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DickeTilla

Bewertungen

Insgesamt 51 Bewertungen
Bewertung vom 10.09.2023
Erinnerungen des Waldes
Brun-Arnaud, Mickaël

Erinnerungen des Waldes


ausgezeichnet

Wenn Abenteuer und Freundschaft verbindet
Mit dem Kinderroman „Erinnerungen des Waldes“ hat der französische Autor Mickaël Brun-Arnaud eine Erzählung über den Maulwurf Ferdinand geschrieben, der sich auf eine Reise in die Vergangenheit begibt. Ferdinand vergisst Vieles, bringt Namen durcheinander oder erinnert sich an Wege und Ereignisse nicht mehr. Auf der Suche nach seiner Frau soll ihm seine Autobiografie helfen, die aber sein Freund Archibald Fuchs, der Buchhändler des Waldes, ausgerechnet vor wenigen Tagen verkauft hatte. So machen sich die beiden entschlossen auf den Weg durch den Wald auf den Spuren der Vergangenheit mit dem großen Ziel, Ferdinands Frau zu finden.
Kindern wird in diesem Buch, eingebettet in eine warme, abenteuerliche Geschichte, das Thema Freundschaft und Krankheit, in diesem Fall geht es um die „Alles-Vergessen-Krankheit“ (eine wunderbare Wortkreation für Demenz/Alzheimer), näher gebracht. Die Handlung ist trotz des anspruchsvollen und sensiblen Themas durchaus kindgerecht dargestellt. Sie beinhaltet mehr als nur die Beschreibung der Krankheit, es geht in ihr auch um Verantwortung und Solidarität, um Schmerz und Vergänglichkeit. Die Geschichte kann aber aufgrund der zum Teil poetischen Wortwahl und der gewählten Sprachmittel wie Metaphern oder Vergleiche, Fragen für junge Leser*innen nach sich ziehen z.B. „Das Leben… war nicht immer ein zartes, venezianisches Gondellied gewesen,…“ (73) oder „… die Ode an den Staub…, die die unordentlichen Regale… darboten“ (109). Dann bedarf es meiner Meinung nach an manchen Stellen zusätzlicher Erklärungen durch Erwachsene.
Bleibt zum Schluss noch die Erwähnung der wunderschönen, nostalgisch anmutenden Illustrationen, die durchgängig im Buch zu finden sind.
„Jemanden zu begleiten, der die Alles -Vergessen-Krankheit bekommen hat, bedeutet anzuerkennen, dass man lernen muss, sich Zeit zu nehmen…“ (243) und das gilt auch für das Lesen dieses Buches. Wer sich Zeit nimmt, sich auf Ferdinand Maulwurf und seine Spurensuche einzulassen, wird mit einer tiefgründigen und gefühlvollen Geschichte belohnt, die ganz gewiss auch für Erwachsene lesenswert ist.

Bewertung vom 27.08.2023
Sekunden der Gnade
Lehane, Dennis

Sekunden der Gnade


ausgezeichnet

Ein gekränktes Leben
„Sekunden der Gnade“ entführt uns nach Amerika in die Stadt Boston, Mitte der 70er Jahre, in der per Gerichtsbeschluss ein Bustransfer angeordnet wird, welcher weiße Kinder in die Schulen Schwarzer bringen soll und umgekehrt, um vermeintlich Diskriminierung abzubauen. Diese Anordnung zieht stattdessen nur weiteren Hass und Angst mit sich. Denn die Stadt ist unterteilt in Stadtteile, in welchen ausschließlich Weiße, Schwarze und jene Weiße leben, die Reichtum und Einfluss besitzen.

