Todesspiel. Die Nordseite des Herzens

ausgezeichnet

Absolut fesselnd

Das Buch "Der Aufstieg" von Amy McCulloch wäre von der Theorie nichts für mich gewesen, denn eigentlich halte ich nichts von Bergsteigen, nichts von Extremsport. Hier allerdings, aus Sicht von Cecily, einer Reisejournalistin und eher anfängervolle Bergsteigerin, geschrieben, bin ich neugierig geworden. Charles, der Extrembergsteiger wird spannend beschrieben, als vielschichtiger Charakter mit einem Team, das bunter nicht sein könnte. Und unter ihnen ein Mörder. Den Mörder konnte man sich schon ziemlich schnell denken oder besser erahnen. Aber das schlussendliche Finale, die Wendung zwischendrin, konnte man nicht absehen, auch wenn ich das Ende ein klein bisschen unspektakulär fand. Aber vielleicht muss ja auch nicht immer ein großer Knall sein. Ich habe das Buch an einem Tag durchgelesen und kann es nur empfehlen.

Der Aufstieg - In eisiger Höhe wartet der Tod

ausgezeichnet

Absolut fesselnd

Das Buch "Der Aufstieg" von Amy McCulloch ist kein typischer Thriller. Vielmehr wird man hier in die Welt des Bergsteigens und in die sehr eigene Welt der Bergsteiger eingeführt. Eigentlich halte ich nichts von Bergsteigen und auch nichts von Extremsport. Hier allerdings, aus Sicht von Cecily als Reporterin und Bergsteigeranfängerin, geschrieben, bin ich neugierig geworden. Der Schreibstil hat mich direkt in seinen Bann gezogen und die aufkommende Spannung, die interessanten Wendungen haben mich dort gehalten, bis ich das Buch ausgelesen hatte. Charles wird spannend beschrieben, als vielschichtiger aber eingenbrödliger Charakter mit einem Team, das bunter nicht sein könnte. Eigentlich passen alle gar nicht wirklich zusammen und gehören grundsätzich nicht auf einen Achttausender. Aber es gibt einem Mörder. Bis zum Schluß bleibt man im Dunkeln und das Motiv überrascht am Ende ungemein. Sehr sehr lohnenswert.

Sturmrot / Eira Sjödin Bd.1

sehr gut

Fesselnd und Spannend

Das Buch Sturmrot von Tove Alsterdal beginnt, wie ein guter schwedischer Krimi beginnen sollte, Personenbeschreibungen, bei denen man noch nicht ganz genau weiß, ob man sie mag oder nicht, inwieweit sie von Bedeutung sind oder nocht und brilliante Naturbeschreibungen, bei denen man sich wünschte vor Ort zu sein bzw. dort auch seine Kindheit verbracht zu haben. Der Twist an sich als Tatsache formuliert, aber irgendwie bekommt man sofort das Gefühl, dass es so nicht war. Das da was fehlt. Das es so zu einfach wäre. Je weiter man in die Geschichte eindringt, je komplexer wird sie. Es wird eine persönliche Spannung aufgebaut mit der man am Anfang nicht gerechnet hat und die auch ohne Grausamkeiten (okay nur einige wenige) und Blutströme auskommt. Einfach so. Es ist ein unheimlich guter Krimi alter Schule, der weniger von Schockmomenten lebt sondern von der Natur des Menschen, die zu schützen die man liebt und die Abgründe dahinter. Ich kann das Buch nur empfehlen.

I Kissed Shara Wheeler

ausgezeichnet

Was für ein Buch
Das Buch "I Kissed Shara Wheeler" von Casey McQuiston ist ein Buch, welches man gelesen haben muss. Als Erwachsener, als Teenager, als Mensch, der sich vielleicht "anders" fühlt und nicht genau weiß, was er denken, wie er handeln soll. Ich bin absolut überrascht des flüssigen Schreibstils, des einfach querren Sachinhaltes einbezogenen als wäre es schon immer in Romanen, Büchern vorgekommen, ebenso wie es ist z.B. 2 Mütter zu haben. Dann noch ein Plot, der nicht bierernst daherkommt sondern mit Witz und Charme und trotzdem neugierig macht. Einfach genial. Ein bisschen viel fand ich, dass wirklich jede Person, die in der Handlung involviert war (egal wie weit entfernt), queer war. Hat es den Plot gestört? Nein, es wurde einfach mit eingeflochten, dass man sich dann immer sagte, achso ja, war ja klar. :) Ich habe das Buch mit einem großen Lächeln im Gesicht gelesen und finde, dass es eines der besten Bücher des Jahres (bis jetzt) ist. Sehr zu empfehlen.

Real Easy

sehr gut

Wirklich spannend

Das Buch "Real Easy" von Marie Rutkoski ist wirklich spannend geschrieben und hat mich direkt in die Geschichte eingezogen. Die unterschiedlichen Erzählweisen aus unterschiedlichen Perspektiven lassen das ganze realer erscheinen und machen auch auf die anderen Charaktere neugierig, man weiß bis zum Schluss nicht wirklich wer der Täter ist und wird auf die ein oder andere falsche Fährte geschickt. Erst zum Ende hin deutet sich ein konkreter Verdacht an, der sich dann auch als richtig erwies. Schlußendlich ist das Ende ein klein wenig flach und ziemlich schnell vorbei. Es wird beim Aufbau auf die Schlussfrequenz mehr in Aussicht gestellt, als es tatsächlich ist. Auch sind leider einige offene Nebenhandlungen zum Schluss übrig, die nicht beendet werden, auch nicht andeutungsweise. Schade, aber vielleicht gibt es ja noch einen 2. Band, wo diese dann auch ein Ende finden. Insgesamt ein wirklich gutes Buch.

