Glutspur / Liv Jensen Bd.1

gut

Normalerweise sind Bücher aus Dänemark schon fast ein Garant für gute und spannende Unterhaltung. Leider ist das der Autorin Katrine Engberg im Buch "Glutspur" meinem Erachten nach nicht gelungen. Das Cover des Buches ist schön gestaltet und auch der Text auf dem Umschlag mach neugierig.

In der Hauptrolle erlebt man die ehemalige Polizistin Liv Jensen, die nun als Privatdetektiv ermittelt. Der Charakter wird mir nicht so gut dargestellt, irgendwie fehlt der Person etwas. Sie wirkt manchmal sogar langweilig, schade. Sie ermittelt in einem Mordfall an einem Journalisten, der bereits einige Jahre her ist. Die Polizei will den Fall zu den Akten legen, aber der ehemalige Kollege von Liv möchte, dass sie als Privatdetektivin weiterermittelt.

Bei diesen Ermittlungen trifft sie auf Hannah. Eine Psychologin, die ihren kranken Bruder durch einen Suizid verloren hat. Er saß zuvor im Gefängnis und behauptete bis zum Schluss, dass er unschuldig sei. Es geschieht ein Mord an eine junge Frau, und auch hier besteht ein Zusammenhang, den Liv jedoch erst sehr spät erkennt.

Es ist der erste Fall von Liv Jensen. Ich bin gespannt ob weitere Folgen und wie sich die Hauptperson entwickeln wird.

Wellenkinder

sehr gut

"Die Wellenkinder" ist ein Buch, das mich wirklich begeistert hat. Die ersten Seiten haben mich nicht überzeugt. Ich fand die Zeitsprünge irgendwie irritierend. Aber dann nahm die Geschichte Fahrt auf und ich wollte wissen, wie es weitergeht. In dem Buch wird das Leben von 3 Frauen beschrieben, die auf seltsame weise miteinander verbunden sind.

Da ist die Mutter von Jan, der Hauptperson, die vor 30 Jahren spurlos verschwunden ist. Dann ist da Oda, die aus der DDR flieht und sich nichts sehnlicher wünscht als mit ihrem Neugeborenen in Freiheit leben zu können. Und die dritte ist Margit, die in letzter Sekunde ein Baby vor dem Bombenhagel rettet.

Die Autorin Liv Marie Bahrow schafft es, die Spannung im Buch hochzuhalten. Sie hat einen sehr schönen und leichten Schreibstil. Am beeindruckendsten fand ich die Geschichte um Oda. Die Zeit im Gefängnis beschreibt die Schriftstellerin so bildhaft, dass es einem eiskalt über den Rücken läuft.

Fazit sehr gut geschriebener Roman, interessantes Thema wirklich lesenswert.

Die Akte Madrid / Lennard Lomberg Bd.2

sehr gut

Die Akte Madrid von Andreas Storm ist bereits der 2 Band um den Kunstexperten Lennard Lomberg. Wie bereits im ersten Teil schafft es der Autor, die Charaktere wieder super zu beschreiben. Alte Bekannte sind ebenfalls von der Partie. Leider hat mich der zweite Teil nicht ganz so umgehauen, wie der erste. Vielleicht liegt es daran, dass die Storys ähnlich sind. Dennoch gefällt mir der Schreibstil sehr gut. Man merkt, dass der Autor sehr viel Hintergrundwissen hat. Das Thema Beutekunst steht selbstverständlich wieder im Mittelpunkt. Manchmal waren mir die "Verstrickungen" zu verwirrend. Schwierig fand ich dieses Mal, die Zeitsprünge. Ich würde mir etwas mehr Spannung zwischen Lomberg und der Kriminalrätin Röhm wünschen. Das Cover ist wieder einmal super geworden und hat einen hohen Wiedererkennungswert. Auch wenn mich dieser Teil nicht umgehauen hat, würde ich einen weiteren Roman des Autors lesen.

