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padmanpl.blog
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Frankfurt am Main
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Mein Blog beinhaltet mehrere Themen, über die ich schreibe. Darunter natürlich auch Bücher mittlerweile. Es ist eine Art Blog für das Festhalten meiner Erlebnisse und interessanter Themen - aus meiner Sicht. udem kommen dadurch auch Leser zu anderen Themen aufgrund der Querangebote, sozusagen. Momentan habe ich die Möglichkeit fast täglich einen Artikel über eines der Themen zu schreiben, da ich viel unterwegs bin und die Zeit habe.

Bewertungen

Insgesamt 14 Bewertungen
12
Bewertung vom 15.11.2017
Die Katze mit dem abgebissenen Ohr oder wie das Leben ist
Buchwald, Rebecca

Die Katze mit dem abgebissenen Ohr oder wie das Leben ist


sehr gut

Ein sehr langer Titel für ein Buch, das leider viel zu schnell zu Ende gelesen wurde.

Auch dieses Buch habe ich über die Frankfurter Buchmesse kennen gelernt, wenngleich ich es dort nicht erwerben konnte. Das tat ich direkt im Nachgang zur Buchmesse, denn die kleine Leseprobe, die ich bekam, klang vielversprechend.

Übrigens bekam ich die Leseprobe von der Autorin selbst, die in Eigenmanier Personen selbst ansprach, um auf ihr Büchlein aufmerksam zu machen.

„Die Katze mit dem abgebissenen Ohr oder wie das Leben ist“ von Rebecca Buchwald aus dem tredition Verlag in Hamburg.

Genre(s): Philosophie und Kurzgeschichten / Märchen, Lyrik und Poesie

In 13 Parabeln auf 155 Seiten werden unterschiedliche Themen behandelt. Leider war die Lesezeit mit etwas unter 2 Stunden etwas kurz. Erschienen ist es bereits am 08. Dezember 2016.

Insgesamt sind es, wie eingangs bereits geschrieben, 13 dieser Parabeln. Eine davon handelt von der kleinen Katze, der ein Ohr abgebissen wurde. Das ist aber tatsächlich nur eine von den 13 Geschichten. Dafür ist diese als Titelgeber für dieses Buch sehr gut gewählt.

Vielleicht schreibe ich das, weil ich mich sehr gut mit der kleinen Mieze identifizieren kann und / oder ich Katzenbesitzer bin. Möglicherweise auch beides. Vielmehr wird es aber daran liegen, dass die Katze in jungen Jahren Dinge versucht, die eigentlich keine Katze macht. Wie das Finden von einem Freund, der keine Katze ist. (Siehe Klappentext) Dass sie es dennoch versucht, um ihre eigenen Erfahrungen in ihrem eigenen Leben zu machen, spricht für die Katze, wenngleich sie dabei nicht immer erfolgreich ist.

Das ist durchaus ein Gleichnis, also ein Spiegelbild zum menschlichen Verhalten. Schließlich können auch wir nur dann eigene Erfahrungen machen, wenn wir selbst etwas versuchen oder ausprobieren. Die Erfahrungen von anderen Personen können hilfreich sein, sind aber immer noch die von anderen Personen.

Und so spiegeln die verschiedenen Geschichten, die oftmals ganz märchengleich mit „Es war einmal…“ beginnen, viele Dinge aus dem Leben eines Menschen wieder: Hoffnung, Glück, Geduld, die Suche nach etwas Bestimmten, sogar Politik und Ängste.

Die gewählten Hauptfiguren in jeder Geschichte agieren ganz unterschiedlich. Mal sind sie unerfahren, handeln überstürzt oder naiv, mal überlegt und mal vergessen sie das Wesentliche.

In vielen dieser Gleichnisse kann ich mich selbst auch wiederfinden und habe durchaus die beschriebenen Erlebnisse mit den meinen verglichen. Die Parallelen sind schon beinahe erschreckend aber doch so wahr.

Auch die Art, in der die Geschichten geschrieben sind, ist leicht und verständlich, so dass das Lesen am Stück keine große Schwierigkeit darstellt.

Ich finde, dass die gewählten Themen und Geschichten durchaus zum Nachdenken anregen. Ob über sich selbst, das Leben oder zu bestimmten Situationen im Leben und in der Welt, ist dabei jedem anhand seiner Erfahrungswerte selbst überlassen. Schön ist auch, dass man sich nicht nur in die Agierenden, sondern auch in die gewählten Umgebungen, hineinversetzen kann. Dabei helfen die schönen Beschreibungen der Orte und Umgebungen sehr.

