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Gelinde
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Insgesamt 322 Bewertungen
Bewertung vom 27.04.2024
Dunkle Verwicklungen auf La Palma / Calderon und Rodriguez ermitteln Bd.1
Flores & Santana

Dunkle Verwicklungen auf La Palma / Calderon und Rodriguez ermitteln Bd.1


gut

Dunkle Verwicklungen auf La Palma, von Flores & Santana

Cover:
Sehr schön gestaltet, macht Lust auf Urlaub dort.

Inhalt und meine Meinung:
Am Strand wird die Leiche eines Bauunternehmers gefunden, der dort ein mächtiges Hotelprojekt verwirklichen wollte. Schnell sind zwei Hauptverdächtige ausgemalt.
Die Umweltgruppe, die gegen dieses Projekt massiv zu Felde zog und ein
Bananenbauer der sich gegen das Projekt stellte.
Der örtliche Kommissar bittet die Buchhändlerin Naira und den Journalisten Ben um Hilfe. Und nur zu gerne mischen die beiden kräftig mit.

Der Krimi hat eine gute Handlung.
Die Ausführung, der Schreibstil ist allerdings etwas gewöhnungsbedürftig.
Es wird sehr viel erzählt und es werden viele Randgeschichten eingebaut. Es gibt unzählig viele Personen die beschrieben werden und einen Auftritt haben, auch solche, die für die eigentliche Krimihandlung gar nicht unbedingt nötig sind.
Und was meinen Lesefluss am meisten gestört hat, sind die kurzen Abschnitte. Oft gerade mal nur eine gute Seite, dann kommt schon wieder ein Sprung zur nächsten Person und zum nächsten Ort. Und da es eh so viele Personen sind habe ich mich oft schwer getan reinzukommen und sofort zu wissen wer das jetzt wieder ist. Ich konnte mich auf keine Person konzentrieren. Erst in der letzten Hälfte konnte ich die Personen relativ schnell zuordnen.

Die herrliche Natur dieser Urlaubsinsel wird in den schönsten Farben und immer wieder beschreiben. Genauso wie leckeres Essen und Trinken.

Autorenduo:
Hinter Flores & Santana verbergen sich Rotraut Schöberl und Erwin Riedesser. Beide lieben die Kanaren und verbringen jedes Jahr mehrere Wochen auf den Inseln.

Mein Fazit:
Ein interessanter Krimi der mir aber zu viel unnötiges mit rein gepackt hat.
Von mir 3,5 Sterne die ich bei vollen auf 3 abrunde.

Bewertung vom 22.04.2024
Unter dem Moor
Weber, Tanja

Unter dem Moor


ausgezeichnet

Unter dem Moor, von Tanja Weber

Cover:
Das Cover gefällt mir super, so schön geheimnisvoll.

Inhalt und meine Meinung:
Drei Frauen am Stettiner Haff: eine stirbt, eine rächt sich, eine kann sich retten.
Soweit so gut und richtig. Doch den restlichen Klappentext finde ich irreführend und teilweise falsch.

Die drei Frauen haben grundsätzlich nichts miteinander zu tun, bis auf den Handlungsort und die Tatsache, dass der Hund von Nina (der Ärztin mit Burn Out) Knochen der einen Frau ausbuddelt.

Der Einstig ist zwar etwas ruhig, aber dann wird es sehr spannend. Flüssig und voll Emotionen, die ich auch gut nachempfinden konnte.

Wir erleben die Zeit um 1936, in der die 16 jährige Gina in ein Landjahr, im Stettiner Haff geschickt wird und dort zur „brauen Ideologie“ verdonnert wird.
Dann erleben wir die Zeit um 1972, im geteilten Deutschland lebt Sigrun mit ihrer kleinen Familie in der DDR und ist zerrissen zwischen dem Wunsch nach Freiheit und dem geborgen sein in ihrer kleinen Familie.
Als drittes erleben wir die heutig Zeit und die Situation von Nina der Ärztin, die sich eine Auszeit vom stressigen Arbeitsalltag gönnt.

Alle drei Frauen haben ein besonderes Schicksal und ihre eigenen Probleme die sie bewältigen müssen. Dabei habe ich mit Gine am meisten gelitten und das Schicksal von Sigrun ist sehr dramatisch.

