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Bücherwürmchenswelt
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Insgesamt 534 Bewertungen
Bewertung vom 08.05.2016
Aus Papier und Asche / Die Chroniken der Fae Bd.1
Long, Ruth Frances

Aus Papier und Asche / Die Chroniken der Fae Bd.1


sehr gut

Der Einstieg gelingt der Autorin direkt und man wird entführt in die geheime Welt Dubh Linns mit all seinen mystischen Kreaturen wie Feen, Engel und Dämonen. Damit hat Ruth Frances Long eine interessante Kombination erschaffen, die von einem tollen Setting unterstützt wird, da sie sich die Mythen und Legenden Irlands zunutze gemacht und so Authentizität geschaffen hat.

Auch wenn man zu Beginn nicht weiß, wo die Geschichte nun letztendlich hinführen wird, so kann man sich doch nach und nach immer mehr dafür begeistern, da sie gut durchdacht und spannend konzipiert wurde. Die vielen aufeinander folgenden Ereignisse wissen wunderbar zu fesseln und animieren zum mitfiebern. Nach und nach offenbaren sich so einige Geheimnisse, die für Tempo und Überraschungen sorgen.

"Aus Papier und Asche" besticht durch eine gewisse Düsternis, die sich durch die gesamte Handlung schlängelt und auch schon öfter mal in Blut und Tod endet. Aufgrund bestimmter Charakter trägt dies zur Unterstützung der Authentizität bei, ist allerdings auch nicht übermäßig brutal ausgestaltet.

Der Schluss rundet diesen ersten Band gelungen ab, macht aber deutlich, dass hier noch etwas folgen wird. Man darf gespannt sein, denn die hier so kreativ erstellte Welt der Autorin birgt noch so einiges an Potential für weitere Abenteuer.

Fazit: Spannender Auftakt zu einer düsteren Trilogie mit Feen, Engeln und Dämonen. Gelungen konzipiert und toll umgesetzt.

Bewertung vom 01.05.2016
Der Stern des Seth
Zeichnerin, Amalia

Der Stern des Seth


gut

"Der Stern des Seth" ist ein Roman aus der Feder von Amalia Zeichnerin.

In ihrem Debüt vermischt die Autorin das Stempunk-Genre mit Fantasy- und Abenteuerelementen. Viele neue und auch bereits bekannte Facetten sorgen dabei für abwechslungsreiche und interessante Unterhaltung, die vor allem für Liebhaber dieses Genres viel Lesefreude bereithält.

Die Ideen, sowie die Kombination der diversen Elemente dieses Romans, sind überaus spannend gewählt. Es macht viel Spaß, die verschiedenen Facetten dieser Geschichte zu ergründen, denn Amalia Zeichnerin beweist durchaus einiges an Kreativität und Einfallsreichtum, um den Leser zu zu fesseln.
Viele aufregende Szenen sorgen ein ums andere Mal für einiges an Spannung und Tempo.
Allerdings hätte ich mir doch ab und zu einfach ein wenig mehr gewünscht, um dem Charakter des Genres, sowie den Protagonisten, mehr Lebendigkeit einzuhauchen. Es fehlte mir leider ab und an ein wenig an Atmosphäre, um mich vollends zu begeistern und meinem Lieblingsgenre uneingeschränkt zu frönen.

Die Autorin beweist mit ihrem Debüt so viel Potential, dass ich sicher bin, dass sie diese letzte Hürde auch noch meistern wird und in ihrem nächsten Roman mich komplett mit dem fehlenden gewissen Etwas zu überzeugen weiß. Denn eins ist sicher, ich möchte definitiv noch weitere Romane der Autorin lesen, denn ihre Art und Weise dieses Genre anzugehen und mit verschiedenen Facetten zu untermauern, hat mir schon jetzt einiges an Spaß bereitet.
Und nicht nur das, mir gefällt auch, dass man nebenher noch einiges über geschichtliche Aspekte erfährt, ohne dass hier in langwierige Passagen abgedriftet wird und der Lesefluss ein jähes Ende findet.