Die letzte Nacht / Georgia Bd.11

ausgezeichnet

Die letzte Nacht, Band 11 der Georgia-Reihe ist wieder ein super Buch. Wer Karin Slaughter kennt, wird auch dieses Mal nicht enttäuscht werden. Ihr Schreibstil ist einfach unverkennbar. Die bereits bekannten Charaktere Dr. Sara Linton und Will Trent sind zurück. Beide sind in der Zwischenzeit verlobt und sehr glücklich. Was Sara vor 15 Jahren geschehen ist, ist in Vergessenheit geraten. Bis zu einem bestimmten Abend, an dem sie in der Notaufnahme Dienst hat und Dani Cooper mit schweren Verletzungen eingeliefert wird. Die Verletzungen die die junge Frau aufweist, kennt Sara nur zu gut und diese haben sicher nichts mit einem Autounfall zu tun. Sie dachte, sie hätte sie weit genug im Gedächtnis vergraben. Dani kann Sara noch wenige Hinweise geben, bevor sie in ihren Armen stirbt. Sara will den Fall klären und gerät immer mehr zurück in ihre eigene Vergangenheit. Alte Wunden werden aufgerissen. Will Trent und seine Kollegin Faith ermitteln wieder. Das Buch geht unter die Haut und das Ende behält eine Überraschung bereit. Meine Empfehlung, absolut lesenswert.

Leichenblass im Fass / Die Friesenbrauerin ermittelt Bd.2

weniger gut

Der Titel "Leichenblass im Fass" klingt vielversprechend, leider hält die Euphorie nicht bis zum Ende des Buches. Ich mag Krimis, die in Deutschland spielen. Und wenn sie an der Küste spielen noch mehr. Aber dieser Roman ist langatmig, mit wenig Inhalt. Das Cover sieht super gestaltet und macht neugierig. Bedauerlicherweise schafft es der Autor Joost Jensen, meiner Meinung nach nicht, die Spannung zu halten. Erst sehr spät passiert der im Klapptext angekündigte Mord und bis dahin dümpelt die Geschichte um das Dorf Sünnum und seine Bewohner so dahin. Der Zusammenhalt des Dorfes ist großartig. Die Charaktere werden gut beschrieben, sind jedoch kein Highlight. Eine Kneipenbesitzerin, die nebenbei ihr eigens Bier braut und die Tochter, die Polizistin ist, sind die Hauptfiguren. Irgendwie hat man sehr schnell das Gefühl, wer der Täter ist. Schade, das Cover versprach mehr ...

Der Follower / Tom-Bachmann-Serie Bd.3

ausgezeichnet

Ich vergebe selten die volle Punktzahl, aber dieses Buch hat sie wirklich verdient. Eswar Mein erster Roman von Chris Meyer, aber bestimmt nicht der letzte.

Der Follower, ist der 3. Teil um den "Seelenleser" Tom Bachmann. Ich habe Teil 1 und Teil 2 nicht gelesen. Man kann gut Teil 3 lesen ohne die anderen gelesen zu haben. Die Teile sind abgeschlossen. Das Buch ist wirklich nichts für Zartbeseitete. Es fließt wirklich sehr viel Blut und es gibt viele Leichen. Der Autor schafft esdie Spannung bis zum Schluss zu halten. Ich konnte das Buch nicht aus der Habd legen und hatte das Buch in kürzester Zeit durchgelesen. Zwischendurch erinnerte mich die Handlung an die Serien Dexter.

Die handelnden Personen werden vom Autor gut beschrieben und die Handlung ist gut dargestellt. Spannend fand ich Einblick in das Thema Nekrophilie. Ich werde auf jeden Fall Teil 1 und Teil 2 noch lesen. Und die Augen offen halten nach neuen Büchern von Chris Meyer. Fazit klare Kaufempfehlung.

Komplizin

gut

Im Roman Komplizin von Winnie M Li, beschreibt die Autorin die dunkle Seite der schillernden Filmindustrie. Das Thema ist brandaktuell und es ist wichtig, dass es öffentlich gemacht wird. Die Protagonistin beschreibt ihre eigenen Erfahrungen mit dem Thema Macht haben und der Macht anderer schutzlos ausgeliefert zu sein. Der Schreibstil hat mir leider nicht so gut gefallen. Häufig las ich aus den Zeilen Selbstmitleid heraus, was auf Dauer etwas anstrengend wurde. Die Hauptfigur wird gut beschrieben. Ihren Weg in der Filmbranche von einer unbezahlten Praktikantin bis zur beinahe Filmproduzentin wird bildhaft beschrieben und kann gut nachvollzogen werden. Beim Lesen des Buches stellt man sich unweigerlich die Frage, wie viel Selbstschuld trägt jeder in sich bzw. wie machthungrig ist der einzelne. Das Thema Machtmissbrauch wird noch viel zu sehr totgeschwiegen. Dieser Roman zeigt eine andere Seite. Ich fand es interessant zu lesen, auch wenn mir manchmal der Schreibstil nicht 100%ig zugesagt hat.

