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cara_lea

Bewertungen

Insgesamt 46 Bewertungen
Bewertung vom 28.09.2023
Vom Himmel die Sterne
Walls, Jeannette

Vom Himmel die Sterne


sehr gut

"Vom Himmel die Sterne" ist mein erstes Buch von Jeanette Walls, daher habe ich keine Vergleichsmöglichkeiten zu ihren anderen Büchern. Obwohl viele ihrer Werke autobiographische Züge haben, ist dies bei diesem Roman nicht der Fall.

Der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen. Er ist leicht verständlich und direkt, ohne große Umwege oder umständliche Formulierungen. Man steigt sofort in die Geschichte ein und erlebt eine Szene zwischen Sallie und ihrem Vater. Das Verhältnis der beiden zueinander wird deutlich und es wird schnell klar, wie sehr Sallie ihren Vater verehrt und zu ihm aufschaut. Doch nach einem Zwischenfall wird Sallie verstoßen und muss das Familienanwesen verlassen. Sallie wird ständig vor neue Herausforderungen gestellt, die ihr das Leben vor die Füße wirft.

Ein toller Schreibstil und eine interessante Art die Geschichte von Sallie Kincaid zu erzählen. Sie kämpft und wehrt sich gegen das Rollenbild der Frau zur Zeit der Prohibition in den USA.

Was mich ein wenig gestört hat, waren die vielen Personen, Ereignisse und Themen, die alle auf 450 Seiten behandelt wurden. Die Geschichte war reichlich gefüllt, was einerseits positiv war und mir gut gefallen hat, andererseits hat es mich auch manchmal aus den Geschehnissen rausgerissen und war vom Tempo zu schnell.

Ein wirklich toller Roman, der die interessante und aufregende Geschichte von Sallie Kincaid erzählt, die in schwierigen Familienverhältnissen aufwächst und beharrlich versucht ihren eigenen Weg zu gehen.

Bewertung vom 23.08.2023
Die Erfindung des Lächelns
Hillenbrand, Tom

Die Erfindung des Lächelns


ausgezeichnet

Der leichte und angenehme Schreibstil von Tom Hillenbrand hat dafür gesorgt, dass ich sofort den Einstieg in die Geschichte gefunden habe. Man darf sich von den vielen verschiedenen Perspektiven in dem Roman nicht abschrecken lassen. Auf den ersten Seiten habe ich noch nach dem Protagonisten der Geschichte gesucht, doch dann habe ich mich auf die Wechsel zwischen den Kapiteln eingelassen, und es hat viel Freude gemacht, die Geschehnisse aus unterschiedlichen Perspektiven zu erleben.

Es ist kein Kriminalroman im klassischen Sinne, auch wenn man durch Juhel Lenoir die Sichtweise der Sûreté nationale hat. Er ermittelt in dem Fall der gestohlenen Mona Lisa, doch der Raub im Louvre beschäftigt auch viele andere Menschen. Ganz Paris ist in Aufruhr und fragt sich, wer hinter dem Kunstraub steckt. Jeder hat seine eigenen Theorien, und es ist interessant zu sehen, welchen Einfluss dieses Ereignis auf ganz Frankreich hatte. In sämtlichen Lokalen wird über den Vorfall diskutiert und Vermutungen geäußert, wo sich die Mona Lisa befinden könnte.
Berühmte Persönlichkeiten wie Pablo Picasso und Isadora Duncan kommen ebenfalls in der Geschichte vor und vermitteln ein Gefühl, wie es zur Zeit der Belle Epoque gewesen sein muss.
Wer gerne über die Kunstszene und das Lebensgefühl in Paris zur damaligen Zeit liest, wird bestimmt seine Freude an dem Buch haben.

Tom Hillenbrand ist ein atmosphärischer Roman gelungen, der eine interessante Geschichte um den Kunstraub der Mona Lisa erzählt. Viele verschiedene Perspektiven vermitteln einen Eindruck von dem Leben in Paris zur Zeit der Belle Epoque. Unterhaltsam und lesenswert.

