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malaxy

Bewertungen

Insgesamt 54 Bewertungen
Bewertung vom 10.05.2020
Blutgott / Clara Vidalis Bd.7
Etzold, Veit

Blutgott / Clara Vidalis Bd.7


ausgezeichnet

"Wir nehmen Schweineblut, das ist dem Menschenblut sehr ähnlich. Überhaupt ist das Schwein dem Menschen sehr ähnlich. Ich will ja kein Schwein beleidigen." S. 325

Zum Inhalt:
Brutale Morde, ausgeführt durch eine Gruppe Minderjähriger, angeführt von ihrem Meister, dem Blutgott! Die Killer schlagen in ganz Deutschland zu und Clara Vidalis will diesem Blutgott gemeinsam mit ihrem Team eine Falle stellen. Ob ihnen das gelingen wird?!

Eigene Meinung:
Veit Etzold ist ein Meister der blutigen Handschrift, denn bereits auf der ersten Seite nimmt er den Leser gefangen und man muss dieses blutige Meisterwerk nahezu inhalieren. Zwischen sympathischen Protagonisten und witzigen Elementen schafft es Etzold dem Leser eine Gänsehaut zu bereiten, die selbst auf der letzten Seite noch anhält. Dieses Buch ist nicht einfach nur ein spannender Thriller, sondern eine blutige Schauergeschichte, die einem so schnell nicht mehr aus dem Kopf geht.

Fazit:
Nichts für schwache Nerven, für mich definitiv ein Jahreshighlight!

Bewertung vom 09.04.2020
Väter der Zukunft
Vedder, Björn

Väter der Zukunft


weniger gut

"Vaterlosigkeit bezeichnet {...} eine misslungene Sozialisation der Kinder, die es verängstigt zurück. lässt." S. 26

Zum Inhalt:
Viele wissen heutzutage nicht mehr was ein Vater ist und was diesen ausmacht. Resultierend daraus entstehen Entwicklungsstörungen, Überlastung der Mütter und eine Unsicherheit im Rollenverhalten des Vaters.In diesem Buch stellt Björn Vedder den Vater der Zukunft vor und wie es möglich wird, die Vaterrolle im Alltag zu integrieren.

Eigene Meinung:
Vom Thema des Buches war ich total angetan, da auch ich finde, dass die Vaterrolle in den Alltag integriert werden muss, um den Familienalltag schöner und ausgeglichener zu gestalten. Allerdings war ich sehr schnell enttäuscht, denn die Sätze im Buch waren teilweise so komplex, dass man mehrfach darüber lesen musste, um sie zu verstehen. Eine weitere Enttäuschung war für mich, dass das Buch eigentlich nicht viel Neues aufbereitet, sondern sollte eher von der Zielgruppe gelesen werden, die sich gerne mit philosophischen Texten befassen. Mit einigen Aussagen konnte ich auch nicht ganz mitgehen, andere wiederum erschienen mir schlüssig.

Mit dem Zitat „Nichts ist wie es scheint... Erziehung wird zur Einübung in die Ent-Täuschung“ S.126 hat Vedder hier meiner Meinung nach ins Schwarze getroffen und ich würde mir wünschen, dass, wie im Buche beschrieben, der Vater das Kind unterstützt „eine Ordnung des Herzens“ auszubilden, also das Kind ernst zu nehmen und sich als eigenständige Person entwickeln zu können. Und das allerwichtigste: Das Kind bedingungslos zu lieben. Und für diese einzigartige Message vergebe ich sehr gerne noch einen Stern.

Fazit:
Wer ein Elternratgeber erwartet, ist hier an der falschen Adresse, aber wer philosophische Texte gerne mag, könnte auf seine Kosten kommen

Bewertung vom 09.04.2020
Tot bist du perfekt
Delaney, J. P.

Tot bist du perfekt


gut

"Es gibt doch nichts Schöneres, als sich ein junges Ding zu erziehen, ein Mädel von achtzehn, zwanzig Jahren ist biegsam wie Wachs." S. 294

Zum Inhalt:
Abbie wacht nach 5 Jahren ihres Unfalls im Krankenhaus auf und weiß zuerst nicht, was passiert ist, wer sie ist und was sie hier soll. Ihr Mann Tim scheint voller Stolz auf sie zu sein, denn er hat mit Abbie ein Meisterwerk geschaffen, das ihn berühmt werden lässt, hofft er...

Eigene Meinung:
Ich war ja total begeistert von diesem Thema bzgl. künstlicher Intelligenz und habe die ersten Seiten des Buches nur so verschlungen. JP Delaney hat hier auf 448 Seiten ein beeindruckendes Buch geschaffen mit einem durchaus aktuellen Thema. Leider konnte mich der Schreibstil überhaupt nicht fesseln und hat diese wunderbare Story langatmig und eintönig werden lassen. Durch diese neutrale Erzählperspektive fehlen meiner Meinung nach eine geballte Ladung an Emotionen. Dennoch war ich von der Geschichte begeistert, denn dieses Thema ist einfach topaktuell und es ist Wahnsinn, was der Autor hier an Ideen umgesetzt hat.

