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leseratte1310
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Niederrhein
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Bewertungen

Insgesamt 3533 Bewertungen
Bewertung vom 18.10.2024
Eve (eBook, ePUB)
Towles, Amor

Eve (eBook, ePUB)


sehr gut

Ende der dreißiger Jahre trennt sich Eve Ross in New York von ihrem Freund und macht sich mit dem Zug auf nach Los Angeles. Auf der Fahrt begegnet sie Charlie Granger, einem pensionierten Inspektor der Mordkommission. Charlie ist von der geheimnisvollen und charismatischen Frau fasziniert, doch in LA trennen sich zunächst ihre Wege. In Hollywood lernt sie die unterschiedlichsten Menschen kennen. Sie begegnet auch der jungen Schauspielerin Olivia de Havilland, freundet sich mit ihr an und kümmert sich, als Olivia erpresst wird.
Der Autor Amor Towles hat einen wundervollen Erzählstil. Allerdings hätte die Atmosphäre Hollywoods in jener legendären Zeit noch ausführlicher dargestellt werden können. Hollywood bietet nicht nur Glanz und Glamour, sondern es wird dort auch mit harten Bandagen gekämpft.
Die Charaktere sind interessant und individuell beschrieben. Eve hat eine Narbe im Gesicht, was ihr Selbstbewusstsein aber überhaupt nicht einschränkt. Sie nimmt die Menschen für sich ein und bringt sie dazu, sich zu öffnen. Sie selbst aber gibt nicht viel über sich preis und bleibt somit geheimnisvoll.
Es braucht eine Weile, bis sich die einzelnen Handlungsschnipsel und Personen zu einer schlüssigen Geschichte zusammenfügen. Im Mittelpunkt steht aber stets Eve, die selbstbewusst und unkonventionell die Waffen der Frau einsetzt.
Mir hat dieser unterhaltsame Roman gut gefallen.

Bewertung vom 16.10.2024
Die Übermacht
Grebe, Stefan

Die Übermacht


ausgezeichnet

Die Chinesin Jun Ji Bao will in der Sendung von Mark Kopp eine Sensation öffentlich machen. Doch dann passiert etwas, mit dem wohl niemand gerechnet hat. Sie stirbt vor laufenden Kameras. Robert Forster soll im Auftrag des BND herausfinden, warum die Chinesin sterben musste. In China erhält Maria eine Nachricht ihrer Tante Jun Ji Bao, die sie auffordert einen USB-Stick nach Europa zu bringen. Schon bald ist man hinter Maria her und sie muss aus China flüchten. Aber die Gegner scheinen immer einen Schritt voraus zu sein, so dass Robert und Maria zusammenarbeiten müssen, um heil aus der Sache herauszukommen. Wird ihnen das gelingen?
Es ist ein sehr spannender Thriller, den uns der Autor Stefan Grebe hier erzählt. Kurze Kapitel aus unterschiedlichen Perspektiven und mit verschiedenen Handlungsorten sorgen für ein hohes Tempo. Der Schreibstil ist packend und flüssig zu lesen. Ziemlich bedrückend fand ich die Lebensumstände in China, die aber leider sehr realistisch sind. Überall wird man überwacht und unerwünschtes Handeln wird sogleich mit dem Abzug von Sozialpunkten bestraft. Die chinesische Wirtschaft schwächelt nach der Corona-Pandemie, da sich die anderen Staaten nun ihrer Abhängigkeit bewusst geworden sind. Doch Präsident Xi ist der Meinung, dass China nur China braucht und handelt rücksichtslos in Chinas Sinne.
Maria, die Nichte von Jun Ji Bao, wird von ihrer Tante in eine Geschichte hineingezogen, die sie anfangs gar nicht überblicken kann. Doch sie spürt schnell, wie gefährlich diese Geschichte ist. Ich mochte die unangepasste Maria von Anfang an, da sie sich gegen das System auflehnt, auch wenn es nur in kleinen Dingen geschieht. Aufgrund ihres Sozialkontos kann sie eigentlich gar nicht aus China raus, aber sie findet Helfer und muss auf der Flucht einiges aushalten. Robert hat nach seinem Einsatz in Kabul mit seinen eigenen Dämonen zu kämpfen, weshalb er auch normalerweise nicht mehr für den BND arbeitet. Aber bei seinen Recherchen zeigt er, dass er ein fähiger Agent ist. Martin Zuber hat das Unternehmen GenTech gegründet, bei der auch Jun Ji Bao tätig war. Dort wurde an neuartigen Gentherapien geforscht. Er wollte expandieren und der britische Geldgeber stellt sich dann als chinesischer Investor heraus. Tom Lee erhoffte sich Hilfe für seinen sterbenskranken Sohn, aber letztendlich ging es ihm auch nur um Geld und Macht. Er unterstütze den Aufstieg von Chinas Präsident Xi, aber er fürchtet den mächtigen Xi auch. Alle Charaktere sind gut und authentisch gezeichnet, auch die Unsympathischen.
Ein spannender Thriller, der gut unterhält, aber auch nachdenklich stimmt.

