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oztrail

Bewertungen

Insgesamt 65 Bewertungen
Bewertung vom 28.01.2022
Die Frauen von Schönbrunn / Schönbrunn-Saga Bd.1
Maly, Beate

Die Frauen von Schönbrunn / Schönbrunn-Saga Bd.1


ausgezeichnet

Wiener Mädel im Kampf um den Schönbrunner Zoo.
Das Cover gefällt mir ausgesprochen gut und passt genau zum Thema. Im Zoo um das Jahr 1914. Schon dieses Cover und auch die Leseprobe haben mich gefesselt.
Das Jahr 1914, Emma hat sich in den Kopf gesetzt, dass sie Tierärztin wird. Natürlich in Wien, im Zoo Schönbrunn. Schon Emmas Vater ist dort Tierarzt. Am 20. Geburtstag von Emmas Schwester Greta, war ein Besuch im Zoo angesagt. Emma war schon richtig aufgedreht. Die Führung im Zoo übernahm dann Karl Moser, der Vater von Emma und zum Schluss trafen sie auch noch Franz Geiger, der sich beim Direktor des Zoos dafür aussprach, das Emma eine Stelle als Tierpfleger angeboten wurde. Denn es war zu dieser Zeit nicht gerne gesehen, dass im Zoo Frauen als Tierpfleger arbeiten. Wie fast überall, war es nicht gern gesehen wenn Frauen arbeiten. Emmas Vorfreude war aber trotzdem sehr groß. Sie freute sich richtig auf die Stelle.
Aber es kam leider ganz anders, die Stelle konnte Emma antreten, aber dann erklärter der Kaiser Serbien den Krieg. Die kommenden Jahre waren geprägt von Arbeit und Not. Aber Emma kämpft sich durch und hatte trotzdem richtig Spaß an der Arbeit.
Fazit:
Den Schreibstil der Autorin Beate Maly fand ich richtig toll. Beim Lesen konnte man sich richtig in diese schwere Zeit versetzen. Alle Protagonisten kamen gut rüber, den einen oder anderen mochte man nicht so gerne. Das Zusammenspiel der Geschichte über den Zoo und der Geschichte von Emma und ihrer Schwester Greta ist sehr aufeinander abgestimmt. Ich kann keinen zu hektischen Wechsel der Schauplätze erkennen.
Es war der erste Roman für mich, von der Autorin Beate Maly und kann nur sagen, er hat mir sehr gefallen und ist eine Empfehlung wert.

Bewertung vom 25.07.2021
Tod auf Madeira / Comissário Torres Bd.1
Bento, Tomás

Tod auf Madeira / Comissário Torres Bd.1


sehr gut

Im Paradies lauert der Tod.
Das Cover lädt dazu ein, auf der Insel Madeira Urlaub zu machen. Sofort die Sachen zu packen und ab und weg. Aber der Schein trügt, verlasse dich nicht auf ein Cover.
Das Buch beginnt mit dem Satz „ Es ist nicht das, wonach es aussieht.“ Ja dieser bekannte Satz zieht sich wie ein Leitfaden durch den Krimi.
Aber von Anfang an. Laura Flemming steht ohne Projekt, ohne Büro und ohne Mann da. Was kann schlimmer sein von diesen drei Sachen? Na ja da gibt es noch ihre Freundin, die Laura nach Madeira mitnimmt, damit Laura ein wenig auszuspannen und zur Ruhe zu kommen kann. Um dann schon bei den Klischees zu bleiben, „es kommt immer anders als man denkt“. Und so auch hier, der Urlaubstrip entpuppt sich als reinste Katastrophe und wird alles andere als ein Erholungstrip.

Mein Fazit:
Tja schwer zu sagen, auf der einen Seite war das Reiseziel Madeira im Vordergrund auf der anderen Seite sollte ein Verbrechen aufgeklärt werden. Dem Autor ist es auf jeden Fall gelungen, das die Insel sehr gut als Reiseziel beschrieben wird und man Lust auf einen Trip hat. Bis allerdings die eigentliche Story ins Rollen kam, dauerte es schon eine Weile. Dafür hatte ich dann das Gefühl, es konnte dem Autor nicht schnell genug gehen um das Ende heraufzubeschwören. Obwohl mir die zweite Hälfte des Kriminalromans gut gefallen hat, da hier etwas Aktion in die Sache kam.
Freue mich trotzdem auf eine Fortsetzung auf der Insel mit dem Comissário und vielleicht auch Laura Flemming.