Fazit:
Auch wenn der Schreibstil mehr als seltsam ist, lohnt es sich dieses Buch zu lesen, denn das Thema ist einfach unglaublich.

Bewertung vom 05.04.2020
Die Mondschwester / Die sieben Schwestern Bd.5
Riley, Lucinda

Die Mondschwester / Die sieben Schwestern Bd.5


sehr gut

"Warum bist du so positiv?"
"Weil es keinen Sinn hat, negativ zu sein." S. 602

Zum Inhalt:
Tiggy ist eine der sieben Schwestern, die nach dem Tod ihres Stiefvaters einen Brief erhält, indem er sie auffordert nach ihren Wurzeln in Granada zu suchen. Sie stößt auf unglaubliche Geschehnisse und wird ermutigt, ihr Leben neu zu strukturieren und sich an Neues heran zu wagen.

Eigene Meinung:
Lucinda Riley schreibt hier auf 715 Seiten in einem unglaublich fesselnden und anregendem Schreibstil einen Familienroman mit übersinnlichen Elementen. Durch spannende Cliffhanger wird der Leser angeregt immer weiter zu lesen, sodass man kann das Buch kaum zur Seite legen kann. Mich persönlich haben die unrealistischen Elemente wie Vorhersagen und heilenden Kräften hier gestört. Mit den Protagonisten wurde man schnell warm, entwickelte Sympathien und Abneigungen, freute sich über Erfolge und ärgerte sich über nervige Handlungen. Das Ende war leider sehr vorhersehbar und hat dem Roman hier die Spannung genommen.

Fazit:
Ein durchaus fesselnder Roman, der mich gut unterhalten hat.

2 von 3 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 27.03.2020
Todgeweiht / Zons-Thriller Bd.10
Shepherd, Catherine

Todgeweiht / Zons-Thriller Bd.10


ausgezeichnet

"Die Seuche ist eine Prüfung. Nur wer dem Herrn würdig erscheint, der darf auf Erden bleiben." S. 69

Zum Inhalt:
Im Jahr 1501 breitet sich in Zons die Pest aus und die Stadt trifft ihre Vorkehrungen, zugleich geschieht Grausames. Geht es hier mit rechten Dingen zu?
In der Gegenwart verschwinden in Zons immer wieder hübsche Mädchen, die zuvor von einem Liederservice überrascht werden und in ihrem Essen einen Zettel mit der Aufschrift "Henkersmahlzeit" vorfinden. Oliver Bergmann muss diesen Fällen auf den Grund gehen....

Eigene Meinung:
Catherine Shepherd begeistert in ihrem Thriller "Todgeweiht" auf 352 Seiten durch ihren absolut fesselnden Schreibstil. Mit kaum aushaltbaren Cliffhangern am Ende jeden Kapitels und den durchaus sympathischen Protagonisten, wird der Leser schon auf den ersten Seiten in die Story mit hinein gerissen. Brandaktuelle Themen werden in diesem Buch realistisch und ungeschönt behandelt. Bis zuletzt sitzt der Leser auf heißen Kohlen und wird auf den letzten Seiten mit einem fesselnden Ende belohnt.
Vielen Dank für diese Achterbahnfahrt der spannenden Momente und dem durchaus unterhaltsamen Thriller!

Fazit:
Eine klare Leseempfehlung für diesen spannenden und brandaktuellen Thriller von Catherine Shepherd!

Bewertung vom 27.03.2020
Mein wasserdichtes Baby
Rooch, Aeneas

Mein wasserdichtes Baby


ausgezeichnet

"...bei einem Bleistift sehe ich ein aufgespießtes Auge, in einem Teelicht eine Brandkatastrophe. Der Alltag als Vater hat das Potenzial für FSK-18." S. 153

Zum Inhalt:

Wie lange kann man bedenkenlos vom Boden essen? Warum ist die Babyhaut so weich? Können auch Männer stillen? Und warum müssen Babys so oft aufstoßen? Diese und noch viele weitere Fragen klärt Aeneas Rooch in seinem Buch "Mein wasserdichtes Baby" auf 240 Seiten wissenschaftlich fundiert mit dem gewissen Etwas an Humor.

Eigene Meinung:
Von dieser Wissenschaft am Wickeltisch war ich total gefesselt. Ja, es ist tatsächlich ein Sachbuch, aber es ist so lustig geschrieben, dass man sehr gefesselt von jedem einzelnen Kapitel ist und sich teilweise über den Humor von Aeneas Rooch schlapp lacht. Zudem lernt man einige neue Fakten, die wissenschaftlich fundiert und mit Studien belegt werden. Somit ist es bspw. nichts dramatisches, dass die Windel von Babys oftmals einem Regenbogen gleicht oder Babys einfach nicht krabbeln wollen.

