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Benutzername: 
KWendt
Wohnort: 
Leipzig

Bewertungen

Insgesamt 24 Bewertungen
Bewertung vom 28.02.2022
Glücksfisch: Weißt du, was die Tiere machen? Kleine Biene

Glücksfisch: Weißt du, was die Tiere machen? Kleine Biene


sehr gut

Was mir an dem Buch ganz besonders gut gefällt sind die klaren und sehr schönen Illustrationen. Meine Tochter ist hellauf begeistert.
Wunderschön sind auch die Mitmach-Elemente, wie der Schieber auf dem Cover und die Klappen auf den letzten Seiten.
Die Texte sind kurz und knackig und erklären auf dem Niveau des Lese-Alters das wichtigste über Bienen. Mit spielerischen Fragen, gibt es gute Impulse um mit den Kindern über Bienen, ihr Leben, ihren Wohnort etc. zu reden.
Was mir allerdings nicht so gut gefällt ist, dass es doch ein sehr kleines kurzes Büchlein ist. Die Fragen und Suchaufgaben sind beim ersten, zweiten und dritten Lesen spannend, aber dann wird es schnell langweilig. Hier fehlt mir ein wenig mehr Tiefe - auch wenn mir klar ist, dass sich das Buch an die sehr kleinen Leser richtet. Mein Fazit: ein schönes Büchlein, was allerdings nicht zu einem unserer 100mal vorgelesenen Favoriten werden wird.

Bewertung vom 20.02.2022
Ein Koffer voller Schönheit / Frauen, die die Welt schöner machen Bd.1
Engel, Kristina

Ein Koffer voller Schönheit / Frauen, die die Welt schöner machen Bd.1


gut

Ich muss leider sagen, dass mich das Buch nicht ganz überzeugen konnte.
Es liest sich schön und flüssig und eigentlich finde ich das Thema des Buches sehr spannend: während im Krieg die Frauen das Zepter in der Hand hatten, wurden sie nach dem Krieg von ihren Männern zurück an den Herd geschickt und mussten sich mühsam das eigenständige Leben zurück erkämpfen.
Leider hadere ich sehr mit der Hauptperson, da sie mir einfach viel zu schüchtern und zögerlich ist - es liegt nicht an dem Schreibstil, es liegt einfach daran, dass ich mir eine selbstbewusstere Person (ähnlich wie die dargestellte Schwiegermutter) gewünscht hätte.
Und so lese ich diesen Roman zwar als nette Abendbeschäftigung, ertappe mich aber immer wieder dabei, wie ich mehrere Seiten einfach überblätter, weil es mir einfach zu langweilig erscheint.
Mein Fazit lautet daher: nett geschrieben, aber für meinen Geschmack ein wenig zu lahm.

Bewertung vom 31.01.2022
Wieso? Weshalb? Warum? junior AKTIV: Unsere Natur

Wieso? Weshalb? Warum? junior AKTIV: Unsere Natur


ausgezeichnet

Das Cover des Buches finde ich super: es verspricht genau, was der Inhalt dann auch liefert: eine schönes Bastel- und Wissensbuch über die Natur für die Kleinsten.
Das Buch vermittelt Wissen über die Natur und die Tiere die darin leben auf spielerirsche Art. Mir gefällt vor allem die sehr altersgerechte Umsetzung - auch wenn ich die Altersangabe von 2-4 nicht ganz stimmig finde. Für meine 2-jährige finde ich einige Sachen noch zu schwierig - aber vielleicht bin ich auch zu perfektionistisch was Basteleien angeht.
Die auszuschneidenden Teile sind nicht zu kompliziert, auch die Rätsel könnte meine Tochter schon bearbeiten und nebenher wird in einfachen Sätzen das wichtigste erklärt: wo wohnt das Eichhörnchen, was isst es - genau die Fragen, die sie mir zurzeit pausenlos stellt.
Für mich ist das ein perfektes Geschenk zum 3. Geburtstag und hält die Kleinen gut beschäftigt.

Bewertung vom 08.12.2021
Die Brücke der Ewigkeit / Die Baumeister Bd.1
Hector, Wolf

Die Brücke der Ewigkeit / Die Baumeister Bd.1


sehr gut

Das Buchcover dieses Romans hat mich sofort an meine Aufenthalte in Prag erinnert. Wer dort schon mal war, kann sich vorstellen, was die Karlsbrücke für eine Bedeutung für diese Stadt hast. Umso spannender fand ich es nun die Entstehungsgeschichte dieser Brücke in einen Roman verpackt zu lesen.

