Wieso? Weshalb? Warum? junior, Band 29: Wir sind Geschwister

ausgezeichnet

Genau wie ich erwartet habe, ist das Thema im Buch "Wir sind Geschwister" aus der Reihe Wieso Weshalb Warum super umgesetzt.

Das Cover zeigt schon gleich die alltägliche Situation von Geschwistern und macht neugierig auf den Inhalt. Die einzelnen Themenbereiche sind gut illustriert und wie gewohnt mit wenig Text gefüttert und umschrieben. Durchdacht gesetzte Klappen machen die Kinder neugierig und laden zum Staunen und Beschreiben ein. Besonders gut gefällt mir, dass auch auf die Situation der Patchworkfamilie eingegangen wird. Ich kann mir vorstellen, dass dies gerade für jüngere Kinder sehr hilfreich ist.

In einer kindgerechten, ansprechenden Form sind die Text der einzelnen Seiten für die kleinen gut verständlich. Die Personen und Situationen sind authentisch dargestellt und lassen die Kinder viele Dinge entdecken.

Ein rundum gelungenes Buch.

Drehen ¿ Falten ¿ Fertig! Das Origami Buch für Kinder ab 8:

sehr gut

Drehen - Falten - Fertig! Ein Origamibuch für Kinder ab 8 Jahren

Aus beruflichen Gründen habe ich mich für dieses Buch interessiert. Als Fachlehrerin, lerne ich den Grundschülern das Falten. Oft ist es mühsam Faltmodelle herzustellen oder sogar ein Video zu drehen. Vielen Kindern fällt es einfach, wenn sie die Schritte öfter sehen andere sind schneller.

Überrascht bin ich von der Aufmachung des Buches. Das Buch ist sehr dick und hat ein ansprechendes Cover mit Faltmotiven, die erlernt werden können.

Kunabi - ein kleines Männchen führt durch das Buch, gibt Hintergrundwissen und stellt am Ende des Buches ein Quiz bereit. Die Faltungen sind in drei Stufen unterteilt - leicht - mittel - schwer. Ein kleiner geschichtlicher HIntergrund zum Falten sowie Material und Werkzeugkunde beginnen das Buch. Die einzelnen Seiten sind übersichltich gestaltet - klar strukturiert - die Arbeitsschritte nummeriert und Teilschritte mit Pfeilen verdeutlicht, das gefällt mir sehr gut und ist auch kindgerecht.

Durch den Schwarz/Weiß/Druck, den ich sehr positiv finde sind jedoch manche Teilschritte schlecht erkennbar, was evtl. an der Musterung des Faltpapieres liegt.

Die Videos sind mit Musik hinterlegt, diese auf mich störend und aufdringlich wirkt. Mir wäre eine Erklärung der Schritte lieber. Leider kann ich diese für den Unterricht nicht verwenden, da wir niemals in der Luft falten und auch unsere Kanten immer auf dem Tisch ausstreichen. Sehr schade. In den Anleitungen wurde allerdings sehr viel Wert auf Fachbegriffe gelegt, was für mich durchaus im Unterricht verwendbar ist.

Ein schönes Faltbuch, das mit ein klein wenig Überarbeitung perfekt wäre.

Bildergeschichten zum Mitmachen: Hier kommt Finni Fuchs

sehr gut

sehr schön, mir aber zu viele einzelne Geschichten

Finni Fuchs, ein kleiner Fuchs führt durch mehrere Geschichten. Guten Morgen, Finni Fuchs – Finni geht in den Kindergarten – Finni kauft ein – Finni bei seiner Oma – Gute Nacht Finni.

