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MrsAlexa

Bewertungen

Insgesamt 24 Bewertungen
Bewertung vom 22.09.2021
Flora Salmanteri und die Mini-Piraten Band 1
Kunnas, Noora

Flora Salmanteri und die Mini-Piraten Band 1


sehr gut

„Flora Salmanteri und die Mini – Piraten“ ist schon ein uriger Titel, wozu auch die leicht skurrilen Zeichnungen auf dem Cover passen. Das passt schon mal zusammen und ist auch ansprechend. Schade finde ich, dass auf dem Klappentext fast der gesamte Inhalt schon geschildert ist. Daher gab es kaum noch Überraschungen…
Die Geschichte ist leicht verständlich geschrieben, die Kapitel haben eine gute Länge für Kinder. Dadurch das es ein finnischer Roman ist, sind die Namen für uns eher ungewöhnlich und teils etwas schwierig. Irgendwie passt das aber auch wieder zu der leicht überdrehten Geschichte. Die Geschichte zeigt viel Fantasie. Die Charaktere sind gut beschrieben, alle aber jeweils ein wenig übertrieben aufgebaut/dargestellt. Die waren mir manchmal etwas „too much“, wie man oft sagt.
Insgesamt war es eine urige Geschichte, die uns hat häufiger schmunzeln lassen. Zudem ist die Geschichte viel illustriert, immer in der gleichen skurrilen Art wie auf dem Cover. Die Illustrationen haben uns sehr gut gefallen und haben die Geschichte schön untermalt.
Was mir nicht gefallen hat, war der Anfang und damit die Beschreibung der Beziehung zwischen Eltern und Kindern. Wer lässt seine Kinder denn bei jemanden, den sie selbst als schräg/schwierig empfinden und das auch noch absolut gegen deren Willen? Das hätte man netter/schöner lösen können. Sonst war die Geschichte schön.

Es scheint noch einen 2. Band zu geben. Auf diesen sind wir gespannt.

Bewertung vom 03.08.2021
Das Karlgeheimnis
Wilke, Jutta

Das Karlgeheimnis


sehr gut

Kinderkrimi mit Gefühl

In „Das Karlgeheimnis – Ein Fall für die Detektivin und mich“ geht es um Emil. Emil ist ein kleiner Junge der schon einiges durchgemacht hat. Sein Vater ist vor einer Weile verstorben. Seine Mutter hat ihren alten Job verloren, verdient in ihrem neuen Job zu wenig um die Miete alleine stemmen zu können. Daher mussten sie umziehen, was für Emil auch eine neue Schule bedeutet. Seine Mutter muss sehr viel Arbeiten, ist wenig zu Hause und Emil damit oft alleine. Damit sie mehr zu Hause ist und nicht immer so müde und traurig ist, will Emil sie unterstützen. Daher hat er sich entschlossen einen Krimi zu schreiben und damit ganz viel Geld zu verdienen.
Freunde gefunden hat er in der neuen Umgebung noch nicht. Zumindest nicht in seinem Alter. Doch in Karl, dem Besitzer des Büdchens, hat er sowohl einen Freund gefunden, als auch einen Fan seines noch am Anfang stehenden Krimis. Und auch weitere Leute hat er am Büdchen kennen gelernt, die ihn akzeptieren und auch für Inspiration für seinen Krimi sorgen. Nur blöd das seine Mutter nicht will das er dort bei den „verschrobenen Leuten“ so viel Zeit verbringt. Aber dann lernt er dort Finja kennen. Ein Mädchen in seinem Alter. Sie hat ein Skateboard, einen Hund namens Watson und ist eine richtige Detektivin. Und das ist cool, findet Emil – auch wenn er sie erst nervig findet. Gemeinsam werden sie ein Abenteuer erleben und mehr als nur 1 Geheimnis lösen.

Unter einem Kinderkrimi hatte ich mir etwas anderes vorgestellt. Der Krimi – Teil ist eher in der 2. Hälfte des Buches, in dem die Geschichte dann auch Fahrt aufnimmt. Dennoch ist „Das Karlgeheimnis“ eine lesenswerte Geschichte. Es geht um Trauerbewältigung, Freundschaften – auch ungewöhnliche, (Kinder-) Abenteuer, Wagemut, Durchhaltevermögen und dem Wunsch die Mutter zu unterstützen.

Die Geschichte ist aus Emils Sicht geschrieben (Ich – Perspektive), weshalb man eine genaue Einsicht in Emils Gefühlswelt bekommt. Jedes Kapitel beginnt mit einer kurzen Inhaltsangabe in „Kindermanier“, die mich manchmal haben schmunzeln lassen. Die Steckbriefe die Emil zu den Handlungspersonen geschrieben hat, fand ich lustig und süß. Die Illustrationen insgesamt sind urig und passen gut in das Buch. Die Charaktere der Geschichte sind sehr unterschiedlich und viele davon liebenswert und/oder komisch.

