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Inki

Bewertungen

Insgesamt 59 Bewertungen
Bewertung vom 16.03.2022
Leontin auf der Suche nach dem weisen Krokodil
Sterr, Thomas

Leontin auf der Suche nach dem weisen Krokodil


ausgezeichnet

Inhalt
„In Pangaland geht es friedlich zu, wäre da nicht Karl, die Würgeschlange. Er macht beinahe allen Bewohnern Angst mit seiner Würgerei und seinen Wutanfällen. Deshalb lädt ihn das Opossum – Mädchen Karola auch nicht zu ihrer Geburtstagsparty ein!
Als Karl trotzdem dort auftaucht und die Feier „sprengt“, wenden sich alle Tiere gegen ihn. Selbst seine Freunde sind entsetzt von seinem Verhalten.
Was soll Karl nur gegen seine Wut tun? Das weise Krokodil Konrad ist seine letzte Hoffnung!
Und so macht Karl sich auf, zunächst allein, später unterstützt von seinen Freunden, um Konrad zu finden. Unterwegs merkt er, dass andere Tiere ebenfalls manchmal mehr oder weniger wütend sind. Kann auch Karl lernen, seine Wut zu kontrollieren?“

Meinung:
„Leontin auf der Suche nach dem weisen Krokodil“, erschienen im Leontin – Verlag, ist eine wunderschöne Geschichte aus der Feder des Autors Thomas Sterr und bereits das dritte Buch, in dem Leontin, der kleine Langhalsdino, und seine Freunde Piet, Magda und Karl die Hauptrolle spielen. Während die drei erstgenannten Charaktere sehr liebenswert sind, fällt Karl das ein oder andere Mal dadurch auf, dass er wütend wird und andere würgt.
Im vorliegenden dritten Band wird genau diese Wut thematisiert, es werden aber auch kindgerecht und feinfühlig Wege aufgezeigt, wie Wut zugelassen und kontrolliert werden kann. Meiner Meinung nach können selbst Erwachsene hier noch etwas lernen.
Die Geschichte ist spannend und kurzweilig geschrieben, Kinder können sich mit den Protagonisten identifizieren und sicher in einigen Situationen auch in Karl wiedererkennen.Und wer weiß, vielleicht lernt der/die ein oder andere mithilfe der Tipps von Konrad, dem Krokodil, seine Wut in den Griff zu bekommen. Das wäre doch schön!
Das Buch eignet sich zum Vorlesen für Kinder im Vorschulalter ebenso wie für Selbstleser ab 6 Jahre. Gut gefällt mir auch das Bonusmaterial zum Herunterladen, das der Autor zur Verfügung stellt.

Wie in den beiden Vorgängerbüchern „Leontin, der kleine Langhalsdino“ und „Leontin und das Geheimnis der Vulkaninsel“ stammen die Illustrationen von Julia Niehüser, die ich an dieser Stelle wirklich loben muss. Die einzelnen Figuren sind so schön und farbenfroh gezeichnet und ihr Gesichtsausdruck so treffend, dass meine Enkelkinder und ich wieder einmal begeistert sind. Auch das Cover und die Buchrückseite sind sehr schön gestaltet! Unsere Lieblingsillustration ist auf Seite 17 zu finden – die drei als „Dinosaurier“ verkleidete Dinos sind einfach zu niedlich!

Fazit:
5 Sterne von uns, danke für dieses schöne Kinderbuch, das uns viel Freude bereitet, aber auch zum Nachdenken angeregt hat, und danke für die wunderschönen Illustrationen.
Wir sind gespannt, ob noch weitere Abenteuer auf Leontin und seine Freunde warten!

Bewertung vom 01.03.2022
Alkoholfreie Drinks
Derndorfer, Eva;Fischer, Elisabeth

Alkoholfreie Drinks


ausgezeichnet

Maßlosen Genuss ohne Kater am nächsten Morgen stellen uns Eva Derndorfer und Elisabeth Fischer mit ihrem Buch "Alkoholfreie Drinks", erschienen im Brandstätter Verlag, in Aussicht. Und wirklich - die beiden Autorinnen haben nicht zuviel versprochen!