Fazit:
Ein witziges und wissenschaftlich fundiertes Sachbuch zu den verblüffenden Phänomenen aus dem Babyversum. Klare Leseempfehlung, nicht nur für werdende Eltern, sondern für alle, die sich für das Thema Baby interessieren.

Bewertung vom 25.03.2020
Puppentod / Kronoberg Bd.2 (eBook, ePUB)
Sund, Erik Axl

Puppentod / Kronoberg Bd.2 (eBook, ePUB)


weniger gut

Zum Inhalt:
Er nennt sich "der Puppenspieler" und treibt mit illegalen Nacktvideos Teenager zu Grunde. Ein Mädchen stürzt sich von ihrem Balkon in den Tod, war es Selbstmord oder steckte mehr dahinter? Und auch zwei weitere Mädchen verschwinden spurlos aus aus einem Heim. Der Ermittler Kevin Jonsson ermittelt muss dem ganzen Spiel ein Ende setzen...

Eigene Meinung:
480 Seiten, in denen das Autorenduo Erik Axl Sund einen Psychothriller schreibt, dessen Thema sich zuerst sehr vielversprechend und spannend anhört. Doch leider wird man schnell enttäuscht. Die Szenen sind zäh und langatmig, der Schreibstil alles andere als fesselnd. Hinter die Fassade kann man nur schwer blicken und auch die Ermittlungsarbeit bleibt bis zum Ende des Buches eher im Hintergrund. Einige Szenen erschienen sehr brutal und verzwickt, wurden meiner Meinung nach jedoch nicht spannend und sehr wirr umgesetzt. Mit den Protagonisten wurde man nur langsam warm, denn in meinem Kopf herrschte ein Personen-WirrWarr, da jeder mit jedem verstrickt war, nichts auf den Punkt gebracht wurde und man sich als Leser oftmals seinen Teil dazu denken muss.

Fazit:
Das war leider nicht unterhaltsam und schlecht umgesetzt, von mir gibts 2 Sterne, einen für das hübsche Cover und den zweiten für die ansätzlich gute Idee eines Psychotriller.

Bewertung vom 16.03.2020
Unter der Erde
Ludwig, Stephan

Unter der Erde


sehr gut

"Was zum Teufel mache ich eigentlich hier?" S. 5

Zum Inhalt:
Elias Haack wurde von seinem Großvater Wilhelm, den er seit über 30 Jahren nicht mehr gesehen hat, zum Geburtstag eingeladen, sodass er sich in das kleine Dorf Volkow am Rande eines Tagebaugebiets auf macht. Doch Wilhelm stirbt unerwartet und Elias macht sich auf die Suche nach seinen Familiengeheimnissen und stößt auf unerwartete Informationen...

Eigene Meinung:
Stephan Ludwig schreibt auf 400 Seiten einen Thriller in einem fesselnden Schreibstil der etwas anderen Sorte. Die Story insgesamt fand ich mehr als schräg, insbesondere die Dorfbewohner. Elias wirkt in der Geschichte als wäre er der einzige normale Mensch. Man weiß nie genau, welche Charaktere denn zur guten oder bösen Seite zählen, denn durch die vielen Wendungen lebt die Geschichte und lässt den Leser bis zum Ende im Dunkeln tappen. Teilweise hatte der Thriller ein paar Längen, ebenso auch auch ein paar Stellen, in denen man die Augen rollen musste.

Fazit:
Durch den fesselnden Schreibstil und die Andersartigkeit war ich mit diesem Buch sehr gut unterhalten

Bewertung vom 26.02.2020
Liebe mich, töte mich
Hillier, Jennifer

Liebe mich, töte mich


gut

"Man sieht nur, was man sehen will, nicht das, was da ist." S. 373

Zum Inhalt:
Geo und Angela sind beste Freunde, doch einst kehrt Angela nicht von einer Party zurück und man findet ihre zerstückelte Leiche. Der Mörder soll Calvin James sein, Geos große Liebe, doch Geo weiß, was in dieser Nacht tatsächlich geschah. Vierzehn Jahre später wiederholen sich die Morde, wie damals bei Angela. Hat Calvin James wieder zugeschlagen?

Eigene Meinung:
Jennifer Hillier schreibt auf 464 Seiten einen Thriller mit einigen überraschenden Wendungen. Die Thematik verspricht dem Leser Spannung pur, welche durch einige Längen zunichte gemacht wird. Leider ist das Buch etwas zu sehr ausgeschmückt und mit relativ wenig Cliffhangern versehen worden, sodass zwischenzeitlich die Spannung verloren ging. Die Protagonisten werden sehr genau und sympathisch beschrieben, selbst mit dem Mörder wird man schnell warm. Gegen Ende nimmt das Buch wieder an Fahrt auf und man ist von der Geschichte gefesselt.

Fazit:
Alles in allem ein solider Thriller, der durchaus unterhaltsam ist, mit fehlenden Spannungseffekten.