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Top-Rezensenten Übersicht

Benutzername: 
Lielan
Wohnort: 
Übach-Palenberg
Über mich: 
Ich lese und rezensiere Bücher für mein Leben gerne. Meine Blogadresse: http://lielan-reads.blogspot.de

Bewertungen

Insgesamt 209 Bewertungen
Bewertung vom 26.11.2012
Logan und Gwen / Das verbotene Eden Bd.2
Thiemeyer, Thomas

Logan und Gwen / Das verbotene Eden Bd.2


ausgezeichnet

Thomas Thiemeyer konnte auch mit seiner Fortsetzung "Das verbotene Eden - Logan und Gwen" voll und ganz punkten. Für mich findet sich in dieser überaus gelungenen Dystopie kein Kritikpunkt. Der zweite Band der Trilogie knüpft nahtlos an den ersten Band an. Der Prolog beantwortet sogar noch meine offenen Fragen des Endes, das wurde wirklich schön gelöst. Von Anfang bis Ende ist der Handlung spannungsvoll und lässt den Leser ein Gefühlschaos der besonderen Art durchleben. Das Buch beiseite zu legen wird hier zur Meisterprüfung und fordert extreme Überwindung. Thomas Thiemeyer hat sich noch einmal gesteigert. Band 1 war für mich schon eine der besten Dystopien und nun schreibt er so eine grandiose Fortsetzung. Ich bin wirklich gespannt, ob er sich zum dritten Buch der Reihe "Das verbotene Eden" auch wieder steigern kann. Sein Schreibstil ist mitreißend, atemberaubend, flüssig und hat eine Dauerspannung die Fingernägelzerkauend ist. Für die Wahl des Handlungsortes könnte ich Thomas küssen. Während der Handlung entdeckt Gwen ein ehemaliges Bahnschild vom Bahnhof Ehrenfeld und da musste ich direkt daran denke, wie ich ständig mit dem Re durch ebendiesen fahre. Der Leser blickt auf die Handlung und die Charaktere, denn Thomas hat hier die Er-Erzählform gewählt. Aber dies hat keine Auswirkung auf das Identifzieren mit den Protagonisten, denn diese werden dem Leser trotzdem unglaublich nah gebracht, sodass man selbst das Gefühl hat neben den Charakteren zu stehen. Die Welt in der Logan und Gwen leben ist schrecklich und für uns zum Glück nicht nachvollziehbar. Keine Liebe zwischen Männer und Frauen, nicht einmal Freundschaften, nein nur verbitterte Feindschaft. Ich würde nicht mit ihnen tauschen wollen, trotzdem verspührt man als Leser oftmals den Drang die Charaktere zu schütteln und irgendwie wach zu rütteln. Ein Glück schaffen die Protagonisten es bei Thomas Thiemeyers Dystopien immer sich in einander zu verlieben und letzendlich ihre Gefühle zu akzeptieren. Der Werdegang bis zu diesem Punkt ist wunderschön, weil die Liebe einfach glaubhaft rüber gebracht wird, der Leser glaubt sie ihnen sofort. Sie lernen sich kennen, ihnen werden Steine in den Weg gelegt, aber letzendlich schaffen sie es doch. Natürlich wird es ihnen nicht leicht gemacht sich zu finden, aber dies ist im realen Leben schließlich auch nicht so. Sowohl Gwen als auch Logan sind liebenswürdige Charaktere. Von Beginn an leidet der Leser mit ihnen und fiebert und kämpft an einigen Stellen mit ihnen um ihr Leben. Gwens größter Wunsch ist es Heilerin zu werden, dafür arbeitet sie hart, denn nur eine Begabung reicht keinesfalls. Sie ist unglaublich ehrgeizig, aber noch ein Grund dafür, dass sie sich bis zum Kopf in Arbeit stürzt ist das Verschwinden ihrer Lebensgefährtin Juna, noch dazu mit einem Mann. Das hat sie so sehr verletzt. Der Autor macht diesen Schmerz für den Leser greifbar, der Liebeskummer sprüht aus den Seiten. Aber auch Logan ist sehr ehrgeizig, um seine Ziele zu erreichen trainiert er hart. In diesem Punkt sind sich die beiden ebenbürtig und äußerst ähnlich. Der Leser merkt direkt, dass die beiden perfekt zueinander passen würden und spührt auch direkt die Verbundenheit.

