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alasisa

Bewertungen

Insgesamt 70 Bewertungen
Bewertung vom 18.08.2024
Tode, die wir sterben / Svea Karhuu & Jon Nordh Bd.1
Voosen, Roman;Danielsson, Kerstin Signe

Tode, die wir sterben / Svea Karhuu & Jon Nordh Bd.1


sehr gut

Der Krimi "Tode die wir sterben" ist der Auftakt einer neuen Krimireihe der Autoren R. Voosen und K.S. Danielsson. Es ist ein typischer skandinavischer Krimi, der in diesem Fall in Schweden spielt.
Viel Zeit wird auch auf die Einführung des neuen Ermittlerduos Svea Karhuu und Jon Nordh aufgewendet. Beide haben unterschiedliche " Päckchen" zu tragen und müssen sich bei ihrem ersten gemeinsamen Fall zusammenraufen.
Ein 13 jähriger Junge wird scheinbar zufällig bei einer Schießerei erschossen. Zunächst geht man von Bandenkriminalität aus. Es geschehen weitere Morde und eine ganz andere Ermittlungsrichtung tut sich auf.
Das Buch ist gut zu lesen und über große Teile wirklich spannend. Auch das Cover ist gut gewählt und zieht den Blick auf sich.
Mir hat das Buch insgesamt gut gefallen, meist spannend und nicht langweilig.

Bewertung vom 01.08.2024
Gute Nacht! Sei so nett und bring mich ins Bett!
Ofner, Agi

Gute Nacht! Sei so nett und bring mich ins Bett!


sehr gut

In dem Buch "Gute Nacht" von Agi Ofner bittet ein müder Siebenschläfer darum, ins Bett gebracht zu werden. Die Geschichte ist sehr einfach gestaltet. Der Leser/ Vorleser wird aufgefordert dem putzigen Siebenschläfer bei verschiedenen Abendroutinen wie Schlafanzug anziehen oder Zähne putzen, zu helfen.
Das Buch hat stabile dicke Seiten mit abgerundeten Ecken und ist damit sehr gut für kleine Kinderhände geeignet. Der Text auf den einzelnen Seiten ist sehr einfach und kurz gehalten. Das Buch ist sicher schon für unter Zweijährige geeignet.
Müder Siebenschläfer
Die einzelnen Seiten sind dabei sehr liebevoll gezeichnet. Man wird auf jeder Seite aufgefordert etwas zu machen: Schlafanzug anziehen, Licht anmachen etc.
Allerdings gibt leider keine haptischen Element, die diese Aufgaben unterstützen, dadurch ist der Mitmacheffekt etwas eingeschränkt.
Insgesamt ist es ein schön gestaltetes Vorlesebuch für Kleinkinder.

Bewertung vom 24.07.2024
Das Lied des Propheten
Lynch, Paul

Das Lied des Propheten


sehr gut

Beklemmend
Mit seinem Roman "Das Lied des Propheten" hat der irische Schriftsteller Paul Lynch ein düsteres und beängstigendes Szenario beschrieben, dessen Parallelen sowohl in der Vergangenheit als auch in die Gegenwart reichen. Und die Thematik ist aktueller denn je.
Im Mittelpunkt des Romans von Paul Lynch, der in Dublin spielt, steht Eilish, eine Wissenschaftlerin, 4 fache Mutter und verheiratet mit dem Gewerkschafter Larry. Außerdem kümmert sie sich noch um ihren dementen Vater. Eines Tages wird Larry von der Geheimpolizei mitgenommen und verschwindet spurlos. Die Regierungsgewalt wird immer tyrannischer und radikaler. Wie entscheidet sich Eilish um ihre Familie zu schützen oder ihren Überzeugungen treu zu bleiben?
Ein spannendes und aktuelles Buch der Gegenwartsliteratur.
Jeder sollte sich einmal fragen, wie er persönlich in einer solchen Situation reagieren würde und wie wichtig es ist für Demokratie und Freiheit einzustehen.
Ich habe eine ganze Weile gebraucht, um mich in den Schreibstil einzulesen, der ebenso wie die Geschichte eher kantig als geschmeidig ist. Dazu gehört dann auch das passende düstere Cover des Buches.