Die Autorin versteht es sehr geschickt diese drei Situationen miteinander zu verknüpfen und zu einem tollen Roman zu verweben.

Autorin:
Früher hatte Tanja Weber großen Respekt davor, ein Buch zu schreiben. Doch seit sie einmal damit angefangen hat, kann sie nicht mehr aufhören: Aus einem Roman entstehen immer wieder Ideen für weitere. Ihre Bücher handeln von Menschen, die sich etwas trauen, obwohl sie Angst haben, und sie erzählen von all den Zumutungen, denen wir im Leben ausgesetzt sind. 

Mein Fazit:
Ein toller Roman, den ich verschlungen habe.
Von mir 5 Sterne.

Bewertung vom 17.04.2024
Das andere Tal
Howard, Scott Alexander

Das andere Tal


gut

Das andere Tal, von Scott Alexander Howard

Cover:
Es gefällt mir gut und es ist typisch für den Diogenes Verlag.

Inhalt und meine Meinung:
Ich durfte dieses Buch im Rahmen einer Leserunde lesen und dabei ist schon klar geworden, dieses Buch wird sehr unterschiedlich aufgenommen.

Im Buch geht es um die Möglichkeiten von Zeitreisen.
Alles spielt sich in einem geschlossenen Tal, mit ringsum hermetisch abgeriegelten Grenzen ab. Rechts und links von dem Tal sind die identisch gleichen Täler, nur eben jeweils entweder zwanzig Jahre in der Zukunft oder zwanzig Jahre in der Vergangenheit.
Gegenseitige Besuche werden nur in ganz seltenen Ausnahmefällen und nach vorheriger Antragstellung und dann unter strenger Bewachung genehmigt.
Dass dies zu etlichen Problemen führt ist ja verständlich.

Ich konnte mich irgendwie nicht so gut ins Buch rein finden.
Die Problematik und die sich durch die Zeitreisen ergeben, sind mir durch meine Logik, mit zu vielen Fehlern verbunden oder einfach nicht erklärbar und zu konstruiert. Vor allem dem Ende zu fand ich es total verwirrend.
Auch blieben mir die Protagonisten zu distanziert, zu kalt und nichtssagend.
Den Grundtenor der Geschichte empfinde ich als trostlos und deprimierend.
Für mich blieben auch viele Fragen die sich beim Lesen aufgetan haben unbeantwortet.

Autor:
Scott Alexander Howard lebt in Vancouver, British Columbia. Er wurde an der Universität von Toronto in Philosophie promoviert und war Postdoktorand in Harvard, wo er sich mit der Beziehung zwischen Erinnerung, Emotionen und Literatur beschäftigte. Das andere Tal ist sein erster Roman.

Mein Fazit:
Für mich kein Buch das ich zur Unterhaltung lese.
Von mir 2,5 Sterne, die ich bei vollen aufrunde.

Bewertung vom 17.04.2024
Mühlensommer
Bogdahn, Martina

Mühlensommer


sehr gut

Mühlensommer, von Martina Bogdahn

Cover:
Ein romantisches Cover das aufs Land passt.

Inhalt und meine Meinung:
Die Autorin erzählt von einem Leben auf dem Land. Mal romantische Rückblicke, dann wieder unverstellt und total realistisch ohne rosarote Brille.
Rückblicke die ich vorbehaltlos bestätigten kann, bin selber in einem kleinen Dorf mit 500 Einwohner und der Landwirtschaft groß geworden.
Es gab also viele Aha und „ja so war es“ Momente.

Es gibt keine Kapitel oder Überschriften. Der Wechsel von der Gegenwart in die Vergangenheit und umgekehrt ist relativ sprunghaft und willkürlich. Oft merke ich erst einen Absatz später, dass wieder gewechselt wurde – das ist sehr ungünstig und unterbricht den Lesefluss oft.
Der Schreibstil wirkt auf manchmal auch etwas hölzern oder steif.

Erst sehr spät im Buch kommt es dann zu dem schweren Streit zwischen Maria und Thomas. Wer hat mehr geleistet? Wer soll was noch leisten? Soviel schwelt unter der Oberfläche.
Hier geht mir dann die Versöhnung zu einfach und zu schnell.
Das offene Ende (Erbe, Mühlenbäckerei?) finde ich dann schade. Es hätte mich wirklich interessiert wie die Autorin den Konflikt um das Erbe und die Lebensumstände der Beteiligten lösen wollte.

