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lenalovesbooks
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Bewertungen

Insgesamt 84 Bewertungen
Bewertung vom 14.04.2024
Während ich hier bin
Steele, Emma

Während ich hier bin


ausgezeichnet

Herzergreifend und einfühlsam!

Als ich das schlichte, aber schöne Cover gesehen habe, habe ich mit einem wunderbaren Wohlfühlroman gerechnet. Der Klappentext hat dann bereits eine besondere Geschichte angedeutet. Beim Lesen habe ich dann sehr schnell gemerkt, dass Emma Steele einen unfassbar herzergreifenden Roman geschrieben hat!

Durch den angenehmen und flüssigen Schreibstil lässt sich das Buch schnell lesen. Außerdem konnte ich es kaum weglegen, weil es so fesselnd und spannend ist. Ich wollte unbedingt wissen, wie es mit Maggie und Emily weitergeht. Durch die relativ kurzen Kapitel ist keine Stelle zu langatmig. Viel mehr war ich bei jedem Ereignis sehr neugierig, da ich gemutmaßt habe, was mit Maggie passiert sein könnte.

Die Charaktere sind alle authentisch und die meisten davon sehr sympathisch. Ich konnte mich in Maggie sofort hineinversetzen und ihre Gefühle nachvollziehen. Es ist nicht leicht, angstfrei zu leben, wenn man eine schlimme Krankheit hatte. Die Sorgen, die Verzweiflung und die Hoffnung, die ein kranker Mensch ständig hat, wurden von Emma Steele realistisch und beeindruckend dargestellt.
Auch die Nebencharaktere, wie zum Beispiel die Nachbarn Adam und William spielen eine große Rolle und konnten mich mit ihrer angenehmen Art sofort überzeugen. Liebe und Freundschaft sind hier auch ein wichtiges Thema.

Am meisten hat mir gefallen, dass die Geschichte wirklich authentisch erzählt wird und sogar ohne Kitsch und Klischees auskommt. Es gibt einige Sätze, die mich zum Nachdenken gebracht haben. Am Ende habe ich sogar ein paar Tränen verdrückt. Ich war etwas traurig. Aber trotz des Themas, habe ich, wie Maggie auf dem Cover, Lebensfreude und Hoffnung verspürt. Die Botschaft des Buches ist sehr wichtig. Man sollte sich im Leben nicht von seinen Ängsten aufhalten lassen!

Fazit: ''Während ich hier bin'' ist ein ganz besonderes Buch mit einer wichtigen Botschaft. Es ist herzergreifend und einfühlsam. Ich kann es jedem empfehlen und freue mich auf weitere Bücher von Emma Steele!

Bewertung vom 31.03.2024
Weil ich an dich glaube - Great and Precious Things
Yarros, Rebecca

Weil ich an dich glaube - Great and Precious Things


weniger gut

Leider klischeehaft und zu viel Drama

Ich habe mich sehr auf das neue Buch von Rebecca Yarros gefreut. Ich hatte ''Fourth Wing'' nicht gelesen, da es nicht mein Genre ist. Deshalb war ich gespannt auf ''Weil ich an dich glaube'', da ich Liebesromane sehr gerne lese!

Das wunderschöne Cover und der Farbschnitt haben mich auch sofort überzeugt. Ich glaube, es ist eins der schönsten Bücher, die ich im Regal habe. Der flüssige Schreibstil und die detailierte Erzählweise waren am Anfang vielversprechend. Ich habe mir eine emotionale und schöne Liebesgeschichte auf 489 Seiten vorgestellt. Durch die abwechlsende Sichtweise der Protagonisten Camden und Willow habe ich erwartet, dass ich mich in beide hineinversetzen und die Gefühle der beiden nachempfinden kann.