Auf 184 Seiten stellen sie in den Kapiteln "Sommerbar", "Fruchtbar", "Weinbar", "Cocktailbar" und "Winterbar" alkoholfreie Drinks für jeden Geschmack und jeden Anlass vor. Alle Getränke sind aus natürlichen Zutaten hergestellt, künstliche Aromen werden nicht verwendet.

Neben Rezepten für kalte und warme Drinks sind auch Sirup - Rezepte vorhanden. Diese klingen teilweise "exotisch", beispielsweise "Pfeffersirup" oder "Kardamomsirup". Selbst hergestellt und als Zutat im Getränk haben mich die, die ich bereits ausprobiert habe, wie den "Zimtsirup" oder den "Orangenschalensirup", wirklich überzeugt.
"Orangen Latte", "Granatapfel - Aperitif mit Zimt und Rosenwasser", aber auch "Aperollo Spritz", um nur einige zu nennen, habe ich mir bereits schmecken lassen und war begeistert.

Dass im Buch auch eine kleine Gläser- und Sensorikkunde enthalten ist, hat mir ebenso gut gefallen, wie die vielen ganzseitigen und "Durst machenden" Fotos, der farbenfrohe Einband und das praktische Lesebändchen. Auch die Empfehlungen für Snacks, süße und pikante Speisen finde ich toll.

Dass die vor 6 Jahren erschienene erste Ausgabe des Buches vergriffen ist, spricht meiner Meinung nach für sich! Und so kann ich das Buch jedem empfehlen, der Alkoholfreies trinken, dabei aber auf den Genuss von Cocktails, Aperitifs oder fruchtig prickelnden Drinks nicht verzichten möchte!
Von mir gibt es jedenfalls 5 Sterne für dieses inspirierende Buch!

Bewertung vom 17.01.2022
Karma Food Currys
Raihmann, Adi;Raihmann, Simone

Karma Food Currys


ausgezeichnet

„Incredible India“ - so lautet ein Werbeslogan des Indischen Fremdenverkehrsamts!
Incredible, also unglaublich, ist Indien jedoch nicht nur als Reiseland, auch kulinarisch weiß es zu begeistern! Jede Region köchelt ein wenig anders, so dass die Rezepte für Currys unglaublich vielfältig sind.

Die Autoren Simone und Adi Raihmann haben vegetarische und vegane Rezepte aus allen vier Himmelsrichtungen Indiens zusammengetragen und stellen sie Liebhaberinnen und Liebhabern der authentischen indischen Küche in ihrem Buch auf 192 Seiten vor. Jeder der Regionen Norden: Delhi, Osten: Kolkata, Westen: Mumbai und Süden: Kochi ist ein eigenes Kapitel gewidmet. Zunächst werden die Besonderheiten der einzelnen Regionen kurz beschrieben, dann folgen typische Regionale Rezepte. Dabei handelt es sich, anders als der Titel vermuten lässt, nicht ausschließlich um Currys. Auch Rezepte für Brote, Chutneys und Sweets sind zu finden.
Statt eines Inhaltsverzeichnisses startet das schön gestaltete und mit vielen ganzseitigen Fotos „verzierte“ Buch mit einem Reiseplan. Hier sind neben den 4 vorher genannten Kapiteln noch folgende Kapitel aufgeführt:
Das Dabba-Prinzip
Simone und Adi Raihmann
Mama knows Best
Quick Ayurveda Guide
Curry-Baukasten
Gutes Weitergeben
Des Weiteren sind ein 3 seitiges Glossar mit allen wichtigen Zutaten der indischen Küche, die Karma Food Delis und ein Rezeptregister zu finden.
Praktisch sind auch die beiden farbigen Lesebändchen, mit denen das Buch ausgestattet ist.

Die Rezepte sind gut verständlich, wegen der zahlreichen „exotischen“ Zutaten aber nicht immer schnell umzusetzen. Im Supermarkt „um die Ecke“ waren einige davon nicht zu finden. Im Biomarkt und im Asia - Laden bin ich aber fündig geworden. Auch zahlreiche Online.Shops für indische Lebensmittel habe ich gefunden, die solche Zutaten führen. Und der Aufwand hat sich gelohnt! Die Gerichte, die ich bisher nach Rezept aus dem Buch gekocht habe, haben die ganze Familie begeistert. Die Gerichte waren aber auch wirklich sehr lecker!

