SCHWEIG!

ausgezeichnet

Absolut fesselnd!

Das erste Mal seit sehr langer Zeit konnte ich ein Buch nicht mehr aus der Hand legen. Ich habe es wirklich an einem Stück verschlungen.
Zwei Schwestern, wie sie unterschiedlicher nicht sein können. Sue ist geschieden, kinderlos, wohnt allein in einem Haus im Wald und genießt die Ruhe. Esther hat eine Familie und lebt ein in ihren Augen normales Leben.
Was erst einmal total belanglos klingt entwickelt sich zu einer absolut spannenden, verwirrenden Story über toxische Beziehungen.
Das Buch hat mich von der ersten Seite an gefesselt und nicht mehr losgelassen.
Durch den ständigen Perspektivwechsel zwischen Sue, ihrer Schwester Esther und Esthers Ehemann Martin bekommt man von allen Seiten Einblick in das Geschehen. Die erzählende Ich-Form lässt einen wunderbar in die Gedankenwelt der jeweiligen Person hineinversetzen und geht total unter die Haut.
Die Rückblicke in die Kindheit der Schwestern erklären immer mehr deren seltsames Verhalten.
Der Schreibstil der Autorin ist wirklich Weltklasse!

Von mir gibt es 5 Sterne und eine klare Kaufempfehlung! Ich werde auch noch die anderen Bücher von Judith Merchant lesen.

Der Ravensburger Dinosaurier-Atlas

ausgezeichnet

Super spannend und informativ

Schon auf den ersten Blick wirkt dieses Buch absolut hochwertig und mit viel Liebe gestaltet. Ich muss auch dazu schreiben, dass meine Erwartungen sehr hoch gesteckt waren. Und sie wurden sogar übertroffen.
Mein Sohn steht total auf Dinosaurier. Wir haben schon einige Lektüren zu Hause, aber dieses Buch übertrifft wirklich alle. Es ist sehr groß, so kommen die wunderbaren Illustrationen nicht nur farblich richtig zur Geltung. Durch die vielen ausklappbaren Seiten ist es sogar möglich, Zähne und Klauen in Originalgrösse abzubilden.
Dieses Buch steckt voller Informationen und ist trotzdem total anschaulich und übersichtlich. Genau das Richtige für wissensdurstige kleine (und große) Dinoforscher.
Es ist in die verschiedenen Kontinente aufgeteilt und zu jedem erfährt man wann, wo und wie welcher Dino lebte. Außerdem gibt es noch jede Menge andere wichtige Infos über die Dinozeit früher und z.B. Ausgrabungen heute.
Mein Sohn und ich können es ganz klar empfehlen.

Dinosaurier / Wieso? Weshalb? Warum? - Erstleser Bd.1

ausgezeichnet

Ein tolles Buch - nicht nur für Erstleser

Das Dinosaurier Buch aus der neuen Wieso Weshalb Warum Reihe für Erstleser ist ein Must have für jeden Dinofan.
65 Seiten vollgepackt mit wunderbaren Illustrationen, allen wichtigen Informationen und der Spaß kommt Dank der vielen Rätsel und Spiele auch nicht zu kurz. Die Schriftgröße und die Rätselanforderungen sind perfekt auf das Erstlesealter abgestimmt, aber auch kleinere oder größere Kinder werden sich ganz sicher daran erfreuen können.

Das Buch ist in vier große Kapitel unterteilt, die immer mit einem spannenden Leserätsel enden, um das Gelesene noch einmal zu festigen.
Außerdem befinden sich noch Dinosaurier zum Stickern, ein Spiel zum Basteln, ein zusätzliches Lesequiz und selbstverständlich die Lösungen am Ende des Buches.
Es wird wirklich auf alle wichtigen Dinothemen eingegangen. Wie sie sich verbreiteten, verständigten und auch das Thema Fossilien kommt nicht zu kurz.
Von mir gibt es eine ganz klare Kaufempfehlung, das Preis-Leistungs- Verhältnis ist unschlagbar. Wir werden uns auch noch die anderen Bücher dieser Reihe anschaffen.

Der Blutkünstler / Tom-Bachmann-Serie Bd.1

ausgezeichnet

Blutige Kunst

Der Titel, das Cover und die Aufmachung des Buches versprechen eine blutige Story. Und die bekommt man auch! Der Blutkünstler gestaltet aus seinen Opfern große, blutige Kunstwerke.
Der Seelenleser Tom Bachmann mit seinen jahrelangen Profiler Erfahrungen ist gefragt.