Bewertung vom 10.06.2021
Die streng geheime Tier-Quassel-Maschine / Emil Einstein Bd.1
Kolb, Suza

Die streng geheime Tier-Quassel-Maschine / Emil Einstein Bd.1


sehr gut

Kleiner Erfinder ganz groß

Emil Einstein ist 6 Jahre alt und hat ein eigenes Erfinderlabor. Er tüftelt gerne und ist ein schlauer Junge. Seine Eltern sind Tierärzte und scheinen immer viel zu tun zu haben, weshalb er auch viel Zeit zum tüfteln hat. Und dieses Mal hat er etwas ganz Besonderes vor. Er will eine Tier – Übersetzungsmaschine bauen. Oder ist es eher eine Tier – Quassel – Maschine? Es ist auf jeden Fall streng geheim!

Die Geschichte wird schön erzählt. Locker, leicht wird man durch die Geschichte geführt so dass sie für Kinder gut verständlich ist. Die Kapitellänge eignet sich gut für das Vorlesen vor dem Schlafen gehen. Die Charaktere sind gut ausgearbeitet. Schön finde ich, dass am Ende noch einmal etwas zu den Namensvettern der Charaktere erzählt wird. Die Geschichte an sich ist nett und beinhaltet u.a. (ungewöhnliche) Freundschaften, Mut und das Vorurteile nicht zutreffen müssen.
Alle Illustrationen sind sehr ansprechend und liebevoll gestaltet.

Eigentlich hätte das Buch die volle Punktzahl verdient da es insgesamt sehr schön ist. Doch ich ziehe 1 Punkt ab für einige, eher „fragwürdige“ Inhalte: Ein 6 - jähriger der alleine mit einer Seifenkiste durch die Stadt streift ohne dass seine Eltern wissen wo er ist. Der sich nicht an Absperrungen hält und der sich nachts heimlich aus dem Haus schleicht. Eltern die scheinbar kaum Zeit für ihr Kind haben.

Trotzdem finde ich das das Buch zu empfehlen ist. Die Bilder und die Geschichte werden den Kindern Freude machen.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 05.04.2021
Calypsos Irrfahrt
Franz, Cornelia

Calypsos Irrfahrt


ausgezeichnet

Oskar muss mit seinen Eltern in den Sommerferien einen Segeltörn über das Mittelmeer machen, statt mit seinem Freund in das Fußballcamp zu fahren. Er findet es sehr langweilig. Doch dann retten sie 2 Kinder aus dem Meer, die beinahe ertrunken sind. Und plötzlich ist alles spannend. Die Kinder sind von einem Flüchtlingsboot gefallen. Sie haben viel durchgemacht, können ihre Retter nicht verstehen. Doch sie schaffen es alle sich irgendwie zu verständigen und aneinander zu gewöhnen. Das ist auch wichtig. Denn nirgendwo wo Oskars Eltern anlegen, will die Kinder niemand haben. Keiner kann/will sich um sie kümmern. Aber ist denn so ein Flüchtlingslager überhaupt der richtige Ort für 2 Kinder?

Calypsos Irrfahrt hat mich positiv überrascht. Ich denke es ist nicht leicht, das Thema Flucht/Flüchtlinge kindgerecht aufzuarbeiten. Der Autorin ist dies hier aber gut gelungen. Ihr Schreibstil ist (auch für Erwachsene) angenehm zu lesen. Einfach gehalten ohne plump herüber zu kommen. Auch wenn sie manchmal Wörter benutzt hat, von denen ich mich gefragt habe ob Kinder damit was anfangen können. (z.B. Grübchen) Es ist schön das die Geschichte aus Sicht des 10-jährigen Oscars geschrieben ist. So können die Kinder die Erlebnisse sicherlich besser nachempfinden. Die Geschichte setzt sich kritisch mit dem Thema Flüchtlinge auseinander. Es ist eine Geschichte über Vorurteile, Überforderung der Gesellschaft aber auch über Menschlichkeit und Nächstenliebe.

Bewertung vom 13.03.2021
Die kleine Bücherei in der Church Lane
Lucas, Rachael

Die kleine Bücherei in der Church Lane


ausgezeichnet

„Die kleine Bücherei in der Church Lane“ ist, wie beworben, ein richtiger Feel – Good – Roman. Das Cover zeigt den kleinen Ort Little Maudley in dem die gestresste Geschichtslehrerin Lucy Evans landet, als sie sich eine Auszeit von ihrem „normalen Leben“ nimmt. Auch die Telefonzelle die auf dem Cover zu sehen ist, nimmt immer wieder eine Rolle in der Geschichte ein. Das Cover sprach mich persönlich sofort an und passt super zu diesem Roman.

