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S.Yoshi

Bewertungen

Insgesamt 21 Bewertungen
Bewertung vom 15.03.2023
Mythen und Sagen der Griechen
Seelert, Sylvia

Mythen und Sagen der Griechen


sehr gut

Die Mythen und Sagen der Griechen - kurz und übersichtlich

Das Buch „Mythen und Sagen der Griechen“ hat mich direkt angesprochen, da ich dieses Thema sehr interessant finde. Angefangen von der kurzen Einführung, über eine Art „Personen-Verzeichnis“ , Stammbäume bis hin zu den einzelnen Mythen und Sagen, ist das Buch klar aufgebaut und bietet einen schnellen Überblick. Der Schreibstil ist klar verständlich und gut lesbar.

Mit knapp 120 Seiten kann sich das Buch jedoch nur auf wesentliche und gekürzte Versionen der Sagen und Mythen beschränken. Es wird allerdings auch als Einführung in die Mythologie betitelt und das erfüllt es meiner Meinung nach vollkommen. Ich kann und will auch nicht beurteilen ob 22€ für dieses Buch gerechtfertigt sind. Das muss letztlich jeder für sich entscheiden.
Alles in allem bietet dieses Buch einen guten Überblick oder auch Einstieg in die Thematik, aber auch wer sich in den Mythen und Sagen der Griechen schon auskennt, wird dieses Buch gerne lesen oder geschenkt bekommen.

Bewertung vom 26.01.2023
Die Herzchirurgin
Jordan, Jack

Die Herzchirurgin


sehr gut

spannend und überraschend.

Im Gesamtfazit hat mir "Die Herzchirurgin" von Jack Jordan gut gefallen. Der Thriller hat mich von Anfang an gefesselt und ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen. Der Autor lässt seinem Leser keine Verschnaufpause. Immer wieder wird an der Spannungsspirale gedreht und die einzelnen Kapitel jeweils aus einer anderen Personenperspektive erzählt: Anna, Margot und Rachel. Detective Inspector Rachel Conaty ist die Polizistin, die im Fall der ermordeten Nachbarin ermittelt. Dadurch bekommt man noch einen besseren Einblick in die Charaktere.
Der Aufbau der Geschichte war überraschend und hat mich immer wieder aufs Neue gefesselt. Die Protagonistin Anna hat mir jedoch nicht so gut gefallen, da sie sehr distanziert wirkte.
Der Autor stellt die Protagonistin sowie die Leser*innen vor ein moralisches Dilemma: Hippokratischer Eid oder Mutterliebe?
Spannend und durchaus Lesenswert.

Bewertung vom 09.01.2023
Die Welt geht unter, und ich muss trotzdem arbeiten?
Weber, Sara

Die Welt geht unter, und ich muss trotzdem arbeiten?


sehr gut

schaffe, schaffe, ....?

Sara Weber beschreibt/kritisiert auf 240 Seiten die Fehlentwicklung der Arbeitswelt und deren Auswirkungen auf soziales, gesellschaftliches und auch wirtschaftliches Leben. Diese Thematik ist top aktuell und ich bin froh dieses Buch dazu gelesen zu haben.
In "Die Welt geht unter, und ich muss trotzdem arbeiten?" beschreibt die Autorin die Arbeitswelt, wie sie sich in den letzten Jahren, geprägt von Corona, Katastrophen und Krieg verändert hat. Die Belastungen die sich Einjeder und Einjede stellen muss sind heutzutage ganz anders als noch vor einigen Jahren.
Was ich als sehr Positiv empfanden hatte war, dass nicht nur Kritik geäußert wurde, sondern, dass auch Lösungen anderer Länder thematisiert wurden.
Die Sprache ist klar und leicht verständlich. Geradezu Schnörkellos, was zu einem Sachbuch auch Passend ist.
Das Buch ist sehr zu empfehlen und bietet definitiv viel Raum zum Nachdenken.

Bewertung vom 28.11.2022
Die Crew: Die Rückkehr zum 9. Planeten
Ulich, Andreas

Die Crew: Die Rückkehr zum 9. Planeten


sehr gut

Zu Zweit ins All!