Leider habe ich aber relativ schnell festgestellt, dass meine Erwartungen nicht erfüllt werden. Ich konnte mich weder in Camden noch in Willow hineinversetzen. Die Story sollte wahrscheinlich das Thema ''Seelenpartner'' aufgreifen und sehr romantisch sein. Meiner Meinung nach, waren aber beide Charaktere nicht authentisch, da Rebecca Yarros viel zu viele Klischees und zu viel Drama eingebaut hat. Ich habe nicht wirklich verstanden, wieso Willow ihn so sehr liebt, außer aus dem Grund, dass er sie insgesamt vier Mal aus lebensbedrohlichen Situationen gerettet hatte. Gefühle wurden bei mir nicht geweckt, ich war nicht gefesselt und leider oft genervt beim Lesen.

Andere Personen in Alba wurden eher oberflächlich behandelt und ich hatte das Gefühl, dass die Kleinstadt nur aus boshaften, hinterhältigen und verbitterten Menschen besteht. Es ist echt übertrieben, dass Camden der einzig wahre Held sein soll.
Die Darstellung der Alzheimererkrankung des Vaters war realistisch. Hier hat mir die Einstellung von Camden gefallen. Auch wenn die Geschehnisse in der Familie wieder viel zu dramatisch waren.

Fazit: Leider war ich enttäuscht aufgrund der vielen Klischees und des großen Dramas. Die Gefühle waren deshalb eher im Hintergrund. Natürlich ist das nur mein persönliches Empfinden, aber ich kann das Buch leider nicht empfehlen.

Bewertung vom 27.03.2024
Das verborgene Genie / Starke Frauen im Schatten der Weltgeschichte Bd.5
Benedict, Marie

Das verborgene Genie / Starke Frauen im Schatten der Weltgeschichte Bd.5


ausgezeichnet

Ich liebe die Bücher von Marie Benedict!

Marie Benedict befasst sich immer mit starken und klugen Frauen, die aber leider keine Anerkennung für ihre Leistungen erhalten hatten. In diesem Roman geht es um Rosalind Franklin. Ich kannte sie nicht und wusste nicht, dass sie eine so große Rolle bei der Erforschung der DNA hatte! Genau deshalb liebe ich die Bücher von Marie Benedict, da ich jedes Mal etwas Neues lernen kann.

Der Schreibstil von ihr gefällt mir auch immer, da die Sprache zu der Zeit angepasst ist. Außerdem ist die Erzählweise einfühlsam, aber nicht klischeehaft, wie bei manchen historischen Romanen. Zu den Kapiteln ist ein Datum vermerkt, sodass man einen guten Überblick hat.

Ich bin fasziniert von Rosalind Franklin. Sie hat gewissenhaft und leidenschaftlich gearbeitet, da die Forschung ihr sehr wichtig war. Dabei hatte sie mit vielen männlichen Konkurrenten zu tun, die sie immer wieder verdrängen wollten. Dieser Kampf um Ruhm wurde von der Autorin detailliert dargestellt. Auch wenn es ein fiktiver Roman mit biografischen Elementen ist, hat Marie Benedict viel recherchiert und verwendet. Im Nachwort erklärt sie weitere Fakten. Meine Neugier wurde geweckt und ich habe noch einiges zu Rosalind Franklin im Internet gelesen.

Fazit: Die Bücher von Marie Benedict sind immer etwas Besonderes und ich kann sie immer wieder empfehlen!

Bewertung vom 26.03.2024
All That We Never Were / Let It Be Bd.1
Kellen, Alice

All That We Never Were / Let It Be Bd.1


ausgezeichnet

Fesselnd und berührend!
Das wunderschöne und farbenfrohe Cover passt perfekt zum Inhalt des Buches. Die Protagonistin Leah hat ihre Eltern verloren und somit auch die Farben im Leben. Sie sieht alles nur noch schwarz und grau - bis der beste Freund von ihrem Bruder Axel eine wichtige Rolle in ihrem Leben einnimmt!

Durch den einfachen, aber sehr fesselnden Schreibstil lässt sich das Buch schnell lesen. Ich habe es fast in einem Rutsch durchgelesen, da es so spannend war. Durch die abwechselnde Perspektive von Leah und Axel konnte ich mich in beide hineinversetzen und die Gefühle von beiden mitfühlen. Normalerweise habe ich nie großes Interesse an der Sichtweise der anderen Person, da man im wahren Leben auch nicht alles weiß. In diesem Roman war ich jedoch fasziniert, wie die Autorin die Gefühlswelt von Axel dargestellt hat. Seinen Charakter fand ich äußerst interessant, da er versucht in der Gegenwart zu leben und alles so hinzunehmen, wie es kommt.

