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books and phobia
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Halle

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Insgesamt 343 Bewertungen
Bewertung vom 04.11.2023
Sweet Paprika. Band 2
Andolfo, Mirka

Sweet Paprika. Band 2


ausgezeichnet

Nachdem der erste Band einen interessanten Einblick ins Paprikas Welt und Leben ermöglicht hatte, ging es nun vor allem darum, ihre Erziehung und das Verhalten ihres Vaters hinter sich zu lassen. Im Vordergrund stand hier vor allem ihr Sexualleben, welches bis dahin stets durch die eingetrichterten Bemerkungen ihres Vaters gestört wurde. Und dann wäre da auch noch Za`atar, welchen sie im Bett nicht enttäuschen möchte.

Doch auch wenn sich der Band vorallem um Paprikas Sexleben drehte, bot er eben auch kleine Einblicke in das Wesen einiger Charaktere. Hier wäre insbesondere Paprikas Ex Burnet zu benennen, welcher mit seiner narzisstischen Art immer mehr Unsympathie-Punkte bei mir sammelte. Doch auch bei Dill tat sich einiges und das tatsächlich in beide Richtungen.

Ich persönlich liebe sowohl die Handlung als auch die Zeichnungen von Mirka Andolfo, besonders da Letzteres einfach so herrlich überspitzt ist, dass man unweigerlich in manchen Szenen Lächeln und Kichern muss. Mir gefällt einfach diese Mischung aus ernsten Themen und ein bisschen Humor.

Ein kleines Highlight war für mich auch wieder die Covergalerie am Ende, denn hier zeigte nicht nur Mirka Andolfo selbst noch ein paar Entwürfe, sondern auch andere Kreative, bei denen ich stellenweise wirklich den Hut ziehen musste, da die Bilder so gut waren.

Am Ende wäre noch zu sagen, dass man hier keinen immensen Tiefgang erwarten sollte. Wer aber eine leicht erotische Geschichte sucht, die unterhält und in eine interessante Welt mitnimmt, darf gerne mal einen Blick in die Bände von Sweet Paprika werfen.

Bewertung vom 01.11.2023
Der seltsame Fall der Alchemisten-Tochter
Goss, Theodora

Der seltsame Fall der Alchemisten-Tochter


sehr gut

Schon beim Lesen der Buchbeschreibung wurde meine Neugier dadurch geweckt, dass man viele bekannte Namen lesen durfte. Gerade Holmes und Watson, aber auch Frankenstein dürften ja vielen etwas sagen, weswegen ich gespannt war, was alles in diesem Buch passieren würde.

Das Buch begann mit einer seiner hoffnungslosen Mary Jekyll, welche nun schauen musste, wie sie finanziell weiter über die Runden kommen würde. Ein Brief von ihrem Anwalt brachte dann die ganze Geschichte ins Rollen und sorgte dafür, dass es mit der Zeit immer mehr Charaktere in Marys Leben gab. Zumindest deren Namen erfährt man tatsächlich schon recht früh im Buch, da man immer wieder Gespräche zwischen den verschiedenen Frauen lesen kann. Fand ich dies anfangs noch etwas verwirrend, wurde es mit der Zeit zu einem unterhaltsamen Aspekt des Buches.

Bei den Charakteren hätten diese dann auch nicht unterschiedlicher sein können. Besonders Diana stach hier für mich heraus, denn sie war mit ihrer teils sehr undankbaren Art schon äußerst anstrengend. Die anderen Frauen fand ich dagegen absolut faszinierend, zumal ihre Hintergrundgeschichten es auch noch in sich hatten. Dazu fand ich es sehr spannend, wie diese Charaktere nun das Leben zusammen beschritten und dabei nicht nur Neues kennenlernten, sondern auch über sich hinauswuchsen. Das beste Beispiel dürfte hier wohl Mary sein, die vorher sehr behütet war und nach Etikette lebte, aber im Laufe der Geschichte dies immer mehr ablegte. Ein ebenfalls wichtiges Duo stellten Holmes und Watson dar, die man aus meiner Sicht wirklich gut getroffen hatte.

Etwas weniger gelungen waren für mich die Bösewichte in der Handlung, denn deren Bösartigkeit wurde immer in den Fokus gestellt, nur damit sie dann am Ende kompromissbereit abgeführt werden können. Gerade Hyde war für mich eine enorme Enttäuschung, denn hier hatte ich einfach soviel mehr erwartet.