Bewertung vom 16.10.2024
Der Bademeister ohne Himmel
Pellini, Petra

Der Bademeister ohne Himmel


ausgezeichnet

Linda ist erst fünfzehn, aber sie möchte ihrem Leben schon ein Ende setzen, da sie an der Welt verzweifelt. Sie stellt sich vor, wie sie vor ein Auto rennt und die Umstehenden erkennen, dass sie Hilfe gebraucht hätte. Aber da gibt es auch etwas, das sie zurückhält. Zum einen ist es ihr Freund Kevin und zum anderen ist es der demente sechsundachtzig Jahre alte ehemalige Bademeister Hubert. Linda verbringt Zeit mit dem alten Mann, um die Pflegerin Ewa zu entlasten. Linda möchte Hubert am Leben zu halten, aber was sie möchte zählt nicht, wenn das Schicksal eigene Pläne hat.
Die Autorin Petra Pellini konnte beim Schreiben dieses Buches auf ihre beruflichen Erfahrungen als Krankenschwester, die mit Dementen zu tun hatte, zurückgreifen.
Demenz ist eine fürchterliche Krankheit und auch Huberts Demenz schreitet immer weiter fort. Aber für Linda ist er trotzdem ein wichtiger Faktor in ihrem Leben und sie hat eine ganze spezielle Art mit Hubert umzugehen. Auf Bitte von Huberts Tochter entlastet sie die Pflegerin Ewa, indem sie einige Nachmittage in der Woche bei Hubert verbringt. Auch für Ewa ist es nicht leicht, denn sie muss sieben Tage die Woche und vierundzwanzig Stunden am Tag bereitstehen. Daher sind die kurzen Pausen, die Linda ihr ermöglicht, für sie sehr wichtig.
Die Geschichte ist melancholisch, aber auch oft humorvoll. Sie ist traurig, aber auch hoffnungsvoll. Vor allem aber ist es eine sehr emotionale Geschichte, die mich berührt hat. Ich kann das Buch nur empfehlen.

Bewertung vom 14.10.2024
Blutbuße / Hanna Ahlander Bd.3
Sten, Viveca

Blutbuße / Hanna Ahlander Bd.3


ausgezeichnet

Die Immobilienentwicklerin Charlotte Wretlind ist mit großen Plänen ins verschneite Åre gekommen. Ein verlassenes Berghotel in Storlien soll abgerissen und durch ein modernes Luxushotel ersetzt werden. Doch das gefällt den Bewohnern des kleinen Bergdorfes nicht. Dann wird Charlotte in ihrem Hotelzimmer ermordet aufgefunden. Hanna Ahlander und ihr Kollegen Daniel Lindskog übernehmen die Ermittlungen und bald schon gibt es einen weiteren Mord.
Dies ist der zweite Band der Polarkreis-Reihe. Die Atmosphäre um den Skiort Åre am Polarkreis ist gut dargestellt. Erzählt wird die Geschichte aus unterschiedlichen Perspektiven und immer wieder gibt es Rückblenden ins Jahr 1973. Was hat das mit dem brutalen Mord an der Immobilienentwicklerin zu tun? Der Schreibstil der Autorin Viveca Sten gefällt mir gut, ist aber auch oft recht ausführlich.
Hanna Ahlander hat sich inzwischen in Åre gut eingelebt. Sie ist eine engagierte Polizistin, die auch auf ihr Bauchgefühl hört. Mit ihren Kollegen arbeitet sie gut zusammen. Sie fühlt sich zu ihrem Kollegen Daniel Lindskog hingezogen, obwohl er verheiratet ist und ein Kind hat. Auch Daniel ist engagiert, was seiner Frau nicht gefällt. Nicht immer bekommt er seine Gefühle unter Kontrolle. Aber auch Raffe und Anton passen gut ins Team.
Die Tote kennt das verlassene Hotel aus Ihrer Kindheit. Mit ihren Plänen hat sie sich nicht gerade beliebt gemacht. Auf mich wirkte sie nicht besonders sympathisch, was aber natürlich kein Grund ist, sie so brutal zu erstechen.
Es gibt einige Verdächtige und auch unterschiedliche mögliche Motive. So bleibt es bis zum dramatischen Ende spannend.
Mir hat dieser spannende Kriminalfall vom Polarkreis wieder gut gefallen.