Das Setting in Byron Bay hat mich auch begeistert. Die Landschaft ist wunderschön und ich habe die Leichtigkeit in der Lebensweise gespürt.

Leahs Verlust der Eltern hat mich sehr traurig gemacht und ich finde, dass die Autorin dieses Thema sehr einfühlsam behandelt hat. Die Liebesgeschichte hat mir auch gefallen, das Ende war jedoch überraschend. Axel hat zwar einige Macken, die mir nicht unbedingt gefallen haben. Jedoch wird dies auch im Roman angesprochen und niemand ist perfekt.

Fazit: Ein fesselnder und berührender Liebesroman, den ich empfehlen kann. Ich freue mich sehr auf die Fortsetzung!

Bewertung vom 19.03.2024
Ein Garten offenbart sich
de Vries, Katrin

Ein Garten offenbart sich


ausgezeichnet

Ein wunderbares Buch über die Natur im Garten!

„Alleinige Vorherrschaft will nur der Mensch erreichen. Wir verstoßen damit gegen das Wesen der Natur, das auch unser Wesen ist. Alleinige Vorherrschaft werden wir nie erreichen.“(S. 205)

In dieser Erzählung beschreibt Katrin de Vries das Leben in Ostfriesland, wie es damals war, als ihre Urgroßeltern und Großeltern noch lebten und wie es heutzutage ist. Vorwiegend liegt der Fokus dabei auf den Gärten und der Natur. Welchen Wandel haben die Gärten in den ca. 100 Jahren gemacht? Und wie hat sich die Einstellung zum eigenen Garten der Menschen entwickelt?

Das Cover ist wunderschön und passt hervorragend zum Inhalt. Die Zeichnung der Blümchen sieht etwas veraltet aber romantisch aus. Dass der Garten größer wirkt, als das Haus, gefällt mir sehr.
Ich hatte einen etwas trockenen Schreibstil erwartet, wurde aber durch die bildhafte und lebensnahe Erzählweise überrascht. Ab und zu gibt es Abschnitte, die poetisch und philosophisch sind, diese haben mich besonders überzeugt.

Ich liebe die Natur und habe mich sehr über dieses Buch gefreut. Meine Erwartungen wurden zu hundert Prozent getroffen. Man spürt in jedem Kapitel die Leidenschaft zur Natur.
Zuerst erzählt Katrin de Vries über das Leben ihrer Urgroßeltern und Großeltern und wie der Garten zur damaligen Zeit genutzt wurde. Ihre Beschreibungen sind so lebendig, sodass ich beim Lesen viele eigene Kindheitserinnerungen hatte. Das hat mich sehr gefreut, da ich auch einige Parallelen bei meinen Großeltern feststellen konnte.
Dann vergleicht sie ihr Leben und ihren großen Garten und hinterfragt die gesellschaftlichen Zwänge, den Rasen immer zu mähen und Wildpflanzen zu entfernen. Zuerst hat sie auch vorbildlich ihren gemähten Rasen, doch nach einiger Zeit ändert sich ihre Einstellung und es entsteht ein wunderbares Naturparadies mit vielen Bäumen, Pflanzen, Kräutern, etc. Dabei denkt sie auch über den Klimawandel nach und beschreibt den Zwang der Menschen, alles kontrollieren zu müssen. Auch das Verständnis von Schönheit und Älterwerden hat sich bei ihr verändert. Ich konnte alle Gedanken von ihr nachvollziehen und einiges für mich mitnehmen. Vor allem werde ich versuchen, die Natur nochmal mit einem anderen Auge wahrzunehmen. Mehr beobachten und zum Beispiel das ungeliebte Unkraut, als eine notwendige Pflanze für Insekten und Tiere betrachten.

Fazit: Das Buch hat mir sehr gefallen und beschäftigt mich immer noch. Mich hat die Erzählung fasziniert. Ich kann es allen Naturliebhabern empfehlen oder allen, die es werden wollen.