Bewertung vom 16.05.2021
Lockvogel
Prammer, Theresa

Lockvogel


sehr gut

Neues Dreamteam in Ermittlerkreisen?
Das Cover zieht die Blicke auf sich: Roter Hintergrund mit langen Wimpern, der Augenaufschlag eines Lockvogels.
Zu Beginn gibt es einen Prolog der mit dem Tot eines Aushilfskellners im Pool endet. Tatort war der Pool im Haus es Starregisseurs Alexander Steiner. War es ein Unfall oder Mord?
Toni Lorenz, Schauspielschülerin, eine Katastrophe für sich, findet heraus, dass ihr gesamtes Geld einschließlich des Schmucks ihrer Großmutter gestohlen wurde. Von ihrem Freund, dieser ist untergetaucht. Toni weiß sich nicht mehr zu helfen und sucht den Privatdetektiv Brehm auf. Vielleicht kann Brehm ihr helfen.
Zur gleichen Zeit macht sich auch die Gattin von Alexander Steiner zu Brehm auf. Sybille Steiner engagiert Brehm, diskret Nachforschungen über den Todesfall auf der Party anzustellen und gleichzeitig herauszufinden ob Alexander Steiner ihr treu ist. Für Brehm ein lukrativer Fall, da er sowieso am Rand der Pleite tanzt.
Um beide Fälle mit einer Klappe zuschlagen, macht Brehm Toni Lorenz ein Angebot. Toni soll den Lockvogel spielen und nah wie möglich an Steiner rankommen. Vielleicht klappt das ganze ja.

Fazit:
Ich habe etwas Anlauf gebraucht um mich in diesem Krimi/Roman einzufinden oder einzulesen. Zwei unterschiedliche Geschichten in einem Format, waren jetzt von der Autorin etwas ungewöhnlich. Man hat sich auf einen spannenden Krimi gefreut, wer die Bücher von Theresa Prammer kennt, ist sicher auch dieser Meinung. Aber auch einem Autor steht es zu, seine Schreibeweise umzustellen und auch die Geschichten anderes aufzubauen.
Auf der einen Seite soll die Aufklärung des Diebstahls, der eigentlich nur am Rande des Geschehens eine Sache war und total in den Hintergrund geriet, erfolgen. Dann die Überprüfung und Überwachung eines Starregisseurs, im Rahmen der #MeToo Bewegung. Und dann noch die Schreckenstat auf der Party, zu Beginn der Handlungen.
Im Endeffekt drei Geschichten in einem Band. Wobei alle zu einem Abschluss kommen mussten. Das gelingt, wenn auch etwas holprig.
Im Großen und Ganzen ein gut geschriebener Krimi/Roman.

Bewertung vom 05.02.2020
Mord am East River (eBook, ePUB)
Bowen, Rhys

Mord am East River (eBook, ePUB)


gut

Lehrjahre einer Detektivin
Anfang des 20 Jahrhunderts, Molly Murphy, übernimmt die Detektei von Paddy Riley, der verstorben ist. Die noch offenen Fälle führt Molly weiter, diese bringen aber so gut wie gar nichts sein. Und dann passiert auch noch, dass sie während einer Ermittlung verhaftet wird. Muss die Nacht im Gefängnis verbringen. New York ist zu dieser Zeit auch kein sehr nettes Pflaster.
Als Molly Murphy engagiert wird um in einer Kleiderfabrik herauszufinden wer die Entwürfe an die Konkurrenz verkauft, geht es mit der Detektei bergauf. Aber auch das berufliche Leben von Molly wird immer gefährlicher. Sie muss aufpassen damit sie nicht in die Machtspielchen der konkurrierenden Gangs gerät und jeden Tag überlebt. Nach dem Fund einer Toten aus dem East River und nachdem eine weitere Tote aufgetaucht ist, ist Molly mitten im New Yorker Sumpf. Kommt sie hier wieder raus?

Fazit:
Der Anfang des Krimis war sehr holprig. Es fehlt die Würze. Ich wollte schon aufgeben und sagen, okay das war‘s. Kämpfte mich durch und das letzte Drittel des Krimis war richtig spannend. Da ging es wirklich zur Sache und Schlag auf Schlag. Da gefiel mir auch der Schreibstil, der Autorin Rhys Bowen und ich konnte mich in das Jahr 1901versetzen. Mollys Ermittlungen wurden alle nach und nach zu Ende gebracht und einiges davon war sehr überraschend.