Da ich das Spiel „die Crew“ sehr mag und jedem nur ans Herz legen kann, habe ich mich sofort auch für dieses interaktive, kooperative Abenteuerbuch interessiert.
Die Umsetzung des Abenteuers, d.h. die Möglichkeit, Entscheidungen zu treffen und sogar zu Zweit zu „spielen“ ist etwas gänzlich Neues. Das Buch enthält eigentlich zwei Bücher. Einmal aus der Sicht der Ersten Kommandantin Cim sowie aus der Sicht des Zweiten Kommandanten Prosper. Dies ermöglicht es einem, das Abenteuer zu zweit zu bestreiten. Diese Möglichkeit, das Buch zu zweit zu bestreiten, finde ich super!
Mir hat außerdem gut gefallen, dass man bei einer abgebrochenen Mission (man hat sich falsch entschieden) direkt zurückgeführt wurde. Dadurch konnte man sich direkt anders (und richtig) entscheiden und das Abenteuer weiter bestreiten. Problem ist nur, wenn dies nicht funktioniert.
Da weist das Buch noch eine Schwäche auf, ich denke jedoch, dass dieses Spielprinzip sehr Komplex ist und damit solche Fhler passieren können.

Positiv fand ich ebenfalls, dass nicht alle Entscheidungen gemeinsam getroffen werden. Stattdessen soll auch mal nur Cim oder nur Prosper entscheiden. Das hat mir gut gefallen, da so die Individualität der Teilnehmenden mehr in den Vordergrund rückt und nicht alles ein Kompromiss ist. Interessant fand ich auch die ausführlichen Beschreibungen der einzelnen Crewmitglieder. Dies hat alles sehr lebendig gemacht. Es sind nun einmal alles Individuen.

Insgesamt kann ich aber sagen, dass die Story interessant ist, viel passiert und das Spielprinzip im generellen sehr viel Laune macht!

Bewertung vom 23.10.2022
Die Legenden von Andor: Varkurs Erwachen
Baumeister, Jens

Die Legenden von Andor: Varkurs Erwachen


sehr gut

Fantasy in schwarz-weiß

Da ich das Spiel Andor kenne, habe ich mich auch für die Graphic Novel dazu interressiert, ohne vorher schon einmal Berührungspunkte mit gezeichneten Romanen zu haben.

Der schwarz-weiße Zeichenstil hebt die düstere Stimmung in der We,lt Andors hervor und lässt die Farbe überhaupt nicht vermissen. Sehr gut sind die Gesichter und Emotionen der Charaktere getroffen worden, ohne die Umgebung komplett außer Acht zu lassen. Angenehm fand ich persönlich auch die kurzen Texte,diese lassen sich schnell erfassen und stören nicht den Lesefluss.

Am besten ist die Darstellung der Spaltung zwischen Gut und Böse in Varkur gelungen. Das Cover mit den Augen, die auf Varkur hinabblicken, lassen schon die mysteriös-düstere Grundstimmung im Vornherein erahnen.

Die Spielkarten finde ich eine schöne Idee, die ich gerne im Spiel ausprobieren werde.

Bewertung vom 16.09.2022
Die Mauersegler
Aramburu, Fernando

Die Mauersegler


sehr gut

Was würdest du tun, wenn dir nurnoch 1 Jahr bleibt?

Mit "Der Mauersegler" übergibt Fernando Aramburu seinen Lesern ein 800 Seiten gewichtigen Roman. Jedoch nichtnur gewichtig vom Umfang her sondern auch vom Inhalt. Wer zart Besaitet ist, sollte lieber um diesen Roman einen Bogen machen. Die Gedankengänge des Protagonisten sowie seine Sprache, seine Probleme mit der Welt und dem Leben sowie die Dialoge sind an manchen Stellen ziemlich derbe. Der Fokus liegt auf der Ehrlichkeit und Authentizität der Charaktere mit sich un der Welt. Auch die spanischen politischen und geschichtlichen Hintergründe sind immer wieder präsent und verleihen dem Werk zusätzliche Tiefe. Den Roman durchzieht ein stetes Hintergrundgefühl der Melancholie und regt ständig zum Nachdenken an.
Doch hat der Protagonist Toni bereits mit dem Leben abgeschlossen?
Wird er sich nach Ablauf seiner 365-Tage Frist von allem Verabschieden?
Tja, das erfahren wohl nur Diejenigen die sich diesem Roman stellen.

Bewertung vom 04.08.2022
Fast bis zum Nordkap
Pinnow, Judith

Fast bis zum Nordkap


sehr gut

Das Leben lieben auf schwedisch

Bereits das bunt gemusterte Cover stimmt Leser*innen auf die Geschichte dahinter ein. Das Buch wekct sehr schnell ein Gefühl des Fernweh welches bis zur letzten Seite erhalten bleibt. Die Suche der Protagonistin Beas nach einem Lebenswechsel, konnte ich persönlich komplett nachvollziehen. Sie wirkt dem Leser/der Leserin sehr nahe und sympathisch. Der Schreibstil ist eher leicht und hat eine angenehme Frische mit sich gebracht. Dadurch konnte ich insbesondere mit den Charakteren und der Protagonistin mitfühlen und mich in diese auch gut hineinversetzen.
Das Hintergrundsetting und die Vibes des schwedischen Lebens sind während dem lesen so gut wie dauerhaft vorhanden und durchziehen als einheitlichen Hintergrund die Story. Trotz einiger Klischees hatte ich bei dem Roman wirklich viel Spaß und kann es für leichte, unterhaltsame Lese-Stunden weiterempfehlen.