Bewertung vom 06.03.2024
Wer zuerst lügt
Elston, Ashley

Wer zuerst lügt


ausgezeichnet

Unvorhersehbar und sehr spannend!

Auf den Thriller "Wer zuerst lügt" von Ashley Elston habe ich mich sehr gefreut, da ich bereits gesehen hatte, dass die englische Ausgabe der erste Reese Witherspoon Book Club Pick 2024 war! Auf ihre Auswahl kann ich micht meistens verlassen und auch hier kannte ich die Autorin nicht, hatte aber dementsprechend große Erwartungen. Für Ashley Elston ist es in diesem Genre ein Debütroman und meine Erwartungen wurden definitiv gehalten!

Das Cover der deutschen Ausgabe gefällt mir ganz gut. Zwar mag ich keine Fotos von Menschen auf einem Cover, aber hier passt es wirklich sehr gut zum Inhalt! Vor allem der Titel hat jedoch meine Neugier geweckt.
Der fesselnde Schreibstil konnte mich sofort überzeugen. Es sind kurze Sätze und man erfährt trotzdem schnell viele Details über Evie und ihr Leben. Die Kapitel sind abwechselnd aus der Gegenwart und der Vergangenheit, womit noch mehr Spannung aufgebaut wird. Ich konnte das Buch kaum weglegen, da nach jedem Kapitel einige neue Details ans Licht kommen.

Ich lese nicht viele Thriller, da mir diese zu blutig und unrealistisch sind. Deshalb habe ich mich gefreut, dass es hier um Trickbetrügerei ohne viel Blutvergießen handelt. Dennoch darf man sich auf viel Action, unterhaltsame Spannung und viele Twists freuen.
Zuerst hatte ich die Befürchtung, dass ich mich in Evie nicht hineinversetzen kann, da der Anfang eher sachlich ist. Jedoch passt es zu ihrem Charakter und ihrem Job. Im Laufe der Geschichte wurde sie mir umso sympathischer. Der Autorin ist es gelungen eine mutige und clevere Frau zu beschreiben, für die ich trotz der Verbrechen, Mitgefühl und Begeisterung empfunden habe. Ich habe die ganze Zeit gerätselt, wieso Ryan ein Auftrag von ihrem Auftraggeber ist und hätte nicht mit den Twists und dem Ende gerechnet.

Fazit: Für mich war das Buch eine positive Überraschung, da es unvorhersehbar und deshalb extrem spannend ist. Wer Thriller ohne viel Blutvergießen mag, wird von diesem Buch begeistert sein. Ich hoffe, dass Ashley Elston weitere Thriller schreibt.

Bewertung vom 12.02.2024
Was die Sterne dir schenken
Atkins, Dani

Was die Sterne dir schenken


sehr gut

Dramatisch und berührend!

"Was die Sterne dir schenken" war nun mein dritter Roman von Dani Atkins und mal wieder hat sie es geschafft, mich mit der Geschichte emotional aufzuwühlen!

Ihre besondere Erzählweise hat mich sofort gefesselt, da man zuerst an etwas mysteriöses und übernatürliches denkt. Auch ist man sofort im Geschehen drin, da sie ohne große Einleitungen anfängt. Man erfährt die Details nach und nach und deshalb konnte ich das Buch kaum weglegen. Ich wollte unbedingt wissen, wieso Amelia so verwirrt war und hatte ganz viele Vermutungen.

Lexi ist eine sympathische und starke Frau, die ihr Bestes tut, um mit so einer schwierigen Situation klarzukommen. Hier konnte ich alle Gedanken und Gefühle von ihr nachvollziehen und hatte großen Respekt vor ihr. Ihre Schwester Amelia hat es ihr nicht leicht gemacht. Die Geschichte ist sehr dramatisch. Wer die Bücher von Dani Atkins kennt, weiß, dass es sehr emotional werden kann. Auch in diesem Buch musste ich ein paar Tränen verdrücken. Am Ende hatte ich zwar noch einige Fragezeichen bezüglich Amelia, aber trotzdem hat mich der Rest überzeugt.