Die Geschichte wird im Verlauf aus 3 Perspektiven erzählt. Von Lucy der Hauptperson der Geschichte, von Lucys kratzbürstigen 96 – jährigen Nachbarin Bunty der sie sich verpflichtet hat zu helfen und Sam dem alleinerziehenden Vater und ebenfalls Nachbar von Lucy in Little Maudley. Ich finde es schön, wenn eine Geschichte aus mehreren Perspektiven geschrieben ist. Es macht das Gefühlserleben vielseitiger. Die Geschichte hat einen schönen Geschichtsaufbau. Ich konnte mich gut in die Geschichte hereinfinden. Die verschiedenen Charaktere wurden gut beschrieben und sind sehr vielfältig. Die Autorin hat es geschafft alle Charaktere so einzusetzen, dass sie zwar teilweise etwas schräg sind, aber alle dennoch sympathisch rüberkommen.
Da Lucy während ihrer Auszeit zum 2. Weltkrieg recherchieren wollte, hätte ich erwartet das das Thema etwas mehr Raum einnimmt. Das was zu diesem Thema vorkommt fand ich aber interessant und besonders gefühlvoll im Zusammenhang mit Buntys Kriegserlebnissen geschildert. Nach meinem Geschmack hätte auf das Thema noch mehr eingegangen werden können.

Mir hat der Roman sehr gut gefallen. Genau das Richtige zum Abschalten. Locker, leicht geschrieben mit Gefühl, Witz und etwas dunklen Untertönen.

Bewertung vom 13.03.2021
Saale Premium - Stürme über dem Weinschloss / Weinschloss-Saga Bd.1
Seifert, Paula

Saale Premium - Stürme über dem Weinschloss / Weinschloss-Saga Bd.1


sehr gut

„Saale Premium - Stürme über dem Weinschloss“ hat mir gut gefallen. Beginnen tut die Geschichte 1880 in Freyburg zwischen Saale und Unstrut. Hier lebt die 18 jährige Aenne. Sie hat viel von ihrem Vater einem Weinbauer über den Weinanbau und der Führung eines Weinberges gelernt. Sie ist intelligent und eigenwillig. Sie will nicht den typischen Weg der Frau dieser Zeit gehen (Heirat, Herd, Kinder). Am liebsten will sie eigenständig sein und das Weingut ihres Vaters leiten. Und wenn schon, dann nur aus Liebe heiraten. Doch das ist zu jener Zeit unvorstellbar. Daher soll auch Aenne einen passenden Mann heiraten, der später das Weingut führen kann. Und somit nimmt das komplizierte Leben von Aenne ihren Lauf. Den Mann den sie liebt, darf sie nicht heiraten, den Mann den sie heiraten soll kennt sie kaum. Zumindest erlaubt ihr Vater ihr einen Job anzunehmen.

Ich will nicht zu viel vom Inhalt verraten. Die Geschichte ist in 4 Teile eingeteilt und geht über 22 Jahre. Sie beinhaltet das Leben von Aenne Strauß, das durch viele Schicksalsschläge und Probleme gezeichnet wird. Das Schicksal von ihr und ihrer Schwester Bettina, so ungleich wie sie sind, verschlingt sich mit den Jahren immer mehr. Beide Frauen, aber auch andere wichtige Figuren machen eine Entwicklung durch.

Ich fand das Buch locker zu lesen. Die Autorin hat einen schönen, bildhaften Schreibstil. Ich konnte mir die Umgebung, die Figuren und deren Kleidung sehr gut vorstellen und konnte dadurch gut in die Geschichte des 19. Jahrhunderts eintauchen. Mich hat das Buch zwischenzeitlich sehr berührt (ja es floss auch die ein oder andere Träne beim lesen). Manches in der Geschichte war vorhersehbar, andere Punkte hatten mich doch sehr überrascht. Beim Lesen kann man auch viel über die Sektkellerei und den Weinanbau lernen.

Die Rezepte mit Sekt die jedem Teil vorgesetzt sind (z.B. Pfirsich in Sektschaum) ist eine nette Beigabe.

In bin gespannt auf den nächsten Teil der Reihe, den ich auf jeden Fall lesen werde.