Bewertung vom 12.10.2024
Bei Licht ist alles zerbrechlich
Solla, Gianni

Bei Licht ist alles zerbrechlich


sehr gut

Das Leben scheint vorbestimmt für die Bewohner des kleinen abgelegenen Dorfes Tora e Piccilli. Hier leben Davide und Teresa. Doch dann tauchen jüdische Zwangsarbeiter in dem Dorf auf. Unter ihnen sind auch Nicolas und sein Vater. Davide und Teresa freunden sich mit Nicolas an und erleben trotz Krieg einen ganz besonderen Sommer. Aber als der Krieg näherkommt, ändert sich alles und sie verlieren sich aus den Augen. Erst Jahre später treffen sie sich wieder.
Es ist eine bewegende Geschichte, die der Autor Gianni Solla in diesem Roman erzählt. Berichtet wird alles aus der Perspektive von Davide. Mir gefällt es, wie er seinen Schreibstil der jeweiligen Entwicklung anpasst.
Davide und Teresa kommen aus sehr unterschiedlichen Verhältnissen. Davide ist der Sohn eines Schweinehirten. Sein Vater ist ein grobschlächtiger und brutaler Mann. Seiner Meinung nach benötigt sein Sohn keine Kenntnisse im Lesen und Schreiben für seine Arbeit. Die Mutter wirkt wie ein Schatten und widersetzt sich ihrem Mann nie, ganz gleich, wie brutal ihr Sohn verprügelt wird. Da Davide hinkt, wird er von den anderen ausgeschlossen. Nur Teresa ist freundlich zu ihm, und sie versucht, ihm Lesen und Schreiben beizubringen. Das benötigt sie auch bei der Arbeit in der Fabrik ihres Vaters. Als Nicolas dazukommt, entsteht eine Freundschaft, die aber belastet wird, als Gefühle ins Spiel kommen. Auch wenn die Freunde dann getrennte Wege gehen, so bleiben sie doch verbunden.
Als Davide fluchtartig den Ort verlässt und nach Neapel geht, ändert sich sein Leben. Es ist zwar auch in Neapel nicht leicht für ihn, aber er kann sich weiterentwickeln und hat prägende Begegnungen. So wendet er sich der Schauspielerei zu. Aber die Freunde fehlen ihm und er fühlt sich einsam.
Am Ende begegnen sich die Freunde nach vielen Jahren wieder, doch es gibt kein Happyend in dieser Geschichte.
Es ist ein bewegender Roman, den ich empfehlen kann.

Bewertung vom 11.10.2024
Mitternachtsschwimmer (eBook, ePUB)
Maguire, Roisin

Mitternachtsschwimmer (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Evan und Lorna haben ihre Tochter verloren. Die beiden gehen mit dem Verlust auf unterschiedliche Weise um und entfremden sich so immer mehr. Daher will Evan eine Auszeit in einem kleinen Dorf an der irischen Küste verbringen. Er mietet ein Cottage von Grace, die damit ihren Unterhalt finanziert. Aber auch hier bleibt Evan in seinen Erinnerungen und seiner Trauer gefangen. Aus der geplanten kurzen Auszeit werden wegen des Corona-Lockdowns Monate.
Mir hat der wunderbare Schreibstil der Autorin Roisin Maguire sehr gut gefallen. Die Geschichte verläuft lange Zeit sehr ruhig. Die Gegend um Ballybrady ist sehr atmosphärisch dargestellt. Ich konnte mir die felsige Küste und das kalte raue Meer gut vorstellen.
Auch die Charaktere sind eigenwillig und authentisch dargestellt. Evan hat nach dem Tod seiner Tochter den Boden unter den Füßen verloren. Er trinkt zu viel und hat sich von seiner Familie entfernt. Lorna macht es ihm auch nicht leicht und sein Sohn Luca leidet natürlich auch unter der Situation. So mietet er sich bei Grace ein, einer Person, die abweisend und ruppig ist und den Kontakt zu anderen Menschen meidet. Auch ihr hat es das Schicksal nicht leicht gemacht. Dann bringt Lorna Luca zu ihrem Mann. Lucas Anwesenheit verändert so nach und nach die Beziehung zwischen Evan und Grace und auch den anderen Dorfbewohnern. Auch Luca fühlt sich in Ballybrady wohl, denn man traut ihm etwas zu, obwohl er gehörlos ist. Mit der Zeit fügt sich Evan in die Dorfgemeinschaft ein und erkennt, was im Leben wirklich von Bedeutung ist.
Die Dramatik im dritten Teil dieses Romans hätte es für mich nicht unbedingt gebraucht, da mich die Geschichte auch in ihren ruhigen Teilen gepackt hat.
Eine schöne und emotionale Geschichte mit Tiefgang, die mir gut gefallen hat.