0 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 15.11.2012
Du darfst keinem trauen / Night School Bd.1
Daugherty, C. J.

Du darfst keinem trauen / Night School Bd.1


ausgezeichnet

Die Autorin C.J. Daugherty startet direkt mit einer spannungsvollen Verfolgungsjagd, welche beim Leser Herzrasen verursacht und es schon nach den ersten fünf Seiten unmöglich macht, dieses Buch beiseite zu legen. Ich hatte zuerst zwar meine Zweifel, ob ein Academy Buch komplett ohne Fantasy mich überzeugen könnten aber C.J. Daugherty weiß wie sie ihren Leser zu fesseln hat. Die Handlung besteht aus vielen Teenagerproblemen, z.B. Liebeskummer, Mobberei, Verliebtsein und so weiter, aber durch die atemberaubenden, mysteriösen Szenen sind diese Alltagsprobleme schnell vergessen. Die Autorin gönnt dem Leser kaum eine Verschnaufspause zwischen den spannungsvollen Momenten. Aber auch die Romantik fehlt keinesfalls. Diese junge, erste Teenagerliebe kauft man den Charakteren sofort ab und fühlt mit ihnen.

Der Roman sprüht förmlich vor Liebe. Aber natürlich macht C.J. Daugherty es ihren Charakteren nicht einfach, denn sie legt ihnen viele Steine in den Weg, wie zum Beispiel Intriegen, Dreiecksbeziehungen und Geheimnisse über Geheimnisse. Dadurch wird die Handlung immer mysteriöser und macht den Leser neugierig. Man will immer mehr über die Personen ihre Verstrickungen, Hintergründe und die Wahrheit über ihre ganze Notlügen erfahren. Und wieso besitzt die Schule soviele verrückten Regeln, die die Charaktere einengen und immer mehr Fragen aufwerfen. Die Autorin hat es geschafft eine komplexe Welt aufzubauen, die den Leser mit offenen Fragen zurück und sehnsüchtig auf den zweiten Band warten lässt.

Die Protagonistin Allie ist von der ersten Seite an liebenswert und spielt sich von Kapitel zu Kapitel immer mehr in die Herzen der Leser. Der Leser lernt sie zuerst als zickiges, aufmüpfiges Teenagermädchen kennen, das wirklich unsympatisch ist. Doch sobald ihre Eltern Allie auf der Night School anmelden verändert sie sich grundlegend. Sie wird viel reifer und der Leser vergisst zwischenzeitig sogar das junge Alter der Protagonistin. Man fühlt und leidet mit ihr, erlebt die Geschichte an ihrer Seite und rätselt mit ihr über die mysteriösen Ereignisse an der Night School. Die Charaktere jeder für sich betrachtet, sind alle liebenswürdig ausgearbeitet worden. Einige schließt man direkt ins Herz, andere wirken so geheimnisvoll , dass der Leser nicht direkt weiß, ob man diesem Charakter trauen kann. Die Sichtweise darüber ändert sich auch ständig, weil sich einige Personen durch auffälliges Verhalten entweder positiv oder negativ verändern. Obwohl eine Masse an Charakteren besteht, da der Leser so gut wie jeden Schüler der Night School inklusive Lehrerschaft kennenlernt, lernt man jede Person intensitv kennen, verwechselt niemanden und fühlt sich auch nicht überfordert. Die Autorin versteht definitiv ihr Handwerk. Ich würde euch am Liebsten alle wunderbaren Charaktere vorstellen, aber das würde zu weit führen, am Besten ihr lernt sie alle selber kennen und verliebt euch, genauso wie ich.

