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Eva_G

Bewertungen

Insgesamt 1575 Bewertungen
Bewertung vom 20.12.2025
Watt, Fiona

Babys erstes Schiebebuch: Weihnachten


ausgezeichnet

Mit Babys Weihnachten entdecken

Zur Weihnachtszeit gibt es so viel zu entdecken, denn neben dem Weihnachtsbaum kann man auch Schlitten fahren gehen, einen Schneemann bauen, Schlittschuh fahren, ein Lebkuchenhaus bauen und mit ganz viel Glück sogar den Weihnachtsmann auf seinem Weg in den Kamin beobachten.

Die Autorin Fiona Watt hat gemeinsam mit Illustratorin Stella Baggott ein farbenfrohes Pappbilderbuch über Weihnachten und die Winterzeit erschaffen. Gemeinsam mit den Kindern können typische Begebenheiten rund um diese besondere Zeit entdeckt werden. Anhand der Schieber werden die Bilder lebendig und die Szenen verändern sich, zusätzlich sorgen kleine Laserschnitte für zusätzliche haptische Besonderheiten und die kunterbunten Illustrationen runden das Buch ab.

Dieses Buch hat mich sofort begeistert, denn die Gestaltung ist wunderschön und die Szenen ansprechend. Außerdem finde ich die stabilen und unempfindlichen Seiten super, denn sie halten leichter Feuchtigkeit problemlos stand und lassen sich nicht so schnell kaputt machen.

Bewertung vom 19.12.2025
Blixt, Hanna

Schwedenträume und Schokoladenzauber


sehr gut

Ein Neuanfang zur Weihnachtszeit

Als Hilma bei der Beerdigung ihrer Arbeitskollegin feststellt, dass diese noch viel zu jung zum Sterben war, beginnt sie, über ihr eigenes Leben nachzudenken. Denn Hilma arbeitet in einer PR-Agentur und spürt mittlerweile, dass kaum mehr Platz für ihr Privatleben ist, immer dreht sich alles nur um die Arbeit. Kurzerhand kündigt sie und bewirbt sich in Leksand auf eine Stelle in einem Café. Die Anzeige zu diesem Job ist ihr vorallem wegen des wunderschönen Pavillons aufgefallen, der malerisch gelegen eine schöne Abwechslung zu ihrem Stadtleben abgibt. Doch obwohl die Ruhe entspannend ist, die Chefin Maggie sehr freundlich und liebenswert, spürt Hilma schnell, dass Maggies Herzensprojekt wirtschaftlich große Probleme hat. Aber Hilma hat sich schon lange nicht mehr so an einem Ort wohlgefühlt und ist bereit, den Pavillon am See zu retten. Dass auch noch Herzklopfen und Schmetterlinge im Bauch hinzukommen und ihren Aufenthalt noch verschönern würden, damit hätte sie nie gerechnet.

Hanna Blixt ist mit diesem Roman eine bezaubernde Weihnachtsgeschichte über Neuanfänge, Gemeinschaft, Erinnerungen und Liebe gelungen. Denn neben der Gegenwart erhalten die Leser immer wieder Einblicke in das Leben eines Mannes, dessen Identität erst im letzten Kapitel gelüftet wird, aber für Neugierde auf Seiten der Leser sorgen und diese bis zum Ende aufrechterhält.

Dieser Weihnachtsroman hat mir tolle Lesestunden vor einer bezaubernd schönen Kulisse geschenkt. Denn der Siljansee und seine Umgebung gehört zu den Orten, die ich gerne einmal selbst besuchen würde. Da die Autorin sehr schön erzählt, habe ich das Buch voller Vergnügen gelesen, allerdings hätte es manches Mal noch etwas emotionaler für mich sein können.

Bewertung vom 17.12.2025
Sabbag, Britta

Ganz bald ist Weihnachten


ausgezeichnet

Biber & Bär - ein unschlagbares Team!

