiv seine Freude haben!

Reihe:
Die Welt der 4 Jahreszeiten - Das Sonne-Mond-Kind
Die Welt der 4 Jahreszeiten - Die Macht der Dunkelheit

Ⓒmichasbuechertraeume.blogspot.de

3 von 3 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.