Fazit: Schöne Mischung aus Steampunk, Fantasy und Abenteuer. Auch wenn das letzte gewisse Etwas fehlte, so bin ich sehr auf weitere Romane der Autorin gespannt, denn Potential ist massig vorhanden.

Bewertung vom 25.04.2016
Das Amulett der goldenen Flammen
Koch, Amanda

Das Amulett der goldenen Flammen


sehr gut

Ena, eine Fee aus dem Tal der ungezählten Seen, erfährt eines Tages von dem verborgenen Amulett der goldenen Flammen. Dies lässt sie tiefer in die Vergangenheit der königlichen Feenfamilie eintauchen, über der ein jahrhundertealter Fluch liegt. Heimlich begibt sich Ena auf die Suche nach dem Amulett und erfährt dabei, welche magischen Kräfte in ihr schlummern und ob auch sie selbst Teil des Fluches ist.


"Das Amulett der goldenen Flammen" ist eine Erzählung aus der Feder von Amanda Koch.

Mit dieser kurzen Geschichte erlebt der Leser ein phantastisches Abenteuer in einer magischen Welt. Auch auf knapp 120 Seiten vermag es die Autorin eine Welt zu erschaffen, die mit vielen Facetten und schönen Ideen zu punkten weiß. Auch die Handlung ist toll durchdacht und wunderbar umgesetzt.

Vor allem jüngere Leser kommen mit dieser Erzählung voll auf ihre Kosten, aber auch ältere Fantasyliebhaber werden mit "Das Amulett der goldenen Flammen" schöne Lesezeit erhalten. Auf diesen 120 Seiten erfährt man einiges über die Macht der Freundschaft und der Liebe. Amanda Koch vermittelt hier auf wundersame Weise wichtige Werte des Lebens und verpackt diese in eine tolle kurze Geschichte, die es dem Leser erlaubt, für kurze Zeit dem Alltag zu entfliehen und in die magische Welt der Feen einzutauchen.

Trotz der Kürze entsteht eine warme und angenehme Atmosphäre, die den Charakter dieser Erzählung wunderbar zu unterstreichen weiß. Es macht Spaß, in diese einzutauchen und sich für kurze Zeit gefangen nehmen zu lassen, um diese Geschichte zu erleben.

Das Ende passt hervorragend zu dem Rest der Handlung. Mir hat diese kleine Erzählung sehr gut gefallen, weshalb ich nun hoffe, dass wir Leser noch öfter solch kleine Schmankerl serviert bekommen und immer wieder in eine magische Welt eintauchen dürfen.

Fazit: Wundersame Erzählung in einer toll konstruierten magischen Welt. Hier werden auf phantastische Weise wichtige Werte vermittelt. Lesespaß für Jung und Alt.

Bewertung vom 24.04.2016
Für immer Hollyhill / Hollyhill Bd.3
Pilz, Alexandra

Für immer Hollyhill / Hollyhill Bd.3


sehr gut

"Für immer Hollyhill" ist der dritte und abschließende Teil der "Hollyhill"-Trilogie von Alexandra Pilz.

Kaum Zeit ist vergangen, seit Emily aus Hollyhill zurückgekehrt ist. Dementsprechend leicht fällt es dem Leser wieder in die Geschichte hineinzufinden und ein neues und auch leider abschließendes Abenteuer mit Emily und den Bewohnern Hollyhills zu erleben. Somit beginnt man den Roman mit einem lachenden und einem weinenden Auge.

Die Handlungsstränge, die die Autorin in ihrem Finale verwebt, passen hervorragend, um dieser Trilogie einen würdigen Abschluss zu verleihen. Viel Kreativität und Feingefühl, sorgen für die richtige Stimmung und eine tolle Spannung. Diese sind wunderbar miteinander kombiniert, sodass der Leser keineswegs enttäuscht wird.

Viele mysteriöse Ereignisse sorgen für die nötige Spannung. Auch etliche Geheimnisse schaffen packende Unterhaltung, die den Charakter dieser Trilogie wunderbar zu transportieren wissen. Als Leser kann man sich hervorragend fesseln lassen und ein letztes Mal in diese Trilogie eintauchen.