Mit dem Lesen einzelner Seiten habe ich mich allerdings schwer getan. Teilweise hob sich die Schrift kaum vom farbigen Hintergrund ab. Das hat das Lesevergnügen doch ein wenig beeinträchtigt.
Die weitere Gestaltung des Buches mit den vielen tollen „Food-Fotos“, den Informationen über die einzelnen Regionen und den vielen Rezepten hat mir dagegen sehr gut gefallen. Auch das Cover des Buches ist sehr ansprechend.

Fazit
Mich hat das im Brandstätter Verlag erschienene Kochbuch durch seine Gestaltung, seine Rezepte und nicht zuletzt durch die Einblicke, die es mir in das „Incredible India“ und den Gedanken des „Karma Food“ gewährt hat, voll und ganz überzeugt.
Lediglich die Lesbarkeit einiger Seiten könnte besser sein. Dafür müsste ich eigentlich einen halben Stern abziehen!

Bewertung vom 12.01.2022
American Christmas
Frankemölle, Gabriele;Engelke, Petrina

American Christmas


ausgezeichnet

„American Christmas“ von Gabriele Frankemölle und Petrina Engelke, erschienen im Christian Verlag, nimmt Leserinnen und Leser mit auf eine Reise durch die schönste Zeit des Jahres in den USA.
Dabei stellen die beiden Autorinnen auf 224 Seiten nicht nur viele authentische Rezepte vor, die über die „Feiertage“ gegessen werden, sondern auch ebenso viele Bräuche, die mit diesen Tagen verbunden sind, und eine ganze Fülle von Christmas Stories.

In den USA, in denen von 330 Millionen Einwohnern jeder Siebte im Ausland geboren wurde, feiern viele Familien in den letzten Wochen des Jahres viel mehr als nur Weihnachten.
Und so ist es nicht verwunderlich, dass neben dem Christmas Day auch Tagen wie Thanksgiving, Chanukka (jüdisches Fest) oder Kwanzaa (Fest der afroamerikanischen Bevölkerung) eine große Bedeutung zukommt. Ihnen ist im Buch jeweils ein eigenes Kapitel gewidmet, das das Fest selbst und traditionelle Rezepte vorstellt.

Aufgebaut ist das Buch wie folgt:

THANKSGIVING
FRIENDSGIVING
PRESIDENTAL TURKEY PARDON
DAS GROSSE WEIHNACHTSGESCHÄFT
SEASON`S GREETINGS
DECK THE HALLS
DAS GEHEIMNIS DER WEIHNACHTSGURKE
HOLIDAY LIGHTS
CHANUKKA
CHRISTMAS TREE HUNT
SANTA CLAUS
RUDOLP THE RED-NOSED REINDEER
ADVENT AUF DER COUCH
UNTERWEGS IM ADVENT
CHRISTMAS DAY
KWANZAA
NEW YEAR`S EVE
NEW YEAR´S DAY POLAR PLUNGE

In den Kapiteln sind nicht nur die Traditionen beschrieben, die eine echt amerikanische Weihnacht ausmachen. Es werden typische kulinarische Köstlichkeiten vorgestellt, die traditionell an den Feiertagen auf den Tisch kommen. Neben Rezepten für Hauptgerichte, wie Braten, Aufläufe, Eintöpfe, Fisch und Meeresfrüchte, usw., finden sich auch weitere für ein leckeres Frühstück, für Desserts, Salate, warme und kalte Getränke, weihnachtliches Gebäck sowie Kuchen und Torten.
Die Zutaten sind auch in Deutschland problemlos zu finden und die Rezepte meist leicht nachzukochen (wenn es nicht gerade der 6-7 kg schwere Truthahn sein soll).

Ich habe mehrere Rezepte ausprobiert, unter anderem „Autumn Beef Stew, Three Bean Salad, Clam Chowder (mit Fisch), Tuna Melt Sandwich, und noch einige mehr. Ich war jedes Mal wirklich sehr angetan vom Resultat.
Ganz besonders köstlich fand ich das Coffee Chili mit seinen teilweise ungewöhnlich anmutenden Zutaten. Hier ist nicht das kleinste Bisschen übrig geblieben. Alle „Mit – Esser“ waren begeistert. Der Apple Cider Punsch und die Hot Cocolate haben uns in der kalten Jahreszeit wunderbar aufgewärmt und waren ebenfalls sehr lecker.
Und es gibt noch einige Rezepte, die ich ausprobieren möchte.

