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Top-Rezensenten Übersicht

Benutzername: 
elwe
Wohnort: 
Lüdinghausen

Bewertungen

Insgesamt 18 Bewertungen
12
Bewertung vom 19.12.2023
Gaukeley
Disney

Gaukeley


sehr gut

In "Gaukeley - Das Buch der Verdammnis" lernen wir die junge Gundel Gaukeley kennen. Das düstere Cover sammt Illustration verrät Ich kenne die Hexe noch als Gegenspielerin von Dagobert Duck in der Serie "Ducktales". Hier lernen wir sie zunächst als nette Person kennen. Sie ist sehr schön gezeichnet und als Junghexe auf einem guten Weg. Auch, wenn dieser ein leichter ist. Ich finde sowohl die Story als auch die Darstellung des Comics modern und gelungen. Die Zeichnungen sind insgesamt zwar sehr düster, aber so passen sie perfekt zur Geschichte von Gaukeley und ihrem Hexewerden. Weiterhin frage ich mich, ob Gundel Gaukeley überhaupt noch so bekannt ist. Ich freue mich aber über diese Back Story.
Ich finde, den Preis hätte das Buch durchaus ein paar weitere Seiten haben sollen. Trotzdem empfehle ich das Buch an alle etwas älteren Fans in Entenhausen.

Bewertung vom 01.10.2023
Jessi, die Raubhäsin (Klein, aber oho!)
Lüftner, Kai

Jessi, die Raubhäsin (Klein, aber oho!)


gut

Die Geschichte in Kai Lüftners Buch "Jessi - Die Raubhäsin" dreht sich um ein kleines süßes Zwergkaninchen mit Namen Jessileinchen. Jessileinchen lebt hinter Gittern und sehnt sich nach der Freiheit außerhalb des Stalls. Zeitsprung. Jessi ist die Flucht geglückt und sie lebt nun im Wald. Allerdings ist sie nicht mit anderen Kaninchen vereint, sondern lebt als Einzelgängerin und verabscheut die Gesellschaft anderer. Nach und nach kommt es zu Situationen, in denen andere Tiere von Fressfeinden bedroht werden. Jessi fasst sich in diesen Situationen ein Herz und eilt zur Hilfe. Später trifft sie auch noch auf einen alten Bekannten, der versucht Jessi für sich zu gewinnen ...

Das Buch ist einer sehr holprigen Reimform geschrieben, die mir leider gar nicht zusagt. Eine Empfehlung gibt es von mir vor allem deswegen nicht. Auch die Geschichte finde ich zu sprunghaft. Die Illustrationen von Wiebke Rauers gefallen mir nur auf den Umschlagseiten. Im Buch empfinde ich die Hintergründe als seltsam unscharf und die Figuren zum Teil als sehr patt.

Bewertung vom 12.09.2023
Wieso? Weshalb? Warum? Meine Schulfreunde
Kienle, Dela

Wieso? Weshalb? Warum? Meine Schulfreunde


gut

Der Titel im typischen Design der Wieso? Weshalb? Warum?-Reihe lässt bereits den Inhalt erahnen. Viele Kinder kennen die bunten Sachbücher zu ihre Lieblingsthemen. Doch dieses Buch hat ein ganz besonderes - und individuelles - Thema: "Meine Schulfreunde". In diesem Mitmachbuch können sich die Freunde jeweils das eigene Lieblingsthema, zum Beispiel Dinosaurier, Weltraum oder Ponys, aussuchen. Auf einer Doppelseite gibt es dann einige Fragen zu beantworten oder Kästchen auszufüllen. Zusätzlich enthalten die Seiten kurze Infoblöcke zum gewählten Wissensgebiet. So ein Buch sollte in keinem Tornister fehlen und ist später eine schöne Erinnerung an die Schulzeit. Etwa 28 MitschülerInnen können sich in diesem Buch verewigen. Ich finde das Buch nicht nicht außergewöhnlich, es ist eher klassich aufgemacht. Außerdem es preiswert.