Dies war unser erstes Buch mit Finni Fuchs. Meiner Tochter (gerade 2 Jahre geworden) gefällt es super. Sie schaut es sehr gerne an, allerdings vermisst sie im Buch das Bobbycar vom Deckblatt. Das Cover ist gelungen, es weckt auf jeden Fall das Interesse unseres Kindes. Ich finde die Geschichten sehr schön kindlich geschrieben, es macht Spaß diese gemeinsam mit dem Kind zu lesen. Die Überschrift zur nächsten Geschichte finde ich allerdings sehr klein, mir ist der Themenwechsel nicht gleich aufgefallen. Lieber wäre es mir, nur eine Geschichte pro Buch zu haben und dafür vielleicht sogar ein etwas kleineres Format. Wir schauen sehr gerne vor dem Schlafen gehen Bücher an, da dauert mir dies zu lange.

The Man I Never Met - Kann man lieben, ohne sich zu kennen?

ausgezeichnet

mitreißend, spannend, geht ans Herz

Elle Cook beschreibt in diesem Roman eine tolle Geschichte, die mich von Anfang an gefesselt hat. Eigentlich war ich immer der Meinung, man könnte sich nicht in eine Stimme verlieben, schon gar nicht in einen Mann, den man noch nicht gesehen hat. Doch die beiden Charaktere Hanna und Davey sind so präzise dargestellt, so dass man beide sofort kennt und ins Herz schließt. Der Schreibstil sowie die Geschichte ist so mitreißend, dass zu keiner Zeit Langeweile entsteht. Man möchte das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen, weil man doch unbedingt wissen möchte wie es weiter geht. Spannung pur.

Ein mitreißender, spannender Roman, den ich jeden ans Herzlegen kann, der abschalten und unterhalten werden möchte.

Omi, ich bin jetzt vegan!

gut

Für mich leider enttäuschend

Für mich ist dieses Buch leider enttäuschend, da ich vielleicht eine andere Erwartungshaltung hatte.
Den Titel sowie die Gestaltung des Covers finde ich sehr ansprechend. Die Vegane Küche rückt immer mehr in den Vordergrund und interessiert mich sowohl privat als auch beruflich.
Der Einstieg und die Informationen rund um das Thema „Vegan“ finde ich super. Ein persönlicher Bericht ist immer sehr ansprechend, auch die Informationen über die Ersatzprodukte finde ich super erklärt und dargestellt.
Die Rezepte sind sehr schön gegliedert und bebildert, so dass sie Lust auf Kochen machen.
Manche Rezepte hätte ich jetzt in diesem Buch nicht erwartet, da darin keine Produkte enthalten sind, die man ersetzen müsste. Ein bisschen Kuhmilch durch Sojamilch ersetzen ist für mich kein eigenes Rezept wert, da kommt man mit dem guten Vorwissen aus dem ersten Teil schon selbst drauf.
Die Kuchen- und Backrezepten gefallen mir gut, denn ein Ei zu ersetzen ist schon etwas schwieriger. Denn das Endprodukt sollte ja dann auch noch schmackhaft sein.
Die Fleisch-Rezepte haben mich leider enttäuscht. Bei jedem Fleischrezept wurde einfach veganes Hackfleisch genutzt, hier habe ich gehofft mal Rezepte mit Alternativen, wie die Verwendung von Hülsenfrüchten, zu bekommen. Ein einfacher Austausch mit einem industriell hergestellten Produkt ist für mich persönlich nicht die Lösung für Fleischersatz. Wenn ein Rezept für die Herstellung des Veganen Hackfleisches dabei gewesen wäre, dann wäre das für ein super Tipp gewesen.