In diesem Roman geht es um Familie, Liebe, Freundschaft, aber auch um Krankheiten. Dani Atkins zeigt, wie eng man mit anderen Menschen verbunden sein kann. So sehr, dass man seine eigenen Bedürfnisse dabei vergessen kann. Ich habe die Geschichte gerne gelesen und sie hat mich zum Nachdenken gebracht. Man sollte nie vergessen, jeden Tag zu genießen!

Fazit: Ein berührender Roman, der wichtige Themen anspricht. Auf eine besondere Weise, die ich nur von Dani Atkins kenne.

Bewertung vom 27.12.2023
Das Geheimnis der Mona Lisa
Rygiert, Beate

Das Geheimnis der Mona Lisa


ausgezeichnet

Mitreißende und interessante Geschichte!

Jeder kennt wohl das berühmte Gemälde "Mona Lisa" von Leonardo da Vinci. Doch kennt man die Hintergründe dazu? Wer war diese Frau und wieso hat Leonardo sie gemalt? In diesem historischen Roman befasst sich Beate Rygiert genau mit diesen Fragen. Dabei erzählt sie über das aufregende Leben von Lisa Gherardini ab 1494 in Florenz, als die Familie Medici vertrieben wird. Zeitgleich versucht Leonardo sich in Mailand zu bewähren.

Als Erstes muss ich das wunderschöne Cover erwähnen. Es passt perfekt zum Inhalt des Buches und sticht im Genre hervor. Die meisten historischen Romane bilden nur noch eine Frau von hinten ab. Hier sieht das Buch durch die Feder und die Farben schlicht aber sehr edel aus!

Den fesselnden Schreibstil von der Autorin mochte ich auch sofort. Denn die Spannung wird bereits im ersten Kapitel aufgebaut, als Lisa Gherardini mit Giuliano Medici aus Florenz fliehen will. Ich war direkt in der Geschichte drin und konnte mir durch den lebhaften Erzählstil die Flucht bildlich vorstellen.
Das nächste Kapitel von Leonardo da Vinci ist dann ruhiger gehalten und enthält viele Informationen zu seiner Arbeitsweise. Dieser Wechsel hat mir im gesamten Buch sehr gefallen. Als die beiden sich dann getroffen haben, wurde es dann durch tiefgründige und lehrreiche Gespräche noch interessanter! Die Protagonisten sind authentisch und mit viel Liebe zum Detail beschrieben. Ich habe mit beiden mitgefühlt und meine Neugier zu weiteren Informationen über die Kunstwerke von Leonardo wurde geweckt! Auch das Leben von Lisa wird glaubwürdig dargestellt. Denn Frauen hatten es zu dieser Zeit nicht leicht und wurden zum Beispiel ins Kloster geschickt, wenn es kein Geld für die Mitgift gab. Lisa versucht sich durchzukämpfen und hat mich durch ihre kluge und mutige Weise fasziniert.

Ich hatte mich vor dem Buch noch nie mit diesem Thema beschäftigt. Natürlich kannte ich das Gemälde, ansonsten wusste ich aber nichts dazu. Erst jetzt habe ich erfahren, dass immer noch gerätselt wird, wer Mona Lisa war. Deshalb möchte ich besonders die aufwendige und jahrelange Recherche von Beate Rygiert zu diesem Buch hervorheben. Durch ihr Studium und viele Quellen kann sie fundierte Erkenntnisse dazu liefern.

Fazit: Ein starker historischer Roman, der spannende Unterhaltung, Emotionen und glaubwürdige Informationen bietet.

Bewertung vom 26.12.2023
Things We Left Behind / Knockemout Bd.3
Score, Lucy

Things We Left Behind / Knockemout Bd.3


gut

Spannender Liebesroman

''Things we left behind'' ist der dritte und letzte Band der Knockemout-Reihe von Lucy Score. Das Buch lässt sich sehr gut lesen, ohne die anderen beiden Bände zu kennen. Aufgrund des TikTok-Hypes wollte ich unbedingt den dritten Teil lesen, obwohl ich die anderen nicht gelesen hatte.