Als die ersten Schneeflocken vom Himmel rieselten, freuten sich Biber und Bär sehr darüber, denn nun beginnt die Weihnachtszeit. Gemeinsam wollten sie den schönsten Weihnachtsbaum schmücken. Doch dazu mussten sie zuerst geeignete Dinge suchen. Mit vielen Buchecker-Schalen und Tannenzapfen bepackt, erreichen sie schließlich die Bärenhöhle und machen sich an die Arbeit. Zusammen basteln sie die allerschönsten Girlanden. Auch den Baum suchen sie gemeinsam aus. Biber fällt ihn mit seinen scharfen Zähnen, Bär trägt ihn nach Hause. Aber er ist viel zu groß für die Höhle und darf deshalb draußen vor dem Eingang in seiner ganzen Schönheit erstrahlen und lädt auch viele andere Waldbewohner ein, das Weihnachtsfest zusammen zu feiern.

Britta Sabbag erzählt diese Weihnachtsgeschichte von Biber und Bär in gewohnt kindgerechter Weise. Ihre Texte sind nicht allzu lang, enthalten keine schwierigen Wörter und lassen sich flüssig vorlesen. Perfekt ergänzt wird die Geschichte von Eefje Kuijls Illustrationen, die farbenfroh, detailreich und stimmungsvoll sind.

Meine Tochter und ich waren vom ersten Moment an ganz begeistert von dieser wunderschönen Geschichte. Denn neben der weihnachtlichen Atmosphäre zeigt sie, wie wichtig und schön Freundschaft ist, denn durch ihre unterschiedlichen Stärken und Schwächen sind Biber und Bär ein perfektes Team.

Bewertung vom 16.12.2025
Guertin, Chantel

Ein Weihnachtswunsch für dich


sehr gut

Zoeys Weihnachtswunsch

Zoey ist überglücklich, dass in nur wenigen Wochen mit den Dreharbeiten für den Weihnachtsfilm nach ihrem Drehbuch gestartet wird. Sie freut sich schon sehr auf die romantische Kleinstadt Chelsea in Quebec. Doch leider hat ihr Assistent die Anweisungen komplett falsch verstanden und sämtliche Drehgenehmigungen für Chelsea, New York besorgt. Zoey ist verzweifelt, denn ihr Drehbuch ist für ihren Chef leider austauschbar und er hat noch ein anderes in der Hinterhand, mit dem er droht, ihre Weihnachtsgeschichte zu ersetzen. Kurzerhand setzt sich Zoey selbst in den Flieger und reist von LA nach Kanada. Der Winter, die Kleinstadt und die Bewohner sind bezaubernd und Zoey fühlt sich sofort wieder in den schönsten Urlaub ihrer Kindheit zurückversetzt. Denn damals war ihre (noch) heile Familie gemeinsam über die Weihnachtsfeiertage dort und es unvergesslich schön. Allerdings ist es gerade der Weihnachtsbaumproduzent und Bürgermeister Ben, der ihr das Leben schwermacht und vollkommen gegen ihre Pläne ist. Dabei wäre das das perfekte Marketing für die Kleinstadt, die nicht allzu attraktiv für Touristen zu sein scheint. Ob ein Eissturm das unterkühlte und schwierige Verhältnis der Beiden verändern kann? Denn plötzlich sind sie aufeinander angewiesen und lernen sich zwangsläufig besser kennen...

Chantel Guertin erzählt diese Grumpy meets Sunshine-Rom-Com auf eine unterhaltsame Weise und sorgt für so manchen lustigen Moment. Zoey ist eine Großstädterin durch und durch und weiß zwar mit dem Leben in einer Kleinstadt umzugehen, ist aber doch manchmal etwas irritert, wie schnell sich Informationen verbreiten und vorallem welchen Einfluss und welche Macht der Bürgermeister in diesem Gefüge hat. Dennoch kann sie Ben so manches Mal mit ihrer lustigen, toughen und auch tollpatschigen Art zum Lachen bringen und schleicht sich so allmählich in sein Herz.