Tatsächlich war dies für mich aber der einzige Kritikpunkt, denn ansonsten fand ich das Buch spannend und freue mich tatsächlich schon auf den Nachfolger. Da hier leider keine halben Sterne vergeben werden können, möchte ich sagen, dass ich dem Buch 4 1/2 Sterne gebe.

Bewertung vom 18.10.2023
Victoria's Electric Coffin Bd.1
Tajima, Ikuno

Victoria's Electric Coffin Bd.1


gut

Mit dem ersten Band von "Victorias Electric Coffin" ging es in das New York der 1920er-Jahre, wo man als erstes David kennenlernt, der zum Tode verurteilt ist und vor seinem Tod gefragt wird, ob er als Wissenschaftsobjekt zur Verfügung stehe. Nach seiner Zustimmung geht es dann auch gleich ins Geschehen, welches daraus besteht, dass er durch seine Schöpferin Victoria nicht nur lernt seine neuen Kräfte richtig zu nutzen, sondern auch wie er Gutes tun kann.

Wie man bereits im Titel lesen kann, hat man es hier mit einer Interpretation von Frankenstein zutun. Leider macht man aus meiner Sicht nicht viele Neues mit der Thematik. Dies merkt man gerade bei den Charakteren, welche nicht gerade aus der Menge herausstechen und mir persönlich zu schnell auf einer Wellenlänge sind.

Was der Band dafür sehr gut konnte, war zum Nachdenken anregen. Denn, sollte ein Toter wieder zum Leben erweckt werden und kann ein Mörder wirklich Gutes für die Gesellschaft tun? Schwierige Fragen, welche im Band aus verschiedenen Perspektiven betrachtet werden. Dazu muss ich sagen, dass mich besonders das Ende begeistern konnte, da die ansonsten fast schon liebliche Geschichte einen herben Ton bekam.

In Sachen Zeichnungen bin ich auch ganz happy. Wie bereits erwähnt, fehlte mir ein wenig der Wiedererkennungswert, aber die Bilder waren sauber und selbst bei actionreicheren Abschnitten konnte man der Handlung gut folgen.

Trotzdem muss ich sagen, dass ich ohne das spanende Ende, wahrscheinlich nicht zum Nachfolger greifen würde. So, möchte ich nun aber doch wissen, wie es weitergeht. Ich gebe daher 3,5 Sterne.

Bewertung vom 04.10.2023
Abara Master Edition
Nihei, Tsutomu

Abara Master Edition


weniger gut

Mit "Abara" stürzte ich mich das erste Mal in ein Werk von Tsutomu Nihei. Meine Vorfreude war groß, denn sowohl die Kurzbeschreibung, als auch der Blick in die Leseprobe machten mich auf diese dystopische Welt unglaublich neugierig.

Um so enttäuschender war es in der Handlung voranzukommen, denn Erklärungen zu dieser dystopischen Welt oder den genannten Gaunas gab es nicht. Ich musste den Band ganze 3-mal beginnen, da ich nach einer kleinen Lesepause nicht wieder ins Geschehen hinein fand.

Schließlich las ich den ganzen Band in einem Ruck, was es aber auch nicht besser machte, da mir trotzdem ein Überblick über die Geschehnisse fehlte. Egal ob die Gaunas oder die verschiedenen Abteilungen, ich hatte hier eigentlich die ganze Zeit Fragezeichen über dem Kopf schweben. Zwar konnte ich am Ende ein paar Charaktere den richtigen Organisationen zuordnen, aber wirklich befriedigend war dies nicht. Besonders ernüchternd war dies im Zusammenhang mit dem Bildmaterial, denn hier bekam man eben die dystopische Welt zu sehen, die versprochen wurde.

Ja, die Story war überhaupt nicht meins. Doch optisch konnte ich dem Band sehr wohl etwas abgewinnen. Zumindest dann, wenn nicht gekämpft wurde, denn die Bilder dazu waren aufgrund des sehr strichlastigen Zeichenstils oftmals ein wildes Durcheinander, bei dem man nicht wusste, wo oben und unten war. In ruhigeren Sequenzen gab es dann aber diese Momente, wo ich einfach staunte. Hier ärgerte es mich gleichzeitig aber auch, dass die Handlung so wirr war, denn über das was ich da sah, hätte ich gerne vielmehr erfahren.

