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Otto Löffler
Wohnort: 
Österreich

Bewertungen

Insgesamt 28 Bewertungen
Bewertung vom 26.08.2017
Selbstvertrauen
Bischoff, Christian

Selbstvertrauen


ausgezeichnet

Eine große Portion SELBSTVERTRAUEN, to go !

Gespräche über das Selbstvertrauen, laufen ähnlich wie das Beamten-Mikado. Dort wer sich als Erster bewegt und hier wer das Gespräch beginnt, der hat auch schon verloren!
Darüber spricht man nämlich nicht so gerne, man hat es einfach! Zumindest noch als Kleinkind. Dann auch noch in maximaler Stärke. Keine Herausforderung ist zu groß, kein weiterer Versuch ist zu beschwerlich und kein Tag ist zu lang. Doch dann schlägt das Imperium erbarmungslos zurück. Ein selbstbewusstes Kind ist anstrengend für die Kindergartentante und später für den Lehrer in der Schule und natürlich für die Schulordnung. Die Pädagogen bügeln alles und alle glatt. Der „Muskel“ Selbstvertrauen wird zum schwinden gebracht. Menschen mit geringem Selbstvertrauen passen einfach besser zum System. Sie sind bereit einen Beruf zu ergreifen der, auch dann wenn er gar nicht zu ihnen passt, gerade am Arbeitsmarkt gebraucht wird. Sie lassen sich von den Medien verängstigen und gleichzeitig von der Werbung beschwatzen, dass sie sich „Stärke und Freiheit“ durch den Kauf bestimmter Produkte, ganz einfach zurückholen könnten. Das abgelernte Selbstvertrauen macht sie zu ängstlichen Versicherungskunden, Kreditnehmern und braven, aber unglücklichen kleinen Rädchen.
Nicht zuletzt in den Führungsetagen fehlt es Heute massenhaft an Selbstvertrauen. Dies sehen wir immer wieder an erstaunlichen, neuen Richtlinien, Maßnahmen und Entscheidungen. Ohne richtige Schneid´ kann man weder eine Ernte einfahren noch ein Unternehmen führen, sehr geehrte Herren !
Gleichgültig ob in Beziehungen, Beruf oder Gesundheit: jeder Tiefschlag zehrt ein wenig am Selbstvertrauen. In den mittleren Jahren ist es bei zu vielen von uns an einem Tiefpunkt angelangt. Da hilft keine Krankenversicherung, kein Staat und meist auch kein Arbeitgeber. Den Selbstvertrauens-Muskel wieder zu stärken ist unsere ureigenste Aufgabe.
Persönliche Weiter-Entwicklung braucht natürlich einen Anstoß, woher auch immer. Für den Einen sind es Bücher für den Anderen sind es Seminare oder auch ein persönlicher Coach. Spätestens jetzt sollten wir uns über den Mental-Trainer und Coach Christian Bischoff unterhalten. Der frühere Basketball-Bundesligaspieler und -Trainer ist der zur Zeit in Deutschland wohl angesagteste Mental-Trainer und er hat uns auch wirklich viel zu sagen ! Sein Buch: SELBSTVERTRAUEN, die Kunst dein Ding zu machen, ist absolut lesenswert. Die Art, wie Bischoff die Themen angeht und die Beispielgeschichten aus seinen Seminaren liefern pures „Gänsehaut-feeling“. Unglaublich ! Dieses Buch ist so gut geschrieben dass ich es, entgegen der Empfehlung von Christian, in einen Stück, lesen musste. Und jetzt kann ich auch gut verstehen, warum seine Seminare, frühzeitig komplett ausgebucht sind. Ein nächster, sofort verfügbarer Entwicklungsschritt könnte dann vielleicht das Online-Trainig: 111 Motivationsstrategien, sein. Dieses bietet er allerdings so günstig an, dass sich die Skeptiker nur noch wundern. Wozu zählen Sie sich: zur Gruppe der (angelernten) Skeptiker oder zu den Gewinnern mit starken Willen und wachsendem Selbstvertrauen?
Diese Rezension ist auch erschienen auf: http://www.erfolgsfaktor-speisekarte.com/buchtip-der-woche

Bewertung vom 20.08.2017
Ach was?
Berckhan, Barbara

Ach was?


ausgezeichnet

Die neue, energieschonende Abwehr, verbaler Angriffe !