Ich fand der Roman so wunderbar winterlich-weihnachtlich, dass ich gerne noch länger in Chelsea geblieben wäre. Auch wenn gerade Zoey und ihre Dramen hin und wieder etwas anstrengend waren und auch ihre Verhaltensweisen von der Autorin manchmal etwas übertrieben und unrealistisch dargestellt wurden, war ich nur selten genervt, sondern eher gut unterhalten (mit einem leichten Kopfschütteln ab und zu). Insgesamt ein schöner, stimmungsvoller und kurzweiliger Weihnachtsroman!

Bewertung vom 15.12.2025
Christiansen, Heide

British Christmas


ausgezeichnet

Very British Christmas

Weihnachten in Großbritannien haben den Ruf, etwas ganz Besonderes, Einzigartiges und Unvergessliches zu sein! Die Vorstellung in einem verschneiten Cottage vor dem Kamin zu sitzen, Mince Pies zu essen und einen Irish Coffee zu trinken, nachdem man einen langen Spaziergang draußen unternommen hat, ist großartig.

Und genau diesen Traum von Weihnachten in England lässt die Autorin Heide Christiansen in diesem Buch wahrwerden. Denn neben eindrucksvollen Fotografien von Landschaft, Dekorationen und Essen und Getränken zeigt sie auch sämtliche Traditionen, wie den Mistelzweig. Eingeteilt ist das Buch in sechs Abschnitte, die mit Herbst in England beginnen, gefolgt von Wintervibes, Funkelndes London, Very British Weihnachten, Weihnachten im Königshaus und New Year's Eve und das neue Jahr.

Dieses bildgewaltige Buch hat mich schon beim ersten Durchblättern zum Träumen gebracht. Denn die Fotografien sind eindrucksvoll, stimmungsvoll und qualitativ sehr hochwertig. Auch die Texte fassen die wichtigsten Informationen zu den entsprechenden Bildern kurz und ptägnant zusammen. Da ich es liebe, in fremde Küchen einzutauchen und so die Kultur auch von dieser Seite kennenzulernen, bin ich fasziniert von der Vielfalt der traditionellen herbstlichen und weihnachtlichen Küche der Briten. Da ich mittlerweile schon so einige Zeit mit diesem Buch verbracht habe und immer noch keinen Kritikpunkt gefunden habe, empfehle ich es uneingeschränkt weiter.

Bewertung vom 15.12.2025
Holmström, Heléne

Zimt, Schnee und Sterne


ausgezeichnet

Noras ganz besondere Weihnachtszeit

Nora kämpft seit acht Jahren um die Familienbäckerei, denn damals ist ihre Mutter überraschend an Brustkrebs verstorben und für Nora war sofort klar, dass sie die Bäckerei weiterführen würde. Allerdings hätte sie nie gedacht, dass diese Jahre so hart werden würden. Möchte sie doch, dass ihre Mutter auch heute noch stolz auf sie wäre. Dafür steht sie mitterweile frühmorgens bereits in der Backstube, bereitet alles für den Verkauf vor und steht schließlich auch noch selbst hinter der Theke, denn ihre zwei Angestellten können sie längst nicht vollständig entlasten. Daher hat ihre beste Freundin etwas getan, was Nora wirklich wütend gemacht hat - sie hat Nora und ihre Bäckerei bei der TV-Sendung "Ärmel hoch" angemeldet und tatsächlich den Zuschlag für das Weihnachtsspecial erhalten, das sogar aus vier Folgen bestehen wird. Natürlich hat Bea gewusst, dass Nora alles andere als begeistert sein würde, aber nur so wird die Bäckerei weiterhin bestehen können, denn die Konkurrenz wächst und Noras Umsätze sinken stetig. Das erste Zusammentreffen mit Promibäcker Henrik verläuft entsprechend frostig. Auch während der ersten Drehtage ist die Stimmung angespannt und Nora fühlt sich von Henrik stets kritisiert und vorgeführt. Doch irgendwie knistert es auch immer wieder zwischen ihnen...