Bewertung vom 24.07.2024
Im Unterholz
Strömberg, Sara

Im Unterholz


sehr gut

Schwedische Spannung
Der Roman von Sara Strömberg "Im Unterholz" ist ein durchweg beeindruckendes Krimi- Debut.
Die ehemalige Journalistin Vera leidet unter der Trennung von ihrem Ehemann, unter den Wechseljahren und auch ihr Job als Schulhelferin füllt sie nicht aus. Als in ihrer Nähe ein brutaler Mord an einer Frau geschieht, bittet ihr ehemalige Chef sie um eine Hintergrundrecherche. Was sie zunächst nur widerwillig angeht, beginnt sie immer mehr zu fesseln. Und als die Polizei nicht wirklich weiterkommt, macht sie sich selbst auf die Suche nach dem Mörder und deckt dabei Beziehungen auf, die bis in ihre eigene Vergangenheit reichen.
Sara Strömbergs Schreibstil ist sehr bildhaft und detailliert, wird aber nie langweilig. So erfährt man viel über die Protoganisten, die eigentlich alle nicht sehr sympathisch wirken, aber auch über die schwedische Provinz Järmland und das abgelegene Leben in einer dörflichen Gemeinschaft. Zu dieser Stimmung passt auch das schlichte, dunkle Cover.

Bewertung vom 17.07.2024
Leichenstarr an der Bar
Jensen, Joost

Leichenstarr an der Bar


sehr gut

Friesische Spannung
Der neue Roman von Joost Jensen "Leichenstarr an der Bar" spielt wieder in dem fiktiven Dorf Sünnum an der friesischen Nordseeküste.
Im Mittelpunkt steht Gesine Felber, Tüdelbüdel genannt, Brauerin des beliebten Friesenbräus, deren Kneipe der Treffpunkt der Dorfgemeinschaft ist. Als dann im Zusammenhang mit dem geplanten Bau einer klimaneutralen Ferienanlage ein Mord geschieht, ist die Dorfgemeinschaft alamiert und gemeinsam versuchen sie den Fall zu lösen. Dabei erleben sie einige aufregende Situationen .
Es ist ein typischer mit einer gewissen Portion Humor versehener Regionalkrimi. Sowohl die ostfriesische Landschaft als auch der besondere Menschenschlag kommen nicht zu kurz. Dazu kommt noch ein spannender Krimifalfall. Das Ganze ist gut geschrieben und leicht zu lesen und macht den Roman zu einer schönen, entspannten Sommerlektüre.

Bewertung vom 29.06.2024
Am Himmel die Flüsse
Shafak, Elif

Am Himmel die Flüsse


ausgezeichnet

Zeitloses Wasser
Der neue Roman von Elif Shafak "Am Himmel die Flüsse" hat mir ausgesprochen gut gefallen. Im Mittelpunkt dieses Buches stehen drei Menschen und ihre Schicksale:
1. Arthur, der im 19. Jahrhundert in London an der Themse geboren wird und in einem Armenviertel aufwächst.
2. Die 9 jährige Narin, die mit ihrer Großmutter in einem kleinen Dorf am Tigris lebt.
3. Zaleekhah, eine junge Frau, Hydrologin, die auf einem Hausboot auf der Themse lebt.
Durch das ganze Buch zieht sich das Thema Wasser wie ein roter Faden und verbindet die Schicksale der Menschen miteinander. Alles beginnt mit einem Wassertropfen. Neben den Geschichten der Hauptprotagonisten werden auch immer wieder sehr aktuelle Probleme thematisiert, sei es verschmutztes Wasser, Klimawandel, die Bedeutung von Kunst und Kultur für die Identität, Vertreibung und Fremdsein.
Manche Ereignisse werden sehr detailliert beschrieben, aber es wird nie langweilig. Das liegt sicher an der tollen Sprache von Elif Shafak. Auch das farbige Cover mit dem großen Tropfen in der Mitte finde ich äußerst passend. Ich kann das Buch nur uneingeschränkt empfehlen.

Bewertung vom 24.06.2024
Wenn du schon hundert wirst, kannst du genauso gut auch glücklich sein
Kun Hoo, Rhee

Wenn du schon hundert wirst, kannst du genauso gut auch glücklich sein


sehr gut

Weisheiten - nicht nur für das Alter
Rhee Kun Hoo, ein 90ig jähriger Psychiater in Südkorea, befasst sich in seinem Buch mit dem Älter werden. Es ist fast so etwas wie eine Autobiographie. Der Leser erfährt sehr viel über den Autor, seinen Werdegang und auch die Menschen, die ihn begleitet haben. Darüber hinaus kommt auch die Geschichte und das Leben in Südkorea nicht zu kurz.
Es ist gut strukturiert und auch als Laie leicht zu lesen. Es werden viele Lebensweisheiten und deren Bedeutung in verschiedenen Lebensphasen eingeflochten. Im Mittelpunkt steht immer wieder das Thema ein zufriedenes und vielleicht auch glücklicheres Leben zu führen. Und dieses auch noch im Alter mit zunehmenden physischen Problemen zu schaffen. Allerdings lässt sich das Leben und die Mentaltät in Südkorea nicht so ohne weiteres auf deutsche oder europäische Verhältnisse anwenden. Positiv zu erwähnen, ist auch der schlichte, hochwertige Einband. Insgesamt ein interessantes Buch und gut zu lesen. Ob es den Leser in seiner Einstellung zum Leben beeinflussen kann (oder sollte), ist sicher schwierig zu beurteilen