Schwarzlicht / Dabiri Walder Bd.1

ausgezeichnet

Spannend - Sehr zu empfehlen

Das Buch "Schwarzlicht" von Camilla Läckberg und Henrik Fexeus hat mich von Anfang an in seinen Bann gezogen. Allein die Schilderung der Abendvorstellung des Mentalist zu Beginn war präsise und man hatte das Gefühl, man sitzt ihn der ersten Reihe. Auf der anderen Seite wird der Mord nur angestreift bzw. der Tathergang aus Sicht des Opfers und zum Schluss wieder aus der 3. Perspektive. Man möchte sofort wissen warum die junge Frau umgebracht wurde und auch, dass der Täter aufgrund dieser brutalen Art des Mordens geschnappt wird. Im Laufe des Buches wird das ganze ziemlich komplex und erst zum Ende hin bekommt man (genau wie das Ermittlerteam) eine Ahnung wer hinter all dem steckt. Und trotzdem wartet zum Schluss noch eine Überraschung auf den Leser. Ich freue mich schon auf die weiteren Fälle unseres Ermittlerteams und bin sehr gespannt darauf. Das Buch hat mich vollkommen überzeugt.

Den Wölfen zum Fraß

gut

Schwere Kost

Das Buch "Den Wölfen zum Fraß" von Patrick McGuinness ist keines der Bücher, die man leicht, schnell und in einem Rutsch durchliest. Mitunter ist es schwer zu lesen, der Stil des Autors sehr eigensinnig und gewöhnungsbedürftig. Auch braucht man einen guten Durchhalteatem um weiterzulesen trotzdem der Autor es schafft Spannung aufzubauen und neugierig zu machen. Ist der Lehrer der Täter? Ist er es nicht? Was verschweigt er und warum? Woher kennt er den einen Officer? Fragen, die neugierig machen und die man beantwortet haben möchte. Auch wird hier die Frage aufgeworfen wieviel Macht die Medien haben und was die Medien aus dieser Macht machen. Ob man das Buch gelesen haben muss, weiß ich nicht wirklich, aber ich kann sagen, dass es keine vergeudete Lebenszeit ist. Interessant ist es allemal, aber wem der Schreibstil nicht liegt, der wird es schwer haben bis zum Ende durchzuhalten.

Braves Kind (Thriller)

sehr gut

Wie immer sehr spannend

Und auch das Buch "Braves Kind" von Gunnar Schwarz hat mich direkt in seinen Bann gezogen. Die beiden Komissare sind detailliert beschrieben und so anschaulich, dass man sie sich direkt bildlich vorstellen kann. Der Inhalt der Geschichte ist interessant geschrieben mit einigen Wirrungen und trotzdem hat man recht bald einen Verdacht, wer der Täter sein könnte. Oder doch nicht? Die Erzählweise ist spannend und der Plot wirklich gut, auch leider aktuell. Was mich allerdings stört sind die Vorurteile bzw. das Ausspielen von Gegenteilen der Frauen. Das geht wahrlich ins Klischeehafte und wird meiner Meinung nach zu oft ausgespielt. Die Klischees sind mir dieses mal sehr aufgefallen. Burschikose Komissarin, blauäugiger, gutaussehender und trainierter Single-Kommissar. Da hätte man auch mehr Charakter statt Klischees einbauen können. Nichtsdestotrotz tut das dem Plot keinen Abbruch und das Buch ist wirklich schnell zum weglesen.

Die Feuer

weniger gut

nicht ergreifend

Das Buch "Die Feuer" von Claire Thomas beinhaltet einen Theaterabend aus den Augen von 3 Frauen, während etwas weiter entfernt ein Feuerinferno statt findet. Alle drei Frauen sind unterschiedlich und haben nicht wirklich was gemeinsam. Eine fast Rentnerin, eine reiche Anfang Vierzigjährige und eine Schauspiel-Studierende. Jede von Ihnen hängt ihren Gedanken, ihren Problemen und ihren Sehnsüchten nach. Die Erzählweise ist klar und verständlich, die Frauen werden einen sympthatisch näher gebracht. Allerdings wird durch die Unterbrechnung der Gedanken von einer zur anderen wieder zur anderen kein Bezug zu Ihnen aufgebaut. Die Gedanken laufen eigentlich ins Leere und das etwas konstruse Theaterstück macht mitunter die Verwirrung komplett. Ein Buch, das man nicht gelesen haben muss und das keinen Eindruck hinterläßt.

Tell

sehr gut

Etwas gewöhnungsbedürftig aber gut.

Das Buch "Tell" von Joachim B. Schmidt ist ein etwas anderes Buch. Man muss sich auf spezielle Erzählweise des Autors einlassen, auch den Bezug der Zeit mit in Betracht ziehen und diese Tell-Geschichte als eigenständige Geschichte ansehen. Am Anfang noch etwas zögerlich beim Lesen, muss ich aber gestehen, dass ich dann doch in ihren Bann gezogen wurde. Trotz oder vielleicht auch wegen der unkonventionellen Erzählweise. Die mehreren Handlungsstränge, die erst nach und nach zum Vorschein kommen sowie die Erzählung aus verschiedenen Perspektiven, dieselbe Situation nachzuempfinden, ist etwas was nicht vielen Autoren beherrschen. Auch hier ist man am Anfang verwundert, nimmt es aber generell schnell hin, da die verschiedenen Erzählweisesn immer im Fluss sind und die Geschichte einfach erzählen, so als wäre es schlußendlich nur ein Erzähler. Es hat Spaß gemacht diese Geschichte zu lesen.