Bergfreundinnen

gut

Bergfreundinnen ist ein Buch das gleich von drei Autorinnen geschrieben wurde. Das Cover passt super zum Thema und ist sehr gut gestaltet. Mit dem Thema Berg hatte ich bisher nicht sehr viel zu tun und so fand ich es spannend ein Buch zu lesen, welches unter anderem viele Draußen-Tipps und Insiderwissen versprach. Mit vielen Bildern wurden die geführten Interviews untermalt.

Die 3 Autorinnen haben einen Podcast, den ich bisher noch nicht gehört habe. Die drei führen in diesem Buch mit unterschiedlichen Frauen Interviews zu mal mehr oder weniger interessanten Themen. Das machen sie mit einer Leichtigkeit die dem Buch gut tut. Ernste Themen wie Angst, Muttersein, Menstruation oder Bergtod werden sehr gut behandelt. Tabuthemen werden angesprochen, das ist großartig. Besonders das Kapitel zum Thema Bergtod hat mich tief berührt. Das Buch kann ein wenig als Ratgeber fungieren.

Manche Kapitel waren für mich nicht so interessant, jedoch denke ich macht es die Mischung. Der Schreibstil hat mir gut gefallen. Fazit wer sich für Sportarten rund um die Berge interessiert und das Ganze einmal aus dem weiblichen Blickwinkel betrachten möchte, für den ist das Buch eine gute Wahl.

Kathmandu & ich

gut

Der erste Roman von Sven Jähnel, Kathmandu du &ich handelt von Freundschaft, Liebe und der Suche nach sich selbst. Das Cover ist sehr schön gestaltet und passt super zum Inhalt des Buches.

Die Hauptperson Erik ist schon sein vielen Jahren in Jule verliebt. Sie gehören der gleichen Clique an. Bisher hat Erik sich jedoch nicht getraut Jule seine Gefühle zu gestehen. Jule ist aktuell noch in einer Beziehung. Auf einer Party überredet er die Clique gemeinsam nach Nepal zu reisen. Es ist ein Traum den Jule schon lange hegt.

Einen Tag vor Abreise trennt sich Jule von ihrem Freun, fährt denoch mit nach Nepal. Auf dieser Reise erleben die 6 ganz wunderbare Momente und treffen faszinierende Menschen. Die Landschaften sind grandios.

Der Schreibstil gefiel mir eigentlich ganz gut. Fand es jedoch zwischendurch etwas langatmig. Besonders gut gefielen mir Beschreibungen der Landschaft und die der unterschiedlichen Menschen denen sie auf ihrer Reise begegnet sind.

Die Guten und die Toten

sehr gut

Ich bin begeistert von diesem Buch. Es hat alles was ein gutes Buch ausmachte. Das Cover ist super gelungen und passt zu Inhalt. Der Schreibstil ist mega. Sehr flüssig und manchmal witzig das man echt von Herzen lachen muss.

Die Storry, muß ich zugeben, ist ziemlich weit her geholt und bedarf so einiges an Phantasie. Die Hauptcharaktere werden super beschrieben und man schließt Nihal und Saad sehr schnell ins Herz. Ganz zu Schweigen von Leila, der Tochter von Saad. Sie ist so süß.

Kurz zum Inhalt. Nihal ist Kriminalkommisarin, mit einem Bruder der gern mal Drogen konsumiert und das Arbeiten nicht erfunden hat. Er lebt aktuell bei seiner Schwester und die wäre ihn lieber heute als morgen wieder los. Saad, ein anfangs unauffälliger Mann mit einer Tochter namens Leila arbeitet als Nachtwächter in einem Berliner Parkaus. Eines Nachts hat ein Staatssekretär einen Unfall und man findet eine Leiche in seinem Kofferraum. Wie kommt sie dahin und hat Saad etwas damit zu tun, denn das Auto steht öfter in dem besagten Parkhaus.

Nihal soll den Fall aufklären. Aber zwischen ihr und Saad ist etwas Besonderes. Und dann kommt auch noch die Hasch-Plantasche auf dem Parkhausdach zum Vorschein und zwielichtige Gestalten aus der Vergangenheit von Saad. Aufgebrachte Saudis und Drogenmafiosi runden die Sache ab. Ich bin begeistert von diesem Buch und würde mir einen weiteren Teil sofort kaufen.