Wenn ich uns verliere / Light in the Dark Bd.1

sehr gut

Tiefgründige Geschichte mit anfangs zähem Verlauf
Dieses Buch hat eine sehr wichtige Botschaft, die allerdings erst am Ende richtig bewusst wird. Maggie arbeitet neben ihrem Studium in einem Café um Geld zu verdienen. Dort trifft sie nach zwei Jahren auf Leo wieder. Mit diesem hat sie eine unvergessliche Nacht verbracht, die jedoch unglücklich endete. Maggie trauert innerlich diesem Tag unwahrscheinlich nach, doch sie kann es nicht ändern. Leo ist ihr super sympathisch und sie würde gerne mehr Zeit mit ihm verbringen, doch ihr Innerstes stellt sich quer.
Zu Anfang muss ich sagen, dass ich froh bin, mich für ein Printexemplar entschieden zu haben. Als ich dies in der Hand hatte, habe ich einfach nur gestaunt. Es ist sehr hochwertig gestaltet. Die Blatteinfassung glänzt golden und gibt dem Buch noch einen besonderen Wert. Die Covergestaltung ist schlicht und treffen.
Die Autorin erzählt die Geschichte aus der Sicht von Maggie und Leo. Dies sind auch gleichzeitig die beiden Hauptpersonen. Zu Beginn wird gleich auf verschiedene Hintergründe bezüglich verschiedener Krankheiten und Handlungen hingewiesen, die den Leser aufklären sollen. Für mich wirkte dies anfangs sehr erschreckend, jedoch sinnvoll. Denn wer damit schon Probleme hat, sollte sich nicht an dieses Buch wagen.
Maggie hat ein unwahrscheinliches Päckchen zu tragen und ist für mich sehr kalt dargestellt. Mir fällt es teilweise schwer, die einzelnen Handlungen von ihr zu verstehen. Leo – für mich ein super Typ – geduldig, einfühlsam und ausdauernd, er ist mir ans Herz gewachsen. Beide gemeinsam begeben sich in der Geschichte auf den Weg zueinander zu finden. Auf unterschiedlicher Weise. Mehr möchte ich dazu nicht verraten.
Nach langem Überlegen bin ich bei diesem Buch ein bisschen zwiegespalten. Die Story an sich mit dem Hintergrund finde ich sehr wichtig. Für manche Personen mag es genau das sein, wie sie selbst fühlen, für andere wiederum sehr fremd. Diese gilt es zu sensibilisieren. Das erste Drittel plätschert mir so dahin, hier hätte ich mir mehr Handlung gewünscht. Im letzten Drittel werden einige Fragezeichen von Beginn klarer. Emotionen und Handlungen werden erklärt und machen nun einen Sinn. Es lohnt sich auf jeden Fall das Buch zu lesen um Menschen dieser Art und Problematik zu verstehen.

Bis du mich findest

weniger gut

Ein Klappentext, der mir sofort gefallen hat. Die Story – mal was ganz anderes – finde ich spannend und wollte unbedingt mit auf die Reise gehen. Als Diana im Musikkonservatorium auf Arie trifft, war es Liebe auf den ersten Blick. Sie Klavierwunderkind, er Computernerd. Beide verbringen gemeinsam sieben wunderschöne Jahre, nach denen Arie Diana gerne als Frau hätte. Doch Diana war nicht gut mit Worten und schrieb deshalb einem wunderschönen Lied um ihre Liebe zu zeigen. Doch dazu kam es nie, da Diana plötzlich aus dem Leben gerissen wurde.

Die ersten Seiten verflogen wie im nu, doch nach der Zeit viel es mir immer schwerer, mich für die Geschichte zu interessieren. Arie und Diana sind sehr authentisch dargestellt und man findet gleich Zugang zu den Hauptprotagonisten. Doch mit dem Verlauf der Geschichte kommen immer mehr Personen und Nebenschauplätze ins Spiel, die mir das Folgen schwer machen. Klar, es geht immer um das Lied, jedoch wird für mich sehr viel drum herumerzählt und lässt meine Motivation zum Lesen sinken. Erst zum Ende des Buches hin, als Arie sich öffnet und auf die Suche geht wird meine Spannung wieder gesteigert. Das Ende kam für mich dann sehr schnell, hier hätte ich mir noch etwas mehr Tiefgang gewünscht, evtl. auch mehr Hintergrundwissen für Arie bezüglich des Liedes. Schade.