1 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 15.11.2012
Halo / Gabriel, Ivy und Bethany Bd.1
Adornetto, Alexandra

Halo / Gabriel, Ivy und Bethany Bd.1


sehr gut

"Halo" ist Alexandra Adornettos Debütroman. Dies merkt man an einigen Schreibstil und Handlungsschwächen, aber das ist definitiv ein Meckern auf sehr sehr hohem Niveau. Im Grunde kann man solange man ein Romantik Fan ist nichts gegen diesen Roman sagen. Die Aufmachung des Buches ist ein absoluter Augenschmaus. Nicht nur das unglaublich hübsch gestaltete Cover, sondern auch sobald man den Schutzumschlag abnimmt, erwartet den Leser eine angenehme Überraschung, denn wunderschöne gelbe Ranken wuchern über das sonst schwarz gehaltene Buch. Eigentlich sagt dieses Cover schon sehr viel über den Inhalt des Buches: ein Mädchen mit Engelsflügeln in den Armen eines normalen Mannes in einem romantischen Sonnenaufang. Im Grunde müssten hier schon die Alarmglocken aller Leser schrillen, die nicht auf kitschige Liebesgeschichten mit Happy End und einigen Schwierigkeiten stehen. Aber auch die Innengestaltung lässt nicht zu wünschen übrig, denn auch hier verzieren schöne Ranken die einzelnen Kapiteln und laden zum Träumen an.

Alexandra Adornettos Schreibstil ist sehr romantisch, liebevoll und emotional. An einigen Stellen konnte ich einen Lachanfall, ein Schmunzeln oder ein paar Tränchen einfach nicht mehr zurück halten. Die Autorin lässt ihren Roman nur so vor Liebe sprühen, dass sie direkt auf den Leser abfährt und auch dieser ins Schwärmen gerät. Die Handlung setzt sich aus vielen Jugendbuch typischen Aspekten auseinander: erste Liebe, Trennungsschmerz, Dreiecksbeziehung, Mädchenproblemen, Zickereien und natürlich Freundschaften. Natürlich wählt Alexandra Adornetto als den Haupthandlungsort die High School, wo könnte mehr Teenageralltagsprobleme auf die Charaktere warten als dort. Die Erzählform ist die Ich-Perspektive, sodass der Leser die Welt des Romans aus der Sicht der Protagonistin Bethany sieht. So ist dieser natürlich immer hautnah vor Ort bei den wichtigen Handlungssträngen und weiß nur so viel, wie auch der Leser weiß. Dies macht die Handlung natürlich um einiges spannender, denn Alexandra Adornetto schafft es so den Leser immer wieder mit Überraschungselementen emotional zu ergreifen.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 15.10.2012
Mit ganzer Seele / Soul Screamers Bd.1
Vincent, Rachel

Mit ganzer Seele / Soul Screamers Bd.1


ausgezeichnet

Rachel Vincents Schreibstil hat mir sehr gut gefallen, denn sie schreibt emotional, locker, flüssig lesbar und baut viele Dialoge ein. Diese fand ich angenehm, denn die Autorin hat sich sehr auf die Dialoge fixiert und lange Beschreibungen, welche oft erdrückend und trocken wirken, einfach weg gelassen. So konnte der Leser die Geschehnisse viel besser nachvollziehen und fühlte sich als wäre er selbst mitten im Geschehen. Wenn gerade keine Dialoge geführt werden, liest der Leser meist Kaylees Gedanken/ Monologe, welche äußerst amüsant und für mich immer nachvollziehbar sind. Dadurch wird die Protagonistin dem Leser sehr nah gebracht und somit kann er ihre Gedankengänge leichter verstehen. Rachel Vincent arbeitet viel mit dem Überraschungsmoment. Mir ist fast mehrfach das Buch aus der Hand gefallen, weil ich die Geschehnisse nicht fassen konnte. Die Tatsache, dass ein Autor seinen Leser überraschen kann und die Handlung nicht vorhersehbar vor sich hin plätschert, gefällt mir sehr. Das macht den Roman um einiges spannender, fesselnder und aufjedenfall auch unwiderstehlicher und süchtig auf mehr.