Die Atmosphäre verwebt den Charme der 20er Jahre mit dem Hollyhills. Es entsteht eine ganz eigene Welt, die man eigentlich gar nicht mehr verlassen möchte, da man sich in diesem Ort einfach nur wohlfühlt.

Alexandra Pilz hat es geschafft, ihre Trilogie rund abzuschließen und den Leser zufriedengestellt zurückzulassen. Allerdings entsteht auch ein wenig Wehmut, aber wer weiß? Vielleicht gibt es ja irgendwann ein Wiedersehen in Hollyhill, denn Potential für genug Geschichten bietet Hollyhill ja allemal.

Fazit: Gelungener Abschluss der Trilogie, um das zeitreisende Dorf mitsamt seiner Bewohner. Spannende und feinfühlige Geschichte mit viel Charme und Ausdruck. Schade, dass es nun vorbei ist.

Bewertung vom 04.04.2016
Tag 21 / Die 100 Bd.2
Morgan, Kass

Tag 21 / Die 100 Bd.2


sehr gut

Nachdem Band eins mit einem kleinen Cliffhanger endete, erfahren wir Leser nun, wie es mit den 100 weitergeht. Dabei ist, wie schon der Vorgänger, die Geschichte kaum mit der gleichnamigen Serie vergleichbar, da diese nur sehr, sehr lose auf den Romanen aufbaut. Größtenteils ist diese komplett anders, sodass man Buch und Serie unabhängig voneinander lesen kann, ohne die Handlung bereits zu kennen.

"Tag 21" ist spannend und wohl durchdacht konstruiert. Zwar ist die Spannung nicht ganz so hoch wie in Band zwei, doch kann man immer noch hervorragend mitfiebern und den Geheimnissen versuchen auf den Grund zu gehen.
Dadurch dass die Geschichte aus unterschiedlichen Perspektiven erzählt wird, erhält man ein umfassendes Bild von den Geschehnissen auf der Erde und dem Weltraum. Gegen Ende ist dabei erkennbar, dass diese sich nun immer weiter annähern und diese Trilogie dem Finale entgegen strebt.

Die Atmosphäre von "Tag 21" ist nicht so bedrohlich wie die der Serie, dennoch spürt man immer eine unterschwellige Gefahr und das dystopische Setting mit den Science-Fiction-Elementen. Dies wurde wunderbar umgesetzt, um das Setting der Trilogie zu unterstützen und ihm Raum zu verleihen.

Nachdem sich die knapp 320 Seiten wie im Fluge lesen lassen und man sehr schnell am Ende angelangt ist, darf man nun gespannt sein, wie die Trilogie mit "Die Heimkehr" ihr Ende finden wird. Erste Handlungsstränge weisen schon einmal einen ersten Weg und ich bin mehr als neugierig auf deren Umsetzung.

Fazit: Spannende Fortsetzung der Trilogie aus Dystopie und Science-Fiction, wobei Buch und Serie nur sehr lose aufeinander aufbauen.

Bewertung vom 25.03.2016
Dunkler Bann / Spellcaster Bd.2
Gray, Claudia

Dunkler Bann / Spellcaster Bd.2


sehr gut

Fast nahtlos schließt dieser zweite Teil an seinen Vorgänger an und führt diesen ungebrochen spannend weiter. Keine langatmigen oder seitenstreckenden Passagen sorgen für Leseunlust, sondern dem roten Faden wird stringent gefolgt, sodass ein tolles Tempo entsteht, das für mehr als kurzweilige Unterhaltung sorgt. Die Autorin hat sich allerhand packende Ideen für ihren Mittelband ausgedacht, um ihn mit tollen Facetten zu füllen und die eine oder andere Überraschung zu bescheren.
Auch wird schon ein Teil der in Band eins aufgeworfenen Fragen geklärt, jedoch entstehen im Laufe der Lektüre mindestens ebenso viele neue.

Nach wie vor gefällt mir die Umsetzung der Hexenthematik mitsamt ihrer mannigfaltigen Facetten sehr gut. Klassische Elemente werden mit vielen neuen verbunden und ergeben eine tolle Geschichte, die im Gedächtnis verbleibt und stets Lust auf mehr macht. Dabei sorgen die Erzählungen aus den verschiedenen Perspektiven für einen interessanten Gesamteinblick in die Gedanken und Hintergründe der jeweiligen Protagonisten, sodass man sehr gut mitfiebern vermag.