Bewertung vom 30.08.2023
Heartbreak
Bagci, Tarkan

Heartbreak


ausgezeichnet

Das Titelbild von Tarkan Bagcis neuem Roman Heart Break gefällt mir farblich sehr hier ist bereits der spätere Ort der Handlung zu erkennen: Die Toskana.
Bereits die ersten Seiten rund um Marie und ihre Panikattacken haben mich abgeholt. Jedes fehlplatzierte Wort der Mutter oder ungewohnte Handlung des Freundes Emil kann sie aus der Waage bringen. Sie scheint außerdem eine Art Imposter-Syndrom zu haben, welches sie dazu verleitet zu glauben, nicht ausreichend zu arbeiten oder gar faul zu sein. Ein einziges Wort ihres Chefs Heiner lässt sie an sich zweifeln. - Dann ist da noch Tom, der zukünftig erfolgreiche Schauspieler, der eigentlich Musiker sein möchte. Wir erfahren in der Leseprobe von seiner problematischen Kindheit bei Musiker-Eltern sowie seiner Strategie den damaligen Konflikten zu entfliehen. Er ist ein Guter, das verrät uns seine nette Geste gegenüber dem Nachbarjungen Simon. Der Klappentext verrät uns, dass es mit Toms Filmpartner, dem Hund Bello (was ein Name für einen Hund), zum Skandal kommen wird und Marie und Tom in der Folge in der Toskana aufeinander treffen.
Tarkan Bagci ist mir schon lange als Comedy-Autor, Podcaster bei Gefühlte Fakten und Moderator von Wissen macht Ah! bekannt. Sein Roman Heartbreak lässt sich in einem Rutsch lesen, er ist dabei sowohl vergnüglich als auch amüsant geschrieben und viele Formulierungen klingen klar nach Tarkan Bagci. Besonders fühlte ich mich mit der weiblichen Hauptfigur verbunden, die übrigens durchaus versucht an ihren psychischen Problemen zu arbeiten. Ich kann den Roman als wunderbaren Sommerroman weiterempfehlen. Unter dem Einband versteckt sich übrigens ein Lavendelblaues Buch mit pinkem Lesebändchen. Es passt perfekt zum Umschlag. Ich mag solche Feinheiten.

Bewertung vom 30.08.2023
Wieso? Weshalb? Warum? Mein großes junior-Lexikon
Mennen, Patricia

Wieso? Weshalb? Warum? Mein großes junior-Lexikon


ausgezeichnet

Mein großes junior-Lexikon überzeugt meine Kinder und mich schon mit der Titelseite. Realistische Zeichnungen und bunte Farben im uns bereits lange bekannten Wieso? Weshalb? Warum?-Stil machen Lust ins Buch zu blättern. Auf Doppelseiten sind ganz alltägliche Situationen im Straßenverkehr, beim Einkaufen oder in der Kita. Mir sind die diversen Darstellungen der Menschen besonders positiv aufgefallen. Außerdem gefällt mir, dass die Seiten nicht überladen sind, dies finde ich besonders in dieser Altersklasse von zwei bis vier wichtig. Trotzdem gibt es auf den Seiten Einiges zu entdecken. Jede Doppelseite ist mit einem begleitenden Text versehen außerdem sind einige Dinge einzeln beschriftet, sodass die vorlesende Person die Begriffe gleich parat hat. Meinen Kids gefiel besonders eine Person, die immer wieder auftaucht und große Ähnlichkeit mit ihrem Onkel hat.
Zusammenfassend macht das Buch auf mich einen tollen Eindruck und meine Familie und ich können es absolut weiterempfehlen.

Bewertung vom 17.08.2023
First Love
Bremer-Olszewski, Tina

First Love


ausgezeichnet

Der Titel von "First Love - alles über die erste Liebe" von Tina Bremer-Olszewski überzeugte mich gleich mit deiner angenehmen Haptik. Eine Kombination aus Softcover und partiellem Lack erzeugt einen besonders angenehmen Effekt. Auch die Illustrationen und die Farben finde ich sehr gelungen.

Die Empfehlung ab 12 Jahren finde ich perfekt. Die Farben und Illustrationen finde ich altersgerecht und die Themen ist entsprechend aufgearbeitet und aktuell. Die Frage-Antwort-Passagen machen das Ganze abwechslungsreich und verraten ein wenig, dass die Autorin eine Vergangengheit beim Dr. Sommer-Team hat. Die jungen Lesenden werden gedutzt. Das ist sympathisch.

Immer wieder wird daran erinnert, dass man für sich einstehen soll und beispielsweise auch "nein" eine Antwort sein kann. Das gefällt mir sehr. Außerdem gefällt mir die Darstellung diverser Beziehungsformen und Orientierungen. Auch wurde Raum zur Selbstreflektion gelassen.

Als Fazit möchte ich dieses informative Sachbuch vor allem interessierten Jugendlichen empfehlen. Aber sich können auch weniger gut informierte Eltern einiges dazulernen.

Bewertung vom 01.03.2021
Groß genug, die Welt zu retten
Kirby, Loll

Groß genug, die Welt zu retten


ausgezeichnet

Junge Vorbilder - Probleme erkennen und angehen.

In dem Buch "Groß genug, die Welt zu retten" stellt die Autorin Loll Kirby zwölf Jungen und Mädchen aus verschiedenen Ländern vor. Sie alle haben etwas gemeinsam: sie schützen den Planeten, auf dem wir leben.
Sei es Felix aus Deutschland, der sich für die Wiederaufforstung einsetzt und Mitbegründer von "Plant for the planet" ist, oder Enuita aus Kenia, die mit einem Gemeinschaftsgarten Insekten schützt und unterstützt, damit diese auf natürlichem Weg Pflanzen bestäuben können. Andere Kinder aus verschiedenen Ländern setzten sich beispielsweise für die Vermeidung von Einwegplastik und anderem Müll oder gegen Wilderer ein.