Die Protagonistin Kaylee ist mir von der ersten Seite an sympathisch. Sie hat irgendwas anziehendes liebenswürdiges, was den Leser direkt fesselt. Da ihr Vater in Irland lebt und ihre Mutter verstorben ist, als sie noch ein Kind war, ist sie bei ihrer Tante und ihrem Onkel aufgewachsen. Die beiden haben auch noch eine Tochter, welche Kaylee das Leben nicht immer leicht macht. Der Leser muss sie einfach gern haben, und würde sie am Liebsten direkt in die Arme schließen, denn ihr Leben hat sehr viel trauriges und Rachel Vincent schreibt sehr emotional. Einige Szenen haben mich sogar zum Weinen gebracht, so sehr konnte mich die Handlung packen. Kaylee ist nicht besonders selbstbewusst. Für sie sind alle anderen hübscher als sie selbst und ein Typ wie Nash würde sie niemals beachten und mit Sicherheit bald fallen lassen. Diese Selbstzweifel waren für den Leser manchmal recht anstrengend, am liebsten würde man sie packen und einmal richtig durchschütteln. Die Selbstzweifel bleiben bis zum Ende des Romans und haben sich keinesfalls gebessert, obwohl so viele Gründe dafür sprechen würden.

Bewertung vom 11.10.2012
Sicherheitszone / Liberty 9 Bd.1
Schröder, Rainer M.

Sicherheitszone / Liberty 9 Bd.1


sehr gut

Ich bin immer sehr gespannt auf männliche Autoren, da ich nicht besonders viele Bücher von diesen im Regal stehen habe. Zuerst war sein Schreibstil sehr gewöhnungsbedürftig, denn ich musste mich förmlich durch die ersten Kapitel kämpfen. Es war wirklich anstrengend, da der Autor auf den ersten Seiten mit unglaublich vielen Fachbegriffen um sich geworfen hat. Als unwissender Leser ist man ziemlich verwirrt und versucht krampfhaft heraus zu finden, wie die Zusammenhänge sind, was eigentlich Electoren oder Severanten sind. Aber der Leser wurde erstmals im Ungewissen gelassen. Auf der einen Seite steigert dies definitiv die Spannung und regt die eigene Fantasie an, dennoch hat mich dies teilweise beim Lesen aus der Handlung geworfen, da ich Sätze oft fünfmal gelesen habe, weil ich mir dadurch erhofft habe mehr zu erfahren oder das Gefühl hatte Dinge überlesen zu haben. Auf wunderweise Art und Weise ändert sich Rainer M. Schröder nach dem Kampf durch die ersten Kapitel vollkommen. Er erklärt Dinge und steigert die Spannung immer mehr. Letzendlich lies sich "Liberty 9" sehr flüssig und angehnehm lesen und ich frage mich, wieso nicht gleich so? Die Welt, welche der Autor hier erfindet ist sehr komplex und durch seine ausführlichen Umgebungsbeschreibungen konnte ich mir alles deutlich vor meinem inneren Auge vorstellen. Ich bin wirklich froh, dass ich das Buch nicht einfach beiseite gelegt habe, sondern bis zum Ende gelesen habe, denn sonst wäre mir wirklich etwas entgangen. Liberty 9 und seine Bewohner werden sehr detailreich beschrieben und besonders die spannungsvollen Momente werden dadurch noch fesselnder und atemberaubend. Rainer M. Schröder hat eine wirklich gelungene Welt geschaffen und ich freue mich schon auf den Anschlussband.