Persönlich würde ich jedoch nicht sagen, dass die Geschichten geeignet für Kinder sind; jedenfalls nicht alle von ihnen. Vielmehr meine ich, dass eine gewisse Lebenserfahrung schon vorhanden sein sollte, um den Inhalt der Worte auch nachhaltig zu verstehen.

Das einzige Manko, das ich diesem Buch geben kann, ist, dass es zu kurz ist. Ansonsten hat es mich angesprochen und dazu gebracht, mir einige meiner Lebenssituationen nochmals vor Augen zu führen. Manchmal schön, manchmal weniger. Vielleicht auch gerade deswegen, würde ich dieses Buch nochmals kaufen.

Bewertung vom 15.11.2017
Absolution
Welsch, Jasmin Romana

Absolution


ausgezeichnet

Meine erste Buchrezension überhaupt. Ich gebe zu, dass ich mich absolut nicht darüber informiert habe, wie sowas aussehen soll. Aber vielleicht ist es auch einfach besser, wenn ich das schreibe, was ich denke und mir nicht unbedingt irgendwo etwas abschaue.

Nach der Buchmesse musste ich einfach anfangen mit dem Lesen der Bücher und so entschied ich mich für das erste Buch, das mir auf selbiger ins Auge fiel.

„Absolution – Wie man eine Sünde überlebt“ von Jasmin Romana Welsch aus dem Sternensand Verlag in der Schweiz.

Genre: Fantasy / Urban Fantasy / Paranormal

Es ist eine in sich abgeschlossene Geschichte, was meine Wahl zum Lesestart vereinfachte.

Erschienen ist es bereits am 22.03.2016 mit 224 Seiten. Meine Lesedauer betrug hierfür ca. 4,5 Stunden. Die Geschichte ist spannend und es fiel mir schwer das Buch wegzulegen.

Allein diese Dämonen-Katze hat mich sehr neugierig gemacht. Vielleicht liegt es daran, dass ich Katzenbesitzer bin und ich meine kleine Mieze im Verlauf des Lesens mit anderen Augen gesehen habe.

Zu Beginn erfährt man recht viel über die aktuellen Lebensumstände der Hauptfigur Sixten. Ein Drogenabhängiger durch und durch. Jedoch mit Sympathiewerten, was mich durchaus überrascht. Während er sich immer wieder zudröhnt und von seiner Weltanschauung berichtet, dauert es einige Zeit bis ein spezielles Erlebnis dem anderen folgt. Eines davon ist natürlich das Auftauchen der Dämonen-Katze.

Irgendwie scheint eine Hassliebe zwischen beiden zu bestehen, obwohl stets an den Punkt gedacht werden muss, dass diese Katze die Seele von Sixten verkaufen möchte, bzw. unbedingt will um sich daraus ihren eigenen Vorteil verschaffen zu können. Diese sarkastisch ironische Beziehung zwischen beiden setzt sich fort und als ihnen dann noch eine weitere – nennen wir sie einfach mal paranormale Person – erscheint, beginnt das Abenteuer von beiden erst so richtig. Es bleibt übrigens nicht bei einer paranormalen Person.

So viel zum Inhalt an sich. Würde ich mehr darüber schreiben, dann bräuchte man sich das Buch kaum noch kaufen und das ist nicht Sinn dieser Übung.

Mich persönlich hat der Schreibstil beim Lesen gehalten. Auch die Wortwahl ist interessant und erfrischend umgangssprachlich. Da diese Geschichte in der Gegenwart geschrieben wurde, ist es mir sehr leicht gefallen mit meiner Fantasie, wie in einem Film, in das Buch hinein zu tauchen.

Zwar mag diese Story relativ trist und grau beginnen, wie es zu einem Drogenabhängigen passt, jedoch wird das Spannungslevel und die Intensität der Geschichte, je länger sie dauert, höher. Immer wieder musste ich lachen oder zumindest grinsen. Und das trotz des recht heiklen Themas für den Protagonisten Sixten.

Und das Ende, meine Lieben, das Ende ist raffiniert und genial. Dafür gibt es einen ausgestreckten Daumen nach oben. Also nicht nur für das Ende, sondern für die Geschichte, den Schreibstil, den Aufbau und die Wahl der Charaktere.

Es ist definitiv eine spannende und fesselnde Geschichte, die ich Fans der urbanen Fantasy guten Gewissens ans Herz legen kann. Doch auch wer sich für Paranormales interessiert, oder zum Beispiel Fan der Serie „Supernatural“ ist, wird sich hier sehr gut aufgehoben fühlen.

Mein Gefühl beim Kauf hat mich also nicht getäuscht. Nach dem Lesen war ich belustigt, zufrieden und entspannt. Mit einem Grinsen konnte ich das Buch wieder zurück ins Regal stellen. Klare Kaufempfehlung von mir.

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