Fazit:

So toll auch alles klang, fand ich keinen wirklichen Weg in die Handlung. Auch die Bilder halfen mir hier oftmals nicht weiter, weswegen ich öfters zwischen Verzweiflung und Wut wechselte. Ich wollte wirklich einen Weg in diese Welt finden, aber am Ende musste ich mir eingestehen, dass sie wohl einfach nichts für mich war.

Bewertung vom 25.09.2023
Dune: Geschichten aus Arrakeen
Herbert, Brian;Anderson, Kevin J.

Dune: Geschichten aus Arrakeen


sehr gut

Auch wenn ich nie in die Bücher von Frank Herbert hineinfand, muss ich gestehen, dass mir die Welt unglaublich gut gefällt. Aus diesem Grund griff ich bisher gerne zu den Novels, denn diese schafften es, die wichtigsten Themen kompakt und leicht verständlich zu zeigen.

Mit "Dune: Geschichten aus Arrakeen" präsentierte man nun 2 Geschichten, welche während der Schlacht um Arrakeen spielten. Etwas schade fand ich hier, dass es eben nur 2 Geschichten waren, die beide aus der Sicht von Kriegern erfolgten. Zwar waren sie trotzdem unterschiedlich, aber ich persönlich hätte mir doch noch einen anderen Blickwinkel gewünscht.

Schon die erste Geschichte spiegelte für mich Welt aus Dune wider, denn in "Das Blut der Sardaukar" zeigte sich, wie hier mit List und Tücke versucht wird, ganze Häuser zu stürzen. Hier lernte man Jopati Kolona kennen und durfte erleben, wie er schließlich ein Sardaukar wurde.

In "Das Flüstern der Meere Caladans" ging es da schon etwas ruhiger zu. Man erlebt hier, wie eine Gruppe Atreides-Kämpfer in einer Höhle eingeschlossen wurde. Unter ihnen Sergant Vitt, welcher ein Jongleur ist und den todgeweihten Männern ihren letzten Wunsch erfüllt, nämlich wieder auf Caladan zu sein.

Mir selbst gefielen beide Handlungen, da sie doch die Welt wundervoll präsentierten. Optisch sagte mir der Band auch zu, ich kann aber auch verstehen, wenn man diesen teils doch sehr kantigen Zeichenstil nicht mag. Am Ende findet man schließlich noch eine kleine Covergalerie und einen Einblick in die Produktion des Bandes.

Fazit:

Auch wenn die Geschichten ohne Vorkenntnisse gelesen werden können, kann ich nur empfehlen vorher einen Blick in den ersten Dune-Band zu werfen oder das Buch zu lesen. Gerade der Hintergrund, warum die Schlacht stattfindet, geht ansonsten verloren, genau wie das Wissen über die Harkonnen und Atreides.

Bewertung vom 21.09.2023
Ludwig Fantasia (Ludwig Revolution)
Yuki, Kaori

Ludwig Fantasia (Ludwig Revolution)


sehr gut

Auch wenn ich die Bände zu Ludwig Revolution nicht gelesen hatte, lockte mich die Kurzbeschreibung von Ludwig Fantasia vorallem mit seinem Märchen-Aspekt. Dazu kam dann noch die wunderschöne Umschlaggestaltung, welche eben wirklich etwas Fantasie-reiches an sich hatte.

Bevor es für mich in die Handlung ging, las ich mir natürlich die Charakterbeschreibungen durch. Ich hatte zwar einiges erwartet, aber einen Prinzen der mit selbstgefällig und sadistisch beschrieben wird und zudem eine Prinzessin mit großen Brüsten sucht, war es definitiv nicht. Doch auch seine Begleitung stach teilweise aus der Masse heraus. Gemeint ist damit vor allem die masochistische Hexe Dorothea, welche den Prinzen aus reiner Verehrung folgte.

Nach diesen Beschreibungen war ich natürlich mächtig auf die Geschichten gespannt, welche in der Welt von "Die kleine Meerjungfrau" und "Prinzessin Kaguya" spielten. Man steuerte also mit Ludwig in diese Märchen und erlebte sie, passend zu einer Adaption, eben ein wenig anders. Tatsächlich hatte ich hier echt viel Spaß, denn neben dem Humor, versuchte sich Ludwig stets als Detektiv. Genaugenommen machte er das sogar sehr gut, denn am Ende konnte er stets sagen, was wie genau passiert war.