Ich finde das der Sprachstil von Wolf Hector (Pseudonym) gut an die Epoche und einen historischen Roman angepasst ist. Die Figuren sind authentisch beschrieben. Allerdings hatte ich gerade zu Beginn des Buches das Gefühl, dass der Roman noch nicht so richtig an Fahrt aufnimmt, weil noch unklar war, was die einzelnen Hauptcharaktere später zusammen führen wird.
Nach den ersten 100 Seiten jedoch entspann sich eine spannende Geschichte, die sich flüssig lesen lies.
Alles in allem ein schöner historischer Roman, den ich Prag-Fans ans Herz legen würde.

Bewertung vom 02.10.2021
Das Buch der verschollenen Namen
Harmel, Kristin

Das Buch der verschollenen Namen


ausgezeichnet

Eins vorweg: dies ist eines der besten Bücher, die ich in diesem Jahr gelesen - nein - verschlungen habe.
Zum Inhalt: 1942 in Paris: die jüdische Studentin Eva entkommt nur knapp den Nazis, reist mit ihrer Mutter in den Süden von Frankreich und schließt sich der Resistance an. Für die Untergrundorganisation fertig sie gefälschte Ausweise für jüdische Kinder an, die in die Schweiz geschleust werden, um sie zu retten. In einem Buch verschlüsselt sie die korrekten Namen mit den erfundenen neuen Namen in der Hoffnung, dass die Kinder so nach dem Krieg eine Chance haben ihre wahre Identität zu erforschen.
60 Jahre später taucht dieses Buch wieder auf und Eva fliegt nach Deutschland, um den Code zu entschlüsseln.

Meine Buchkritik:
Ich habe Eva von der ersten Seite an absolut in mein Herz geschlossen. Eine rüstige Rentnerin, die mit ihren 86 Jahren noch so einiges auf dem Kerbholz hat und ihr Leben lang ihre spannende Geschichte verschwiegen hat - auch vor ihrem Sohn.
Der Schreibstil ist wunderbar. Ich habe dieses Buch innerhalb kürzester Zeit gelesen, weil ich es einfach nicht aus der Hand legen wollte.

Eine klare Empfehlung und 5 volle Sterne!

Bewertung vom 18.05.2021
Wie Träume im Sommerwind
Herzog, Katharina

Wie Träume im Sommerwind


ausgezeichnet

Zum Inhalt:
Die Schwestern Clara und Emilia sind gemeinsam auf Usedom aufgewachsen. Während Clara immer das Vorzeigekind war, war Emilia nicht ganz so einfach. Aber Emilia hat ein Talent: sie hat ein besonderes Gespür für Düfte, was sich zeigt, als die Kinder einen alten Parfum-Musterkoffer in die Finger bekommen.
Als Erwachsene lebt Clara weiterhin auf Usedom, Emilia tingelt in der Welt herum und ist gerade in Paris, als sie von ihrer Mutter erfährt, dass Clara einen schweren Unfall hatte. Sofort begibt sie sich auf den Weg nach Hause, um sich um die Kinder ihrer Schwester zu kümmern und bei der Arbeit am Rosenhof zu helfen. Dabei stößt Emilia auf nicht nur auf ein Familiengeheimnis, sondern auf Josh - ihre Jugendliebe.

Der Roman hält genau das, was schon der Klappentext verspricht: eine wunderbare Familiengeschichte verknüpft mit einer Liebesgeschichte, die sich wunderbar flüssig lesen lässt. Die Beschreibungen der Rosengärten sind so toll, dass man sich ganz wunderbar wegträumen kann. Der perfekte Roman für den Sommerurlaub!

Bewertung vom 06.05.2021
Everything we had / Love and Trust Bd.1
Bright, Jennifer

Everything we had / Love and Trust Bd.1


ausgezeichnet

Bevor man mit diesem Buch beginnt sollte man eines tun: Spotify starten, die Playlist fürs Buch raussuchen und erst dann in die Geschichte abtauchen. Die Lieder sind genau wie das Buch: gefühlvoll und mit Tiefgang.