Heléne Holmström erzählt diesen Roman in zwei Zeitebenen, was dem Ganzen eine besondere Tiefe verleiht. Erzählt sie doch einerseits von Nora und Henrik, die das Familienunternehmen auf Vordermann bringen wollen und die lange Geschichte der Bäckerei wahren wollen. Andererseits gibts es aber auch die Zeitebene 1945, als die Witwe Tuula mit ihren beiden Kindern aus Finnland nach Schweden flüchten musste und dorthin kaum Hab und Gut nehmen konnte. Da die Handlung im November spielt und die TV-Sendung ein Weihnachtsspecial werden soll, herrscht eine vorweihnachtliche Stimmung vor, die sich beim Lesen auch auf die Leser überträgt. Da Nora eine starke, bestimmte und selbstbewusste junge Frau ist, die es versteht, für ihr Erbe zu kämpfen, sich aber mit Veränderungen schwertut, sorgt sie für so manchen Konflikt. Denn Henrik, der anfangs etwas arrogant scheint, möchte gerade das, denn er sieht, was Kleinigkeiten in dieser Bäckerei bewirken können.

Ich hatte bezaubernd schöne Lesestunden mit diesem Buch! Da ich selbst unheimlich gerne backe, hat mich die Geschichte rund um die Bäckerei und den besonderen Sauerteig sehr angesprochen. Aber auch die beiden Liebesgeschichten sind herzerwärmend schön. Auch wenn das Ende des Buches für ein paar Tränen gesorgt hat, werde ich das Buch in sehr guter Erinnerung behalten und sicherlich noch häufiger an diese Familiengeschichte zurückdenken.

Bewertung vom 12.12.2025
Ottenschläger, Madlen

OTTO fährt los - Weihnachten in Finnland


ausgezeichnet

OTTOs ganz besonderes Weihnachtsfest

OTTO ist so glücklich, denn für ihn geht es wieder los. Und diesmal ist er schon mittendrin und setzt mit der Fähre nach Finnland über. Mit ihm reisen Anton, Mama Rike und Papa Jakob. Doch niemals hätte OTTO gedacht, dass es so kalt in Finnland ist. Ihr erster Stopp ist auf dem ältesten Weihnachtsmarkt Helsinkis. Sie genießen die unterschiedlichsten finnischen Spezialitäten und sehen Kindern beim Feiern des Lucia-Fests zu. Danach geht es immer weiter in den Norden. Dabei probieren sie eine finnische Sauna mit anschließendem Eisbaden und das Angeln im Eis aus und bauen ein Schneehaus. Auch Polarlichter dürfen sie am Himmel entdecken und sind allesamt begeistert. Dem Weihnachtsmann statten sie ebenfalls einen Besuch ab und Anton wirft einen Brief mit seinem größten Wunsch in den Briefkasten des Weihnachtsmanns ein. Bei Elen Marit und ihrer Mama Biret verbringen sie einige Tage auf den Spuren der Sami, dem einzigen indigenen Volk Europas und lernen deren Rentiere hautnah kennen. Und obwohl sie ihr ursprüngliches Ziel für den Heiligen Abend nicht erreichen, weil sie noch Aimo helfen, wird die Feier bei ihm und seiner Familie unvergesslich schön.

Madlen Ottenschläger erzählt in diesem vierten Band wieder von OTTO, dem ganz besonderen Campingbus und seinen Erlebnissen. Denn nicht nur für Anton und seine Eltern, sondern auch für OTTO geht es nun zum ersten Mal nach Finnland. Da die Autorin neben den Reiseabenteuern auch viel über Land, Kultur und Bewohner erzählt, ist die Geschichte total interessant. Zusammen mit den Illustrationen von Stefanie Reich ist das Bilderbuch so perfekt gelungen.