Die Atmosphäre dieser Trilogie ist nach wie vor sehr düster und oftmals auch ein wenig apokalyptisch. Kombiniert mit der Magie ergibt sich ein stimmiges Gesamtbild, in das man hervorragend eintauchen kann und in dem man stets ab der ersten Seite direkt mittendrin ist.

Der finale Showdown am Ende birgt einen kleinen Einblick in das, was uns in dem Abschlussband dieser Trilogie erwarten wird. Dieser kleine Ausblick verspricht spannende und dramatische Unterhaltung und man darf nun mehr als gespannt sein, was uns letztendlich erwarten wird.

Fazit: Spannender und magischer Mittelband der Trilogie um Hexen und Dämonen. Das große Finale der Trilogie wird vielversprechend eingeläutet.

Bewertung vom 20.03.2016
Witch Hunter Bd.1
Boecker, Virginia

Witch Hunter Bd.1


ausgezeichnet

Als die 16-jährige Elizabeth mit einem Bündel Kräuter gefunden wird, das ihr zum Schutz dienen soll, wird sie in den Kerker geworfen und der Hexerei angeklagt. Doch wider Erwarten retten weder Caleb, ihr engster Freund und heimlicher Schwarm, noch ihr Lehrmeister Blackwell sie vor dem Scheiterhaufen. Stattdessen befreit sie in letzter Sekunde ein ganz anderer: Nicholas Perevil, der mächtigste Magier des Landes und Erzfeind aller Hexenjäger. Er lässt sie heilen und nimmt sie bei sich und den Magiern auf. Denn längst ist im Hintergrund ein Machtkampf entbrannt, und Elizabeth spielt darin eine Schlüsselrolle. Nun muss sie sich entscheiden, wo ihre Loyalitäten liegen.


"Witch Hunter" ist der erste Band der gleichnamigen Dilogie von Virginia Boecker.

Das Thema Hexen und Hexenjäger gänzlich neu zu erfinden ist wohl unmöglich. Doch es ist immer wieder spannend und interessant zu sehen, was Autoren aus diesem Thema machen; welche Ideen und Facetten sie einbringen. Virginia Boecker hat mit "Witch Hunter" einen Roman geschaffen, der tatsächlich wie aus dem Mittelalter zu Zeiten der Hexenverbindungen geschehen sein könnte, auch wenn die Geschichte ein Stück weit zeitlos wirkt.
Mir gefällt die Art, wie die Autorin ihre Geschichte und ihren Weltenentwurf mitsamt der Charaktere konzipiert hat, sehr gut. Auch die Umsetzung ist ihr vortrefflich gelungen.

"Witch Hunter" ist spannend. Von vorne bis hinten weiß der Roman zu fesseln und den Leser so schnell nicht mehr aus den Fängen zu lassen. Die 400 Seiten vergehen wahnsinnig schnell, da man stets wissen möchte, wie es mit den Protagonisten weitergehen wird. Die eine oder andere Wendung verleiht der Geschichte noch zusätzliches Tempo.

Auch die Atmosphäre passt vortrefflich zu dem Hexenthema. Die unterschwellige Bedrohung der Verbrennungen ist ständig präsent, doch hat es die Autorin geschafft, diese nicht übermäßig werden zu lassen und Szenen der Art nicht zu grauenhaft zu skizzieren. Der Fokus liegt auf der Handlung und der Charakterentwicklung, weshalb die Atmosphäre eine besondere Lebendigkeit und Authentizität beweist.

Der packende Showdown zum Schluss stellt noch einmal ein abschließendes Feuerwerk der gesamten vorhergehenden Handlung dar. Auch ohne Cliffhanger hat man als Leser nun immense Lust, den Nachfolger zu lesen, um den weiteren Verlauf dieser packenden Geschichte zu ergründen.

Fazit: Packender Auftakt, der von Anfang bis Ende zu fesseln weiß und den Leser so schnell nicht aus seinen Fängen entlässt. Tolle Umsetzung der Hexenthematik, die ungemein Lust auf mehr macht.