Die kurze Andeutung der Romanze hätte das Buch nicht gebraucht.

Autorin:
Martina Bogdahn, geboren 1976 in Weißenburg, ist auf einem Einödhof in Mittelfranken aufgewachsen und hat in Nürnberg Kommunikationsdesign studiert. Sie lebt und arbeitet als Fotografin in München. So oft sie kann, backt sie in der Mühlenbäckerei ihrer Eltern nach alter Tradition Holzofenbrot.

Mein Fazit:
Ein interessantes Buch mit einem unverstellten Blick auf das Landleben und eine kleinen Landwirtschaft vor etlichen Jahren.

Bewertung vom 15.04.2024
Das Grab im Eis / Hildur Bd.2
Rämö, Satu

Das Grab im Eis / Hildur Bd.2


ausgezeichnet

Hildur – das Grab im Eis, von Satu Rämö

Cover:
Die einsame Küstengegend auf dem Foto passt zum Handlungsort der Geschichte.

Inhalt und meine Meinung:
Dies ist der 2. Band der Hldur-Reihe, der erste hat mir schon gut gefallen und dieser hier nun ist genauso klasse, sogar eine Spur spannender.
Der Handlungsort sind wieder die isländischen Westfjorde, eine unglaublich tolle Landschaft. Kalt und teilweise sehr unwirtlich.

Dieses mal muss Hildur, zusammen mit ihrem finnischen Kollegen Jakob den Mord an einem korrupten Kommunalpolitiken aufklären. Verdächtige gibt es viele.
Eine spannende Ermittlung beginnt, die in einen ungeahnte Richtung führt.

Der zweite spannende Handlungsstrang dreht sich um die vor Jahren spurlos verschwundenen Schwestern von Hildur. Hier erfahren wir Leser um einiges mehr als Hildur und diesen Teil finde ich diesmal wirklich total aufregend, und am Ende schockierend.

Das Ende lässt mich zufrieden und mit einem gewissen „Aha“ zurück.

Autorin:
Die Finnin Satu Rämö zog vor zwanzig Jahren für ein Auslandssemester nach Island, um isländische Kultur und Literatur zu studieren. Heute arbeitet sie als Autorin, Bloggerin und Mentorin und lebt mit ihrem isländischen Mann und ihren zwei Kindern in der Kleinstadt Ísafjörður im Nordwesten Islands.

Mein Fazit:
Ein spannender Islandkrimi mit einem tollen Mix aus Ermittlungen und Privatkleben.
Von mir 5 Sterne und ich freue mich auf Oktober, auf den nächsten Band.

Bewertung vom 15.04.2024
Mordseesturm / Caro Falk Bd.5
Johannsen, Emmi

Mordseesturm / Caro Falk Bd.5


ausgezeichnet

Mordseesturm, von Emmi Johannsen

Cover:
Super süß, mir gefällt es.

Inhalt und meine Meinung:
Der fünfte Band des Borkum-Krimis mit den Hobby-Ermittlern Caro und Jan.
Alle sind in sich abgeschlossen und können auch unabhängig voneinander oder einzeln gelesen werden.

Alle beginnt mit einem starken Prolog. Ein Mensch der viel Schuld auf sich geladen hat, stirbt.

Nach einem heftigen Sturm, wird von Caros Hund Aila, eine Leiche gefunden. Klar dass sich Caro mit tatkräftiger Hilfe von Jan sofort in die Ermittlungen stürzt.

Der Schreibstil ist einfach nur super: flüssig, locker, lebendig und packend.
Eine perfekte Mischung aus Spannung (die von Anfang bis zum Ende durchhält und immer wieder neue Wendungen beringt und ich mir beim Lesen gefühlt tausend Fragen stelle) Drama, Emotionen, Schockmomenten (wenn es z.B. um die Zustände in den Kinderverschickungsheimen von früher geht).
Dabei aber immer wieder eine gehörige Portion feiner Humor oder Ironie um das Ganze aufzulockern und nicht düster werden zu lassen.
Die Personen sind dabei sympathisch und sehr individuell gezeichnet, so das mit der herrlichen Landschaft der Insel Borkum bei mir im Kopf ein wunderbares komplettes Kopfkino ablief.