Meine Tochter und ich lieben den frechen, liebenswürdigen und abenteuerlustigen OTTO sehr. Dieses neue Abenteuer entführt uns in ein Land, mit dem wir bisher kaum Berührungspunkte hatten und macht Lust auf eine Reise in das verschneite, weihnachtliche Finnland. Da wir so begeistert von dem Buch waren, haben auch meine Nichte und meine beiden Neffen ein Exemplar davon in ihren gemeinsamen Adventskalender gepackt bekommen und werden hoffentlich auch ihre Freude daran haben. Wer also noch ein tolles, herzerwärmendes und interessantes Kinderbuch verschenken möchte, kann dieses Buch aussuchen und für strahlende Kinderaugen sorgen!

Bewertung vom 11.12.2025
Schirdewan, Claudia

Winterglück und Inselzauber: Ein Weihnachtsfest auf Borkum


ausgezeichnet

... denn unverhofft kommt oft!

Julia ist seit dem Sommer alleine für die Familienpension mit ihren fünf Gästezimmern zuständig. Denn nach dem Tod ihrer Mutter war es an ihr, das Familienunternehmen bestmöglich weiterzuführen. Doch sie kämpft nicht nur mit den steten Problemen der Selbstständigkeit, sondern muss auch bestmöglich für ihren sechsjährigen Sohn da sein, der nicht nur seine Oma, sondern neben seiner Mutter auch die nächste Hauptbezugsperson verloren hat. So hat er sich nun sehr von allen zurückgezogen und ist viel zu still. Als nun ein schwerer Schneesturm mit Blitzeis und starken Windböen über Borkum hereinbricht, kann nicht nur Julia mit Leon nicht zu ihrer besten Freundin ins Allgäu aufbrechen, sondern auch ihre vier Pensionsgäste sitzen auf der Insel fest. Neben dem Rentnerehepaar Flora und Gerd, die schon Stammgäste von Julia sind, bleiben nun auch Nina, die Hobbysängerin, und Simon, der ausgebrannte Unternehmensberater über Weihnachten da. Damit keiner von ihnen die Zeit als schlecht und langweilig in Erinnerung behält, sorgt Julia nun gemeinsam mit ihren Gästen für ein unvergessliches Weihnachtsfest. Und ganz nebenbei wachsen sie zu einer richtigen kleinen Gemeinschaft zusammen.

Claudia Schirdewan hat mit diesem atmosphärischen Weihnachtsroman, der auf der Nordseeinsel Borkum spielt, die Leser sofort in ihren Bann gezogen. Denn ein Schneesturm auf Borkum klingt zwar ein wenig außergewöhnlich und kommt sicherlich nicht allzu häufig vor, sorgt aber für eine ganz bestimmte Stimmung, die den ganzen Roman winterlich und auch ein wenig romantisch werden lässt. Julia ist eine großartige, sympathische Protagonistin, die auch die meiste Zeit als Erzählerin fungiert. Nur hin und wieder kommen auch andere Charaktere, wie Simon, Nina, Flora oder Jasper zu Wort und verleihen der Handlung durch ihre ganz persönlichen Gedanken und Erlebnisse noch etwas mehr Tiefe.

Das Zitat aus der Überschrift stammt von Christbaumverkäufer Piet, der ebenso wie die Pensionsgäste und Julia und Leon auf der Insel festsitzt und ich finde, es passt einfach perfekt zu diesem Roman. Denn beinahe die gesamte Handlung wird durch den zufällig aufgezogenen Schneesturm, der alle Pläne umwirft und Spontaneität der Inselbewohner und Gäste fordert. Da ich den Erzählstil der Autorin sehr schön finde und die Seiten nur so dahingeflogen sind, hatte ich zwei bezaubernd schöne Leseabende.

Bewertung vom 10.12.2025
Schneider, Antonie

Der kleine Bär und die Weihnachtsfreude


ausgezeichnet

Ein Weihnachtsfest für alle

Der kleine Bär hat beschlossen, dass er in diesem Jahr ein Weihnachtsessen für alle seine Freunde veranstalten möchte. Nur der Fuchs ist nicht erwünscht, denn er ist mit seinem Stern unterwegs. Als dieser aber überraschend doch an die Tür des Bären klopft, gibt ihm dieser deutlich zu verstehen, dass er nicht erwünscht ist, haben doch die Ganz und das Seidenhuhn Angst vor ihm. Voller Enttäuschung und ganz still geht der Fuchs wieder davon, denn er hatte fest damit gerechnet, dass sich die Tiere über seine Gesellschaft freuen würden. Immer wieder muss der Bär nun an den traurigen Fuchs denken und macht sich schließlich auf die Suche nach ihm. Als er ihn endlich findet, liegt der Fuchs krank mitten im Wald und er nimmt ihn mit zu sich in die warme Wohnung. Denn Weihnachten ist ein Fest für alle!