Bewertung vom 07.10.2024
Tief im Schatten / Hanna Ahlander Bd.2
Sten, Viveca

Tief im Schatten / Hanna Ahlander Bd.2


ausgezeichnet

Ein kleiner Junge entdeckt in den Büschen am Straßenrand eine schwer misshandelte Männerleiche. Bei dem Opfer handelt es sich um Johan Lars Andersson. Aber Hanna Ahlander und Daniel Lindskog müssen nicht nur in diesem Mordfall ermitteln, sondern auch noch nach einer vermissten Frau suchen.
Dies ist der zweite Band der Polarkreis-Reihe. Auch dieses Mal gelingt es der Autorin Viveca Sten wieder, eine spannende Geschichte zu erzählen. Die frostige Atmosphäre um den Skiort Åre am Polarkreis ist gut dargestellt.
Auch die Charaktere sind interessant und realistisch gezeichnet. Hanna Ahlander hat sich inzwischen in Åre gut eingelebt. Sie ist eine engagierte Polizistin, die mit ihrem Kollegen Daniel Lindskog, der auch in seinem Beruf aufgeht, gut zusammenarbeitet.
Der tote Johan Lars Andersson war früher ein erfolgreicher Skifahrer, doch ein Unfall beendete seine Karriere. Er war sehr beliebt, wie seine Frau und seine Freunde berichten. Warum also sollte ihn jemand umbringen?
Aber auch der Fall der vermissten schwangeren Rebecka, Ehefrau des freikirchlichen Pastors Ole Nordhammar, gibt Rätsel auf. Sie benötigt Medikamente und muss daher schnellstens gefunden werden.
Neben allem, was mit ihrem Beruf als Polizisten zusammenhängt, erfährt man auch viel über das Privatleben von Hanna und Daniel. Daniel möchte ein guter Vater sein, aber oft erfordert der Beruf einfach zu viel Zeit. Hanna setzt sich gerne für Frauen in Not ein. Sie erkennt bald, dass es in der Ehe von Rebecka und Ole nicht gut läuft, und erfährt, dass sich Johan und Rebecka kannten. Gibt es da einen Zusammenhang?
Auch wenn ich schon recht früh glaubte, Täter und Motiv zu kennen, so gab es doch einige überraschende Wendungen. Das Ende ist schlüssig, aber auch dramatisch und zeigt wieder einmal, welche Abgründe in Menschen lauern.
Ein komplexer und spannender Krimi mit einer ganz besonderen Atmosphäre.

Bewertung vom 05.10.2024
Die Modeschöpferin von Manhattan (eBook, ePUB)
Weng, Joan