Wo Menschen zusammen kommen und ihre Ziele verfolgen, ob gleiche, ähnliche oder gar konträre, besteht nun ´mal ein permanentes Konfliktpotential. Fein, dass es so viele verträgliche Zeitgenossen gibt, aber eben nicht nur diese. Obendrauf bekommen wir immer wieder auch noch ein paar Nörgler, Nervensägen und andere Quälgeister quasi als „kostenfreie Trainingspartner, für unsere persönliche Weiterentwicklung, beigepackt“ ! Nicht jeder dieser lieben Mitmenschen will uns absichtlich ärgern oder Unfrieden stiften. Zu oft ist einfach nur die Ansprache „verunglückt“ und kommt dann „total daneben“ an. Und ja, manchmal will uns gar einer geradezu zum Kampf einladen, warum auch immer.
Die Frage ist dann wie wir damit umgehen. Fühlen wir uns provoziert oder brennen gar die Sicherungen durch? Nehmen wir den Kampf an? Möchten wir den „Kampf der Worte“ gewinnen oder gibt es eine andere, vernünftigere Alternative? Aber sicher, spätestens bei Barbara Berckhan werden wir fündig:
Die sympathische Hamburger Kommunikationstrainerin, vertritt die diplomatische Seite, der Medaille. Ihr Anliegen und wahrscheinlich auch das, ihrer vielen Trainingsteilnehmer ist die De-Eskalation. Nicht die blitzartige Schlagfertigkeit ist ihre erste Wahl, es ist eher die feine Klinge der Diplomatie. Dabei ermuntert sie Ihre LeserInnen und Coachees, auf das trennende, und publikumswirksamere Wortgefecht zu verzichten. Statt dessen setzt sie auf die Methode: „abperlen lassen“. Auf einen konkreten verbalen Angriff, ein- oder zweisilbig zu antworten und den Angreifer mit dieser Antwort einfach stehen zu lassen hat schon etwas ganz spezielles ! Diese Methode erinnert stark an asiatische Kampfeskünste. Dem Angreifer so geschickt auszuweichen dass er am Ende selbst, alle Mühe hat, nicht zu stürzen. Und wo liegt der Gewinn bei dieser Kurzsilbigkeit ? Nun ja, diese kluge Form der Abwehr, kostet so gut wie keine Energie !
Wie Sie ab sofort, mit Ihrer wertvollen Energie sorgsamer umgehen können, weniger Konflikte austragen müssen und insgesamt besser mit Ihrem privaten und beruflichen Umfeld zurechtkommen, lernen Sie unter Anderem, aus diesem Buch.
Diese Rezension ist auch erschienen auf: http://www.erfolgsfaktor-speisekarte.com/buchtip-der-woche

Bewertung vom 16.08.2017
Nicht auf den Mund gefallen
Pöhm, Matthias

Nicht auf den Mund gefallen


ausgezeichnet

Musste das sein? War es wirklich nicht zu vermeiden? Im Grunde könnten wir das doch viel besser, was war passiert?
Ein ungerechtfertigter Vorwurf, eine Unterstellung, ein direkter verbaler Angriff versetzt so manchen von uns, in unangenehmen Stress. Oft fehlt es an der passenden Reaktion, an den richtigen Worten. Und etwas später, meist zu spät, wissen wir, was passender zu sagen gewesen wäre !
Ja, wenn die größte Aufregung erst einmal verdampft ist, scheint alles so klar und einfach, warum denn nicht gleich?
Schlagfertigkeit hat man eben oder man lernt sie, wie alles andere auch, von den Besten.
Matthias Pöhm ist zweifellos einer der Besten seines Faches. Als eines von 9 Kindern musste er sich schon früh durchsetzen um am „Futtertrog“ nicht zu kurz zu kommen. Die nötige Portion an Frechheit lehrte ihn, zu überleben. Das richtige Wort, zur richtigen Zeit wurde zu seiner Profession. Heute arbeitet der Schweizer als Kommunikationstrainer für Unternehmen, Mitarbeiter und Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens. Sein erstes Buch: „Nicht auf den Mund gefallen !“ hat sich zu einen Riesenerfolg entwickelt. Mehr als 170.000 Leser haben hier schon Hilfe gefunden. Bei mehr als 100 Millionen deutschsprachigen, (oftmals) „Sprachlosen“ scheint es noch reichliches Potential zu geben ...
Wer bei Schlagfertigkeit nur an die kleinen Angriffe von Freunden, Nachbarn oder Arbeitskollegen denkt, greift nicht weit genug. Matthias Pöhm setzt sich in seinem Buch auch recht ausführlich mit den öffentlichen Fettnäpfchen auseinander, wie sie für viele von uns bereitstehen. Da wäre das firmeninterne Meeting, die öffentliche (Podiums-) Diskussion oder das Interview für´s Lokal-TV. Situationen die nicht jeder von uns im Kindergarten geübt hat, die aber für unser Vorankommen, recht entscheidend sein können. Pöhm hilft seinen Lesern mit plausiblen Standard-Antworten, klugen Gegenfragen und leicht erlernbaren Reaktions-Mustern. Matthias Pöhm vertritt vorrangig die kantige und publikumswirksame Reaktion, eher die kämpferische und wohl auch die männliche Seite der Medaille. Gegen Ende des Buches geht er auf den anderen, den diplomatischen Weg etwas näher ein. Auch dieser Weg hat seine Berechtigung und führt zu Erfolgen, dies scheint aber nicht unbedingt der Königsweg des Matthias Pöhm zu sein.
Dieses Buch ist einerseits sehr unterhaltsam und kurzweilig zu lesen. Andererseits ist es ein wertvolles Werkzeug für jeden der noch viel erreichen und sich dabei durch nichts und niemanden aufhalten lassen möchte !
Diese Rezension ist auch erschienen auf: http://www.erfolgsfaktor-speisekarte.com/buchtip-der-woche