Das schöne Cover gefällt mir durch die Schlichtheit ganz gut und passt zum Genre und auch zu den Büchern davor.
Die Schrift ist etwas kleiner und das Buch hat über 500 Seiten. Durch den unterhaltsamen Schreibstil lässt es sich jedoch flüssig lesen. So war ich innerhalb von ein paar Tagen durch. Dennoch bin ich der Meinung, dass manche Situationen in die Länge gezogen wurden. Es hätte nicht geschadet, wenn die Geschichte kürzer wäre.

Die Enemies-to-lovers Story hat mich neugierig gemacht und diese wurde von der Autorin gut umgesetzt. Die Vergangenheit von Sloane und Lucian ist wirklich spannend. Ich habe gerne gelesen, wie die beiden diese verarbeiten. Beide haben viel zu verarbeiten und haben deshalb Schwierigkeiten gesittet miteinander umzugehen. Außerdem hat Lucy Score einen Spannungsbogen aufgebaut, indem actionreiche Szenen vorkommen, z.B. drohende, bewaffnete Gangsterbosse. Vieles davon war mir zu überspitzt und nicht authentisch dargestellt. Manchen könnte diese Unterhaltung jedoch gefallen.
Mir haben humorvolle und unterhaltsame Gespräche und der Zusammenhalt der Freunde gefallen. Es hat jedoch etwas mehr Tiefgründigkeit zwischen Sloane und Lucian gefehlt. Größtenteils kam es mir vor, dass ihr Verhältnis nur im Bett stattfindet.

Fazit: Eine unterhaltsame und spannende Liebesgeschichte, die jedoch zu sehr in die Länge gezogen wurde und mir persönlich nicht authentisch genug ist.

Bewertung vom 21.12.2023
Der Spion und der Verräter
Macintyre, Ben

Der Spion und der Verräter


ausgezeichnet

Faszinierende Spionagegeschichte!

''Der Spion und der Verräter'' von Ben Macintyre ist ein Sachbuch, welches die echte Spionagegeschichte von Oleg Gordijewski erzählt. Dieser arbeitete als Doppelagent sowohl für den KGB als auch für den MI6. So liest sich das Buch wie ein Krimi, da die Geschehnisse unglaublich und faszinierend sind.

Echte Spionagegeschichten haben mich schon immer interessiert. Ein Sachbuch habe ich trotzdem nie gelesen, da manche oft zu trocken und ohne viel Spannung erzählt werden. Mit diesem Buch wurde ich positiv überrascht. Die Erzählweise ist überhaupt nicht langweilig, viel mehr spannend und sehr fesselnd. Er fängt chronologisch mit dem Leben von Gordijewski an und lässt kein Detail aus. So hatte ich ein viel besseres Verständnis für das Verhalten und die getroffenen Entscheidungen, als er dann ein Spion war. Durch das Einbringen von Emotionen schafft der Autor einen Spannungsbogen einzubauen. Die Gefühle von Gordijewski werden dabei nicht übertrieben dargestellt, so bleibt es trotzdem realitätsnah. Dadurch habe ich mit dem Protagonisten mitgefiebert und wollte unbedingt wissen, wie es ausgeht.

Zuerst habe ich gedacht, dass die ausführlichen Informationen aus der Spionagewelt mich überfordern würden. Doch es war genau richtig. Ben Macintyre erklärt alles verständlich und das Buch lässt sich flüssig lesen.
Ich bin begeistert, wie viel Recherche dahinter steckt und habe mich gefreut, im Nachwort zu lesen, dass er dafür Kontakt mit Gordijewski hatte. Auch hat er sehr viele seriöse Quellen angegeben. Zusätzlich sind sogar einige Fotos von Gordijewski, seiner Familie und vielen Beteiligten dabei. Hier wurde mir immer wieder bewusst, wie unglaublich es ist, dass alles genauso passiert ist. Denn als normaler Mensch hat man keine Vorstellung, wie die geheimnisvolle Welt der Geheimdienste ist.

Fazit: Eine faszinierende Geschichte, die unbedingt erzählt werden musste. Durch die Erzählweise von Macintyre ist das Buch genauso spannend wie ein Spionageroman! Es ist definitiv für alle empfehlenswert!