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Benutzername: 
petra_silie
Wohnort: 
Potsdam

Bewertungen

Insgesamt 305 Bewertungen
Bewertung vom 31.10.2024
Perla der Superhund 1
Allende, Isabel

Perla der Superhund 1


ausgezeichnet

Dieses Bilderbuch der Bestsellerautorin Isabel Allende mit den Illustrationen von Sandy Rodríguez ist wirklich entzückend.
Die Geschichte wird von Perla, dem kleinen Superhund, erzählt. Im Tierheim setzt sich Nico gegenüber seiner Familie bei der Auswahl des Hundes mit einer ziemlich fragwürdigen Methode durch. ( der einzige Punkt im Buch, der mir nicht so gefällt) So kommt also der Superhund Perla zur Familie Rico. Perla hat zwei Superkräfte. Sie bringt jeden dazu, sie zu lieben und sie kann lauter bellen als alle anderen Hunde. Perla hilft seinem kleinen Herrchen, denn Nico muss sich gegen einen Mitschüler behaupten, der ihn ständig ärgert. Die Freundschaft zu seinem Hund macht Nico selbstbewusster. Er lernt für sich einzustehen und seine Meinung zu vertreten.
Ein sehr schönes Buch zum Vorlesen, aber auch für Erstleser sehr gut geeignet.

Bewertung vom 27.10.2024
Vielleicht hat das Leben Besseres vor
Gesthuysen, Anne

Vielleicht hat das Leben Besseres vor


ausgezeichnet

In dem neuen Roman von Anne Gesthuysen " Vielleicht hat das Leben Besseres vor" ist wie im vorangegangenen Buch "Wir sind schließlich wer" die junge Pastorin Anna von Betteray aus Alpen am Niederrhein die Hauptperson. Für ein besseres Verständnis wäre es, in meinen Augen ,vorteilhaft erst "Wir sind schließlich wer" zu lesen, bevor man mit dem neuen Roman beginnt.
Die Pastorin steht einer Mutter bei, deren Kind mehr tot als lebendig gefunden wird. Während man in der Dorfgemeinschaft wild spekuliert, kämpft die Mutter mit Schuldgefühlen. Ihre Tochter Rafaela verunglückte als Baby in ihrer Anwesenheit. Sie erlitt eine Hirnblutung und ist seitdem geistig stark eingeschränkt. Die Mutter Heike Müller erhält jegliche Unterstützung von Anna und ihrer Familie. Alle bangen um das Leben von Rafaela.
Ein unterhaltsames Buch, das von der Autorin sehr feinfühlig erzählt wird.
Leseempfehlung!

Bewertung vom 12.10.2024
L wie Lafer
Lafer, Johann

L wie Lafer


ausgezeichnet

In "L wie Lafer" ,dem neuen Kochbuch von Johannes Lafer, werden 100 Lieblingsrezepte des Spitzenkochs präsentiert.
Die Aufmachung des Buches ist hochwertig und sieht sehr edel aus. Auf jeden Fall kein Buch, das man in die Küche gleich neben dem Herd stellen sollte. . Mir gefällt, dass kein Porträt des Autors für das Cover gewählt wurde.
Das Buch ist unterteilt in die Kategorien Suppen, kleine Gerichte, Fisch, Fleisch, vegetarische Gerichte und Desserts und Gebäck.
Die einzelnen Rezepte sind detailliert und verständlich beschrieben und mit zahlreichen Bildern versehen. Besonders gut gefällt mir, dass man bei einigen Gerichten die Arbeitsschritte auch auf Bildern verfolgen kann. Eine große Erleichterung beim Nachkochen. Auch die gelegentlich eingefügten Tipps und Ratschläge sind sehr hilfreich.
Ein gutes Kochbuch für Anfänger als auch erfahrene Köche.