Autorin:
Emmi Johannsen ist das Pseudonym von Christine Drews. Mit ihren Romanen, Thrillern und Krimis konnte sie bereits etliche Leser im In- und Ausland begeistern. Mit ihren Borkum-Krimis erfüllt sie sich einen besonderen Traum: Inspiriert von ihrer liebsten Urlaubsinsel schreibt sie nun als Emmi Johannsen eine humorvolle Krimireihe um Caro Falk und Jan Akkermann, die gemeinsam auf Borkum Verbrecher jagen.

Mein Fazit:
Was soll ich sagen: Ein Regio-Nordsee-Krimi vom Feinsten.
Beste Unterhaltung. Von mir eine klare Lese- und Kaufempfehlung und 5 Sterne mit Plus.

Bewertung vom 06.04.2024
Was das Meer verspricht
Blöchl, Alexandra

Was das Meer verspricht


sehr gut

Was das Meer verspricht, von Alexandr Blöchl

Cover:
Ein schönes Cover aber wenn ich das Buch nun gelesen habe, hätte ich mir einen anderen Frauenkörper gewünscht.

Inhalt und meine Meinung:
In dem Buch geht es um Vida, eine junge Frau, die auf einer kleinen Insel hoch im Norden lebt. Sie ist zufrieden mit dem was sie hat, hinterfragt nichts, und das Leben scheint in vorbeischauten Schienen zu verlaufen.
Dann kommt Marie auf die Insel. Eine junge außergewöhnliche Frau die die Freiheit dort zu genießen scheint, aber auch ihr Geheimnis hat.
Schnell schließen Vida und Marie Freundschaft und es wird sogar mehr daraus. Für Vida ist es die große einzigartige Liebe. Dann kommt Vidas Bruder zurück auf die Insel.
Dadurch ändert sich alles – es kommt zur Eskalation.

Es geht um Familie und Verrat, Liebe und Eifersucht. Aber auch um das sich selber finden und sein Leben selber zu bestimmen.

Der Roman wird aus der Sicht von Vida geschildert. Wir können ihre Gedanken und ihr Handeln hautnah verfolgen und kommen ihr dadurch sehr nahe.

Der Schreibstil ist flüssig und spannend zu lesen, es gibt viele kleine Abschnitte, die gut zum zwischendurch atmen sind.

Hier noch ein Zitat das mir sehr gut gefallen hat:
Liebe und Hass liegen nah beieinander. So nah, sie könnten Liebende sein.

Autorin:
Alexandra Blöchl wurde 1969 in Wuppertal geboren und lebt als freie Autorin in der Nähe von München. Unter anderen Namen veröffentlichte sie bereits Bestsellerromane. Mit dem vorliegenden Roman schlägt sie nun ein neues Kapitel in ihrer schriftstellerischen Laufbahn auf. Dafür erhielt sie im Oktober 2022 das Arbeitsstipendium für Literatur der Stadt München.

Mein Fazit:
Ein Roman der mich gut unterhalten hat.
Von mir 4 Sterne.

Bewertung vom 04.04.2024
Der Sommer, in dem alles begann
Léost, Claire

Der Sommer, in dem alles begann


gut

Der Sommer, in dem alles begann, von Claire Léost

Cover:
Recht melancholisch, wie das ganze Buch.

Inhalt und meine Meinung:
Es geht hier um drei Frauen: Helene, Marguerite und Odette.
Die Geschichte spielt sich auf verschiedenen Zeitebenen ab und handelt hauptsächlich in einem kleinen Dorf in der Bretagne (im Landesinneren).

Mich konnte die Handlung nicht fesseln. Teilweise wirr und verwirrend erzählt, nicht immer chronologisch.
Die handelnden Personen bleiben für mich farblos und distanziert, so dass ich keinen Bezug bekommen habe. Die Frage nach Marguerites Mutter wird (für uns Leser) irgendwann ganz nebenbei und recht unspektakulär aufgelöst.
Die ganzen „Liebesgeschichten“ sind für mich auch regt flach/schwach erzählt.

Das Ende wird dann nochmal kurz dramatisch. Das wertet das ganze Buch etwas auf.