Was mir noch gut gefallen hat, sind die vielen interessanten Geschichten und Kuriositäten rund um das amerikanische Weihnachten.
So habe ich das erste Mal etwas über die Weihnachtsgurke gelesen, und diese als Anhänger für den Weihnachtsbaum tatsächlich auch hier in Deutschland gefunden. Auch Anekdoten wie „Wer den Weihnachtsmann erfand“, „Wer Weihnachten den Saft abdreht“, „Ein Weihnachtswunder für den Außenseiter“ oder „Es weihnachtet im Fernsehen“ fand ich sehr lesenswert und hatte viel Spaß dabei.

Mein Fazit

Angefangen vom festlich gestalteten Cover mit Goldprägung, über die Gestaltung des Buches - mit tollen ganzseitigen Fotos zu den Rezepten und weiteren Fotos z.B. von festlich geschmückten Häusern, Weihnachtsmännern, usw. - , bis hin zu den wunderbaren Rezepten und Traditionen für eine echt amerikanische Weihnachtszeit, die die beiden Autorinnen zusammengetragen haben, ist „American Christmas“ rundum gelungen.
Mir, die den American Way of Christmas nur aus amerikanischen Weihnachtsfilmen kennt (und liebt), hat das Buch tolle Einblicke in die schönste Zeit des Jahres in den USA ermöglicht, sowohl kulinarisch als auch hinsichtlich von Weihnachtsbräuchen und Geschichten rund um die Feiertage!
Es gibt viel zu entdecken in diesem wunderschönen Buch!
Von mir gibt es 5 Sterne!

Bewertung vom 08.01.2022
Die Magie der Eulen
Darlington, Miriam

Die Magie der Eulen


sehr gut

„Dieses Buch besteht aus zwei Hälften, es verknüpft zwei Erzählungen miteinander – die Geschichte der Eulen und die Geschichte meiner persönlichen Reise.“ (Zitat aus „Die Magie der Eulen“ Seite 20) und „Dieses Buch war immer weit mehr als eine Suche nach Eulen, obwohl die Vögel sein Leitmotiv waren.“ (Seite 291).

Aus diesen Zitaten, auf die sich leider im Klappentext keine Hinweise finden, lässt sich entnehmen, dass es sich bei „Die Magie der Eulen“ nicht um einen Naturführer oder ein sonstiges wissenschaftliches Werk handelt, wie man anhand von Titel und Cover vermuten könnte.
Die Autorin Miriam Darlington ist vielmehr fasziniert von Eulen und möchte ihre Begeisterung für diese majestätischen Tiere an die Leserinnen und Leser weitergeben, zugleich aber auch darauf aufmerksam machen, welchen Gefahren diese Vögeln durch die Veränderung ihres natürlichen Lebensraumes ausgesetzt sind.
Sie ist Vertreterin des Nature Writing, eines literarischen Genres, in dessen Mittelpunkt die Naturbeobachtung und Naturbeschreibung im Stil eines Alexander von Humboldt steht.
So hat sie es sich in den Kopf gesetzt, alle 13 in Europa ansässigen Eulenarten in freier Wildbahn aufzuspüren. Bei einigen, wie der Schleiereule, dem Wald- oder dem Steinkauz, gelingt ihr das in ihrem Heimatland England. Ihre Recherche führt sie aber auch nach Serbien und Finnland. Während ihrer Suche, die Thema dieses Buches ist, gelingt es ihr jedoch nicht, alle dieser Eulenarten in der freien Wildbahn aufzuspüren.

Aber nicht nur die Suche nach den Eulen wird thematisiert. Auch ihre persönliche Geschichte erzählt die Autorin sehr ausführlich.
Einerseits erhält man so eine Menge Fakten zu den Eulen im Allgemeinen, zu ihrem Lebensraum und dessen Bedrohung durch Umwelteinflüsse und den Menschen, aber auch zu ihrer geschichtlichen und mythologischen Bedeutung für den Menschen. Andererseits gewährt die Autorin aber auch einen tiefen Einblick in ihre familiäre Situation. Und die ist aufgrund einer schweren Erkrankung ihres Sohnes, die sich zum ersten Mal zu Beginn ihrer Eulenbeobachtungen zeigt, alles andere als leicht.
Trotzdem entscheidet sie sich, ihre Eulensuche fortzusetzen. „Ich wollte etwas Solides, ein Gegengewicht zu meinen ständigen Sorgen,“ sagt sie an einer Stelle des Buches.