An sich gut gedachte Story, die für mich durch zu viele Sprünge/Nebenschauplätze sehr zäh wurde

Café Meerblick

sehr gut

Mut zum Neuanfang
Norderney – hier reisten Mona und Sophie einmal im Jahr hin. Jedes Jahr – bis Sophie starb. Mona ist deshalb sehr traurig und zurückgezogen. Am ersten Todestag bekommt Mona von Sophies Schwester Franzi ein Buch, das von Sophie für Mona ist. Sophie hat ihre schönsten Momente darin festgehalten und fordert nun Mona auf, nach Norderney zu reisen und ihren Lichtblick zu suchen. Mona geht es zusehends besser. Dann steht dort ein Café zum Verkauf. Mona als gelernte Konditorin hat Blut geleckt und möchte bewirbt sich dafür. Wir Mona das Café bekommen und ihren Lebensmittelpunkt verlagern?

Nach dem Roman „Pension Herzschmerz“ ist dies für mich der zweite Roman der Autorin. Beide Romane lassen sich sehr leicht und locker lesen. Man wird direkt in die Geschichte verwickelt. Anfangs ein sehr trauriger Beginn, mit der Krankheit von Sophie und deren Tod. Dieser begleitet durch das ganze Buch. Man erfährt immer mehr über verschiedene Hintergründe. Die Charaktere sind sehr authentisch beschrieben. Mona habe ich sofort ins Herz geschlossen, man kann einfach nur mitfühlen. Auch alle anderen Personen, die sich im Buch in Grenzen halten, tragen zu einem runden Roman bei und vervollständigen die Story. Ich hätte mir an der ein oder anderen Stelle etwas mehr Tiefgang und Spannung gewünscht, das Ende war doch sehr vorhersehbar.

Die kleine Buchhandlung im alten Postamt

sehr gut

Hannah, verheiratet und Mutter eines Teenager hat nicht mehr viel von ihrem eigenen Leben. Bei einer Trauerfeier in ihrer Heimat bekommt sie das Angebot den Dorfladen im Postamt vom Little Maudley zu übernehmen. Ihr Entschluss stand schnell fest, sie packte ihre Sachen und zog mit ihrem Sohn Ben um. Ihr Mann wollte später nachkommen und im alten Zuhause alles regeln. Dort angekommen blüht Hannah richtig auf, sie eröffnet eine Buchhandlung im alten Postamt und lernt viele neue Leute kennen. Ben findet super Anschluss, spielt in der örtlichen Fussballmannschaft, die von Jake Lovatt, ein gutaussehender Ex-Profi, trainiert wird. Hannah ist bei jedem Training und Spiel dabei und bekommt ein spannendes Angebot, das ihr Leben verändert.

Das Cover hat mich sofort angesprochen. Es wirkt auf mich niedlich und verträumt – genau mein Geschmack. Die Autorin kannte ich noch nicht und war aufgrund des Klappentextes neugierig auf den Inhalt.

Der Roman ist aus der Sichtweise von Hannah und aus der Sicht von Jack geschrieben, die einzelnen Kapitel sind durchnummeriert. Hier hätte ich mir gewünscht, dass die Kapitel die einzelnen Namen tragen und man gleich weiß, aus welcher Sicht es weitergeht. Oft war ich mal kurz verwirrt bzw. überrascht, um wen es gerade geht. Die Story an sich ist gut, doch an vielen Stellen vorhersehbar. Hannah habe ich gleich in mein Herz geschlossen. Sie wird so dargestellt, wie es sich als Mutter einfach anfühlt. Alle weiteren Figuren haben mir ebenfalls gefallen, da sie sehr gut beschrieben sind, dass man sich ein genaues Bild von ihnen machen kann.

Kurz gesagt ein leicht lesbarer Roman mit einer guten Geschichte, die zum Abschalten und Nachdenken anregt.