Der Zufall entscheidet, wohinein man geboren wird und welchen Verlauf ein einzelnes Leben nehmen kann. Im Falle der Protagonistin Mary Pat führt es in das irische Viertel, einen Ort, der vorwiegend Weißen der Unterschicht vorbehalten ist, in dem Armut, Korruption, Gewalt und Drogen einen großen Raum einnehmen.
Eines Nachts kommt Mary Pats Tochter Jules nicht nach Hause zurück. Zur gleichen Zeit wird ein junger Schwarzer Opfer eines Verbrechens. Sollte Jules etwas mit dessen Tod zu tun haben? Mary Pat, eine Frau, der jeder Mensch verloren geht, der in ihrem kargen Leben eine Bedeutung hatte, bleibt gebrochen und verzweifelt zurück. Ihr begegnet eine Mauer aus Schweigen. Aus ihrer anfänglichen Ohnmacht gegenüber den Ungerechtigkeiten des Lebens, entwickelt sich Wut und Entschlossenheit, die Wahrheit über das Verschwinden ihrer Tochter herauszufinden.

Lehane führt atmosphärisch und mitreißend die Schichten einer missbräuchlichen, aufgeladenen Gesellschaft aus und entwickelt das Abbild, hierarchischer, systematisch benachteiligender und Abhängigkeiten schaffender Strukturen. Er hat in meinen Augen in diesem Roman ein bemerkenswertes dramaturgisches Geschick bewiesen und vereint Krimielemente mit der Frage nach politischen und sozialen Zusammenhängen. Er schafft ein schonungsloses Gesellschaftspanorama, das mich gut unterhalten zurück lässt, aber angesichts der Frage nach Schuld nachdenklich stimmt.
Mein erster Roman des Autors hat mich vollends überzeugt und wird ganz gewiss nicht mein letzter gewesen sein.

Bewertung vom 19.08.2023
Peanut Jones und die zwölfte Pforte / Peanut Jones Bd.2
Biddulph, Rob

Peanut Jones und die zwölfte Pforte / Peanut Jones Bd.2


ausgezeichnet

Peanut Jones: Farbe frei!
Rob Biddulph legt mit dem Kinderroman „Peanut Jones und die zwölfte Pforte“ den zweiten Band um das mutige Mädchen Peanut, ihre pfiffige jüngere Schwester Little-Bit und ihren cleveren Mitschüler Rockwell vor. Wie auch im ersten Teil führt ihr neues Abenteuer die Drei nach Chroma in die wundersame Stadt der Bilder. Diesmal gilt es für sie, dem dreisten Dieb wertvoller Kunstwerke auf die Schliche zu kommen. Unterstützung erfahren sie von den Anhängern des Widerstandes. Gemeinsam wollen sie die Farben und die Kreativität von Chroma und der ganzen Welt bewahren. Um die Geschehnisse zu verstehen, möchte ich anraten vorab den ersten Band zu lesen. Uns begeisterte das aktuelle Buch von Beginn an durch seine durchweg fantasievolle und spannende Erzählweise. Die Handlung lud zum Mitfiebern ein und überzeugte uns durch überraschende Wendungen, eine Vielzahl an Ereignissen und seinen Humor im Zusammenspiel der drei Freund*innen. Der Band ist aber nicht nur hinsichtlich seiner Geschichte und der liebenswerten Protagonist*innen lesenswert. Er ist, angefangen vom Cover mit hohem Wiedererkennungswert, gespickt mit einer Vielzahl an zweifarbigen Illustrationen, die viel Liebe zum Detail verraten. „Peanut Jones und die zwölfte Pforte“ steht in unseren Augen dem Vorgängerband an Ideenreichtum und Fantasie in nichts nach. Ich möchte denjenigen das Buch zum Vor- oder Selbstlesen empfehlen, die sich für Abenteuer- und Freundschaftsgeschichten interessieren, für Buchbegeisterte, die Freude an spannenden und fantasiereichen Erzählungen haben und letztlich für all diejenigen, die Bücher mit kreativen und großflächigen Illustrationen mögen.