Bewertung vom 08.08.2017
Stressless
Lewitan, Louis;Böhler, Markus

Stressless


ausgezeichnet

Ein perfektes Geschenk ...

Kann dieses Buch für mich wertvoll oder gar wichtig sein? Diese Frage stelle ich mir bei jedem neuen Buch das ich in die Hände bekomme, Sie vielleicht auch. Und die Antwort ist wie Alles, immer individuell. Manchmal kommt der AHA-Effekt schon nach 10 oder 20 Seiten, oft kommt die „Erleuchtung“ oder die Bereitschaft, Dinge zu ändern, erst einige Zeit später. Aber um auch nur irgend etwas aus einem Buch „herauszuziehen“ müssen wir es erst einmal lesen - kaufen alleine, nützt gar nichts !
Stressless von Louis Lewitan und Markus Böhler kommt erst einmal ziemlich unspektakulär daher. Es liest sich angenehm in kleinen Häppchen und hat am Ende jedes Themas ein paar praktische Tipps für einen künftig entspannteren Umgang mit dem jeweiligen Stressfaktor parat. Alphabetisch angeordnet finden wir unter Stichwörtern wie: Alphatiere, Angst, Burn-out, Flow, Fünfzig plus, Handy, Kündigung, Macht, Mobbing, Pendler, Work-Life-Balance, Zeitmanagement und vieles mehr. Wie relevant die einzelnen Themen und Kapitel für uns sind, wissen wir erst, wenn wir´s gelesen und gedanklich verarbeitet haben.
Und soviel darf ich schon einmal verraten: die Nachhaltigkeit des so flockig geschriebenen Buches, scheint mir, massiv zu sein.
Damit ist Stressless ein perfektes Geschenk für all die lieben Lebensbegleiter, im Berufs- wie auch im Privatleben, an denen uns wirklich etwas liegt. Nicht nur das, es ist auch ein ideales „Selbst-Geschenk“!
Diese Rezension ist auch erschienen auf: http://www.erfolgsfaktor-speisekarte.com/buchtip-der-woche

Bewertung vom 01.08.2017
Aufmerksamkeit
Berndt, Jon Chr.