Molly Murphy, etwas naive Detektivin, meistert mit Glück das Geschehen im Sumpf der New Yorker Unterwelt.

Obwohl dies schon der dritte Fall von Molly Murphy ist, werde ich mich auch noch an die anderen Fälle wagen.

Bewertung vom 03.02.2020
Wolves - Die Jagd beginnt / New-Scotland-Yard-Thriller Bd.3
Cole, Daniel

Wolves - Die Jagd beginnt / New-Scotland-Yard-Thriller Bd.3


ausgezeichnet

Die Vergangenheit ist auf der Überholspur, wer gewinnt.
Finlay Shaw, William „Wolf“ Fawkes, Freund, Mentor ist tot. Selbstmord. Wolf, wäre nicht Wolf wenn er das so hinnehmen würde. Also begibt er sich schon mal in das erste Chaos, 18 Monate nach seinem Verschwinden. Zum Tatort, der auch das Haus von Fin und seiner Frau Maggie ist. Dort wird er bereits erwartet, nicht von Maggie sondern von der Polizei. Er lässt sich widerstandslos festnehmen.
Im Verhörraum, setzt er seinen Willen durch. Er kann den ältesten Freund und jetzigen Polizeichef, Commissioner Christian Bellamy, davon überzeugen, dass der Tot von Fin, kein Selbstmord war.

Die Jagd kann beginnen und es kommt wie es kommen muss bald wird der Sumpf immer tiefer. Wolf und sein altes Team Baxter, Edmunds, Saunders, graben im Leben der beiden alten Kumpels immer tiefer. Bellamy und Shaw. Wer ist jetzt Freund und wer der Feind? Kann das Team Wahrheit herausfinden ohne dabei selbst draufzugehen?


Fazit:
Der dritte Band von Daniel Cole, die erwartete Fortsetzung der Wolf-Serie. Das Cover ist ja schon wie bei den anderen Bänden eine Augenweide. Auffallen garantiert. Der Schreibstil, soll man sagen typisch Cole. Vermutlich ja. Auf jeden Fall ist man von der ersten Zeile an mitten im Geschehen und kann die Spannung spüren. Ob im aktuellen Fall oder auch die Aufrollung der Fälle der beiden Ermittler Shaw und Bellamy in den Anfangszeiten. Es wird immer wieder gewechselt von Gegenwart in die Vergangenheit. Klar, so erhält der Leser doch schon eine Vorausschau auf den nicht ausbleibenden Shutdown. Auch die privaten Desaster von Wolf bleiben nicht im Hintergrund, was auch wieder zu einigen Spannung auf einem kleinen dritten Schauplatz führt.

Der große Knall kommt aber doch in den letzten Kapiteln, wenn man denkt es ist vorbei, beginnt erst das richtige Highlight. Was passierte wirklich im Jahr 1979?
Und das Ende? Doch wieder offen. Wolf kommt wieder, mit Sicherheit.

Ich finde der dritte Band war um einiges besser als der zweite Hangman, und auch besser als der erste, Ragdoll. Aber es ist wie alles im Leben, Geschmackssache.
Ich kann aber eine klare Leseempfehlung aussprechen und vergebe die höchste Punktzahl.

Bewertung vom 21.07.2018
Der letzte Liebesbrief
Vellguth, J.

Der letzte Liebesbrief


ausgezeichnet

..oder der Schmetterling zeigt den Weg.
Das Cover finde ich sehr schön und war für mich schon ein Grund um in die Leseprobe einzusteigen. Mit dem Schmetterling beginnt die Reise.
Zum Inhalt:
Nell findet bei ihrem Umzug einen versteckten Liebesbrief und macht sich gleich auf die Reise um die weiteren Briefe zu finden. Und um zu erfahren, wer der Verfasser ist. Auf dieser Reise begegnet Nell, Sam einem Mode-Fotografen, der seine Muse verloren hat. Kann Nell mit Hilfe von Sam, die Reise der Brief fortsetzen und finden beide des Rätsels Lösung?

Mein Fazit:
Das war mein erster Roman der Autorin J. Vellguth. Der Roman war von Anfang an spannend. Die Schatzsuche, die sich dann als Reise in die Vergangenheit entpuppte. Gleichzeitig aber auch eine Reise in die Zukunft wird. Zwei Geschichten in einer verpackt.
Der Schreibstil ist sehr angenehm zu lesen. Flüssig geschrieben und unterhaltsam. Ein modernes Märchen für nette Lesestunden zwischendurch.