Bewertung vom 27.07.2023
Tiger Toto sucht das Abenteuer
Alt, Sabine

Tiger Toto sucht das Abenteuer


ausgezeichnet

Im Kinderbuch „Tiger Toto sucht das Abenteuer“ der Autorin Sabine Alt lernen die jungen Leser*innen in neun Kapiteln Toto kennen, einen neugierigen, aufgeschlossenen und altklugen Tigerjungen. Unternehmungslustig und ein wenig vom wohlbehüteten Tiger-Familien-Alltag gelangweilt, bricht er von zu Hause auf, um den wilden Fluss zu finden. Um auf Toto aufzupassen und ihm ein gutes Tigerbenehmen beizubringen, stellt Totos Vater seinem Sohn einen Tiger als Lehrmeister an die Seite. Dem Tigerjungen gelingt es aber schnell, den alten Aloisius auszutricksen und so macht er sich auf mit seiner neuen Freundin Katinka, dem Stachelschwein, gemeinsam den Dschungel zu erkunden. Ihre Unternehmungen führen dazu, dass sie in unbekannte Gebiete des indischen Regenwaldes vordringen und viele andere Tiere kennenlernen. Manchmal sind diese Begegnungen sehr lustig, aber zum Teil bringen sich die beiden aufgrund ihrer Unbedarftheit auch in Gefahr.
Die Geschichte ist sehr anschaulich und wahrnehmbar geschrieben. Geräusche, Gerüche oder Pflanzen werden mit vielfältigen Adjektiven greifbar wie schrille Rufe, weicher, sumpfiger Boden, keckerndes Lachen, unheimliches Rasseln oder goldener Strand. Auch die einzelnen Tiere werden mit ihren Eigenheiten und Merkmalen gut dargestellt.
Die Handlung von Toto ist aus meiner Sicht sehr lebendig, spannend und eingängig geschrieben. Im Zusammenspiel mit den vielen farbenfrohen und fantasievollen Illustrationen auf jeder Seite des Buches, bereiteten die Abenteuer des Tigerjungen uns ein großes, unterhaltsames (Vor-)Lesevergnügen.

Bewertung vom 24.07.2023
Wieso? Weshalb? Warum?, Band 73: Komm mit zum Reiten
Erne, Andrea

Wieso? Weshalb? Warum?, Band 73: Komm mit zum Reiten


ausgezeichnet

Lektionen für die Reitstunde

„Was braucht man alles zum Reiten?“ oder „Wie turne ich auf dem Pferderücken?“ diese und noch viele weitere Fragen werden im Band 73 der beliebten Reihe „Wieso Weshalb Warum?“ beantwortet. „Komm mit zum Reiten“ ist ein Sachbuch für Kinder von 4 - 7 Jahre. Darin erfahren sie, wie sie richtig Kontakt zum Tier aufnehmen, welches Putzzeug zur Pflege benötigt wird oder welche Ausrüstung in der Sattelkammer hängt. Hier kommen vor allem noch unerfahrene Reitinteressierte auf ihre Kosten. Die Informationen sind kleinschrittig und kindgerecht erklärt, ohne in die Tiefe zu gehen.
Unzählige, bunt gehaltene Illustrationen ergänzen die kurzen Sachtexte durch ihrer detailtreue Darstellung der Tiere und Gegenstände. Besonders ansprechend und anregend sind die Klappen, die die jungen Leser*innen zum selbständigen Entdecken einladen.
Empfehlenswert ist dieses Sachbuch allen pferde- und reitinteressierten Kindern, die vielleicht noch am Anfang eines neuen Hobbys stehen.

Bewertung vom 24.07.2023
Wieso? Weshalb? Warum? Leuchte und entdecke: Dinosaurier (Taschenlampen-Buch mit Folien und Klappen)
Gernhäuser, Susanne

Wieso? Weshalb? Warum? Leuchte und entdecke: Dinosaurier (Taschenlampen-Buch mit Folien und Klappen)


ausgezeichnet

Wissenswertes über die Urzeitriesen
Ob fleischfressende Raubsaurier oder ihre pflanzenfressenden Artgenossen, ob Flugsaurier oder Meeresreptilien, im Buch „Leuchte und entdecke - Dinosaurier“ werden viele der ausgestorbenen Urtiere und ihre Lebensweise vorgestellt. Daneben erfahren interessierte Kinder, wie ihre Überreste von Forscher*innen geborgen werden und wo sie nun besichtigt werden können. Dieser Sonderband ist für junge Leser*innen von 4 - 7 Jahren gestaltet.
Alle wissenswerten Informationen erhalten die Kinder über kurze, verständliche Sachtexte und eine Vielzahl detailgetreuer, farbiger Illustrationen. Neben den bekannten und beliebten Klappen der „Wieso Weshalb Warum?“ Reihe, laden sechs Folien und eine Taschenlampe aus Pappe zum Selbstentdecken ein. Es gilt, spielerisch jede Menge Verborgenes und Unbekanntes über die verschiedenen Saurier und ihr Ökosystem kennenzulernen und zu bestaunen. Das hat sogar mir als Erwachsener Freude bereitet.