Gerade hier liegt in meinen Augen aber auch der Grund, warum Miriam Darlington so oft den Faden in ihrer Erzählung verliert und Nebensächlichem mehr Bedeutung beimisst, als notwendig. Und so ist es auch nicht immer leicht, ihr bei ihren Ausführungen zu folgen. An einigen Stellen war ich versucht, Seiten zu überblättern, während mich ihre Beschreibung der Eulen in anderen Abschnitten fasziniert hat. Zudem hätte es für mich gerne mehr von den Illustrationen geben können, die ich sehr ausdrucksstark und gelungen finde.

So fällt es mir auch nicht leicht, mich auf eine Sterne – Anzahl festzulegen. Abzüge muss ich machen, weil ich mich manchmal wegen der doch sehr umfangreichen persönlichen Geschichte selbst zum Weiterlesen motivieren musste und die Autorin an einigen Stellen abschweift und sich in Nebensächlichkeiten verliert. Auch könnte man als Leser irrtümlicherweise einen Naturführer hinter diesem Buch vermuten, wenn man das wirklich eindrucksvoll gestaltete Cover mit dem „Eulengesicht“ sieht. Auf der anderen Seite hat mich berührt, mit welcher Hingabe sich die Autorin auf die Suche nach den faszinierenden Vögeln macht und mit ihrem Buch auf deren Gefährdung aufmerksam machen will.
So habe ich mich letztlich doch für 4 Sterne entschieden. 3,5 Sterne fände ich, auch im Hinblick auf den Preis von 19,95 € für ein Taschenbuch, allerdings angemessener!

Bewertung vom 29.12.2021
Alt-Wiener Küche
Loibelsberger, Gerhard;Märtins, Hartmut

Alt-Wiener Küche


ausgezeichnet

„Wollen Sie einen Blick in die Kochtöpfe der Alt – Wiener Küche werfen und mit dem Kult – Ermittler Joseph Maria Nechyba in die Welt der Köchinnen, Fleischer, Marktstandlerinnen oder Kaffeehausbesucher eintauchen? Dann ist dieses Kochbuch der Alt – Wiener Küche genau das richtige für Sie!“

Mit der Serie der „Naschmarkt – Morde“ hat Gerhard Loibelsberger, der Autor dieses Buches, 6 historische Kriminalromane und 26 Kurzgeschichten rund um den Ermittler Joseph Maria Nechyba
geschrieben. Seine erfundene Kultfigur isst und trinkt für ihr Leben gerne.
Was liegt näher, als die besten Rezepte mit fachlicher Unterstützung von Hartmut Märtins, dem „Bocuse von Wiener Neustadt“, in einem Kochbuch zusammenzufassen und durch 6 weitere Kurzgeschichten zu ergänzen!

Nach einer kurzen Einführung geht es auch schon los. 50 Rezepte wollen in den Kategorien

Schmankerln für Gabelfrühstück & Jause
Aus Nechybas Suppentopf
Alt -Wiener Fischgerichte
Fleischliche Genüsse
Essen wie die Armen Leute Ganz ohne Fleischliche
Das süsse Leben

entdeckt und nachgekocht werden.
Eine 3 seitige Kurzgeschichte vor jedem der einzelnen Kapitel lässt die Leserinnen und Leser in die Welt der Köchinnen, Fleischer, Marktstandlerinnen und Kaffeehausbesucher im alten Wien eintauchen.
In einem Glossar am Ende des Buches und zum Teil auch bei einigen Rezepten werden „Wiener Wörter“ erläutert. Hinzu kommen zahlreiche Tipps sowie Ausschnitte aus Kriminalromanen und Kurzgeschichten, die die Rezepte informativ und unterhaltsam ergänzen.