Bewertung vom 04.08.2023
Perlenbach
Caspari, Anna-Maria

Perlenbach


sehr gut

Ich habe von Anna-Maria Caspari bereits den Vorgängerband »Ginsterhöhe« gelesen und war auf Anhieb begeistert von der Geschichte. Deshalb war es keine Frage, dass ich auch ihr nächstes Buch »Perlenbach« lesen möchte. Etwas irritiert war ich davon, dass es keine Fortsetzung der Handlung von »Ginsterhöhe« war, sondern zeitlich vor den Geschehnissen spielt. Trotzdem war ich neugierig, was mich erwarten wird.

Die Handlung dreht sich um das Leben von Wilhelm, Jacob und Luise, die sich seit ihrer Kindheit kennen. Ihre Leben sind sehr unterschiedlich, wodurch die gesellschaftlichen Unterschiede gut zur Geltung kamen. Man begleitet die Freunde auf ihrem Weg, während sie erwachsen werden und alle mit unterschiedlichen Schwierigkeiten zu kämpfen haben.

Der Schreibstil der Autorin hat mir wieder gut gefallen. Er lässt sich leicht lesen, man findet schnell den Einstieg in die Geschehnisse. Hin und wieder hatte die Geschichte ein paar Längen, über die ich jedoch gut hinwegsehen konnte. Die Geschichte war interessant und es hat mir Freude bereitet, die Lebenswege von Wilhelm, Jacob und Luise zu verfolgen. Beim Lesen erfährt man immer wieder interessante Fakten und das Leben in Deutschland zum Ende des 19. Jahrhunderts wird eindrücklich beschrieben.

Fazit:
Ich habe das Buch sehr gerne gelesen, obwohl mir der 1. Band persönlich besser gefallen hat.

Bewertung vom 06.07.2023
Vom Ende der Nacht
Daverley, Claire

Vom Ende der Nacht


sehr gut

Die Geschichte von Will und Rosie ist alles andere als einfach. Sie lernen sich bereits als Teenager kennen und könnten unterschiedlicher nicht sein. Es flammt eine zarte Liebe auf, die immer wieder zum Scheitern verurteilt ist, und falls ihnen keine äußeren Umstände im Weg stehen, sorgen die Protagonisten durch ihr eigenes, oftmals nicht ganz nachvollziehbares Verhalten dafür, dass sie sich wieder voneinander entfernen.

Das Buch hat mir eine durchgängig traurig-melancholische Stimmung vermittelt, die manchmal nur schwer zu ertragen war. Schicksalsschläge, Verlust, Trauer, Tod, schwierige Elternverhältnisse und die ganz alltäglichen Herausforderungen werden eingehend thematisiert. Will war für mich ein greifbarer Charakter, aber mit Rosie bin ich das ganze Buch über nicht warm geworden. Sie wirkte immer kalt und unnahbar, irgendwie nicht greifbar, und ihr Verhalten war für mich oft nicht nachvollziehbar.

Der Schreibstil von Claire Daverley hat mir gut gefallen. Die Geschichte hat einen Sog entwickelt, dem ich mich nur schwer entziehen konnte und es doch manchmal lieber getan hätte. Ich habe Will und Rosies Geschichte gerne gelesen, aber es war auch herausfordernd und bedrückend. Man sollte sich auf jeden Fall auf eine melancholisch-bedrückende Liebesgeschichte einstellen.

Bewertung vom 30.05.2023
Dunkel der Himmel, goldhell die Melodie / Die Dresden Reihe Bd.1
Stern, Anne

Dunkel der Himmel, goldhell die Melodie / Die Dresden Reihe Bd.1


sehr gut

Das Buchcover hat mich auf den ersten Blick überhaupt nicht angesprochen, aber dafür der Inhalt umso mehr. Der Handlungsort des Romans ist die Semperoper in Dresden im Jahr 1841. Die Autorin hat die Atmosphäre mit ihren Beschreibungen greifbar gemacht und für eine tolle Stimmung beim Lesen gesorgt. Der Klappentext hat bei mir allerdings einen anderen Eindruck vermittelt, als es in der Geschichte schlussendlich der Fall gewesen ist. Für meinen Geschmack hat die Liebesgeschichte einen zu großen Anteil gehabt und war für mein Empfinden an einigen Stellen zu kitschig.