Bewertung vom 27.06.2023
Ein Schulkiosk voller Geheimnisse / Der fabelhafte Herr Blomster Bd.1
Gerhardt, Sven

Ein Schulkiosk voller Geheimnisse / Der fabelhafte Herr Blomster Bd.1


ausgezeichnet

Keep calm and call the Hausmeister
Im Kinderroman „Der fabelhafte Herr Blomster-Ein Schulkiosk voller Geheimnisse“ von Sven Gerhardt hält der Titel, was er verspricht. Es geht in der Geschichte um den überaus hilfsbereiten und stets fröhlichen Hausmeister Herrn Blomster mit einem großen Herz für die Schüler*innen der Schule und für skurrile Gegenstände, die sich im Keller unter seinem Schulkiosk befinden, und es geht um jede Menge geheimnisvoller Vorkommnisse wie etwa mysteriöse Schatzkästchen, unterirdische Gänge und verschwundene Tagebücher. Daneben spielen die Aspekte Freundschaft und Zusammenhalt zwischen den vier Kindern Anton, Serena, Cem und Mascha eine große Rolle in der Geschichte und der feste Glaube daran, dass jede*r besonders und einzigartig ist. Die Tagebucheinschübe der Schulgründerin Meta von Magnolien zwischen den einzelnen Kapiteln liefern oft zusätzliches Hintergrundwissen.
Die Handlung überzeugt durch eine spannende, fantasievolle und unterhaltsame Erzählweise. Die zahlreichen schwarz-weiß Illustrationen sind eine tolle Ergänzung zum Text.
Meinen Sohn und mich hat die Geschichte um die vier sympathischen Freunde und den fabelhaften Hausmeister zum Mitraten und Mitfiebern angehalten und so freuen wir uns sehr, dass ein Folgeband in Aussicht steht.

Bewertung vom 03.06.2023
Schnitzeljagd in der Schule / Erst ich ein Stück, dann du Bd.47
Schröder, Patricia

Schnitzeljagd in der Schule / Erst ich ein Stück, dann du Bd.47


ausgezeichnet

Gemeinsam lesend auf Schnitzeljagd gehen
Wer meint, eine Schnitzeljagd sei nur etwas für einen Kindergeburtstag, der irrt. Auch in einer Schule kann die Suche nach einem Schatz ein echter Rätselspaß sein. Zumindest, wenn man so coole Lehrer*innen hat, wie es sie in Leas Schule gibt.
Nach den Sommerferien entdeckt Lea gleich mehrere ihr unbekannte Gesichter in der Klasse 2b. Neben dem geheimnisvoll erscheinenden Klassenlehrer Herrn Winter, sind auch zwei Kinder neu an der Schule. Ihre eben noch beste Freundin Mai-Britt hat sich sofort mit Alina angefreundet, was Lea einen unangenehmen Stich ins Herz versetzt. Dafür findet sie in Ben einen neuen Freund, der sie nicht nur zum Lachen bringt, sondern gemeinsam mit ihr die Spur der merkwürdigen Zettel verfolgt und so in das Abenteuer einer „Schnitzeljagd in der Schule“ gerät.
Mit diesem Band hat die Autorin Patricia Schröder eine weitere Geschichte innerhalb der bei meinen Kindern beliebten Reihe „Erst ich ein Stück, dann du“ geschrieben. Diese Geschichte beinhaltet einen geheimnisvollen und zugleich fröhlichen Handlungsstrang, in dem es um mysteriöse Nachrichten, handwerkliches Geschick, die verzwickte Sache mit der Freundschaft und um tierische Mitbewohner geht. Die Erzählweise ist lebendig und für Kinder spannungsgeladen.
Besonders ansprechend ist das Buch für noch ungeübte Leser*innen oder kleine Lesemuffel, denn das Konzept der Reihe sieht ein gemeinsames Lesen vor. Längere Textpassagen in kleinerer Schrift für erfahrene Vorleser*innen wechseln sich auf jeder Seite mit kurzen Abschnitten in größerer Fibelschrift für Leseanfänger*innen ab. Lebendige und farbige Illustrationen runden den Kinderroman ab.
Das alles schafft Erfolgserlebnisse, Motivation und gemeinsamen Lesespaß!