Bewertung vom 27.09.2024
Wallis Simpson
Lindinger, Michaela

Wallis Simpson


sehr gut

Ein interessantes Sachbuch über Wallis Simpson, Duchess of Windsor und ihrem Gatten, den vormaligen britischen König Edward VIII.
Die Liebe des britischen Königs Edward VIII. zur geschiedenen Amerikanerin Wallis Simpson brachte Britannien in eine Krise. Man tat alles um die Frau aus dem Weg zu schaffen. Aber ergebnislos, der König dankte ab und heiratete seine große Liebe. Die Liebe von Wallis galt weniger dem Mann, als Position, Geld und Macht.
Der Autorin Michaela Lindinger gelang ein gut recherchierter, tiefgründiger Einblick in das Leben einer Frau, der es gelang die Monarchie zu erschüttern.
Auch die Darstellung vom abgedankten König ist äußerst interessant. Aus Liebe verzichtete er auf den Thron. Er war ein Befürworter Hitlers und zeichnete sich nicht durch übermäßige Intelligenz aus.
Zahlreiche schwarz-weiß Fotos ergänzen die in einer angenehmen erzählweise dargestellten Einblicke in das Leben dieser bemerkenswerten Frau.

Bewertung vom 21.09.2024
Pineapple Street
Jackson, Jenny

Pineapple Street


sehr gut

In ihrem Roman " Pineapple Street" lässt uns die Autorin Jenny Jackson das Leben der Familie Stockton, die in einem New Yorker Nobelviertel leben, durch die Augen ihrer zwei Töchter Georgiana und Darley und der Schwiegertochter Sasha erleben.
Georgiana, die jüngste Tochter, verliebt sich in einen verheirateten Mann und versucht herauszufinden, wer sie im Leben sein will.
Darley , die zweite Tochter, ist glücklich verheiratet und hat zwei Kinder. Sie sucht nach der Erfüllung im Leben.
Sasha, die mit dem einzigen Sohn der Familie Stockton verheiratet ist, fühlt sich als Fremdkörper in der Familie.

Die Autorin hat einen sehr angenehmen Schreibstil, der das Buch zu einem unterhaltsamen Lesevergnügen macht, obwohl hier Spannung und emotionale Höhepunkte fehlten.
Den Vergleich mit Jane Austen, mit dem der Roman beworben wurde, hält es aber aus meiner Sicht nicht stand.

Bewertung vom 11.09.2024
Tage mit Milena
Burseg, Katrin

Tage mit Milena


ausgezeichnet

Annika, die Hauptfigur des Romans " Tage mit Milena" von Katrin Burseg, führt mit ihrem Ehemann Hendrik ein beschauliches Leben. Sie führt einen Laden für Schreibwaren und feines Papier und ihr Mann baut Blumen an und verkauft sie auf dem Markt.
Als die siebzehnjährige Klimaaktivistin Luzie bei ihr Sekundenkleber kauft und sich auf die Straße klebt ,setzt sie sich zu ihr, weil sie Angst um das Mädchen hat. Eine Angst, die sie kennt und von der sie geglaubt hat, sie längst vergessen zu haben.
Vor mehr als dreißig Jahren war Annika mit ihren Freunden Milena und Matti in der Hausbesetzerszene in Hamburg aktiv. Sie wollten Häuser in Hamburgs Hafenstraße vor dem Abriss retten. Ende 1986 kommt es zu schweren Auseinandersetzungen mit der Polizei.
Annika will Luzie vor Fehlern bewahren und wird gezwungen sich ihrer Vergangenheit zu stellen.
Dieses Buch ist berührend, spannend und informativ!

Bewertung vom 08.09.2024
Und später für immer
Jarck, Volker

Und später für immer


ausgezeichnet

Der Autor Volker Jarck hat beim Ausräumen des Hauses seiner Großmutter einen Taschenkalender aus dem Jahr 1944, der als Tagebuch genutzt wurde, gefunden. Dieser Kalender seines Großvaters war der Ausgangspunkt für seinen Roman.
Es ist Frühjahr 1945, als sich der Soldat Johann Meinert mit einigen Kameraden unerlaubt von der Truppe entfernt, um in einem Versteck das Kriegsende abzuwarten. Er findet eine Unterschlupf bei seiner Tante und seinem Onkel. Es sind nur wenige Kilometer von seinem Zuhause, wo seine Frau und der Sohn, den er noch nie gesehen hat, auf ihn warten.
Die Angst entdeckt zu werden ist groß. Als plötzlich das Nachbarmädchen Frieda in der Scheune auftaucht ist er entsetzt. Aber beide nähern sich an, wobei Frieda immer mit ihrer Macht spielt ihn verraten zu können.
Diese Buch hat mich so gefesselt, dass ich es nicht mehr aus der Hand legen konnte bis ich auf de letzten Seite war.
Leseempfehlung!