Die Charaktere wurden dem Leser sehr nahe gebracht und sind mir direkt ans Herz gewachsen. Besonders die Protagonistin Kendira musste man einfach gern haben. Zu Beginn der Handlung ist sie vollkommen eingenommen von Liberty 9, gehorcht brav den Rieten und lebt nach den Regeln, so wie es die Oberen bezwecken. Doch der Leser merkt schnell, dass Kendira anders ist, sie ist ein sehr helles Köpfchen und lässt sich nicht alles gefallen, außerdem hat sie keine Angst vor dem Regelbrechen. Ihr ist ein Menschenleben mehr wert als das Befolgen der Regeln, so rettet sie dem Servanten Dante das Leben und verpetzt ihn nicht bei den Oberen. Als dieser ihr in seine Geheimnisse einweiht, die von den Misterien handeln, welche sich in Liberty 9 abspielen, kommen Kendira schnell Zweifel an dem System. Sie weiht außerdem ihre beste Freundin Nekia ein. Auch diese spielt eine große Rolle, sie glaubt Dante zwar nicht von Anfang an, dennoch fallen ihr auch immer mehr Ungereihmtheiten auf. So versuchen die drei immer mehr in Erfahrung zu bringen, was in Liberty 9 wirklich gespielt wird. Kendira ist ein sehr starker Charakter, welcher es nicht an Überzeugungskraft mangelt, zusätzlich ist sie intelligent, sportlich, und eine der besten Electoren in Liberty 9. Nekia ist eine Freundin, wie sie im Buche steht, sie ist vertrauenswürdig, immer an Kendiras Seite, zweifelt nicht an ihren Worten, außerdem ist sie super neugierig was Kendiras Beziehung zu Jungen angeht und möchte sie am Liebsten verkuppeln. Die stichelnden Kommentare zwischen den beiden sind äußerst amüsant. Natürlich gibt es auch in Liberty 9 eine Dreiecksbeziehung, langsam sind diese wirklich zum Augenrollen. Ich hatte gehofft, dass ich in dieser Dystopie davon verschont bleibe. Carson, ein Elector, hat schon lange ein Auge auf Kendira geworfen, so kommt es, dass er die kleinen Wettstreits während der Trainingsphasen genießt und möchte, dass Kendira auf den Deal eingeht, dass er falls er sie besiegt einen Wunsch bei ihr frei hat. Ihre Flirtereien fallen allen Alpha Electoren auf, und diese gehen sogar schon von einer Beziehung zwischen den beiden aus. Aber da gibt es noch den Servanten

2 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 10.08.2012
Sommernacht / Plötzlich Fee Bd.1
Kagawa, Julie

Sommernacht / Plötzlich Fee Bd.1


ausgezeichnet

Die Kreativität von Julie Kagawa reicht ins Unendliche. Ihr Werk beinhaltet so viele tolle Kleinigkeiten, die den Leser absolut in ihre Welt ziehen, sodass er sich wie Meghans zweite Haut fühlt und durch ihre Augen die Welt erblickt. Sie bringt die Umweld der Protagonistin und alle auftretenden Charaktere dem Leser näher und legt ihm besonders Meghan ans Herz. Ich konnte mich von dem ersten Kapitel an mit ihr identifizieren. Unglaublich gerne würde ich mit ihr tauschen und die spannende, nicht ungefährliche, Welt der Feen, das Nimmernie, erkunden. An der Seite ihrer Freunde versucht sie nicht nur ihren Bruder zu befreien, sondern letztendlich sogar das gesamte Feenreich und das obwohl sie gerade erst von der Existenz dieser erfahren hat. Das zeugt von unglaublicher Stärke. Meghan ist einer der liebenswürdigsten Charaktere die ich kenne, sie ist einfühlsam, liebt ihre Freunde über alles und würde absolut alles für diese opfern. Meghan vollzieht von Beginn bis zum Ende des ersten Bandes einen tiefgründige Wandlung. Sie wirkt letztendlich nicht mehr wie ein Teenager, sondern viel reifer und handelt immer intelligenter. Ihre warmherzige Art und Weise macht sie sehr sympatisch. Auch ihr Humor und ihr Sarkasmus, ihre zahlreichen Monologe zählen dazu. Sie zaubern dem Leser definitiv ein Grinsen aufs Gesicht und lassen ihn auch ab und an laut los lachen.

Auch die Nebencharaktere sind sympatisch. Aber die meisten bleiben sehr geheimnisvoll und lassen den Leser mit einigen Fragen zurück, sodass auch Band 2 nicht unspannend werden wird.
Robbie hat mir persönlich nicht so gut gefallen. Er wirkt trotz des hohen Alters, welches er hat, unglaublich jung, unreif und kindisch. Seine Handlungen sind meistens unüberlegt und dumm, das bringt ihn und auch Meghan ständig in missliche Lagen. Trotzdem würde er sie bis ans Ende der Welt begleiten und geht Risiken und Strafen ein, damit sie ihren Willen bekommt. Ash hingegen wirkt sehr geheimnisvoll und in sich gekehrt, aber wenn er gefragt ist, handelt er sofort und niemals aus dem Bauch heraus. Auch er unterstützt Meghan wo er nur kann, und würde sie niemals ungeschützt oder alleine zurück lassen. Die Gegensätze von Robbie und Ash lassen sich auch aufgrund ihrer unterschiedlichen Herkunft erklären, denn Robbie gehört zu den Sommerfeen, genauso wie auch Meghan, Ash hingegen den verfeindeten Winterfeen. Gut gefällt mir auch der Kater Grimalkin, kurz Grim, dieser hat mich direkt an die Grinsekatze von Alice im Wunderland erinnert und ich musste mir ihn die ganze Zeit mit einem breiten Grinsen vorstellen. Grim ist einer der Charaktere, die noch sehr geheimnisvoll wirken, aufjedenfall ist er ein absolutes wandelnes Wörterbuch.