Bewertung vom 21.05.2023
Als wir Vögel waren
Banwo, Ayanna Lloyd

Als wir Vögel waren


sehr gut

Auf mystischen Wegen
Im Debütroman „Als wir Vögel waren“ der Autorin Ayanna Lloyd Banwo geht es um kein geringeres Thema als um die Liebe und den Tod. Die Autorin nimmt uns dazu mit nach Port Angeles, Trinidad. Wer einen Roman mit dem rhythmischen karibischen Flair erwartet, welches von romantischen Urlaubskatalogen herrührt, wird dabei allerdings enttäuscht.

Aus einer finanziellen Not heraus, nimmt der Protagonist Emmanuel Darwin, auf der Suche nach seinem ihm unbekannten Vater, eine Arbeit auf dem größten Friedhof der Stadt an. Und das, obwohl ihm als Rastafari der Umgang mit den Toten untersagt ist, und er sich damit den Unmut seiner Mutter zuzieht.
In einem zweiten, parallelen Handlungsstrang steht die junge Yejide im Mittelpunkt der Geschichte. Sie wächst in einer frauendominierten Familie auf. Jede Mutter gibt an ihre Tochter das Wissen über Bräuche, Mythen und den Umgang mit den Toten weiter. Auf der Schwelle zwischen dem Leben und dem Tod begleiten sie die Geister ins Jenseits, beobachten sie, sprechen mit ihnen. So auch bei Yejides eben verstorbener Mutter, mit der sie zu Lebzeiten ein eher kühles Verhältnis verband („Sie kennt ihre Mutter nur durch Momente, die anderen galten“ S.83).
Mythische Vorstellung und überlieferte Familientraditionen begleiten Darwin und Yejide, deren Wege sich beinahe selbstverständlich und unausweichlich kreuzen und sich zu einer ungewöhnlichen Liebesgeschichte verflechten.
Die Autorin erzählt feinfühlig und poetisch. Sie lässt vor allem den phantastischen, magischen Momenten Yejides viel Raum. Wer sich darauf einlässt, den erwartet ein stimmungsvoller, bildreicher und literarisch ansprechender Roman.

Bewertung vom 29.04.2023
Mein erster Naturführer, Was krabbelt denn da?
Lang, Veronika

Mein erster Naturführer, Was krabbelt denn da?


ausgezeichnet

Gemeinsam auf Entdeckungsreise
Mit dem Buch „Was krabbelt denn da?“ ist dem Kosmos Verlag ein wunderbarer kleiner Naturführer für Vorschulkinder gelungen. Im handlichen Format und auf festem Karton werden 16 heimische Insekten auf jeweils einer Doppelseite vorgestellt. Farblich markiert, werden sie in die Kategorien Krabbeltiere „sind immer da“, „siehst du ziemlich häufig“ und „du musst ganz genau schauen“ unterteilt. Detailgenaue, farbige Zeichnungen stellen die Insekten anschaulich dar. Außerdem erfahren die jungen Leser*innen in kurzen, leicht verständlichen Texten z.B. über Sprechblasen Interessantes über die Lebensweise und ihre Einzigartigkeit. Mit diesem kleinen, gut strukturierten und übersichtlichen Buch gelingt es, auf spielerische Weise, Sachinformationen kindgerecht und entdeckend darzustellen.
Die Auswahl der Tiere konzentriert sich in erster Linie auf bekanntere Krabbeltiere wie Waldameisen, die Stubenfliege oder Grashüpfer und Rollasseln. So ist es möglich, dass die Kinder diese Insekten beim nächsten Ausflug ins Freien auch tatsächlich entdecken.