Mir persönlich gefällt das Buch sehr. Bereits die Haptik, der geprägte Titel und das Große Format sprechen mich sehr an. Die Gestaltung ist in meinen Augen besonders gelungen. Und mit viel Liebe zum Detail erfolgt. Der Buchtitel ist in einem modernen Font und unterschiedlichen Ligaturen gesetzt. Die Texte im Inneren sind zwar in einer eigentlich sehr schlichten, gut lesbaren Schrift geschrieben, allerdings ist der Fließtext so klein gesetzt, dass ich beim abendlichen Vorlesen teilweise Probleme hatte und das Licht etwas heller stellen musste.
Besonders ansprechend finde ich die schönen Illustrationen von Adelina Lirius. Die Farbwelten sind auf jeder Seite anders und doch sehr harmonisch kombiniert. Was auch gleich positiv auffällt, ist die Diversität, die in den Zeichnungen wiedergegeben wird. So gibt es beispielsweise auch Kinder mit Behinderungen zu entdecken.

Das Buch beginnt mit einem Vorwort von Anna Taylor, die sich bereits seit ihrer Jugend für den Klimaschutz einsetzt. Darauf folgt eine kurze Übersicht der jungen Aktivisten, die wir in diesem Buch kennen lernen werden.
Die Kinder werden im Folgenden auf Doppelseiten vorgestellt. Diese sind immer gleich aufgebaut: Im Hintergrund liegt eine liebevoll gestaltete, detailreiche Illustration. Darauf wird das Kind und sein Projekt in wenigen, aber sehr gut verständlichen Sätzen vorgestellt.
Zum Abschluss werden einige Möglichkeiten erläutert, mit denen man sich aktiv für sein Anliegen einsetzen kann. Und auch ein paar Tipps zum Umweltschutz werden den jungen Lesern an die Hand gegeben. Ich denke, hier können auch die vorlesenden Eltern teilweise noch etwas dazu lernen.

Wir haben das Buch abends vor dem Einschlafen vorgelesen und unser Sohn hat gebannt die Bilder betrachtet. Noch ist er etwas zu jung, aber ich bin mir sicher, dieses Buch werden wir noch einige Male vorlesen, ansehen und darüber sprechen.

Ich empfehle das Buch gerne weiter, da hier auch kleinen Kindern bereits gezeigt wird, dass auch sie ihre Ideen in die Welt einbringen können. Alle vorgestellten Kinder sind echte Personen, haben einen Teil zum Erhalt unserer Umwelt beigetragen und sind so echte Vorbilder für die kleinen Leser.

Bewertung vom 01.03.2021
Die zitternde Welt
Paar, Tanja

Die zitternde Welt


gut

Hastig durch die Weltgeschichte
Tanja Paar beschreibt in „Die zitternde Welt“ das Leben einer Österreichischen Familie, die es zum Ende des 19. Jahrhunderts nach Anatolien verschlägt. Wilhelm hat hier beruflich zutun, während die von ihm schwangere Maria plötzlich auftaucht und von nun an seine Frau ist. Hier leben sie ein gutes Leben im Luxus und mit Ansehen. Wilhelm, der Vater der fünfköpfigen Familie, ist als sehr sortierter Ingenieur am Bau der Bagdadbahn beteiligt, seine resolute, unberechenbare Frau Maria versorgt die drei Kinder. Ihr Leben wirkt weitestgehend glücklich und für ihre Zeit fast modern. Mittlerweile ist längt das Osmanische Reich zu ihrer Heimat geworden. Schließlich kommt es zum Ausbruch des ersten Weltkriegs und die Familie muss zurück in ihr Herkunftland Österreich ziehen. In Österreich angekommen, sorgt man sich fortan um die beiden Söhne der Familie und versucht diese vor dem gefährlichen Kriegsdienst zu schützen. Dies gelingt nicht. Unter dem Lauf der Dinge leidet vor allem Mutter Maria. Deren Wesen sich auf tragische Art und Weise ändert. Von der starken Persönlichkeit ist nur eine gebrochene Frau geblieben.
Das Buch „Die zitternde Welt“ hatte mich gleich angesprochen. Der Titel ist sehr ansprechend und mit modernem Font gestaltet. Insgesamt mach das Buch mit Lesebändchen einen hochwertigen Eindruck. Allerdings hat es mich inhaltlich nicht ganz überzeugen können. Die Autorin erzählt fast ein halbes Jahrhundert auf nur 300 Seiten. Mir persönlich ist das zu knapp gefasst. Die vielen Gedankensprünge ließen mich immer wieder zurückblättern, um sie nachvollziehen zu können. Ein flüssiges Lesen war mir daher kaum möglich.

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