2 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 09.08.2012
Vampirschwur / Black Dagger Bd.17
Ward, J. R.

Vampirschwur / Black Dagger Bd.17


ausgezeichnet

'Vampirschwur' handelt von einer bislang noch fast unbekannten Persönlichkeit, nämlich von Payne.
Sie ist die Tochter der Jungfrau der Schrift und die Zwillingsschwester von Vishous, der einer der härtesten Krieger der Bruderschaft ist und mit der Ärztin Jane zusammen ist.
Payne wurde bislang von ihrer Mutter auf der anderen Seite gefangen gehalten und ihre einzigen Ablenkungen bestanden darin mit Wrath, dem König, Trainingskämpfe durch zu führen.
Bei einem solchen kam es zu einer kleinen Tragödie, einem Unfall bei diesem sich Payne des Rückenmark quetschte und sich die Wirbelsäule brach. Vishous wusste bis zu diesem Zeitpunkt nicht einmal, dass er eine Zwillingsschwester hat, aber ab diesem Zeitpunkt möchte er alles daran setzen sie zu retten. Jane traut sich nicht die schwierige Operation durch zu führen und somit ist die einzige Möglichkeit Janes alten Freund Manny, der bereits aus einigen Vorgängerromanen bekannt ist, zu fragen. Dieser ist natürlich vollkommen überfordert, als er erfährt, dass Jane noch lebt obwohl er diese beerdigt hat, dennoch ist er bereit zu helfen und sobald er Payne sieht, hat er alles andere vergessen.
Die Handlung des Romans überzeugt in jeglicher Hinsicht, denn sie beinhaltet absolut alles, was einen Fantasyroman ausmacht. Die Liebesszenen zwischen den beiden Protagonisten sind liebevoll ausgearbeitet und mit prickelnden sexuellen Begriffen ausgefüllt. Aber natürlich darf auch Dramatik nicht fehlen, denn zwischen den beiden Charakteren Jane und Vishous kommt es immer wieder zu Konflikten und Beziehungsproblemen. Hoffentlich fangen die beiden sich wieder, denn ihre Liebesgeschichte ging mir schon immer sehr nahe. Auch tränenreiche Momente werden dem Leser beschert, aber genauso gut schafft J.R. Ward den Leser wieder aus seiner Trauerphase in eine Lust- oder Lachanfallphase zu versetzen.

J.R. Wards Schreibstil ist wie immer wundervoll und auch nach der langen Zeit und den vielen Bücher, die ich von ihr bislang gelesen habe, schreibt sie immer noch abwechslungsreich und kann mich immer wieder von ihrer Welt der Vampire überzeugen. Der Leser kann ein Buch nach dem anderen von ihr verschlingen und wird einfach nicht langweilig. J.R. Ward ist meine absolute Lieblingsautorin, aufgrund ihrer Romane bin ich auch zu meinem Kosenamen 'Lielan' gekommen. Ich liebe ihre Art, wie sie es schafft alle einzelnen Charaktere miteinander verschmelzen zu lassen und dem Leser ans Herz zu legen. Wer sich nicht in jeden Charakter von ihr verliebt, der sollte besser direkt die Finger von der Reihe lassen. Sie versieht jedes Ende mit einem spannungsvollen, herzzereißenden Cliffhanger, der offener nicht sein könnte. Dieser wirft super viele Fragen auf, sodass der Leser einfach nicht herum kommt sich den nächsten Band zu kaufen. Am besten hat man schon den Anschlussband im Regal stehen, denn ansonsten werden schlaflose Nächte voller Verzweiflung und Sehnsucht folgen.