Bewertung vom 11.07.2019
Eine Samtpfote zum Verlieben / Samtpfoten Bd.1
Metz, Melinda

Eine Samtpfote zum Verlieben / Samtpfoten Bd.1


sehr gut

Kurzinhalt:
Jamie ist mit ihrem Kater McGyver frisch nach Los Angeles gezogen. In eine außergewöhnliche Straße. Jedes Haus sieht anders aus, wie aus verschiedensten Filmen. Ihre Bewohner sind genauso schräg/ungewöhnlich wie die Häuser. Jamie hat das Jahr zu ihrem Jahr gekürt. Sie möchte sich auf sich konzentrieren und auf das was sie wirklich im Leben machen möchte. Unterrichten an einer Highschool, das möchte sie nicht mehr. Sie möchte einen richtigen Sinn im Leben haben, der ihr auch Freude bereitet. Und durch das Erbe von ihrer Mutter kann sie den Versuch der Selbstfindung machen. Was in „Jamies Jahr“ aber nicht drin vorkommen soll ist ein Partner. Das sieht ihr Kater aber ganz anders. Er riecht ihre Einsamkeit und auch die Einsamkeit die viele in der Nachbarschaft beschäftigt. Deshalb beschließt der Hauskater McGyver über sich selbst hinaus zu wachsen, sich in die Nachbarschaft zu schleichen und dort den Menschen zu helfen. Schließlich scheinen sie selbst ja nicht in der Lage dazu…

Meine Meinung:
„Eine Samtpfote zum Verlieben“ hat mir sehr gut gefallen!
Den Titel in Kombination mit der Covergestaltung fand ich direkt ansprechend. Es war mein erster Katzenroman. Und ich muss sagen: Die Idee finde ich gut! Die Welt aus Sicht einer Hauskatze, die ihr Frauchen glücklich machen will hat viel Potential. Die Autorin hat es geschafft einen gefühlvollen Roman mit viel Witz zu schreiben.
Das einzige was mir nicht gefallen hat ist das Tempo am Ende. Der Roman baute sich in einem guten Tempo auf. Das Ende wirkte aber so als ob sie nicht mehr Seiten schreiben durfte, weshalb sich die schwierige Situation am Ende sehr schnell aufgelöst hat. Das hätte schöner gelöst werden können.
Insgesamt ist der Roman auf jeden Fall empfehlenswert!

Bewertung vom 01.05.2019
Sterne sieht man nur im Dunkeln
Werkmeister, Meike

Sterne sieht man nur im Dunkeln


ausgezeichnet

Mitreißende Liebesgeschichte
Das Cover und der Titel „Sterne sieht man nur im Dunkeln“ hat mich sofort angesprochen. Der Einband ist liebevoll gestaltet. In der Buchhandlung hätte ich es sicherlich sofort in die Hand genommen, ich finde es sehr ansprechend!

Der Schreibstil ist sehr angenehm – locker leicht zu lesen. Und trotzdem hat mich die Geschichte gefesselt. Die Geschichte um Anni’s Leben beginnt zwar etwas träge/zäh, nimmt dann aber mit Anni’s Entscheidung nach Norderney zu gehen an Fahrt auf. Es gibt so vieles was in diesem Buch bearbeitet wird: Liebe – routinierte Beziehungen – verliebt sein – Verrat – Freundschaft – Eltern Kind Beziehung – Arbeitsroutine – Sinnfindung. Man könnte meinen das das evtl. zu viele Themen sind. Die Autorin Meike Werkmeister hat es aber geschafft alles ausgewogen zusammenzuführen. Mir hat das Lesen der Geschichte richtig viel Spaß gemacht! Sie hatte mich irgendwann so gepackt, dass ich gar nicht mehr aufhören wollte zu lesen. Die Geschichte ist sehr unterhaltsam: witzig & traurig zugleich.

Dieses Buch ist auf jeden Fall eine große Kaufempfehlung für alle Freunde von Geschichten mit Herz!

Bewertung vom 01.05.2019
Onkel Stan und Dan und das ungeheuerlich ungewöhnliche Abenteuer / Onkel Stan und Dan Bd.2
Kennedy, A. L.

Onkel Stan und Dan und das ungeheuerlich ungewöhnliche Abenteuer / Onkel Stan und Dan Bd.2


gut

Der Bucheinband von „Onkel Stan und Dan und das ungeheuerlich ungewöhnliche Abenteuer“ ist urig und ansprechend. Die Illustrationen im Buch sind wirklich süß gemacht! Die Geschichte an sich ist interessant. Dr. P’Krall ist gut als Bösewicht gekennzeichnet. So gibt es kein hin- und her überlegen für die Kinder. Die meisten Figuren sind sehr sympathisch, vor allem das Lama Bert ist mir ans Herz gewachsen. Das Lama Ginalollobrigida und die vielen weiteren Charakteren sind unterhaltsam.
Die Geschichte an sich ist liebenswert. Nur leider, auch für mich als Erwachsene, etwas schwer zu lesen. Das Buch enthält sehr viele Bandwurm- / Schachtelsätze. Stilistisch nicht gerade gut gemacht und ist erst einmal gewöhnungsbedürftig. Die Kapiteleinteilung/ -länge ist gut für Kinder geeignet.