Die Modeschöpferin von Manhattan (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Die amerikanische Prominenz ist begierig nach Valentinas Mode. Aber Valentina Schlee nimmt nur zweihundert Kundinnen in ihre Kartei auf, dazu gehören Marlene Dietrich, Katharine Hepburn und Greta Garbo. Daisy Goldenblatt arbeitet schon zwei Jahre als Saleslady für die Modedesignerin. Nach dem Plan ihrer Familie soll sie möglichst bald Alistair Fraser heiraten, dabei schlägt ihr Herz für Christopher Flanagan.
Dieses Mal führt uns die Autorin Joan Weng über den großen Teich nach New York. In Europa droht ein Krieg, aber in Amerika glaubt man noch, dass es schon nicht so schlimm werden wird.
Der Schreibstil ist leicht und angenehm zu lesen. Geschickt verbindet sie die Geschichte der Valentina Schlee, die mir bisher nicht bekannt war, mit fiktiven Elementen. Interessant ist dazu auch das Nachwort.
Valentina Schlee exaltierte Person, die die Wünsche ihrer Kundinnen ignoriert und ihnen die Garderobe nach ihrer eigenen Vorstellung auf den Leib schneidert. Ihre Mode holt das Beste aus den Frauen heraus. Präsidentengattin Eleonor Roosevelt ist sicherlich über den Ablauf im Modesalon überrascht, muss sich aber Madames Wünschen fügen. Dass Valentina aber mit ihren eigenen Dämonen zu kämpfen hat, versteckt sie hinter einem Lächeln. Eigentlich hätte ich gerne noch mehr über sie erfahren, aber über ihr Privatleben ist wenig bekannt.
Daisy und Katej arbeiten beide für Madame Valentina und sind befreundet, obwohl sie aus sehr unterschiedlichen Kreisen stammen. Katej ist lebenslustig und trägt ihr Herz auf der Zunge. Daisy ahnt, dass ihr Alistair einen Antrag machen wird, und greift zu speziellen Mitteln, um ihn davon abzuhalten. Sie fühlt sich zu dem Iren Christopher hingezogen, doch der ist mittellos und will als Reporter nach Spanien. Eigentlich will sie ihre Familie nicht enttäuschen, aber sie möchte ihr Leben auch selbst gestalten.
Mir hat dieser unterhaltsame Roman gut gefallen.

Bewertung vom 05.10.2024
Wintersonnenwende / Wolf und Berg ermitteln Bd.2
Engman, Pascal;Selåker, Johannes

Wintersonnenwende / Wolf und Berg ermitteln Bd.2


ausgezeichnet

Nachdem es im vorigen Band „Sommersonnenwende“ dieser Reihe um Kriminalkommissar Tomas Wolf und Journalistin Vera Berg brütend heiß war, erleben wir in diesem Buch nun eine klirrende Kälte. In der Silvesternacht 1994 flieht die junge Prostituierte nackt durch den Schnee und verschwindet. Zurück bleibt ein Toter mit Kopfschuss. Tomas und sein Kollege Zingo suchen den Mörder. Zugleich recherchiert Vera Berg in einem Vermisstenfall. Was hat Tomas mit der Sache zu tun? Dann gibt es einen weiteren Toten und wieder muss sich Tomas mit Vera zusammentun, um den Mörder zu fangen.
Der Schreibstil des Autoren-Duos Pascal Engman und Johannes Selåker ist gut und flüssig zu lesen und die Geschichte wieder sehr spannend. In diesem Fall geht es ziemlich grausam zu, so dass starke Nerven gefragt sind.
Die Charaktere sind interessant und authentisch dargestellt. Tomas kämpft immer noch mit seinen eigenen Dämonen. Nur die Liebe zu seinen Kindern und genügend Tabletten halten ihn aufrecht. Doch nun muss er in diesem Fall ermitteln. Auch Vera hat ihre Probleme. Sie sucht nach einer Vermissten und so muss sie wieder mit Tomas gemeinsam ermitteln. Aber sie hat etwas entdeckt, das Tomas verdächtig aussehen lässt. Kann sie ihm vertrauen?
Diese spannende Geschichte hat mich von Anfang gepackt und einige Wendungen sorgen dafür, dass die Spannung bis zum Schluss hochbleibt.
Ein komplexer, spannender Schweden-Krimi mit interessanten Charakteren.

Bewertung vom 30.09.2024
Kuscheln
Huber-Janisch, Angelika

Kuscheln


ausgezeichnet

Kinder kuscheln gerne. Aber auch Tiere kuscheln, wie dieses Buch zeigt. Dabei suchen sie aber nicht nur Nähe zu anderen Artgenossen, Kuscheln erfüllt auch noch andere Bedürfnisse. Koalas Kuscheln sich an den Eukalyptus-Baum, um Sich abzukühlen. Hummeln dagegen kuscheln mit den Blumen, um sich zu wärmen, und Pinguine trotzen den eisigen Temperaturen ebenfalls durch Kuscheln.
Diese Beispiele und noch weitere finden sich im Buch. So unterhält dieses Kinderbuch die lieben Kleinen nicht nur, sondern ist auch informativ. Die Illustrationen sind wunderschön und man will sie immer wieder anschauen.
Die Texte sind ansprechend und für die Zielgruppe von 4 Jahren geeignet.
Ein empfehlenswertes Sachbuch mit tollen Illustrationen, das man sich gerne beim Kuscheln zu Gemüte führt.