3 von 3 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 09.08.2012
Die Begabte / Night Academy Bd.1
Scott, Inara

Die Begabte / Night Academy Bd.1


sehr gut

Inara Scott hat einen sehr angenehmen, flüssig zu lesenden Schreibstil. Ich muss gestehen, dass ich anfangs eher abgeneigt war, als ich das Alter der Protagonistin erfahren habe. Denn 14 Jahre sind mir eigentlich viel zu jung. Dennoch hat mich die Autorin voll und ganz von ihr überzeugen können, denn trotz ihres jungen Alters wächst die Protagonistin von Seite zu Seite mehr und wirkt letztendlich kaum noch naiv oder kindisch. Außerdem denke ich mir, dass es 'Harry Potter' ähnlich aufgebaut werden soll, sodass der Leser beim Lesen der 'Night Academy' Reihe merkt, wie die Protagonistin älter wird und sie somit durch die Jahre an der Schule begleiten kann. Spannungtechnisch könnte mehr sein. Anfangs ist überhaupt keine Spannung vorhanden, ich war absolut nicht neugierig was passieren wird, vieles war einfach zu vorraussichtlich. Doch nach einigen Einführungsseiten wird das Interesse des Lesers gefesselt und lässt ihn bis zur letzten Buchseite nicht mehr los. Durch viel Humor wird dem Leser oftmals ein Lächeln auf die Lippen gezaubert.

Die Protagonistin Dancia wirkt zu Beginn ein wenig unangenehm. Sie ist sehr aufmüpfig, trotzig, hat schlechte Laune und lässt niemanden an sich heran (außer vielleicht ihre Großmutter). Dadurch wirkt sie besonders jung, naiv und irgendwie auch nervig. Das stößt nicht nur eventuelle Freundschaftsanwärter ab, sondern auch den Leser. Somit: Ziel erfüllt liebe Dancia. Doch sobald sie auf Cameron trifft bröckelt ihre Fassade und die eigentliche Dancia kommt zum Vorschein. Denn im Grunde ist sie ein liebenswürdiger Charakter, der sich nichts sehnlicher wünscht als wahre Freunde. Aber aufgrund ihrer Gabe musste sie bislang alle Menschen von ihr stoßen, da sie Angst hatte diese wieder zu benutzen im jemanden zu retten, der ihr etwas bedeutet. Doch sobald sie die Night Academy betritt kann sie ihre '2 Schritte Taktik' nicht mehr anwenden und sie findet tatsächlich Freunde. Hennie und Esther, sind zwar ein wenig aufgedreht, aber ansonsten richtig gute Freundinnen, wie man sie sich eben vorstellt. Sie quatschen über Jungs, Frisuren, Klamotten und natürlich Jungs. Eben typisch Teenagermädchen Gespräche. Außerdem gibt es da noch Jack, zu dem sich Dancia sehr hingezogen fühlt, da er ebenso ein Außenseiter ist wie sie, ihre gleichen Kurse belegt und scheinbar auch eine geheimnisvolle Gabe besitzt. Dennoch empfindet sie für ihn nur freundschaftliche Gefühle, aber wie sieht das umgekehrt aus? Sieht Jack in ihr auch nur eine gute Freundin? Diese Fragen haben mich das gesamte Buch über beschäftigt, aber zum Glück wurden sie letztendlich beantwortet. Auch Cam, Cameron, zählt zu Dancias Freundeskreis. Da er sie angeworben hat, ist er eine enge Bezugsperson und er unterstützt Dancia wo er nur kann. Dennoch ist er zwei Jahre älter als sie und sie fühlt sich immer wieder, als würde Cam sein Interesse nur vorheucheln. Stimmen Dancias Zweifel, wird Cam noch sein wahres Interesse an ihr offen legen? Auch diese Frage wird beantwortet, zum Glück, denn ansonsten wäre ich noch geplatzt vor Neugierde.
Jack und Cam sind absolute Gegensätze. Cam ist ein Schönling, der intelligent ist, viele Freunde hat, natürlich zum Schülersprecher gewählt wurde und sportlich sehr engagiert ist. Jack hingegen ist eher in sich gekehrt, zurückhaltend, sehr gutaussehend, aber auch eine geheimnisvolle Art und Weise. Dennoch haben scheinbar beide ein großes Interesse an der Protagonistin.