Die Autorin Antonie Schneider hat gemeinsam mit Illustratorin Jana Walczyk eine Weihnachtsgeschichte über Freundschaft, Nächstenliebe und Toleranz erschaffen. Da die Geschichte in einfacher Sprache und nicht allzu langen Texten erzählt wird, eignet sie sich sehr gut für Kinder ab vier Jahren. Die Zeichnungen dazu sind detailreich und sehr stimmungsvoll und strahlen eine weihnachtliche Ruhe und Besinnlichkeit aus.

Meine Tochter und ich waren bereits beim ersten Durchblättern total begeistert. Denn die Geschichte ist wunderschön und vermittelt eine wirklich wichtige Botschaft. In Kombination mit den einzigartigen und ansprechenden Illustrationen ist das Buch rundum perfekt gelungen und absolut empfehlenswert!

Bewertung vom 09.12.2025
Dornbach, Sophie

Vienna Passion / Die Wien-Saga Bd.3


ausgezeichnet

Charlotte und die Liebe

Charlotte von Althenau ist die drittjüngste der vier Schwestern. Nachdem Antonia und Bernadette nun verheiratet sind, hat sich ihre Mutter vorgenommen, nun auch ihr endlich einen passenden Mann zu besorgen. Doch Charlotte ist anders als viele Frauen und es widerstrebt ihr nichts mehr, als von einem Mann bevormundet und unterdrückt zu werden. Da einige Männer das von ihr auch bereits ins Gesicht gesagt bekommen haben, ist sie nicht sonderlich beliebt in der Männerwelt. Doch der Gestütsbesitzer Drogo von Wittenhausen scheint ganz angetan von der nur etwa halb so alten Komtess und lässt sich auch von ihrer Direktheit nicht abschrecken. Schließlich ist es vorallem auf der Suche nach einer neuen Ehefrau, die ihm den dringend benötigten Erben schenken kann, ansonsten verspricht er ihr viele Freiheiten und Mitspracherecht in den Angelegenheiten rund um die Pferde, sollte sie sich für ihn entscheiden. Charlottes Eltern sind begeistert und drängen sie dazu, sich weiter mit ihm zu verabreden. Doch Charlotte geht der junge Patissier Sebastian nicht aus dem Kopf, dabei sollte sie ihn schnellstens vergessen, ist er doch nicht standesgemäß für sie. Wie wird sie sich letztlich wohl entscheiden?

Sophie Dornbach erzählt in gewohnt unterhaltsamer und kurzweiliger Weise über die Familie von Althenau und diesmal vorallem über Charlotte, die ungezähmteste und direkteste der Schwestern. Sie ist so liebenswert und besticht die Leser vorallem durch ihren Wagemut und Hilfsbereitschaft, denn seit sie das Geheimnis der Familie kennt, hat sie wirklich Angst um ihre Liebsten.

Diese Reihe hat mir von Beginn an sehr sehr gut gefallen und ich bin nun wieder voller Freude in das Wien der Kaiserzeit zurückgekehrt. Charlotte hat mich schon vor diesem Buch beeindruckt, denn sie ist ein kleiner Wildfang, meint es aber immer gut mit allen. Auch Sebastian ist die perfekte Partie und könnte nicht besser zur Familie von Althenau passen. Und obwohl sich schnell abzeichnet, dass sich zwischen Charlotte und Sebastian eine Beziehung entwickeln könnte, hat das meinem Lesevergnügen keinen Abbruch getan und ich war gefesselt bis zur letzten Seite!