Das Cover und die Illustrationen im Buch kommen mit den Farben Schwarz, Weiß und Braun aus und erinnern an alte Fotografien oder Zeichnungen aus der Zeit des „Jugendstil“. Man könnte meinen, ein altes und vergilbtes Kochbuch in Händen zu halten, wären nicht der Einband und die einzelnen Buchseiten so hochwertig.
Es werden traditionell einfache Gerichte vorgestellt, aber auch Gerichte der gehobenen Küche, süße Köstlichkeiten und noch vieles mehr, so dass für jeden etwas dabei sein sollte. Zu der Zeit, in der die Hauptfigur der Bücher, Joseph Maria Nechyba, lebt, wurde nur mit den regionalen Zutaten gekocht, die gerade vorhanden waren. Diese dürften auch heute ohne Probleme zu beschaffen sein, so dass ein Nachkochen und Nachbacken jedem möglich sein sollte.

Bei den von mir ausgewählten Rezepten, z.B. den Fleischlaberln, war das regelmäßig der Fall und das Ergebnis sprach für sich – die Gerichte waren einfach lecker! Auch die Kurzgeschichten und kurzen Ausschnitte aus einigen Büchern mit dem Kult - Ermittler waren sehr unterhaltsam für mich, die bisher noch keines dieser Bücher gelesen hatte. Das werde ich nach der Lektüre des Kochbuches nun aber sicher nachholen.
Die „Alt – Wiener Küche“ werde ich sicher noch oft zur Hand nehmen, um neue Rezepte auszuprobieren.
Von mir gibt es passend zur Adventszeit, in der ich das Buch gelesen habe, 5 „funkelnde“ Sterne sowie eine Empfehlung für „Inspector Nechyba“ - Fans und solche, die es noch werden wollen!

Bewertung vom 29.12.2021
LEGO® NINJAGO® - Die Höhle des Seelendiebs

LEGO® NINJAGO® - Die Höhle des Seelendiebs


ausgezeichnet

„Als die Brüder Wu und Garmadon auf ihrer Reise in einem kleinen Dorf Rast machen und dort auch die Nacht verbringen, geschieht etwas Ungewöhnliches. Einer der Dorfbewohner wird von Marionetten entführt. Und er ist nicht der erste, wie sie erfahren. Die beiden beschließen, den Dorfbewohnern zu helfen, ihre Freunde und Familienangehörigen zurückzuholen. Doch wer ist für die Entführungen verantwortlich? Und wie kann ihm und den Marionetten das Handwerk gelegt werden?“

Bei „Die Höhle des Seelendiebs“ aus dem Ameet Verlag handelt es sich bereits um den zweiten Band von Lego Ninjago Spinjitzu Brothers. Wie in Band 1 „Der Fluch des Katzenauges“ können die kleinen Leserinnen und Leser eintauchen in die Vergangenheit von Meister Wu.
Dabei eignet sich das Buch jedoch nicht nur für die, die Meister Wu bereits als Lehrer der Ninja in der Lego Ninjago Reihe kennen, sondern auch für Neueinsteiger.

Das Buch umfasst 143 Seiten und ist aufgeteilt in einen Prolog, 10 Kapitel, einen Epilog und ein Glossar, in dem alle wichtigen Personen und Informationen aufgeführt sind. In den einzelnen Kapiteln wird der Text durch mehrere, zum Teil auch ganzseitige Illustrationen ergänzt. Diese sind in schwarz – weiß gehalten, was meinem Enkel (8) und mir gut gefallen hat. Auch die Länge der einzelnen Kapitel hat ihn als Selbstleser nicht überfordert.

Die Geschichte ist sehr spannend geschrieben, einige Textabschnitte und Illustrationen hat mein Enkel sogar ein wenig gruselig gefunden. Das hat ihn aber nicht davon abgehalten, dass Buch in einem Rutsch durchzulesen.
Wie Kinder unter 8 Jahren auf den spannenden Inhalt reagieren würden, kann ich nicht beurteilen. Der Verlag selbst spricht eine Empfehlung für Kinder ab 8 aus!

Die Gestaltung des Covers hat uns sehr gut gefallen. Die farbigen Buchstaben und Bilder wirken wie Applikationen und sind ein echter Hingucker. Die beiden „Augen“ im Hintergrund wirken geheimnisvoll und ziehen direkt den Blick auf sich.

Mein Enkel und ich sind jedenfalls wieder einmal begeistert und warten schon gespannt auf die nächsten Abenteuer der Spinjitzu Brothers. Von uns gibt es 5 Sterne!