Aufmerksamkeit


sehr gut

Woran erkennen wir gute Urlaubsliteratur?
Am Unterhaltungswert? Am Wirkungsgrad? An der Nachhaltigkeit?
Am unterhaltsamen und nachhaltigen Wirkungsgrad?
Kann ein einzelnes Buch, Ihren aktuellen Urlaub positiv beeinflussen?
Könnte mehr Aufmerksamkeit, Ihrer Beziehung gut tun?
Könnte Gleiches für Ihren Beruf und das Unternehmen gelten?
Könnten die richtigen Fragen, zur richtigen Zeit unsere Lebensqualität verbessern?
Ist es vielleicht möglich dass uns gute Fragen weiter bringen als vorschnelle Behauptungen oder gar tiefsitzende Vorurteile?
Könnte mehr Zuwendung zu den uns wichtigen Menschen, freudvoller sein als jene zum „geliebten“ Smart-Phone?
Können Sie sich vorstellen dass das Geschenk, hoher Aufmerksamkeit für Ihre (Gesprächs-) Partner, als noch größeres Geschenk, zu Ihnen zurückkehren kann?
Wie ist es möglich dass den aufmerksameren Unternehmen, die Kunden geradewegs, zufliegen?
Kann es sein dass der aufmerksamste Verkäufer vor allen anderen, das Geschäft macht?
Und ist es möglich dass unser ständiges senden, ohne die aufrichtige Bereitschaft, selbst empfangen zu wollen, uns alle zu einen blinkenden (gerade noch geduldeten) Leuchtturmwärter degradiert?
Könnte es sein dass ich gerade zu viele Fragen stelle? Vielleicht könnte es aber auch sein dass Sie diese viele Fragerei, ein wenig aufgeweckt hat?
Dann könnte es vielleicht so sein dass dieses aktuelle Thema, Sie doch nicht ganz kalt lässt?
Haben Sie jetzt also endlich, Ihre ideale Last-Minute-Urlaubslektüre gefunden?
Diese (fragende) Rezension ist auch erschienen auf: http://www.erfolgsfaktor-speisekarte.com/buchtip-der-woche

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Bewertung vom 24.07.2017
Rückschläge in Siege verwandeln
Schimroszik, Nadine

Rückschläge in Siege verwandeln


sehr gut

Eine wirklich gute Investition,
Aus den eigenen Fehlern zu lernen, kann uns nur besser werden lassen. So zu tun, als gäbe es (bei uns) Keine, ist auch kein Zeichen von Stärke, obwohl es am ehesten, der aktuell gelebten Kultur entspricht.
Sicher, brauchen wir dringend einen anderen Umgang mit Fehlern. Aber müssen wir deshalb gleich die Kultur der Silicon Valley Start-Up-Finanziers übernehmen und wie gottgegeben hinnehmen, dass ohnehin 90% aller neuen Unternehmen, scheitern werden?
Ein spannendes und wichtiges Thema, für jeden Unternehmer und Selbständigen. Allein unsere Gewohnheit der permanenten Erfolgsverherrlichung verbietet, sich mit solchen Themen, auch nur zu beschäftigen. Schon der Diskurs über das Scheitern verleiht uns bereits den Todeshauch des Verlierers. Schön dass es wenigstens gute Bücher gibt, so wie dieses hier! Doch Vorsicht: Sowohl der Titel als auch die Sub-Headline täuschen ein Versprechen vor. Es handelt sich bei diesem Buch definitiv nicht um ein Lehrbuch, frei nach dem Motto: Mach dies, dann bekommst du jenes. Diese Art von Büchern funktionieren im „echten Leben“ zu selten und im Wirtschaftsleben, noch seltener. Aber, es ist dennoch ein gutes Buch. Die erfahrene Autorin, Nadine Schimroszik arbeitet dieses für alle Gründer, so wichtige Thema, redaktionell perfekt ab und versucht erst gar nicht, die all so weise Lehrerin sein zu wollen. Das tut dem Buch und dem Leser gut!
Meine Empfehlung, wie Sie aus diesem Buch den größten Nutzen ziehen können, wäre folgende:
Kaufen Sie sich unbedingt 2 Exemplare. Schenken Sie eines davon, Ihrem Mentor, einem Unternehmerkollegen oder Mitgesellschafter. Aus den nun folgenden Diskussionen über einzelne Artikel, Interviews und Statements bilden Sie sich dann Ihre eigene Meinung.
Eines Tages vielleicht, werden Sie dieses Wissen gut gebrauchen können und glauben Sie mir: dann werden Sie keine Zeit mehr haben, sich unverkrampft eine Meinung zu bilden. Deshalb, ist die zeitnahe Beschäftigung mit dieses Buch, eine wirklich gute Investition!
Diese Rezension ist auch erschienen auf: http://www.erfolgsfaktor-speisekarte.com/buchtip-der-woche

Bewertung vom 14.07.2017
Du bist der Hammer!
Sincero, Jen

Du bist der Hammer!