Mit Elise Spielmann als Protagonistin bin ich nicht wirklich warm geworden. Sie wurde für mich nicht greifbar, obwohl ich es spannend fand, wie sie versucht hat, sich gegen die Einschränkungen, die Frauen in dieser Zeit auferlegt wurden, zur Wehr zu setzen. Mit ihrer Schwärmerei für den Bühnenmaler Christian und den heimlichen Treffen geht sie ein großes Risiko ein.

Es war interessant, hinter die Kulissen des Opernhauses schauen zu können. Ich habe einige neue Dinge erfahren und war fasziniert von dieser ganz eigenen Welt, die hinter der Bühne existiert. Auch dort gibt es Schicksale, Liebesgeschichten und Skandale, mit denen sich die Personen auseinandersetzen müssen.

Obwohl ich wusste, dass es sich um den Auftaktband einer Reihe handelt, war ich doch ein wenig enttäuscht, dass so viele Fragen offen und unbeantwortet geblieben sind. Die Atmosphäre hat mir wirklich gut gefallen, aber ich bin mir nicht sicher, ob das Interesse groß genug ist, dass ich auch die weiteren Bände lesen werde.

Bewertung vom 23.05.2023
Komplizin
Li, Winnie M

Komplizin


ausgezeichnet

Der Einstieg in das Buch hat mir sehr gut gefallen. Man erfährt direkt, wie das Leben der Protagonistin aussieht, die jahrelang davon geträumt hat, als Filmproduzentin Karriere zu machen. Jetzt unterrichtet sie Film an einem College und führt ein vollkommen anderes Leben. Ihr Alltag ist eintönig und langweilig geworden. Gerne würde sie ihren Studenten direkt und ungeschönt erzählen, was sie erwarten wird, wenn sie sich auf einen Beruf in der Filmindustrie einlassen. Sie kann ihre Hoffnungen und Träume sehen und erkennt sich in ihrer jugendlichen Naivität wieder.

Als sie von dem Investigativjournalisten Tom Gallagher über ihre Vergangenheit interviewt wird, erfährt man als Leser mehr über ihr Leben und ihren Einstieg in die Filmindustrie. Der sachliche, etwas distanzierte und nüchterne Schreibstil der Autorin hat meiner Meinung nach perfekt zu der Geschichte gepasst. Es war interessant, mehr über die Branche zu erfahren, die nach Außen hin eine perfekte Fassade vermitteln möchte, doch hinter dem glitzernden Glamour verbergen sich viele Abgründe.

Ein aktueller Roman zur #metoo Bewegung. Die Autorin ist Aktivistin und hat durch ihre eigene Erfahrung einer Vergewaltigung diese Geschichte geschrieben. Wichtig, lesenswert und aufrüttelnd. Definitiv eine Leseempfehlung!

Bewertung vom 07.05.2023
Die einzige Frau im Raum / Starke Frauen im Schatten der Weltgeschichte Bd.4
Benedict, Marie

Die einzige Frau im Raum / Starke Frauen im Schatten der Weltgeschichte Bd.4


ausgezeichnet

Ich habe von Marie Benedict bereits »Mrs. Agatha Christie« gelesen und wusste daher, wie die Autorin ihre Bücher über starke Frauenfiguren gestaltet. Auch in »Die einzige Frau im Raum« beschränkt sich Marie Benedict auf einen kurzen Zeitabschnitt aus dem Leben von Hedy Lamarr. Man darf keine ausführliche Romanbiografie erwarten, denn dann wird man von dem Buch enttäuscht sein. In dem Roman wird die Zeit von 1933-1942 thematisiert.

Ein Großteil der Geschichte konzentriert sich auf die Zeit, als Hedy Lamarr noch unter ihrem bürgerlichen Namen Hedwig Maria Kiesler einen berüchtigten österreichischen Waffenhändler geheiratet hat und an seiner Seite ein ganz anderes Leben geführt hat, bevor sie aus der gewalttätigen Ehe ausbrach und in Hollywood zu einer berühmten Schauspielerin und Ikone wurde. Ihre Zeit als Schauspielerin erinnert ein wenig an »Die sieben Ehemänner der Evelyn Hugo«, doch mich hätten mehr Informationen zu ihrer Tätigkeit als Erfinderin interessiert.