Bewertung vom 07.09.2024
Ein anderes Leben
Peters, Caroline

Ein anderes Leben


sehr gut

In ihrem Debütroman" Ein anderes Leben" erzählt die großartige Schauspielerin Caroline Peters die Geschichte einer nicht ganz normalen Familie.
Das Buch ist aus der Perspektive der jüngsten Tochter der Familie geschrieben. Bei der Beerdigung ihres Vaters steht sie mit ihren beiden Halbschwestern Laura und Lotta und deren Väter am Grab. Ihre Mutter Hanna war mit allen drei Männern verheiratet und hat mit jedem Mann ein Kind.
Ihre Gedanken gehen in die Vergangenheit zurück zum Leben mit der, bereits vor einigen Jahren verstorbenen, Mutter Hanna. Es geht um das gemeinsame Familienleben mit ihrem Vater, der exzentrischen Mutter und der beiden Schwestern. Es gibt viele Fragen die die Tochter hat an ihre Mutter hat, die sie aber nie gestellt hat. Es gibt auch viel Situationen, die sie erst jetzt versteht und richtig einordnen kann.
Ein Buch, das zum Nachdenken anregt, aber dessen Protagonisten mir fremd blieben.

Bewertung vom 25.08.2024
Sing, wilder Vogel, sing
O'Mahony, Jacqueline

Sing, wilder Vogel, sing


ausgezeichnet

In ihrem historischen Roman "Sing , wilder Vogel, sing" erzählt die Autorin die Geschichte von Honora, einer irischen Frau. Das Buch ist inspiriert von dem historischen Ereignis , das sich im Jahr 1849 in der Landschaft von Doolough ereignete. Irland war von der Großen Hungersnot betroffen. Zur Einschätzung ihrer Lage und um Unterstützung zu erhalten, zogen Hunderte von hungrigen Iren bei Kälte und Regen los. Ein Marsch , den viele von ihnen nicht überlebten. Auch Honora und ihr Mann waren unter den Leuten. Nur Honora überlebt und beschließt nach Amerika auszuwandern. Dort erwartet sie weiteres Unrecht und große Entbehrungen. Ihr Weg führt sie weiter , immer auf der Suche nach Freiheit. Sie gibt nicht auf, bis sie jemanden begegnet, der sie sieht, wie sie ist und bei dem sie sich frei fühlt.
Ein wirklich lesenswerter Roman.

Bewertung vom 23.08.2024
Der Salon der kühnen Frauen
Pollard, Clare

Der Salon der kühnen Frauen


ausgezeichnet

In ihrem historischen Roman "Der Salon der kühnen Frauen" entführt uns die Autorin Clare Pollard nach Versailles zur Zeiten Ludwig des XIV., der auch als Sonnenkönig bekannt ist. Das Symbol seines Wappens ist die Sonne, daher der Name . Während das Volk hungert und friert, lebt man bei Hofe in Pracht und Prunk.
Das Buch erzählt von einer Gruppe von Damen, die sich im Salon von Madame Marie-Catherine D’Aulnoy treffen, um sich Geschichten zu erzählen. Allerdings sind diese Märchen nicht ungefährlich, da sie brisante Informationen über den König und die Menschen, die ihn umgeben enthalten. Die Fliegen, wie der Polizeichef La Reynie seine Spitzel nennt, sind überall.
Der Autorin ist eine gute Mischung von wahren historischen Ereignissen und märchenhaften Fantasien gelungen.
Ich habe mich hervorragend unterhalten gefühlt und empfehle das Buch gern weiter.