Bewertung vom 21.07.2018
Fake
Rayburn, James

Fake


gut

Nichts ist so wie es scheint.
Das in Brautönen gehaltene Cover lässt schon von Anfang an alles Düster erscheinen und es ist nichts so wie es scheint.

Zum Inhalt:
Ein Drohnenangriff in Syrien wird zum Desaster für die Friedensverhandlungen im Nahen Osten. Um diesen Umstand nicht wahr werden zu lassen, wird CIA-Agent Pete Town aus der Versenkung geholt um der Welt eine Scharade vorzuspielen. Den unter den Opfern ist eine amerikanische Geisel des IS.
Catherine Finch. Diese soll solange am Leben erhalten werden, bis die Verhandlungen gut verlaufen sind. Ein Kampf der Mächte beginnt.

Mein Fazit:
Es ist mein zweites Buch von James Rayburn. Das Cover und auch der Schreibstil sind ähnlich gestrickt. Cover beruhigend, Inhalt blutig, brutal und ist mit Sicherheit Nahe an der Realität. Denn die Geheimdienste im Westen wie im Osten, agieren sicher mit einer Brutalität schlecht hin.
Dem Autor gelingt es die Geschichte so zu verpacken, dass einen die Neugier packt und man doch wissen will, wie es weiter geht. Da wird die Brutalität irgendwie zur Nebensache.
Der Titel des Thrillers ist „Fake“ aber irgendwie hat der Leser das Gefühl, es doch auch etwas Wahrheit in der Geschichte. Denn wenn man das politische Zeitgeschehen verfolgt, findet man sich auch mitten in einem Thriller wieder.
Es war ein blutiges Lesevergnügen mit einem sehr unerwarteten Ausgang, der nicht vorhersehbar ist.

Bewertung vom 17.06.2018
Niemandsblut
Böhm, Jörg

Niemandsblut


ausgezeichnet

Die Vergangenheit holt jeden ein.
Cover:
Wie schon bei jedem Buch von Jörg Böhm, die Gestaltung des Covers ist schon ein Grund das Buch zu kaufen und als Blickfang ins Regal zustellen. Der erste Eindruck war, hier fließt Lava, aber dann doch nö es ist Blut. Also aufgepasst wenn man auch Kreuzfahrt geht, es kann blutig enden.

Zum Inhalt:
Der Prolog erzählt schon zu Beginn einen Mordfall und die Entführung eines kleinen Mädchens. Doch wird das Mädchen wirklich entführt oder nur in Sicherheit gebracht. Ein Mordfall in der Zeit als es die DDR noch gab. Noch nicht aufgeklärt oder besser gesagt, vertuscht.
Kunstraub im großen Stil, in der Vergangenheit aber auch in der Gegenwart. Die Akrobaten die auf dem Kreuzfahrtschiff angeheuert haben müssen einen Kunstdiebstahl durchführen. Wer ist der Drahtzieher, den es war für die Akrobaten nicht der letzte Auftrag.
Francesca Baldini ist Polizeioberkommissarin in Florenz, die im Moment sehr frustriert ist, der Geliebte hat sie abserviert, sie ist ein Niemandskind und dann muss sie ab jetzt einen schwierigen Fall von Kunstraub aufklären. Bei ihren Ermittlungen stößt sie immer mehr in ein Wespennest von Raub, Mord, Verrat. Gelingt es Francesca Licht ins Dunkel zu bringen?

Mein Fazit:
Ich muss zuerst erwähnen ich bin ein Fan von Jörg Böhm.
Der zweite Band aus der Reihe „Aida-Krimis“ ist weitaus spannender als der erste Band, Moffenkind. Es gibt zwar einige Stellen, die etwas zu detailliert sind, aber das ist der Schreibstil von Jörg Böhm. Eins ist aber auch klar, die zwei Bände kommen nicht an die „Emma-Hansen – Serie“ ran.
Jörg hat aber, wie in jedem seiner Bücher, super recherchiert und sich Expertenmeinungen geholt, damit die Geschichte rund abgeschlossen werden kann. Die Hauptdarsteller könnten deine Nachbarn sein. Menschen mit Ecken und Kanten, die man sympathisch findet oder auch nicht.

Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung und die volle Punktzahl

Bewertung vom 17.06.2018
Das Grab unter Zedern / Leon Ritter Bd.4
Eyssen, Remy

Das Grab unter Zedern / Leon Ritter Bd.4


ausgezeichnet

Mord in der Idylle
Das Cover im Stile der der Provence, wie die anderen drei Bände auch. Leicht erkennbar die Krimiserie von Remy Eyssen um den Gerichtsmediziner Dr. Ritter.