Der Schreibstil von Marie Benedict hat mir gut gefallen. Er lässt sich leicht lesen, sodass man nur so durch die Seiten fliegt. Allerdings ist das hier auch manchmal ein Nachteil, denn viele interessante Details aus Hedy Lamarrs Leben werden nur kurz oder gar nicht behandelt. Dennoch hat es mir sehr gut gefallen, einen ersten Einblick in das Leben dieser außergewöhnlichen Frau zu bekommen, und es hat Lust gemacht, mehr über sie zu erfahren.

Eine tolle Einstiegslektüre, um mehr über das Leben von Hedy Lamarr zu erfahren. Leicht und verständlich geschrieben ist das Buch eine empfehlenswerte Lektüre für ein paar interessante Lesestunden. Nach diesem Einblick hat man sicherlich das Bedürfnis, noch mehr über diese außergewöhnliche Frau und ihr Leben zu erfahren.

Bewertung vom 23.04.2023
Das Leben schwer nehmen ist einfach zu anstrengend - Vorwort von Lars Amend
Sideropoulos, Susan

Das Leben schwer nehmen ist einfach zu anstrengend - Vorwort von Lars Amend


ausgezeichnet

Das Buchcover zeigt direkt, worum es in dem neuen Buch von Susan Sideropoulos geht. Es ist leicht, voller Lebensfreude, einfach geschrieben und vermittelt das Gefühl, sich mit einer guten Freundin über das Leben zu unterhalten. Das Buch ist vermutlich in erster Linie für Leserinnen gedacht, die sich neu mit diesen Themen beschäftigen und einen leichten Einstieg suchen. Dafür ist es das perfekte Buch. Allerdings wird man auch Freude haben, wenn einem vieles schon bekannt vorkommt. Denn hin und wieder sind auch Wiederholungen von Bekanntem notwendig und hilfreich.

Die Kapitel sind kurz und knapp gehalten, sodass man durch die einzelnen Themen schnell durch ist. Manchmal hätte ich mir noch die ein oder andere Seite mehr dazu gewünscht. Man kann sich Zeit nehmen oder das Buch in wenigen Stunden durchlesen. Ich habe jeden Morgen beim Frühstück mit einigen Seiten gestartet, doch schnell festgestellt, dass ich auch Abends weiterlesen wollte und es dadurch schnell beendet hatte. Jetzt kann ich in Ruhe in die einzelnen Kapitel zurückkehren und mir alles noch einmal genauer anschauen.

Der Gräfe und Unzer Verlag hat sich mit der Gestaltung des Buches viel Mühe gegeben, sodass jedes Kapitel auch farblich ein eigenes Highlight ist.

Der wirklich einzige kleine Kritikpunkt, der mich beim Lesen immer wieder gestört hat, ist der großzügige Gebrauch von Satzzeichen, die bekanntlich keine Rudeltiere sind, und in diesem Fall wäre weniger eindeutig mehr gewesen. Aber darüber konnte ich während des Lesens hinwegsehen und habe mir Dank des Buches gleich die Frage gestellt, weshalb mich dieser Punkt so gestört hat.

Mit einer Prise Humor, viel guter Laune, kleinen Deep-Talk-Einheiten und ganz viel Empathie hat Susan Sideropoulos ein unterhaltsames und schönes Buch geschrieben, das vor allem eines vermittelt: gute Laune!