Bewertung vom 15.07.2022
Prinzessin auf Probe / Tokyo ever after Bd.1
Jean, Emiko

Prinzessin auf Probe / Tokyo ever after Bd.1


ausgezeichnet

Luftig leichter Feelgod-Roman der sich jedoch auch an ernstere Themen herantraut wie beispielsweise den Herausforderungen eines bikulturellen Hintergrunds und der Frage nach dem "Ich" in Verbindung mit der Zugehörigkeit zu einer Kultur. Die Charaktere sind meiner Meinung nach gut geschrieben und die Emotionen sowie die sich daraus ergebenden Handlungen der Personen sind nachvollziehbar und nicht so übertrieben wie es in manch anderen romantischen Storys der Fall ist. Mir hat vor allem der japanische Background sehr gefallen denn dieser ist nicht nur reine Hintergrundkulisse sondern erwacht durch die gut in die Geschichte gestreuten Informationen über die japanische Geschichte, Kultur und Sprache zum Leben. Der Leser erhält quasi eine kleine Nachhilfe in japanischer Kultur frei Haus.

Das Cover finde ich sehr gelungen und hat mich direkt angesprochen.
Von meiner Seite aus eine klare Leseempfehlung

Bewertung vom 20.03.2022
Luyánta
Selge, Albrecht

Luyánta


sehr gut

Leichte Fantasy-Kost mit Nuancen von Alice im Wunderland

In der Geschichte, die Albrecht Segel hier auf's Papier gezaubert hat, geht es um Jolanta (aka Luyánta) die in eine magische Welt gezogen wird.
Auf die Charaktere und das magische/wundersame Setting der Geschichte muss man sich zur Gänze einlassen können. Die wundersamen Dinge die in der Geschichte passieren, bestehen ohne dass diese hinterfragt werden (müssten), ohne irgendeine Erklärung. Das gefiel mir sehr gut und ist auch die große Stärke des Buchs.

Das Buch liest sich flüssig und abgesehen von teilweise überladenen Stellen mit Informationen zur Vergangenheit oder den vielen Charakteren ist sie leicht verständlich. Die Story jedoch finde ich leider nur mäßig und hätte nach meinem Geschmack überzeugender sein können.

Mein Fazit: Es ist eine superschöne Welt, die Albrecht Segel hier erschaffen hat. In diese wird der Leser zusammen mit der Protagonistin "hineingeschmissen" wie Alice im Wunderland. Leider kann die Stroyline nicht mit dieser Welt mithalten. Deshalb bleibt bei mir kein bleibender Eindruck, auch wenn ich schöne Lesestunden mit dem Buch hatte.

Bewertung vom 21.10.2021
Stell dir vor ...
Hopkins, Rob

Stell dir vor ...


sehr gut

Was wäre, wenn Rob Hopkins dieses Buch niemals geschrieben hätte?
Dann würde Niemandem auffallen, dass es fehlen würde. Jedoch wäre die Welt ärmer um ein Buch, dass den Leser träumen und positiv in die Zukunft schauen lässt.
Ich gebe dem Autor recht, Veränderung entsteht erst dann, wenn man sie sich vorstellen kann. Den Ansatz, dass man erstmal die eigene Fantasie spielen lassen soll, um eine Bild davon zu bekommen, wie etwas sein könnte, finde ich sehr interessant. Je besser eine Vorstellung von etwas ist, umso eher findet man Mittel und Wege eben genau dieses Ziel zu erreichen.
Auch wenn der Schreibstil leicht zu lesen ist und alles andere als zäh, benötigt man einige Zeit um es auszulesen, da die Gedankengänge und Anreize zum nachdenken doch einiges an Hirnarbeit erfordern. Das Buch ist jedoch keinesfalls mit erhobenem Zeigefinger geschrieben worden, was ich persönlich sehr wichtig finde.
Auch die Gestaltung des Buches finde ich sehr ansprechend. Die farbliche Unterteilung der Kapitel waren eige gute Idee und die Textzeilen ist nicht eng sondern schön weit auseinander.

Fazit: Ein Buch, dass die Fantasie anregt wie Jeder mit Ideen und Vorstellungskraft ein besseres Morgen gestaltet könnte.