Doch so sehr mir der Mix aus Märchen und Sherlock Holmes auch gefiel, hatte ich doch einige Probleme mit den Charakteren. Ich fand für mich keinen Charakter, in den ich mich hineinversetzen konnte, sondern meist nur welche, die mich mit ihrer Art abstießen. Das war echt schade, denn wie bereits erwähnt fand ich die Geschichten selbst wirklich gut. Ebenfalls problematisch waren für mich die Bilder, denn teilweise ging es hier so hektisch zu, dass man Charaktere nicht unterscheiden konnte. Mich verwirrte das dann manchmal, weswegen ich einige Stellen im Band mehrmals las.

Fazit:

"Ludwig Fantasia" überraschte mich auf vielen Ebenen. Doch so sehr ich die kreativen Ideen in diesem Band auch mochte, stieß ich halt auch auf Aspekte, die mir persönlich, einfach nicht wirklich zusagten. Ich werde aber trotzdem noch zu "Ludwig Revolution" greifen, denn die anderen Märchen-Adaptionen locken dann doch sehr.

Bewertung vom 04.09.2023
Tomb Town Deluxe
Ito, Junji

Tomb Town Deluxe


gut

Ich persönlich freute mich sehr auf "Tomb Town", denn hierbei handelte es sich wie bei "Shiver" um eine Sammlung von Kurzgeschichten. Um welche genau erfährt man erst in der Aufzählung des Buches, was ich nicht einmal wirklich schlimm finde, da man sich bei Junji It's Werken stets überraschen lassen sollte.

Durch die beiden Anime-Serien kenne ich mittlerweile einige Storys und freute mich daher z.B. auf Tomb Town. Die Freude hatte auch erstmal Bestand, denn die Auswahl an Kurzgeschichten war wieder einmal sehr abwechslungsreich. Um so irritierter war ich, als ich auf die Geschichten "DIE EHRENWERTEN VORFAHREN" und "LANGE TRÄUME" stieß, denn diese fand man bereits im Band "Shiver". Ich hoffe sehr, dass dies eine Ausnahme war und folgende Bände nur noch nicht erzählte Geschichten enthalten.

Bei der Optik gibt es von Seiten Junji Ito's nichts zu bemängeln, denn sein Zeichenstil ist für diese Art Geschichten einfach perfekt. Ich hatte nur leider das Pech einen Band zu bekommen, in welchem eine Handvoll Text verwischt war.

Fazit:

Ich persönlich bin größten Teils vom Band begeistert, denn man schaffte es wieder eine bunte Mischung aus Junji Ito's Geschichten zu präsentieren. Schade nur, dass man hierbei auf 2 bereits veröffentlichte Geschichten zurückgriff und zumindest mein Band ein paar Druckfehler hatte.

Bewertung vom 25.08.2023
Gannibal Bd.1
Ninomiya, Masaaki

Gannibal Bd.1


ausgezeichnet

Als kleiner Horror-Fan war ich sehr auf den ersten Band von Gannibal gespannt. Schon die Gestaltung des Covers und der Rückseite fand ich sehr clever, da man hier 2 Welten aufeinanderprallen ließ.

Der Band verheimlicht aber der ersten Seite nicht, worum es geht. Ich persönlich fand dies gut, auch wenn es eben dem Ganzen ein wenig das Geheimnisvolle nahm. Spannend und vorallem emotional blieb es aber trotzdem, da die Handlung einen in Situationen warf, die gerade zu beklemmend waren.

Das beste Beispiel war hier der Hauptfigur Daigo selber, da diese eben nicht nur eine einfache Person war, sondern ein Polizist, der sich mit äußerst gewaltbereiten Dorfbewohnern auseinandersetzen musste. Ich persönlich schwankte hier stets zwischen Abscheu, Angst und Verzweiflung, da ich mir stets vorstellen musste, wie schwierig die Situation für mich gewesen wäre.

Dass ich so empfand, lag aber natürlich nicht nur an der Handlung selbst, sondern natürlich auch am Zeichenstil. Masaaki Ninomiya schaffte es genau wie Junji Ito, den Charakteren Züge zu geben, bei denen es einem kalt den Rücken herunterlief. Dies wurde noch erschreckender im Zusammenhang mit dem eigentlich echt schönen kleinen Dorf.