Bewertung vom 10.04.2023
Seventeen / Die Seventeen Reihe Bd.1
Brownlow, John

Seventeen / Die Seventeen Reihe Bd.1


sehr gut

Das toll gestaltete Buchcover hat mich sofort neugierig gemacht, und ich wollte wissen, worum es in der Geschichte geht. Normalerweise lese ich Agententhriller nicht so häufig, doch dieses Buch klang irgendwie anders und speziell.
Direkt der Einstieg in die Geschichte ist durch die direkte Ansprache des Lesers ungewöhnlich und war für mich auch Anfangs gewöhnungsbedürftig. Die Art, mit der Agent Nr. 17 erzählt ist direkt, teilweise lapidar daher gesprochen und mit viel schwarzem Humor. Ich hatte dabei gemischte Gefühle, doch im Laufe der Geschichte verändert sich die Sprache, und es wird auch erklärt, weshalb der Leser direkt angesprochen wurde.

Bei der gesamten Gestaltung der Handlung wird deutlich, dass John Brownlow Erfahrung im Schreiben von Drehbüchern hat, und dieses Wissen macht er sich in diesem Thriller zunutze. Das Buch liest sich wie ein rasanter Actionfilm, und die Szenen spielen sich buchstäblich vor dem inneren Auge ab. Dennoch waren manche Wendungen etwas vorhersehbar und das Genre des Agententhrillers wird nicht neu erfunden. Trotzdem ist es unterhaltsam, spannend, und nach anfänglichen Schwierigkeiten bin ich nur durch die Seiten geflogen.

Ich hatte Spaß beim Lesen dieses ungewöhnlichen Agententhrillers, und nachdem ich mich an die direkte Ansprache von Agent Nr. 17 gewöhnt hatte, konnte ich mich gut auf die rasante Handlung einlassen.

Bewertung vom 02.04.2023
Wo der Seewind flüstert / Die St.-Peter-Ording-Saga Bd.1
Janz, Tanja

Wo der Seewind flüstert / Die St.-Peter-Ording-Saga Bd.1


gut

Das Buchcover hat mir auf Anhieb gefallen und das typische Nordseefeeling vermittelt. Durch die untere Hälfte, die in schwarz-weiß gestaltet wurde, wird sehr schön hervorgehoben, dass die Geschichte zu einer früheren Zeit spielt. Genauer gesagt um 1959.

Ich habe mich sehr auf die Geschichte gefreut und war gespannt mehr über Sankt Peter-Ording zur damaligen Zeit zu erfahren. Ich war selbst schon mehrmals dort und hatte gehofft noch einen anderen Blick und das Gefühl vermittelt zu bekommen, wie es dort in den 60er Jahren gewesen war.
Der Einstieg in die Handlung fällt durch den lockeren und einfach gehaltenen Schreibstil ziemlich leicht. Besonders am Anfang hatte ich jedoch das Gefühl, dass die Autorin zu stark zu verdeutlichen versucht, in welcher Zeit die Geschichte spielt. Dadurch werden bereits auf den ersten Seiten viele Begrifflichkeiten, Sprichwörter und Ausdrücke verwendet, die den Lesefluss oftmals gestört haben. Ich empfand es durch die schiere Menge anstrengend zu lesen und ab einem gewissen Punkt auch unglaubwürdig. Auch die Dialoge wirkten oft gestelzt und an manchen Stellen holprig.

Die Geschichte war nett aber auch sehr einfach gehalten. Es gab keine großen Höhen und Tiefen. Schnell war klar, wie sich die Handlung entwickeln wird und es gab keine Überraschungen. Die kurze Zeit, die Sabine in Sankt Peter verbracht hat, bestand hauptsächlich aus Szenen am Strand, der Arbeit im Café und im Haus ihrer Tante. Von dem Ort hat man dagegen kaum etwas mitbekommen und wirklich Nordseefeeling konnte dadurch leider auch nicht entstehen. In diesem Punkt hatte ich mir deutlich mehr erhofft.

Die Charaktere waren nett, doch irgendwie auch unspektakulär und blieben bis zum Ende ein wenig farblos. Ich möchte Sabine, auch wenn ich bis zum Schluss keine wirkliche Verbindung zu ihr aufbauen konnte.

Insgesamt eine nette Geschichte, jedoch leider mit einigen Schwächen. Das Cover und die Beschreibung des Buches haben einen guten ersten Eindruck gemacht, doch von der Geschichte, die sich dahinter verbarg, war ich enttäuscht, weshalb ich die Reihe auch nicht weiter verfolgen werde.