Bewertung vom 10.12.2021
Das Weihnachtsgespenst
Goldfarb, Tobias

Das Weihnachtsgespenst


ausgezeichnet

Eine Adventsgeschichte in 24 Kapiteln stellt Tobias Goldfarb mit „Das Weihnachtsgespenst“ vor, so dass an jedem Tag im Dezember bis zum Heiligabend eines gelesen oder vorgelesen werden könnte. Ich sage bewusst „könnte“, denn mein Enkel (8) und ich waren so begeistert, dass wir das Buch doch sehr viel schneller beendet haben!

Inhalt

„Herumspuken, um jemand zu einem guten Menschen zu machen? Was für eine gespenstische Idee.“
Das jedenfalls meint der Geist aller Geister. Weil es aber der größte Wunsch des jungen und freundlichen Gespenstes Bob ist, ein Weihnachtsgespenst zu werden, darf er zur Erde fliegen, um aus einem geizigen und gierigen Menschen einen gutherzigen und großzügigen zu machen.
Zusammen mit der besonders schüchternen Drittklässlerin Sophie, die nicht ganz freiwillig im Theaterstück den Ebenezer Scrooge verkörpern soll, macht sich Bob auf die Suche.
Tatsächlich läuft den beiden auch schon bald Tim Bling mit seinem „perfekten“ Geschenk für jedes Kind über den Weg.
Kann Bob den gewissenlosen Puppenverkäufer, der die Fantasie hasst, bekehren? Und wie mag es Sophie und ihrem Klassenkameraden Anton beim Theaterstück in der Schule ergehen?

Meine Meinung

Was der Klassiker „Eine Weihnachtsgeschichte“ von Charles Dicken für viele Erwachsenen ist, ist „Das Weihnachtsgespenst“ von Tobias Goldfarb für meinen Enkel (8) und mich geworden – unser absolutes Lieblingsbuch für die Vorweihnachtszeit!

Nicht nur die Geschichte ist wunderbar weihnachtlich, auch die Illustrationen sind wunderschön. Schon das Cover, das Bob und Sophie in „glitzernder“ weihnachtlicher Kulisse unter einem Sternenhimmel zeigt, verzaubert. Und so geht es im Inneren des Buches weiter!
Das kleine Gespenst Bob, das so gerne ein Weihnachtsgespenst werden möchte, ist absolut liebenswert. Sophie, die in ihrem Klassenkameraden Anton einen wahren Freund findet, ist gar nicht so schüchtern, wie man glauben sollte. Und Tim Bling? Der wird zu einem ganz neuen Menschen.

Fazit
Für die, die auf der Suche nach einem wunderschönen Kinderbuch für die Vorweihnachtszeit sind, spreche ich eine klare Kaufempfehlung aus – und vergebe 5 „funkelnde“ Sterne!

Bewertung vom 21.11.2021
Hab Mut, kleiner Drache Tarakona
Gruber, Irina

Hab Mut, kleiner Drache Tarakona


ausgezeichnet

Inhalt

„Der kleine Drache Tarakona kann nicht einschlafen. Er fürchtet sich im Dunkeln, weil alles so schaurig aussieht. Als er erkennt, dass sich hinter den Schatten nur nachtaktive Tiere und Leuchtkäfer verstecken, hat Tarakona gar keine Angst mehr vor der Dunkelheit und auch das Einschlafen ist nun kein Problem mehr!“

Meine Meinung

Das im MVG Verlag herausgebrachte Buch von Irina Gruber ist ein wunderschönes Mutmachbuch für kleine Kinder ab etwa 2 Jahren. In Reimform wird die Geschichte des kleinen Drachen Tarakona erzählt, der sich im Dunkeln fürchtet und deshalb nicht einschlafen kann. Wie es ihm gelingt, seine Angst zu überwinden, können die kleinen Zuhörer und Erstleser auch dank der kindgerechten, detaillierten und ausdrucksstarken Illustrationen von Susanne Weser mitverfolgen. Und vielleicht so auch ihre eigene Angst vor der Dunkelheit und ihre Einschlafprobleme besiegen!

Meiner Enkelin (5) und mir hat „Hab Mut, kleiner Drache Tarakona“ sehr gut gefallen und wir werden dieses schöne Kinderbuch bestimmt noch oft zusammen lesen!