Bewertung vom 03.06.2024
Verräterisches Lavandou / Leon Ritter Bd.10
Eyssen, Remy

Verräterisches Lavandou / Leon Ritter Bd.10


ausgezeichnet

Spannende Provence
Der neue Roman von Remy Eyssen hat mir von Anfang an sehr gut gefallen und hat alles was einen guten Regionalkrimi ausmacht. Handlungsort ist der malerische Ferienort Lavandou in der Provence. Hauptakteure sind wieder die Polizistin Capitaine Isabelle Morell und der deutsche Rechtsmediziner Leon Ritter, beruflich und privat ein eingespieltes Team. Eyssen gelingt es auch in seinem neuen Krimi die Schönheit der Landschaft, das besondere Lebensgefühl und einen spannenden Kriminalfall zu verbinden. Junge Frauen werden entführt, gefoltert und ermordet. Und auch die Nebenschauplätze sind gut eingebunden, sei es der Ferienjob von Lilou, der Tochter von Isabelle oder der Besuch des französischen Präsidenten. Der Schreibstil von Remy Eyssen ist schnörkellos, flüssig, spannend und gut zu lesen. Es treten keine Längen auf und es wird trotz der fast 500 Seiten nicht langweilig. Das Cover macht direkt Lust auf Urlaub in der Provence.

Bewertung vom 21.05.2024
Mord stand nicht im Drehbuch
Horowitz, Anthony

Mord stand nicht im Drehbuch


sehr gut

Im neuen Buch von Anthony Horowitz dreht sich alles um den Autor selbst. Er hat ein Theaterstück geschrieben, bei dem nach der Aufführung in London eine scharfzüngige Theaterkritikerin ermordet wird. Der Autor selbst ist der Verdächtige Nr. 1. Erst als Hawthorne sich als Privatermittler einmischt, kommen sie der Lösung des Falls näher.
"Mord stand nicht im Drehbuch" ist ein unaufgeregter Krimi im Stil von Agatha Christie. Dazu passt auch das Cover ausgesprochen gut. Horowitz gelingt es sehr genau die beteiligten Akteure zu beschreiben, Verwicklungen aufzuzeigen, Vermutungen anzustellen und lange den Spannungsbogen hochzuhalten. Alles mündet in einer Art Finale, indem die Lösung präsentiert wird. Der Schreibstil von Horowitz ist unaufgeregt und gut zu lesen. Mir hat der Krimi ganz gut gefallen, obwohl er manchmal etwas langatmig war.

Bewertung vom 05.05.2024
Dunkle Verwicklungen auf La Palma / Calderon und Rodriguez ermitteln Bd.1 (eBook, ePUB)
Flores & Santana

Dunkle Verwicklungen auf La Palma / Calderon und Rodriguez ermitteln Bd.1 (eBook, ePUB)


sehr gut

Spanische Verwicklungen
Der vorliegende Krimi, der auf La Palma spielt, ist sehr schön gestaltet: ein passendes maritimes Cover mit einer Prägung im oberen Bereich und bedruckte Seitenränder. Eine Karte der Insel im Einband vervollständigen diesen Eindruck.
Der Leser erfährt im Laufe des Romans sehr viel über die Insel, deren Geschichte, Sitten und Gebräuche. Das passt natürlich zu einem Regionalkrimi. Dazu werden immer wieder spanische Ausdrücke mit eingeflochten.
Der Kriminalfall gestaltet sich Recht spannend. Ein Unternehmer, der auf der Insel einen großen Hotelkomplex bauen will und viele Gegner hat, wird brutal ermordet. Bei der Suche nach dem Mörder wird die Polizei von einer Buchhändlerin und einem Journalisten unterstützt, alle sehr sympathisch.
Im Laufe der Story werden sehr viele Personen vorgestellt und eingebunden. Das macht das Lesen manchmal etwas unübersichtlich. Darüberhinaus wird häufig zwischen den Personen und Personengruppen gesprungen. Man muss sich immer mal neu orientieren. Da es sich um den Auftakt zu einer Krimireihe handelt, möchte ich es einmal so zusammenfassen: eine leichte Urlaubslektüre, nicht nur für Fans der kanarischen Inseln, aber es ist noch Luft nach oben.