Es gibt unterschiedliche Erzählstränge aus verschiedenen Perspektiven, die sich dann nach und nach zu einer Story zusammenfügen. Jede Story ist für sich spannend und grausam zugleich, so dass ich das Buch nicht mehr weglegen konnte. Ich war so neugierig, wie das alles zusammen passt.
Vor allem, weil auch noch ein zweiter Mörder auftaucht.
Auch die Charaktere sind authentisch beschrieben und nicht zu verwechseln.
Interessant finde ich auch das Abdriften in die Vergangenheit verschiedener Charaktere und das Erzählen über alte Fälle. Dieser Thriller war viel zu schnell zu Ende. Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung!

So wie du mich kennst

weniger gut

Geheimnisvoll

„So wie du mich kennst“ von Anika Landsteiner ist ein tolles Buch, welches schon alleine durch die Gestaltung des Covers zum Lesen einlädt.
Als Karlas Schwester Marie unverhofft stirbt, macht sie sich auf den Weg vom
bayerischen Dorf in Maries Wunschheimat New York. Karla möchte das Appartement auflösen und macht dabei eine furchtbare Entdeckung auf dem Laptop ihrer Schwester. Von der Neugier angetrieben verbringt sie in New York mehr Zeit als anfangs geplant und versucht ihre auf einmal so fremd wirkende, verstorbene Schwester zu verstehen.
Die Story startet sehr vielversprechend und hat sofort meine Neugierde geweckt. Karla ist sehr sympathisch, durch die detaillierten Beschreibungen kann man sich sehr schnell in sie hineinversetzen.
In dem Buch wird abwechselnd aus der Sicht der Schwestern geschrieben, also schaut man aus unterschiedlichen Perspektiven auf die Geschehnisse.
In der Mitte verliert sich die Spannung ein wenig in etwas langgezogenen Familiengeschichten, der Spannungsbogen baut sich aber sehr rasch wieder auf. Man kann das Buch sehr flüssig und schnell lesen.
Mir gefällt, dass das Buch ein sehr wichtiges Thema anspricht, bei dem niemand wegschauen sollte. Es regt zum nachdenken an.

Mops und Fidel suchen ihren Papa

sehr gut

Ein wichtiges Thema kindgerecht umgesetzt

Die beiden Wildschweinferkel Mops und Fidel machen sich nach einer Meinungsverschiedenheit mit Mama Wildschwein auf die Suche nach ihrem Vater.
Im Wald begegnen sie verschiedenen Tieren, in denen sie glauben Ähnlichkeiten zu sich und dem unbekannten Wildschweineber zu entdecken.
Nach einer anstrengenden Suche und zahlreichen Überlegungen, wie der unbekannte Vater wohl aussehen mag, taucht er dann tatsächlich auch im Wald auf und beschützt die wilden Ferkel.

Ein super wichtiges Thema.
Nicht nur für Trennungskinder, sondern auch um zu zeigen, dass nicht alle Kinder zwei Elternteile haben. Das Buch ist schön groß, so kommen die zuckersüßen, detailreichen Illustrationen vom Wald und den unterschiedlichen Tieren noch besser zur Geltung. Die Story ist sehr modern und trotzdem einfach geschrieben und es gibt ein „Happy End“. Die Frage warum haben Mops und Fidel ihren Vater noch nie gesehen bleibt offen und gibt der/dem (Vor-) Leser:in Raum für eigene Interpretationen.
Am Ende der Geschichte essen alle zusammen und der Vater verspricht ab sofort immer für die Ferkel da zu sein. Aus diesem Grund ist das Buch wohl eher nichts für Trennungskinder ohne Kontakt zum zweiten Elternteil, bzw. wenn ein späterer Kontakt nicht absehbar ist. Das würde sicher Hoffnungen schüren, die nicht in allen Fällen angebracht sind.
Die Story hätte man etwas tiefgründiger gestalten können.
Ein wundervolles Buch mit einer tollen Message, aber noch ausbaufähig.

Lockvogel

sehr gut

Das Buch „Lockvogel“ von Theresa Prammer sticht trotz eigentlich sehr schlichtem Cover durch die Signalfarbe rot sofort ins Auge. Man muss einfach danach greifen! Optisch gefällt es mir schonmal sehr gut.

Die Schauspielschülerin Antonia (Toni) Lorenz wurde von ihrem Freund sitzen gelassen. Dieser ist mitsamt ihren Ersparnissen und dem Schmuck ihrer geliebten Oma spurlos verschwunden.
So landet sie im Büro des Privatdetektivs Edgar Brehm. Als die Frau eines berühmten Regisseurs, Sybille Steiner, aufgrund einer Leiche im Pool auch in Brehms Büro auftaucht, nimmt die Geschichte ihren Lauf...
Toni kann die Hilfe nicht bezahlen und Herr Brehm schafft aufgrund einer akuten Herzerkrankung den Auftrag nicht allein zu lösen. Ein absolut ungleiches, aber perfekt zueinander passendes Detektiv-Duo entsteht.