Autorin:
Claire Léost wurde 1976 in der Bretagne geboren und lebt heute in Paris. Ihr erster Roman »Le monde à nos pieds« wurde für das französische Fernsehen verfilmt. Ebenso wie ihr zweiter Roman »Der Sommer, in dem alles begann«, für den sie 2021 den Literaturpreis der Bretagne erhielt.

Mein Fazit:
Eine Geschichte die keinen Eindruck hinterlässt

Bewertung vom 01.04.2024
Ostseefinsternis / Pia Korittki Bd.19
Almstädt, Eva

Ostseefinsternis / Pia Korittki Bd.19


sehr gut

Ostseefinsternis, von Eva Almstädt

Cover:
Es ist wunderschön, mit dem Treibholz.

Inhalt und meine Meinung:
Kommissarin Pia Korittki mochte eigentlich mit ihrem Sohn Felix und ihrem Freund Marten entspannten Urlaub in dessen Haus an der Ostsee verbringen, da gibt es einen Toten jungen Mann im Nachbardorf und schon ist Pia mitten in der Ermittlungen zu einem Mordfall.
Schnell ist klar, hier hat jeder ein Geheimnis und in dem Dorf schwelt eine jahrelange Feindschaft zwischen zwei Familien, Hass und Lügen.
Liebe, verschmähte Liebe und Eifersucht bringen das ganze zum brodeln.

Der Schreibstil ist flüssig und es wird ein Spannungsbogen vom Anfang bis zum Schluss aufgebaut.
Es gibt eine gute Mischung aus Privatleben und Krimihandlung.
Die Ermittlungen sind interessant zu verfolgen und am Ende gibt es einen drastischen Showdown.

Dies ist ja der 19. Fall von Pia, ich habe auch nicht alle gelesen, aber man kann ihn gut auch einzeln lesen, es ist alles wichtige erklärt und der Fall ist in sich abgeschlossen.

Autorin:
Eva Almstädt absolvierte eine Ausbildung in den Fernsehproduktionsanstalten der Studio Hamburg GmbH und studierte Innenarchitektur in Hannover. Die Autorin lebt mit Mann und zwei Kindern in Schleswig-Holstein.
Mein Fazit:
Ein toller Krimi, mit einem Dorf voller Geheimnisse und vielen Lügen.
Von mir 4 Sterne.

Bewertung vom 29.03.2024
Benoyu und der Wind
Staudacher, Bodo

Benoyu und der Wind


ausgezeichnet

Benoyu und der Wind, von Bodo Staudacher

Cover:
Ich finde das Bild ist leider zu dunkel, vor allem der Junge.
Am Ende des Buches erfahren wir auch wie das Cover zum Inhalt passt.

Inhalt und meine Meinung:
Es geht um eine paradiesischen Insel und die Menschen die dort leben. Eine große prächtige Stadt und ein kleines Fischerdorf mit seinen Menschen leben hier schon sehr lange friedlich zusammen.
Doch irgendwie, ganz unbemerkt und unterschwellig zerbricht das gute Verhältnis und das „Böse“ kommt zum Tragen.
Hier können wir das Weltgeschehen im übertragenen Sinn erleben. Hass, Vorurteile, Verleumdung, Gier, Neid, Geltungssucht, Egoismus und was weiß ich nicht noch alles.
Bis es zur großen Katastrophe kommt.

Der kleine Junge, Benoyou, taucht auf.
Immer wieder hält er den „Verblendeten“ einen Spiegel vor und zeigt sich ihnen mit derselben „Fratze“ wie sie die Welt beherrschen wollen.
Wird er etwas ausrichten können?

Beim Schreibstil fehlt mir das lebendige, fast das meiste wird nur indirekt erzählt, ich finde das schafft immer Distanz.
Dann gibt es mir zu viele Wiederholungen. Immer wieder wird derselbe Sachverhalt oder eine Situation wiederholt.

Autor:
Bodo Staudacher, geboren 1984 im schwäbischen Balingen, ist Ingenieur und Autor. Mit seiner Familie wohnt er in der Region Stuttgart. Bücher schreibt er aktiv seit dem Jahr 2020.
Mein Fazit:
Ein interessante und spannendes Buch, in das man bestimmt viel hineininterpretieren kann.
Ich habe beim Lesen immer mal wieder innehalten müssen um zu reflektieren für welche Problematik dies jetzt alles stehen könnte.
Von mir 4 ½ Sterne, die ich bei vollen abrunde.