Kate ist etwas passiert. Was genau erfährt der Leser natürlich noch nicht. Fakt ist, dass sie seitdem sehr verändert ist. Aus dem naiven fröhlichen Mädchen, ist eine nachdenkliche Frau geworden. Dennoch entschließt sie sich ihr Leben in die Hand zu nehmen, das Studium abzubrechen und ihr eigenes Café zu eröffnen. Doch es gibt einen Haken: Aidan, der Neffe der Vermieterin, will neben dem Café auch einen Buchladen aus der Verkaufsfläche machen. Und Aidan scheint alles andere als nett und sympathisch zu sein...
So entspinnt sich ein kurzweiliger Schlagabtausch zwischen diesen beiden Hauptcharakteren, die beide ihr Päckchen zu tragen haben. Und während Kate fantastische Kuchen bäckt, die man als Leser förmlich riechen kann, kämpft Aidan für seinen Traum des Buchladens.
Vielleicht ist das Ende der Geschichte vorhersehbar, aber das verzeiht man gern, weil das Buch einfach so schön flüssig geschrieben ist und die Liebesgeschichte einen ernsten Tiefgang hat.

Bewertung vom 30.04.2021
Laudatio auf eine kaukasische Kuh
Jodl, Angelika

Laudatio auf eine kaukasische Kuh


ausgezeichnet

Was ein schönes Buch! Das ist einer der wenigen Romane, die bei mir noch lange Nachhallen nachdem ich die letzte Seite gelesen habe, einfach, weil er so schön war.
Der Roman hat mich so begeistert, weil er so viele Themen aufgreift, die wichtig sind und dabei trotzdem leicht bleibt. Oberflächlich ist es eine schöne Liebesgeschichte, doch es geht noch um so viel mehr.
Olga, die allein auf Grund ihres komplizierten Nachnamens rassistischen Äußerungen ausgesetzt ist - im Studium und Beruf als Ärztin. Die nicht so richtig reinpasst, zwischen all den deutschen Studenten, die Medizin studieren, weil ihre wohlhabeneden Eltern dies auch schon getan hat.
Olga, die sich als Deutsch fühlt, weil sie in Deutschland groß geworden ist, aber Eltern hat, die nur gebrochen Deutsch sprechen und an ihrem Traditionen festhalten wollen. Was ist Heimat? Wo gehört man hin?
Georgien. Ein Land, dass man so gar nicht auf dem Schirm hat, aber so wundervoll beschrieben wird, dass ich sofort dort hin reisen möchte.
Und dann die Sprache des Romans. Man fühlt richtig, wie die Autorin Sprache als solches liebt. Die deutsche Sprache mit ihren kleinen Vorsilben, die einem Wort eine völlig andere neue Bedeutung geben können...
Dieses Buch war einfach von vorn bis hinten ganz wunderbar.

Bewertung vom 12.04.2021
Die Bildhauerin / Außergewöhnliche Frauen zwischen Aufbruch und Liebe Bd.5
Rosenberger, Pia

Die Bildhauerin / Außergewöhnliche Frauen zwischen Aufbruch und Liebe Bd.5


ausgezeichnet

Paris Ende des 19. Jahrhunderts: Die 17jährige Camille Claudel sucht ihr Glück in Paris, wo sie Bildhauerin werden will. Zu dieser Zeit ein sehr ungewöhnlicher und nicht einfach zu realisierbarer Lebenstraum, besonders für eine Frau. Doch Camille ist ein Ausnahmetalent. So findet sie schnell Förderer, die sie auf ihrem Weg begleiten. Unter anderem den 24 Jahre älteren Rodin, in den sie sich Hals über Kopf verliebt. Gemeinsam sind sie ein perfektes Paar was die Kunst angeht - sie ergänzen und inspirieren sich gegenseitig. Doch die Liebe zu dem verheirateten älteren Mann treibt sie auch in einen Abgrund.

Pia Rosenberger versteht es ein wunderbares Bild dieser leidenschaftlichen Künstlerin zu zeichnen. Ich konnte das Buch kaum aus den Händen legen. Besonders toll finde ich, wie es schafft auch mir - als nicht unbedingt kunstbegeisterten Leser - die Kunst der Bildhauerei näher zu bringen. Paris muss zu dieser Zeit ein wahrer Traum gewesen sein. So trifft Camille auf ihrem Weg nicht nur Rodin, sondern z.B. auch den Musiker Debussy. Es war mir eine wahre Freude in die Welt der Kunst einzutauchen.