Man bekommt in diesem Buch einen wundervollen Einblick, wie es am Filmset und in der Theaterbranche zugeht. Auch die recht aktuelle #metoo Debatte bekommt wichtige Aufmerksamkeit.
Nebencharaktere wie Brehms Ex-Kollege Kurt und Fernanda sind sehr sympathisch und ich finde es schön, dass auch Nebenhandlungen „beendet“ werden.

Gestört hat mich leider das ständige Lenken auf Brehms Herzerkrankung.
Diese hatte eindeutig zu viel Gewicht in der Story und war auch sehr übertrieben dargestellt.
Dazu haben einige Rechtschreibfehler den Lesefluss ein wenig gestört.

Im Großen und Ganzen lässt sich das Buch angenehm flüssig lesen und obwohl ich anfangs alles als absolut vorhersehbar empfand, kam es überraschenderweise doch anders als gedacht.
Ein schönes Buch!

Turnen, tanzen, Musik machen / Wieso? Weshalb? Warum? Junior Bd.71

ausgezeichnet

Turnen, tanzen, Musik machen,

ein weiteres wundervolles Buch der Wieso Weshalb Warum Reihe.
Liebevoll kindgerecht und mit tollen Illustrationen erklärt es alles was „Kind“ über die Themen Turnen, tanzen und Musik machen wissen möchte.
Beginnend mit der richtigen Kleidung und Übungen zum Aufwärmen, über die verschiedenen Turngeräte und Tänze bis zu den unterschiedlichsten Musikinstrumenten. Aber auch singen, klatschen, stampfen und pfeifen werden thematisiert.
Es macht jedes Mal erneut Spaß, die für diese Buchreihe typischen Bewegungsklappen zu erkunden.
Am besten gefällt uns gerade die Seite über Yoga mit dem Asana Rad für Kinder. Mein Sohn hat richtig Spaß an den Übungen mit Tiernamen, er hat ein neues Hobby für sich entdeckt... und ein neues Lieblingsbuch.
Da ist dem Ravensburger Verlag mal wieder ein ganz besonderes Buch gelungen, welches uns etwas über den coronabedingten Ausfall unserer Turn- und Musikstunden hinwegtrösten kann.
Ganz klare Kaufempfehlung!

Die Tierolympiade - Leserabe ab Vorschule - Erstlesebuch für Kinder ab 5 Jahren

ausgezeichnet

Lesen lernen mit der Tierolympiade

Ein wundervolles Buch über die Freunde Pony Pia, Flamingo Fred und Schimpanse Ali, die aus lauter Langeweile im Zoo eine Tierolympiade veranstalten. Sie schwimmen, laufen und spielen Ball.
Wer darf am Ende auf der Siegertreppe ganz oben stehen?

Die Story ist in kurzen, einfachen Sätzen erzählt und die Schrift ist ausreichend groß. Substantive sind durch tolle Symbole ersetzt, das lockert die ersten Leseübungen etwas auf. Hier freut sich aber auch der 2-jährige darüber, dass er schon „mitlesen“ kann und lernt dabei auch noch neue Wörter. Das Buch ist also vielseitig einsetzbar.
Am Ende befindet sich eine Legende der über 80 Symbole.
Außerdem befinden sich noch 5 Seiten mit jeweils einem Bilderrätsel am Ende des Buches.
Ich finde es eine gelungene Idee, den Kindern Freude am Lesen zu bereiten. Auch an den wunderschönen farbigen Illustrationen erfreuen wir uns immer wieder.
Eine klare Kaufempfehlung!

Ich und der Andere

ausgezeichnet

Eine etwas andere Biografie

Vom Cover des Romans „Ich und der Andere“ von Jürgen Kaizik schaut das Gesicht der Rock-Ikone Jim Morrison. Mir gefällt, dass es sehr schlicht und einfach gehalten ist und trotzdem alles über das Buch aussagt.

Der Roman und auch die Karriere der „Doors“ startet in einer kleinen Bar namens Fog in LA. Dort trifft Morrison auf einen Mann, der im weiteren Verlauf sein Schatten und seine Muse sein wird. Morrison nennt den Fremden, nach dem schon lange verstorbenen Dichter, Hölderlin.

Ich, jemand der nicht aus der Zeit der „Doors“ kommt, finde es sehr spannend darüber zu lesen. Der Schreibstil passt wunderbar und die Ich-Perspektive gibt das Gefühl, dabei zu sein.
Auch finde ich die Idee, die Geschichte des Musikers in einem fiktiven Roman unterzubringen, grandios!
Ein wirklich spannendes und für mich auch lehrreiches Buch über den Weltstar und die „Hippiebewegung“ der 60er Jahre.