Zum Inhalt:
Leon Ritter ist wieder einem dramatischen Verbrechen auf der Spur. Ein alter Fall wird oder muss neu aufgerollt werden. Es geht um Kindesentführung. Das Opfer wurde nie gefunden. Der vermeintliche Täter, der eigene Vater wurde freigesprochen. Der Ort Le Lavandou ist im Aufruhr, die Bevölkerung will dem Täter an den Kragen.
Gleichzeitig wird ein Toter am Strand gefunden. Er ist nicht nur einfach ertrunken. Der Tote wurde erschlagen. Das passt dem Polizeichef natürlich gar nicht, aber die Beweise sind eindeutig.
Leon Ritter hat sich im vierten Fall auch mit einem neuen Kollegen herumzuschlagen, der schon zu Beginn mehr als inkompetent und auch sehr undurchschaubar ist. Will man Dr. Ritter loswerden, weil dieser zu genau ist und sich in die Fälle einmischt. Es hat so denn Anschein.


Mein Fazit:

Remy Eyssens 4. Fall mit Leon Ritter als Hauptfigur ist ein spannender Krimi, der einem schon Gänsehaut verursacht. Geht es doch um Kindesentführung. Und manches liegt schon sehr lange zurück.
Der Autor hat in diesem Krimi wirklich die Register gezogen. Der Prolog beginnt mit Mord und Selbstmord und ein kleiner Junge muss alles mit ansehen und wird auch schwerverletzt. Hier will der Leser schon mal wissen, überlebt der Junge?
Neben dem privaten Schauplatz von Leon Ritter kommt auch noch der berufliche hinzu. Remy Eyssen verbindet die Schauplätze auf angenehme Weise. Nichts ist zu langatmig. Und alles flüssig geschrieben. Als Leser kann man sich hier auch die Personen bildlich vorstellen und nimmt am Geschehen in der Provence teil.
Auch wenn man die ersten drei Bände nicht gelesen hat, kommt man in die Geschichte von Leon Ritter gut rein, da in kurzen Nebensätzen, der Werdegang erklärt wird. Der Krimi an sich, ist eine abgeschlossene Geschichte.

Ich kann hier eine klare Leseempfehlung aussprechen und vergebe die volle Punktzahl.

Bewertung vom 01.05.2018
Totengrab (eBook, ePUB)
Nixon, Keith

Totengrab (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Spannender erster Fall für Solomon Gray

Was mich an diesem Thriller angezogen hat war erstens das Cover und die Inhaltsangabe. Das Cover erinnert an den schweren Schicksalsschlag von Solomon Gray, das spurlose Verschwinden seines Sohnes vor zehn Jahren. Er wurde bis dato nicht gefunden.
Solomon Gray wird zu einer Ermittlung gerufen, war es Selbstmord oder doch Mord. Der 16 jährige Nick Buckingham stürzt etliche Stockwerke in die Tiefe. Seine Schreie begleiten ihn. Am Tatort wird ein Abschiedsbrief gefunden und das Mobiltelefon des Jungen. Es sind nur zwei Nummern drauf, eine von einem Wegwerfmobiltelefon und das von Detective Solomon Gray. Für Gray beginnt nun nicht nur der Lauf gegen die Zeit, den eventuellen Mörder des Jungen zu finden, sondern auch der Spießrutenlauf um sein eigenes Dasein. Was hat seine Nummer bei dem Jungen zu suchen? Was hat das zu bedeuten? Eine schier aussichtslose Ermittlung beginnt.

Mein Fazit:
Keith Nixon hat hier einen spannenden Thriller abgeliefert. Er zeigt die Stärken und die Schwächen des englischen Ermittlers auf, aber auch das katastrophale Privatleben von Solomon Gray. Der alles verloren hat. Sein Haus und seinen Job hat er noch, aber wie lange noch? Mit dieser Ermittlung muss sich der Detective seinen Alpträumen stellen. Was schier unmöglich ist.

Ein sehr rasant geschriebener Thriller, der meine Erwartungen erfüllt hat. Freue mich auf jeden Fall auf einen neuen Fall mit Solomon Gray und bin neugierig, ob sein Sohn jemals gefunden wird.

Ich kann daher eine klare Leseempfehlung aussprechen.