ausgezeichnet

Diese direkte Ansprache könnte Wunder bewirken ...
Selbstbewusstsein aufzubauen, das eigene Ding, endlich zu beginnen und genügend Energie aufzubringen, nicht aufzugeben, dafür gibt es nun wirklich ausreichend Literatur. Die einschlägigen Bücher machen richtig Meter in der Buchhandlung unseres Vertrauens. So mancher Autor scheint gar bei sich selbst abzuschreiben*, um nur rechtzeitig sein jährliches, (neues) Buch abliefern zu können ... * gefühlte und natürlich vollkommen unbewiesene Annahme ;-)
Warum sollte dann das neue Buch von Jen Sincero bedeutend und empfehlenswert sein?
Wenn wir doch so viele gute Autoren, Coaches und Speeker im eigenen Kulturkreis haben, was sollte diese komische Amerikanerin besser können?
Nun ja, Vieles !
Als erstes, weil Sincero eine Frau ist. Eine echte ! Frauen argumentieren anders. Sie brauchen meist nicht tausende Studien um etwas zu beweisen - sie fühlen dass es ist wie es ist und dann sagen sie uns dass es so ist ! Nur wenn sie ´mal ins schwimmen kommen, dann gibt es Argumente; erst dann.
Und das macht sie auch so charmant !
Zudem benutzt Jen Sincero eine Ausdrucksweise, die direkter nicht sein könnte und trifft daher voll in d.. .... ! So, jetzt haben Sie ein Gefühl was Sie hier erwartet. Ich halte das Konzept der Autorin für absolut legitim und es ist bei ihr auch 100% authentisch. Im Grunde geht es bei guter Motivationsliteratur ja nur um eines:
Ein bestimmter Lesertyp muss sich soweit angesprochen fühlen, dass er oder sie dabei bleibt, zu Ende liest, die Übungen mitmacht und am Ende seinen Xxxxx hochkriegt um das zu tun, was er oder in diesem Fall, wohl eher sie, schon immer vorhatte, zu tun.
Und diese Aufgabe hat Jen Sincero so hervorragend gelöst dass sie einen Nr. 1 - Bestseller auf der New York Times - Bestseller Liste ablieferte. Gratulation !
Diese Rezension ist auch erschienen auf: http://www.erfolgsfaktor-speisekarte.com/buchtip-der-woche

Bewertung vom 14.06.2017
Fliegen kann jeder
Halmer, Günther M.

Fliegen kann jeder


ausgezeichnet

Seine Berufung zu finden, ist weitaus schwerer als einen Beruf zu ergreifen ...

Biografien lese ich immer gerne ! Das ist dann besonders der Fall, wenn sie von einem/einer profunden AutorIn geschrieben wurden. Im aller besten Fall sind es Autobiografien von Menschen, die auch wirklich etwas aus ihrem Leben gelernt haben.
Unbestritten ist die eigene Erfahrung, der wertvollste Weg zu lernen, wenn er auch nicht immer der angenehmste ist ! Am eigenen Tun zu lernen ist die Königsdisziplin, von Anderen zu lernen, wird sicher der zweitbeste Weg bleiben. Stures befolgen und Nachmachen kann zwar Sicherheit vortäuschen, mit lernen hat das aber wenig zu tun. Viel vernünftiger erscheint mir, die Quintessenz einer Botschaft oder eines Lehrers verstehen zu wollen und daraus seine eigenen Gedanken und Schritte zu entwickeln.
Genau hier liegt für mich der Wert einer Biografie. Besonders der einer Autobiografie. Nicht durch die Huldigung von Heldentaten, gibt´s etwas zu lernen - schon eher durch die Herausforderungen und Niederlagen und dem Umgang mit eben diesen.
Günther Maria Halmer ist vielen von uns als als der lustige Vogel, Tscharlie aus der Vorabend-Serie: Münchner Geschichten, bestens bekannt und in angenehmer Erinnerung. Diese Rolle war wohl sein erster großer Durchbruch, in der Rückschau hat es für ihn Heute, kaum noch eine Bedeutung. Weil da viel mehr ist, als es für den oberflächlichen Betrachter scheint. Die lange und beschwerliche Suche nach seiner persönlichen Berufung lehrt uns viel für uns selbst und für unsere Verantwortung, anderen gegenüber. Berufung braucht manchmal viel Zeit um durchzubrechen. Aber diese Zeit haben wir immer, wenn wir sie uns zugestehen und wir haben immer die Wahl, es so oder eben anders zu machen. Das Buch ist alles Andere als eine „normale“ Schauspieler-Biografie für Kino- und Fernseh-Fans, es ist ein Lehrstück für selbstbewusste Lebensbewältigung wie sie nur ein erfahrener und wie ich feststelle, letztlich auch recht glücklicher Mensch, aufschreiben kann.

Diese Rezension ist auch erschienen auf: http://www.erfolgsfaktor-speisekarte.com/buchtip-der-woche