Fazit:

Für einen ersten Band offenbarte dieser ganz schön viel von der eigentlichen Handlung. Doch genau deswegen werde ich auch die Reihe weiterlesen, denn man weiß hier trotzdem nicht, in welche Richtung sich das Ganze entwickeln wird. Der Cliffhanger am Ende tat dazu auch sein Übriges.

Bewertung vom 09.08.2023
Mit leeren Augen
Agrimbau, Diego

Mit leeren Augen


sehr gut

Schon als ich das Cover sah, war klar, diesen Band möchte ich lesen. Ein leicht mulmiges Gefühl hatte ich aber trotzdem, denn die Puppen mit ihren leeren Augenhöhlen hatten wirklich etwas Gruseliges.

Ich war sehr gespannt, denn bisher hatte ich noch einen Band gehabt, welcher erst ab 18 freigegeben ist. Aus meiner Sicht trägt der Band diese Kennzeichnung zurecht, denn die Erlebnisse darin sind stellenweise doch verstörend. Trotzdem muss ich gestehen, dass ich tatsächlich noch ein wenig erwartet hatte. Mir persönlich fehlte einfach das Überraschende, etwas, was ich nicht schon etliche Seiten voraus erahnen konnte. Ist die Geschichte deswegen schlecht? Keinesfalls, denn sie wirkt zumindest beim Waisenhaus und den 3 Kindern äußerst glaubhaft. Dies ist auch der wahre Schrecken des Bandes, denn mit seinem realistischen Szenario kommt man nicht nur ins Grübeln.

Die auf dem Cover gezeigten Puppen spielten natürlich auch eine Rolle, jedoch weit weniger als erhofft. Zudem stellten sie etwas Mystisches dar, was für mich einfach nicht so recht passen wollte. Optisch war der Band dafür aber wirklich ein absoluter Hingucker. Selbst wenn ich vieles voraussehen konnte, war es doch immer wieder heftig dies dann auch zu sehen. Der Zeichenstil ist dabei ebenfalls wie auf dem Cover und daher fast schon wie ein Schild, denn das Szenario in realistischeren Bildern wäre glaube wirklich zu heftig. So fand man einen guten Mittelweg.

Fazit:

Ja, ich hatte geschichtlich etwas mehr Spannung erwartet, komplett enttäuscht wurde ich aber auch nicht. Dafür sorgten neben den tollen Zeichnungen, gerade die etwas realeren Ereignisse.

Bewertung vom 21.07.2023
Dai Dark Bd.2
Hayashida, Q

Dai Dark Bd.2


ausgezeichnet

Wer Dorohedoro schon klasse fand, den dürfte auch Dai Dark, nachdem ersten Band bereits in seinen Bann gezogen haben. Neben der ausgefallenen Welt, dürften auch die Charaktere wieder faszinieren, da sie einfach herrlich kurios sind und dazu so einige Geheimnisse mit sich bringen. Eines davon sind Zaha´s Knochen, welche wohl Wünsche erfüllen können und derentwegen dementsprechend viele Zaha ans Leder wollen.

Wer sich jedoch erhofft hat in diesem Band bereits weitere Details zu Zaha zu bekommen, den muss ich leider enttäuschen, denn dieser Band dient eher als weitere Einführung in die Welt. Aber ganz ehrlich? Auch das ist mega spannend, denn man erlebt Dinge, die stets zwischen Unterhaltung und Wahnsinn wechseln. Ein Beispiel gefälligst? Wie wäre es mit Weltraum-Kaufhäusern, die bei Angriff oder beim zulange bleiben des Kunden einfach explodieren?

Dass es diesmal nicht groß um Zaha´s Knochen ging, dürfte auch daran liegen, dass man Hajime Damemaru kennenlernte, welcher das letzte Mitglied der abscheulichen Vier darstellt. Allgemein ging es darum, den Charakteren mehr Tiefe zu geben, weswegen man auch mehr über Shimada Death erfuhr. Dabei blieb sich die Mangaka treu und bot wie auch bei der Welt einen herrlichen Mix aus witzigen Sprüchen und teils sehr heftigen Handlungen. Doch da das Gesamtpaket stimmt, hatte ich auch hier wieder enorm viel Freude beim Lesen.

Dies dürfte aber auch am Zeichenstil liegen, welcher, wie schon bei Dorohedoro, einfach aus der Menge heraussticht und vor Einfallsreichtum gerade zu platzt. Deswegen freue ich auch auf die weiteren Bände der Reihe, denn egal, ob die Welt oder ihre Charaktere, ich will mehr davon.